• August Wilhelm von Schlegel to Maria Löbel

  • Place of Dispatch: Paris · Place of Destination: Bonn · Date: 17.04.1821
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Maria Löbel
  • Place of Dispatch: Paris
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 17.04.1821
    Printed Text
  • Bibliography: „Meine liebe Marie“ ‒ „Werthester Herr Professor“. Der Briefwechsel zwischen August Wilhelm von Schlegel und seiner Haushälterin Maria Löbel. Hg. v. Ralf Georg Czapla und Franca Victoria Schankweiler. Bonn 2012, S. 38.
  • Incipit: „[1] Paris d. 17ten April 1821
    Meine liebe Marie,
    Ihrem Wunsche gemäß, habe ich vor einigen Tagen, eine offene Einlage für Sie, mit [...]“
    Manuscript
  • Provider: Strasbourg, Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg
  • Classification Number: MS.2.882, 58
  • Number of Pages: 1 S. hs.
    Language
  • German
[1] Paris d. 17ten April 1821
Meine liebe Marie,
Ihrem Wunsche gemäß, habe ich vor einigen Tagen, eine offene Einlage für Sie, mit Haushaltungs-Aufträgen an Hrn. Windischmann [geschickt]. Es hat aber mit diesen Aufträgen keine Eil, greifen Sie sich ja nicht mit Arbeiten [an], und nehmen Sie sich bey dem Umstellen der Möbeln in Acht, nichts schweres zu heben, oder auf Stühle zu steigen, damit Sie nicht wieder einen Fall thun wie am Tage meiner Abreise. Es beunruhigt mich, daß Sie noch kein Mädchen gemiethet haben, ich wollte, Sie hätten ein recht geschicktes gefunden, die mit der Küche allein fertig werden könnte. Sie übernehmen zu viel. Mein Wunsch ist, daß Sie nur feine Arbeit verrichten, und übrigens die Aufsicht über das Hauswesen führen, und die Ausgaben besorgen: dieß wird Ihnen schon genug Beschäftigung geben. Wie glücklich werde ich seyn, wenn ich erst wieder in Bonn bin! Ich kann es vor Ungeduld kaum erwarten. Ich betreibe die Arbeiten, so viel ich irgend kann, und hoffe es möglich zu machen, daß ich um die Mitte Mais wieder eintreffe Doch muß ich hier noch einen Brief von Berlin abwarten, der wohl nächster Tage ankommen wird. Leben Sie tausendmal [wohl], meine liebe Marie, u schreiben Sie. Nun auf ein baldiges vergnügtes Wiedersehen!
[2]
[1] Paris d. 17ten April 1821
Meine liebe Marie,
Ihrem Wunsche gemäß, habe ich vor einigen Tagen, eine offene Einlage für Sie, mit Haushaltungs-Aufträgen an Hrn. Windischmann [geschickt]. Es hat aber mit diesen Aufträgen keine Eil, greifen Sie sich ja nicht mit Arbeiten [an], und nehmen Sie sich bey dem Umstellen der Möbeln in Acht, nichts schweres zu heben, oder auf Stühle zu steigen, damit Sie nicht wieder einen Fall thun wie am Tage meiner Abreise. Es beunruhigt mich, daß Sie noch kein Mädchen gemiethet haben, ich wollte, Sie hätten ein recht geschicktes gefunden, die mit der Küche allein fertig werden könnte. Sie übernehmen zu viel. Mein Wunsch ist, daß Sie nur feine Arbeit verrichten, und übrigens die Aufsicht über das Hauswesen führen, und die Ausgaben besorgen: dieß wird Ihnen schon genug Beschäftigung geben. Wie glücklich werde ich seyn, wenn ich erst wieder in Bonn bin! Ich kann es vor Ungeduld kaum erwarten. Ich betreibe die Arbeiten, so viel ich irgend kann, und hoffe es möglich zu machen, daß ich um die Mitte Mais wieder eintreffe Doch muß ich hier noch einen Brief von Berlin abwarten, der wohl nächster Tage ankommen wird. Leben Sie tausendmal [wohl], meine liebe Marie, u schreiben Sie. Nun auf ein baldiges vergnügtes Wiedersehen!
[2]
×
×