• August Wilhelm von Schlegel to Johannes Schulze

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Berlin · Date: 08.04.1825
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Johannes Schulze
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: 08.04.1825
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 343347008
  • Bibliography: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. 424‒426.
  • Incipit: „[1] Bonn d. 8ten April [18]25
    Hochzuverehrender Herr Geheimerath!
    Ew. Hochwohlgebohren bitte ich zu glauben, daß ich, wiewohl ein saumseliger Briefsteller, ein sehr [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-37174
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XX,Bd.6,Nr.59(2)
  • Number of Pages: 4 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 25,5 x 20,7 cm
    Language
  • German
[1] Bonn d. 8ten April [18]25
Hochzuverehrender Herr Geheimerath!
Ew. Hochwohlgebohren bitte ich zu glauben, daß ich, wiewohl ein saumseliger Briefsteller, ein sehr dankbarer Empfänger von Briefen bin. Zuvörderst sage ich Ihnen meinen wärmsten Dank für die Abfassung des Immediat-Berichts an Se. Majestät, zu Gunsten meines Unternehmens mit dem Râmâyana: sie war gewiß sehr lichtvoll und nachdrücklich, da sie für mich eine so ehrenvolle Auszeichnung bewirkt hat. Ich konnte für jetzt, kein günstigeres Resultat erwarten: ich bin vollkommen befriedigt, und werde rüstig vorwärtsschreiten, wie ich es auch amtlich erklärt habe.
Ferner danke ich Ihnen bestens für die gewogene Begünstigung meines guten Schülers von Bohlen. Ich hätte ihn wohl gerne länger hier gehabt, es ist mir jetzt unmöglich gewesen, im Arabischen und Persischen über das Buchstabiren hinauszukommen; doch fühle ich zuweilen bei meinen Untersuchungen diese Lücke in meinen Kenntnissen. Dabei hätte er mir nützlich seyn können. Aber gegen die Gründe für seine Versetzung, welche Sie mir eröffneten, konnte ich nichts einwenden. Ich bin überzeugt, er wird ein sehr nützlicher Lehrer der Orientalischen Sprachen werden. Hr. Bopp giebt ihm hoffentlich ein gutes Zeugniß im Sanskrit. Für dieses haben sich wieder zwei Schüler bei mir gemeldet: der eine davon ist der Sohn des verbannten Görres; ein junger Mann, der Anlagen zeigt. Ich glaube, Hr. Bopp hat mehr Schüler als ich. Meinerseits schrecke ich die unberufne Neugier junger Leute möglichst ab, aber von den Schülern, die ich annehme, fodre ich viel und suche sie schnell zu fördern.
[2] Wie ich höre, ist Hr. von der Hagen kürzlich nach Berlin berufen worden. Doch im Fache des Altdeutschen? Denn er hat ja wohl kein andres. In Breslau ist nun noch Hr. Büsching: diese sind eigentlich zwei Exemplare von derselben Sache, einer konnte also dort entbehrt werden. Erlauben Sie mir jedoch zu fragen, ob man noch nie darauf gedacht hat, Hrn. Jacob Grimm, gegenwärtig Bibliothecar in Cassel, auf eine einheimische Universität zu ziehn? Er ist meines Erachtens der größte Kenner unsrer Sprache, nicht nur den wir jetzt haben, sondern der jemals in irgend einem Lande Germanischer Zunge aufgetreten ist. Seine Deutsche Grammatik, worin er die Geschichte unserer Sprache vom Ulfilas an bis auf den heutigen Tag, von Mösien bis Island durch alle Verzweigungen bis in die feinsten Analogien hindurchgeführt hat, ist in meinen Augen ein unübertreffliches Meisterwerk. Eine solche Verbindung von Talent für allgemeine Sprachforschung, von divinatorischem Scharfsinn, von strenger philologischer Kritik und unermüdlichem Fleiß ist einzig in ihrer Art. Ich sagte es Hrn. von Savigny, der den Verfasser genau kennt, als er hier war, und ich werde die nächste Gelegenheit ergreifen es öffentlich zu sagen, um so mehr, weil ich über frühere unreife Schriften von ihm, wo er sowohl in Absicht auf den Mysticismus der Sage, als auf die Etymologie auf Abwege gerathen war, strenge Urtheile gefällt habe.
Ich will nicht ermangeln, Ew. Hochwohlgebohren eine Notiz für die Königl. Bibliothek in Berlin mitzutheilen. Ich halte es für meine Pflicht, eine einzige Gelegenheit zu einem kostbaren Erwerb anzuzeigen, wiewohl ich weiß, daß der Zeitpunkt nicht günstig ist. Lady Chambers, die Witwe von Sir Robert Chambers, der einen hohen Posten in Indien bekleidete, [3] und eins der ersten Mitglieder der Asiatischen Gesellschaft in Calcutta war, bietet dessen hinterlassene Sammlung von Indischen Manuscripten zum Kaufe aus. Sie will sie nur im ganzen verkaufen und fodert ₤ 2000. Sie hat an meinen Schüler Lassen eine Anfrage ergehen lassen, ob die Königl. Preuß. Regierung vielleicht darauf eingehen würde. Nach Wilkins Aussage ist diese Sammlung nächst der von Colebrooke, welche dieser der Bibliothek der Ostindischen Compagnie geschenkt hat, die vollständigste und reichste. Ich suchte mir schon bei meinem Aufenthalte in London nähere Auskunft darüber zu verschaffen, aber vergeblich. Hr. Lassen schreibt mir nun: „Mir ist ein Catalog zugestellt worden, der aber von einem Unkenner des Sanskrit (man sagte mir Sir W. Onseley) verfaßt worden, und so fehlerhaft ist, daß er einen sehr mangelhaften und ungenauen Begriff von dem eigentlichen Gehalte und Umfange der Sammlung giebt. Ich muß jedoch mittheilen, was ich aus diesem Cataloge habe entnehmen können. Die Gesamtzahl wird auf 725 Nummern angegeben, die in 207 parcels enthalten seyn sollen, und zwar folgendermaßen: Vêdaʼs 106 Nummern, miscellaneous 583, Sanscrit books bound 24, in Bengalic Characters 12. Wegen der Incorrectheit der Titel kann ich über das einzelne nur wenig berichten. Der Hauptwerth der Sammlung besteht ohne Zweifel in den Stücken der Vêdaʼs, weil ich weiß, daß hier Theile sind, die in den andern Sammlungen fehlen, und auch wohl in Calcutta nicht mehr zu haben seyn möchten. Das Râmâyana ist mehrere Mahle da, wenigstens zweimal, wo ausdrücklich Vâlmîki dabei steht; auch die andern Gedichte dieses Namens, wenigstens das Yôga Vasishtha sind da; das Mahâ-Bhârata, wo ich nicht irre, zweimal; von den Purânaʼs habe ich nicht viele Titel erkennen können. Von den übrigen Theilen der Indischen Litteratur habe ich die Hauptwerke wohl entziffern [4] können, aber etwas genaueres kann ich nicht geben. Dramen fand ich keine, dagegen viele unbekannte und wahrscheinlich unbedeutende Tractate über die Feste und Ceremonien, usw.“
Wilkins, der Bibliothecar der Ostindischen Compagnie, scheint keinen Antrag für den Ankauf machen zu wollen. Die zuletzt dort erworbene Sammlung ist die vom Dr. Leyden. Die Compagnie hat schon einen unermeßlichen Vorrath, den immerhin, wenn nicht Deutsche Gelehrte hinkommen ihn zu benutzen, die Würmer fressen mögen. Überdieß hat sie jetzt den kostspieligen, schlecht geführten und bedenklichen Krieg mit den Birmanen, welcher mir auch vielen Abbruch thut, denn ohne das hätten meine Freunde wohl schon eine beträchtliche Subscription auf meinen Râmâyana ausgewirkt. – Um für das Brittische Museum zu kaufen, wird eine Parlaments-Acte erfodert. Vermuthlich geschieht es nicht, weil eben der Ankauf einer andern Sammlung, der von Rich, weiland General-Consul in Bagdad und Schwiegersohn von Sir J. Mackintosh, für ₤ 8000 in Vorschlag gebracht ist. Diese enthält 900 Mspte in Vorder-Asiatischen Sprachen, und soll für Biblische Kritik wichtig seyn. – Die Summe ist freilich groß: nach dem jetzigen Curs zwischen 13,500–14,000 Thl. Jedoch kämen im Durchschnitt auf jede Nummer nur 19 Thl. Wenn man Mspte einzeln kauft, wird der Preis viel höher steigen; auch wenn man einen Gelehrten nach Asien schicken wollte, um dort Handschriften zu sammeln. Wie viel haben die wenigen Handschriften von Hrn. Bernstein gekostet? – Hr. Alex. von Humboldt äußerte mir schon vor mehreren Jahren die Meynung, ein solcher Ankauf müsse einmal in Berlin gemacht werden, da man dort bereits eine seltne Sammlung von Chinesischen und Tartarischen Büchern hat. Lady Chambers soll auch Anträge in Paris und München gemacht haben, wo aber schwerlich etwas geschieht. Da sie den Ehrgeiz hat, ihre Sammlung auf eine illustre Weise zu verkaufen, so ließe sich vielleicht noch etwas abdingen. Ich sehe wohl ein, daß ein solcher Ankauf nur durch eine unmittelbare Bewilligung von des Königs Majestät möglich gemacht werden kann. Ich bin zur Übernahme aller Aufträge bereit.
[3] Verzeihen Sie diesen langen Brief, und genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichnetsten Hochachtung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Hochwohlgebohren
gehorsamster
A. W. v. Schlegel
[1] Bonn d. 8ten April [18]25
Hochzuverehrender Herr Geheimerath!
Ew. Hochwohlgebohren bitte ich zu glauben, daß ich, wiewohl ein saumseliger Briefsteller, ein sehr dankbarer Empfänger von Briefen bin. Zuvörderst sage ich Ihnen meinen wärmsten Dank für die Abfassung des Immediat-Berichts an Se. Majestät, zu Gunsten meines Unternehmens mit dem Râmâyana: sie war gewiß sehr lichtvoll und nachdrücklich, da sie für mich eine so ehrenvolle Auszeichnung bewirkt hat. Ich konnte für jetzt, kein günstigeres Resultat erwarten: ich bin vollkommen befriedigt, und werde rüstig vorwärtsschreiten, wie ich es auch amtlich erklärt habe.
Ferner danke ich Ihnen bestens für die gewogene Begünstigung meines guten Schülers von Bohlen. Ich hätte ihn wohl gerne länger hier gehabt, es ist mir jetzt unmöglich gewesen, im Arabischen und Persischen über das Buchstabiren hinauszukommen; doch fühle ich zuweilen bei meinen Untersuchungen diese Lücke in meinen Kenntnissen. Dabei hätte er mir nützlich seyn können. Aber gegen die Gründe für seine Versetzung, welche Sie mir eröffneten, konnte ich nichts einwenden. Ich bin überzeugt, er wird ein sehr nützlicher Lehrer der Orientalischen Sprachen werden. Hr. Bopp giebt ihm hoffentlich ein gutes Zeugniß im Sanskrit. Für dieses haben sich wieder zwei Schüler bei mir gemeldet: der eine davon ist der Sohn des verbannten Görres; ein junger Mann, der Anlagen zeigt. Ich glaube, Hr. Bopp hat mehr Schüler als ich. Meinerseits schrecke ich die unberufne Neugier junger Leute möglichst ab, aber von den Schülern, die ich annehme, fodre ich viel und suche sie schnell zu fördern.
[2] Wie ich höre, ist Hr. von der Hagen kürzlich nach Berlin berufen worden. Doch im Fache des Altdeutschen? Denn er hat ja wohl kein andres. In Breslau ist nun noch Hr. Büsching: diese sind eigentlich zwei Exemplare von derselben Sache, einer konnte also dort entbehrt werden. Erlauben Sie mir jedoch zu fragen, ob man noch nie darauf gedacht hat, Hrn. Jacob Grimm, gegenwärtig Bibliothecar in Cassel, auf eine einheimische Universität zu ziehn? Er ist meines Erachtens der größte Kenner unsrer Sprache, nicht nur den wir jetzt haben, sondern der jemals in irgend einem Lande Germanischer Zunge aufgetreten ist. Seine Deutsche Grammatik, worin er die Geschichte unserer Sprache vom Ulfilas an bis auf den heutigen Tag, von Mösien bis Island durch alle Verzweigungen bis in die feinsten Analogien hindurchgeführt hat, ist in meinen Augen ein unübertreffliches Meisterwerk. Eine solche Verbindung von Talent für allgemeine Sprachforschung, von divinatorischem Scharfsinn, von strenger philologischer Kritik und unermüdlichem Fleiß ist einzig in ihrer Art. Ich sagte es Hrn. von Savigny, der den Verfasser genau kennt, als er hier war, und ich werde die nächste Gelegenheit ergreifen es öffentlich zu sagen, um so mehr, weil ich über frühere unreife Schriften von ihm, wo er sowohl in Absicht auf den Mysticismus der Sage, als auf die Etymologie auf Abwege gerathen war, strenge Urtheile gefällt habe.
Ich will nicht ermangeln, Ew. Hochwohlgebohren eine Notiz für die Königl. Bibliothek in Berlin mitzutheilen. Ich halte es für meine Pflicht, eine einzige Gelegenheit zu einem kostbaren Erwerb anzuzeigen, wiewohl ich weiß, daß der Zeitpunkt nicht günstig ist. Lady Chambers, die Witwe von Sir Robert Chambers, der einen hohen Posten in Indien bekleidete, [3] und eins der ersten Mitglieder der Asiatischen Gesellschaft in Calcutta war, bietet dessen hinterlassene Sammlung von Indischen Manuscripten zum Kaufe aus. Sie will sie nur im ganzen verkaufen und fodert ₤ 2000. Sie hat an meinen Schüler Lassen eine Anfrage ergehen lassen, ob die Königl. Preuß. Regierung vielleicht darauf eingehen würde. Nach Wilkins Aussage ist diese Sammlung nächst der von Colebrooke, welche dieser der Bibliothek der Ostindischen Compagnie geschenkt hat, die vollständigste und reichste. Ich suchte mir schon bei meinem Aufenthalte in London nähere Auskunft darüber zu verschaffen, aber vergeblich. Hr. Lassen schreibt mir nun: „Mir ist ein Catalog zugestellt worden, der aber von einem Unkenner des Sanskrit (man sagte mir Sir W. Onseley) verfaßt worden, und so fehlerhaft ist, daß er einen sehr mangelhaften und ungenauen Begriff von dem eigentlichen Gehalte und Umfange der Sammlung giebt. Ich muß jedoch mittheilen, was ich aus diesem Cataloge habe entnehmen können. Die Gesamtzahl wird auf 725 Nummern angegeben, die in 207 parcels enthalten seyn sollen, und zwar folgendermaßen: Vêdaʼs 106 Nummern, miscellaneous 583, Sanscrit books bound 24, in Bengalic Characters 12. Wegen der Incorrectheit der Titel kann ich über das einzelne nur wenig berichten. Der Hauptwerth der Sammlung besteht ohne Zweifel in den Stücken der Vêdaʼs, weil ich weiß, daß hier Theile sind, die in den andern Sammlungen fehlen, und auch wohl in Calcutta nicht mehr zu haben seyn möchten. Das Râmâyana ist mehrere Mahle da, wenigstens zweimal, wo ausdrücklich Vâlmîki dabei steht; auch die andern Gedichte dieses Namens, wenigstens das Yôga Vasishtha sind da; das Mahâ-Bhârata, wo ich nicht irre, zweimal; von den Purânaʼs habe ich nicht viele Titel erkennen können. Von den übrigen Theilen der Indischen Litteratur habe ich die Hauptwerke wohl entziffern [4] können, aber etwas genaueres kann ich nicht geben. Dramen fand ich keine, dagegen viele unbekannte und wahrscheinlich unbedeutende Tractate über die Feste und Ceremonien, usw.“
Wilkins, der Bibliothecar der Ostindischen Compagnie, scheint keinen Antrag für den Ankauf machen zu wollen. Die zuletzt dort erworbene Sammlung ist die vom Dr. Leyden. Die Compagnie hat schon einen unermeßlichen Vorrath, den immerhin, wenn nicht Deutsche Gelehrte hinkommen ihn zu benutzen, die Würmer fressen mögen. Überdieß hat sie jetzt den kostspieligen, schlecht geführten und bedenklichen Krieg mit den Birmanen, welcher mir auch vielen Abbruch thut, denn ohne das hätten meine Freunde wohl schon eine beträchtliche Subscription auf meinen Râmâyana ausgewirkt. – Um für das Brittische Museum zu kaufen, wird eine Parlaments-Acte erfodert. Vermuthlich geschieht es nicht, weil eben der Ankauf einer andern Sammlung, der von Rich, weiland General-Consul in Bagdad und Schwiegersohn von Sir J. Mackintosh, für ₤ 8000 in Vorschlag gebracht ist. Diese enthält 900 Mspte in Vorder-Asiatischen Sprachen, und soll für Biblische Kritik wichtig seyn. – Die Summe ist freilich groß: nach dem jetzigen Curs zwischen 13,500–14,000 Thl. Jedoch kämen im Durchschnitt auf jede Nummer nur 19 Thl. Wenn man Mspte einzeln kauft, wird der Preis viel höher steigen; auch wenn man einen Gelehrten nach Asien schicken wollte, um dort Handschriften zu sammeln. Wie viel haben die wenigen Handschriften von Hrn. Bernstein gekostet? – Hr. Alex. von Humboldt äußerte mir schon vor mehreren Jahren die Meynung, ein solcher Ankauf müsse einmal in Berlin gemacht werden, da man dort bereits eine seltne Sammlung von Chinesischen und Tartarischen Büchern hat. Lady Chambers soll auch Anträge in Paris und München gemacht haben, wo aber schwerlich etwas geschieht. Da sie den Ehrgeiz hat, ihre Sammlung auf eine illustre Weise zu verkaufen, so ließe sich vielleicht noch etwas abdingen. Ich sehe wohl ein, daß ein solcher Ankauf nur durch eine unmittelbare Bewilligung von des Königs Majestät möglich gemacht werden kann. Ich bin zur Übernahme aller Aufträge bereit.
[3] Verzeihen Sie diesen langen Brief, und genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichnetsten Hochachtung, womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Hochwohlgebohren
gehorsamster
A. W. v. Schlegel
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