• Friedrich von Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Braunschweig · Date: 10.11.1800
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Friedrich von Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Braunschweig
  • Date: 10.11.1800
    Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 197.
  • Incipit: „[1] Jena den 10ten Nov.
    Da Du vermuthlich schon alles verlangte erhalten hast, so will ich nur eine kurze Rechenschaft geben, daß [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-34237
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.24.c,Nr.150
  • Number of Pages: 3S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 18,8 x 11,5 cm
    Language
  • German
[1] Jena den 10ten Nov.
Da Du vermuthlich schon alles verlangte erhalten hast, so will ich nur eine kurze Rechenschaft geben, daß die Schuld nicht an uns liegt, wenn es dennoch nicht geschehen. –
Dein Brief kam nicht den Montag Nachmittag, sondern erst Dienstag früh an. Mit der nächsten fahrenden Post am 1ten Nov[ember] schickten wir 7 Louisd[’ors] und das M[anu]script: über das Geld habe ich auch einen Postschein, habe mich auch auf der Post erkundigen lassen, und zur Antwort erhalten, 7–8 Tage sey ein Packet mit [2] der fahrenden Post allerdings unterwegens. –
Ich komme eben ermüdet aus der Vorlesung, muß daher sehr bitten mit diesen dürftigen Zeilen vorlieb zu nehmen, da der Brief gleich auf die Post soll. Dor[othea] ist seit mehren Tagen nicht wohl.
Ich habe circa 60 Zuhörer und bekomme also doch die Arbeit so schlecht bezahlt wie alle bisherigen. Die Darstellung und Uebung darin macht mir viele Freude, aber unaussprechlich dumm sind [3] die Menschen und ich muß mich hüten das Ganze nicht bloß aus dem Gesichtspunkt der Ironie zu betrachten.
Schlimm ist nur das, daß es so viele Zeit frißt. –
Der erste Theil des Florentin ist gedruckt.
Auf die Kotzebuade freue ich mich unendlich.
Lebe herzlich wohl und vergiß nicht zurückzukommen.
Siehst Du die Nuys?
Herzliche Grüße von Doroth[ea].
Friedrich.
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[1] Jena den 10ten Nov.
Da Du vermuthlich schon alles verlangte erhalten hast, so will ich nur eine kurze Rechenschaft geben, daß die Schuld nicht an uns liegt, wenn es dennoch nicht geschehen. –
Dein Brief kam nicht den Montag Nachmittag, sondern erst Dienstag früh an. Mit der nächsten fahrenden Post am 1ten Nov[ember] schickten wir 7 Louisd[’ors] und das M[anu]script: über das Geld habe ich auch einen Postschein, habe mich auch auf der Post erkundigen lassen, und zur Antwort erhalten, 7–8 Tage sey ein Packet mit [2] der fahrenden Post allerdings unterwegens. –
Ich komme eben ermüdet aus der Vorlesung, muß daher sehr bitten mit diesen dürftigen Zeilen vorlieb zu nehmen, da der Brief gleich auf die Post soll. Dor[othea] ist seit mehren Tagen nicht wohl.
Ich habe circa 60 Zuhörer und bekomme also doch die Arbeit so schlecht bezahlt wie alle bisherigen. Die Darstellung und Uebung darin macht mir viele Freude, aber unaussprechlich dumm sind [3] die Menschen und ich muß mich hüten das Ganze nicht bloß aus dem Gesichtspunkt der Ironie zu betrachten.
Schlimm ist nur das, daß es so viele Zeit frißt. –
Der erste Theil des Florentin ist gedruckt.
Auf die Kotzebuade freue ich mich unendlich.
Lebe herzlich wohl und vergiß nicht zurückzukommen.
Siehst Du die Nuys?
Herzliche Grüße von Doroth[ea].
Friedrich.
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