• Johann Carl Fürchtegott Schlegel , Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Jena · Date: 17.04.1800 bis 18.04.1800
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Carl Fürchtegott Schlegel, Johanna Christiane Erdmuthe Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Jena
  • Date: 17.04.1800 bis 18.04.1800
  • Notations: Absende- und Empfangsort erschlossen. Da der Brief im Druck nur teilweise wiedergegeben ist, wurde er neu transkribiert.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 362657327
  • Bibliography: Waitz, Georg: Caroline und ihre Freunde. Mittheilungen aus Briefen. Leipzig 1882, S. 78.
  • Incipit: „[1] Liebster Willhelm,
    Ich habe bisher recht sehr nach dem versprochenen längeren Briefe ausgesehn, und statt deßen bekomme ich die traurige nachricht, [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-36881
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.21,Nr.57
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 23,9 x 18,7 cm
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Liebster Willhelm,
Ich habe bisher recht sehr nach dem versprochenen längeren Briefe ausgesehn, und statt deßen bekomme ich die traurige nachricht, daß Deine liebe Frau kranck liegt. Wie sehr habe ich mich erschrocken, Ich nehme den hertzlichsten Antheil. Die arme liebe Frau was mag die leiden, u Du liebster Sohn mit. Auch ist ja wohl Euer ganzer Haußhalt in Unortnung gerathen, was habt Ihr denn mit den Tischgängern gemacht? ob schon die liebe Auguste in Hauß halt wird angeführt seyn so hat Diese doch wohl mit der Pflege der Mutter zu thun gehabt. Nun ich wünsche von Hertze daß das Übel schon überstanden ist, u daß die Beßerung nun gut von statten geht. Es ist gut daß wir nun gute Witterung zu hoffen haben. Gieb mir doch ja mit der Nächsten Post Nachricht. Ich bin itzo beym Umziehn, u dergleichen verunruhiget mich sehr, auch ist mir geschrieben von Dreßden daß der Kleinen die Blattern inocolirt sind. Gott gäbe daß es gut geht. Mir deucht das Kind ist gar zu schwach. Moritz ist auch unpaß geweßen, er ist zwar auf der Beßerung, aber nun gleich darauf die sauere Arbeit die das Osterfest u die Confirmanden mit sich brüngen [2] Jettchen hat auch wieder gekränkelt. 14 Tage ziehen sie nach vor Jehanne ziehn sie an in Langenhagen. Ich mache mir Hofnung daß die veränderte Luft, u die gute Lage des Orts u des Haußes vieleicht zu Jettchens Gesundheit beytragen. Carls Befünden sich ziemlich gut, Carl ist auch schriftsteller geworden ich lege hier die Ankündigung bey, Ich weiß nicht an welchen Profeßor Du es schicken solltest. Carl hatte es mir aufgeschrieben, aber in der Unruhe des ausziehns habe ich es verlohren. Carl soll es noch bey legen ich will ihm den Brief ohne hin schicken. Ich bin wohl bey der vielen Arbeit nur daß ich bey solchen Gelegenheiten wenig Schlaf habe, nun es wird bald überstanden seyn. Schreib mir doch auch wie es mit Deiner Reiße werden wird ob wir hoffen dürfen Dich diesen Sommer zusehn. Was macht Fritz, grüße ihn von mir.
Heute kann ich nichts mehr schreiben Dieses ist des morgens um halb 5 uhr im Bette geschrieben. Viele hertzliche Grüße u gute Wünsche an Deine Liebe Frau Nim Du Dich auch höchst in Acht, daß Du nicht auch kranck wirst, wir haben dieses Frühjahr hier recht viel Krancke gehabt.
Mutter Schlegel
den 18ten April
1800
Meine Mutter [3] hat mich nicht recht verstanden. Du solltest mir nur gelegentlich melden, ob Du wohl den Hofrath Schnaubert kenntest, und ihm wohl demnächst den ersten Teil meines Werkes zur Recensirung zustellen wolltest, wenn er ein Mitarbeiter an der Jenaischen Litteratur Zeitung ist. Jetzt eben solltest Du ihm nichts geben, oder bestellen. – Die Krankheit Deiner Frau geht mir sehr nahe, und wünsche ich herzlich gute Beßerung
Karl Schlegel
d 17 April 1800
[4] [leer]
[1] Liebster Willhelm,
Ich habe bisher recht sehr nach dem versprochenen längeren Briefe ausgesehn, und statt deßen bekomme ich die traurige nachricht, daß Deine liebe Frau kranck liegt. Wie sehr habe ich mich erschrocken, Ich nehme den hertzlichsten Antheil. Die arme liebe Frau was mag die leiden, u Du liebster Sohn mit. Auch ist ja wohl Euer ganzer Haußhalt in Unortnung gerathen, was habt Ihr denn mit den Tischgängern gemacht? ob schon die liebe Auguste in Hauß halt wird angeführt seyn so hat Diese doch wohl mit der Pflege der Mutter zu thun gehabt. Nun ich wünsche von Hertze daß das Übel schon überstanden ist, u daß die Beßerung nun gut von statten geht. Es ist gut daß wir nun gute Witterung zu hoffen haben. Gieb mir doch ja mit der Nächsten Post Nachricht. Ich bin itzo beym Umziehn, u dergleichen verunruhiget mich sehr, auch ist mir geschrieben von Dreßden daß der Kleinen die Blattern inocolirt sind. Gott gäbe daß es gut geht. Mir deucht das Kind ist gar zu schwach. Moritz ist auch unpaß geweßen, er ist zwar auf der Beßerung, aber nun gleich darauf die sauere Arbeit die das Osterfest u die Confirmanden mit sich brüngen [2] Jettchen hat auch wieder gekränkelt. 14 Tage ziehen sie nach vor Jehanne ziehn sie an in Langenhagen. Ich mache mir Hofnung daß die veränderte Luft, u die gute Lage des Orts u des Haußes vieleicht zu Jettchens Gesundheit beytragen. Carls Befünden sich ziemlich gut, Carl ist auch schriftsteller geworden ich lege hier die Ankündigung bey, Ich weiß nicht an welchen Profeßor Du es schicken solltest. Carl hatte es mir aufgeschrieben, aber in der Unruhe des ausziehns habe ich es verlohren. Carl soll es noch bey legen ich will ihm den Brief ohne hin schicken. Ich bin wohl bey der vielen Arbeit nur daß ich bey solchen Gelegenheiten wenig Schlaf habe, nun es wird bald überstanden seyn. Schreib mir doch auch wie es mit Deiner Reiße werden wird ob wir hoffen dürfen Dich diesen Sommer zusehn. Was macht Fritz, grüße ihn von mir.
Heute kann ich nichts mehr schreiben Dieses ist des morgens um halb 5 uhr im Bette geschrieben. Viele hertzliche Grüße u gute Wünsche an Deine Liebe Frau Nim Du Dich auch höchst in Acht, daß Du nicht auch kranck wirst, wir haben dieses Frühjahr hier recht viel Krancke gehabt.
Mutter Schlegel
den 18ten April
1800
Meine Mutter [3] hat mich nicht recht verstanden. Du solltest mir nur gelegentlich melden, ob Du wohl den Hofrath Schnaubert kenntest, und ihm wohl demnächst den ersten Teil meines Werkes zur Recensirung zustellen wolltest, wenn er ein Mitarbeiter an der Jenaischen Litteratur Zeitung ist. Jetzt eben solltest Du ihm nichts geben, oder bestellen. – Die Krankheit Deiner Frau geht mir sehr nahe, und wünsche ich herzlich gute Beßerung
Karl Schlegel
d 17 April 1800
[4] [leer]
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