• Julius Eduard Hitzig to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Berlin · Place of Destination: Genf · Date: 16.02.1809
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Julius Eduard Hitzig
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Berlin
  • Place of Destination: Genf
  • Date: 16.02.1809
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 335973167
  • Bibliography: Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 2. Der Texte zweite Hälfte. 1809‒1844. Bern u.a. ²1969, S. 18.
  • Incipit: „[1] Berlin den 16t Februar 1809
    Hochgeehrtester Herr Profeßor!
    Ihr gütiger Brief von 16t v. M. welcher erst spät in meine Hände gekommen, [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: APP2712-Bd-9
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,B,IV,b,6
  • Number of Pages: 1 S., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 22,8 x 18,9 cm
    Language
  • German
[1] Berlin den 16t Februar 1809
Hochgeehrtester Herr Profeßor!
Ihr gütiger Brief von 16t v. M. welcher erst spät in meine Hände gekommen, hat mich auf das angenehmste überrascht durch die Aussicht, welche er mir auf eine nähere Verbindung mit Ihnen eröffnet, und ich werde mich gewiß immer bemühen, mich dankbar zu erweisen für die Bereitwilligkeit mit welcher Sie so gefällig meinen Wünschen entsprechen wollen.
Dem 3ten Akte der Br.[ücke] v.[on] M[antible] sehe ich mit größter Ungeduld entgegen. Es ist mir sehr recht, den 2ten Band nur auf 2 Stücke zu beschränken; schon um deswillen, weil mir dadurch die Hoffnung näher gerückt wird, bald Manuscript zu einen 3ten zu erhalten, welcher ebenfalls wieder nur 2 St.[ücke] zu enthalten brauchte. Von diesem 3ten Bande an, werden die Unterhandlungen nur zwischen uns beiden zu pflegen seyn, und die Entschädigung Reimers, möge, wenn Sie nichts dawider haben, auch in Hinsicht des 3t Stückes zum 2t Bande ganz in separato behandelt werden. Hiedurch wird der in Ihrem Briefe geäußerte Zweifel beseitiget.
Ich sehe aus öffentlichen Blättern, daß Mohr und Zimmer den Verlag Ihrer Wiener Vorlesungen überkommen haben, und bitte Sie nochmals, bey ähnlichen Veranlaßungen gütigst meiner eingedenk zu seyn.
Frau von Staël, welche ich Sie meiner größten Ehrfurcht zu versichern ersuche, wird sich gegen Sie wohl über den Antrag Reimers in Hinsicht ihres neuesten Werkes erklärt haben, dem man in ganz Deutschland mit der größten Sehnsucht entgegen sieht. Vielleicht wird Ihr HE. Bruder mir, wie er mir schreibt, die davon zu machende Übersetzung übertragen. Der Druck seiner Gedichte wird bald vollendet seyn.
Daß der Sigurd, den ich so frey war Ihnen mit der Genehmigung des Ihnen innigst ergebenen Verfaßers zu überschicken, Ihnen Freude gemacht hat, ist mir, und gewiß auch meinem Freunde dem Bar.[on] F.[ouqué] lieber, als alles Lob, welches er bisher darüber erhalten. Wenn es Ihnen gefallen sollte, Ihre Ansicht dieses Werkes in einem öffentlichen Blatte niederzulegen; so würde dies gewiß allein den Debit des Werkes so fördern, daß ich bald im Stande wäre, die Rache, zu der das Manuscript sich vollendet in meinen Händen befindet, folgen zu laßen. Mit der ausgezeichnetesten Achtung
Ew. Wohlgeboren
ergebenster,
Hitzig
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[1] Berlin den 16t Februar 1809
Hochgeehrtester Herr Profeßor!
Ihr gütiger Brief von 16t v. M. welcher erst spät in meine Hände gekommen, hat mich auf das angenehmste überrascht durch die Aussicht, welche er mir auf eine nähere Verbindung mit Ihnen eröffnet, und ich werde mich gewiß immer bemühen, mich dankbar zu erweisen für die Bereitwilligkeit mit welcher Sie so gefällig meinen Wünschen entsprechen wollen.
Dem 3ten Akte der Br.[ücke] v.[on] M[antible] sehe ich mit größter Ungeduld entgegen. Es ist mir sehr recht, den 2ten Band nur auf 2 Stücke zu beschränken; schon um deswillen, weil mir dadurch die Hoffnung näher gerückt wird, bald Manuscript zu einen 3ten zu erhalten, welcher ebenfalls wieder nur 2 St.[ücke] zu enthalten brauchte. Von diesem 3ten Bande an, werden die Unterhandlungen nur zwischen uns beiden zu pflegen seyn, und die Entschädigung Reimers, möge, wenn Sie nichts dawider haben, auch in Hinsicht des 3t Stückes zum 2t Bande ganz in separato behandelt werden. Hiedurch wird der in Ihrem Briefe geäußerte Zweifel beseitiget.
Ich sehe aus öffentlichen Blättern, daß Mohr und Zimmer den Verlag Ihrer Wiener Vorlesungen überkommen haben, und bitte Sie nochmals, bey ähnlichen Veranlaßungen gütigst meiner eingedenk zu seyn.
Frau von Staël, welche ich Sie meiner größten Ehrfurcht zu versichern ersuche, wird sich gegen Sie wohl über den Antrag Reimers in Hinsicht ihres neuesten Werkes erklärt haben, dem man in ganz Deutschland mit der größten Sehnsucht entgegen sieht. Vielleicht wird Ihr HE. Bruder mir, wie er mir schreibt, die davon zu machende Übersetzung übertragen. Der Druck seiner Gedichte wird bald vollendet seyn.
Daß der Sigurd, den ich so frey war Ihnen mit der Genehmigung des Ihnen innigst ergebenen Verfaßers zu überschicken, Ihnen Freude gemacht hat, ist mir, und gewiß auch meinem Freunde dem Bar.[on] F.[ouqué] lieber, als alles Lob, welches er bisher darüber erhalten. Wenn es Ihnen gefallen sollte, Ihre Ansicht dieses Werkes in einem öffentlichen Blatte niederzulegen; so würde dies gewiß allein den Debit des Werkes so fördern, daß ich bald im Stande wäre, die Rache, zu der das Manuscript sich vollendet in meinen Händen befindet, folgen zu laßen. Mit der ausgezeichnetesten Achtung
Ew. Wohlgeboren
ergebenster,
Hitzig
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