• August Wilhelm von Schlegel to Maria Löbel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Bonn · Date: 27.05.1841
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Maria Löbel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 27.05.1841
    Printed Text
  • Bibliography: „Meine liebe Marie“ ‒ „Werthester Herr Professor“. Der Briefwechsel zwischen August Wilhelm von Schlegel und seiner Haushälterin Maria Löbel. Hg. v. Ralf Georg Czapla und Franca Victoria Schankweiler. Bonn 2012, S. 102.
  • Incipit: „[1] Berlin d. 27ten Mai
    Donnerstag Morgens.
    1841.
    Meine liebe Marie!
    Ich bin vorgestern Abend hier glücklich und gesund angekommen, aber ich bin noch in [...]“
    Manuscript
  • Provider: Strasbourg, Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg
  • Classification Number: MS.2.882,102
  • Number of Pages: 1 Bl., 2 S., hs. m. U.
    Language
  • German
[1] Berlin d. 27ten Mai
Donnerstag Morgens.
1841.
Meine liebe Marie!
Ich bin vorgestern Abend hier glücklich und gesund angekommen, aber ich bin noch in der ersten Verwirrung: ich konnte in dem stark besetzten Gasthofe nur ein ganz kleines Zimmer bekommen. Deswegen ist mein großer Koffer noch nicht ausgepackt, u steht immer auf dem Wagen.
Heinrich trägt diesen Brief auf die Post, dann wird er zugleich erfahren ob schon ein Brief für mich poste restante angelangt ist. Fahren Sie nur immer fort unter dieser Adresse zu schreiben, bis ich Ihnen eine andre melden kann. Der Gasthof heißt Hôtel de Russie; aber ich werde vielleicht nur wenige Tage darin bleiben, wenn ich eine bequeme Wohnung in einem Privathause finden kann.
[2] Schreiben Sie mir recht fleißig, vor allen Dingen von Ihrer eignen Gesundheit, auch wie es sonst im Hause steht, auch von den Pferden. – Von Gotha bin ich hieher in Einem Striche gefahren, dreißig Meilen weit, und dennoch war ich gestern nach der großen Ermüdung schon wieder so munter, daß ich den ganzen Tag Visiten gefahren bin, und die wichtigsten Leute für mein Geschäft schon ausführlich gesprochen habe.
Der König ist abwesend, wird aber in wenigen Tagen zurück erwartet.
Gott befohlen! Leben Sie recht wohl und pflegen Sie Ihre Gesundheit.
Ihr treugesinnter
Schlegel
[1] Berlin d. 27ten Mai
Donnerstag Morgens.
1841.
Meine liebe Marie!
Ich bin vorgestern Abend hier glücklich und gesund angekommen, aber ich bin noch in der ersten Verwirrung: ich konnte in dem stark besetzten Gasthofe nur ein ganz kleines Zimmer bekommen. Deswegen ist mein großer Koffer noch nicht ausgepackt, u steht immer auf dem Wagen.
Heinrich trägt diesen Brief auf die Post, dann wird er zugleich erfahren ob schon ein Brief für mich poste restante angelangt ist. Fahren Sie nur immer fort unter dieser Adresse zu schreiben, bis ich Ihnen eine andre melden kann. Der Gasthof heißt Hôtel de Russie; aber ich werde vielleicht nur wenige Tage darin bleiben, wenn ich eine bequeme Wohnung in einem Privathause finden kann.
[2] Schreiben Sie mir recht fleißig, vor allen Dingen von Ihrer eignen Gesundheit, auch wie es sonst im Hause steht, auch von den Pferden. – Von Gotha bin ich hieher in Einem Striche gefahren, dreißig Meilen weit, und dennoch war ich gestern nach der großen Ermüdung schon wieder so munter, daß ich den ganzen Tag Visiten gefahren bin, und die wichtigsten Leute für mein Geschäft schon ausführlich gesprochen habe.
Der König ist abwesend, wird aber in wenigen Tagen zurück erwartet.
Gott befohlen! Leben Sie recht wohl und pflegen Sie Ihre Gesundheit.
Ihr treugesinnter
Schlegel
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