• August Ludwig Hülsen to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Premnitz · Place of Destination: Berlin · Date: 14.10.1803
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Ludwig Hülsen
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Premnitz
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: 14.10.1803
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Bibliography: Flitner, Willy: August Ludwig Hülsen und der Bund der freien Männer. Jena 1913, S. 118‒121.
  • Incipit: „[1] Premmnitz d 14t Oktober 1803
    Endlich, geliebter Freund, ist es in mir über mein künftiges Leben zu einer Entscheidung gekommen. Ich [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-33865
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,Nr.18
  • Number of Pages: 6S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 20,1 x 17 cm
    Language
  • German
[1] Premmnitz d 14t Oktober 1803
Endlich, geliebter Freund, ist es in mir über mein künftiges Leben zu einer Entscheidung gekommen. Ich gehe nach Holstein zurük, um dort in ländlicher Geschäftigkeit und im freien Umgange mit den Musen ein stilles bescheidnes und Göttern und Menschen wohlgefälliges Leben zu führen. Wenn Du Dich wirklich überzeugen kannst, daß ich gerade nur auf die Weise noch Freude und Heiterkeit für mich gewinnen kann; so wirst Du mir Deine Zustimmung und Deine brüderliche Theilnahme nicht versagen. Sey Du versichert, wenn ich noch etwas zu leisten vermag, so wird es nun geschehen. Mehrere von meinen Freunden haben sich verbunden, mir ein kleines Landguth zu kaufen, das durch meine Pflege zu einem schönen Garten sich bilden und meinen Wünschen und Bedürfnissen genügen möge. Ich soll nun eilen, daß ich selbst wählen und zu einem und dem andern schon bestimmten Güthchen meine Zustimmung geben könne. Schon vor einigen Tagen sind meine Sachen zu Waßer nach Hamburg abgegangen, und ich selbst reise den nächsten Posttag ebenfalls ab, [2] um noch womöglich diesen Herbst meinen künftigen Aufenthalt wählen und bestimmen zu können. Ich kann es nicht läugnen, der Entschluß ist mir sehr schwer geworden. Ich habe ein anhängliches Gemüth, und könnte auch wirklich nie glücklich seyn, wenn ich mich durch diesen Entschluß von meinen hiesigen Freunden und Verwandten ganz trennen sollte. Das gewöhnliche Leben wird aber nicht das meinige seyn, und so weiß ich allerdings, daß ich etwas mehr ausführen werde, als andere in meiner Stelle vielleicht nur wünschen und wollen könnten. Berger verspricht mir schon im voraus, daß wir den Winter übers Jahr bei seinem Schwager, dem jungen Portalis in Berlin zubringen wollen. Bin ich erst eingerichtet und kann ich Dir schreiben, daß ich glücklich und vergnügt lebe; so rechne ich in der That darauf, daß auch Du mich mit Deiner Muse für einen ganzen Sommer besuchen wirst. Mein Premmnitzer Bruder, dem ich von ganzer Seele attackiert bin, wird mir künftigen Sommer schon zwei von seinen Töchtern überbringen, worauf ich mich herzlich freue. Es ist viel in mir zerstöhrt worden: aber wer ich übrigens bin, das weiß ich dennoch sehr wohl, und so ich den Göttern meines Himmels nur Muth und Vertrauen zeige, wird unter ihren Segnungen auch gewiß noch ein [3] neues schönes Leben für mich aufblühen. Es ist schon ein seltenes Glück, wenn Freunde, wie ich und Berger, in einer schönen Nähe leben. Es ist mir selbst zuweilen wunderbar, so in dem geheimsten Herzen und in allen Ansichten des Lebens mit einem andern zu harmonieren. Du kannst auch glauben, daß ich in Verbindung mit diesem Heros noch etwas wirken werde. Ich habe in der bisherigen, für mich so unruhigen Zeit freilich nichts schaffen können. Aber betrachtet habe ich vieles, und wie bescheiden ich mich auch ausdrücken möchte, so muß ich mir selbst doch wenigstens sagen, daß in der Welt der sogenannten Künste und Wissenschaften noch vieles verborgen ist, was ich mit Klarheit anschaue, und worüber auch gar kein Zweifeln möglich ist, wenn man nur frei und selbst und nicht einem Systeme zu gefallen urtheilt. Berger arbeitet schon lange an einem Gedichte, der Baum des Lebens genannt. Es ist eine herrliche Idee, die er darin ausführt, eben so wahr und anziehend als originell. Rist hat von Madrid aus an Berger und mich geschrieben. Er verspricht uns aus dem Eskurial viel schöne Nachrichten und meldet uns auch, daß sein Gedicht, Helios, bei einem 6 wöchentlichen Aufenthalte zu Aranguez sehr vorgerückt sey. Ich werde Dir mit [4] Freuden künftig von unserm Thun und Treiben Nachricht ertheilen; aber auch Dich recht sehr bitten, mir Deine literairischen Notizen zukommen zu lassen. Dein Taschenbuch habe ich erhalten. Mit eigentlicher Ruhe habe ich Deine schönen Bildungen noch nicht betrachten können; aber ich kann es Dir doch schon jetzt nicht genug sagen, wie sehr ich mich ihrer freue. Bei mehreren sollte mich dies eigentlich des Stoffes wegen wundern; denn Du weißt es, daß ich die christliche Mythologie für Bildungen des Schönen und Wahren nicht rechtfertigen kann. Die Wahrheit freier Ideen fehlt ihr wenigstens ganz, und es wird nie einem Künstler ein unsterbliches Werk gelingen, der nicht aus der Quelle der ewigen Wahrheit schöpfte. Habe nun herzlichen Dank für Deine wahrhaft brüderliche Theilnahme an meinem Leben. Gewiß hast Du zu meiner Erheiterung sehr viel beigetragen, und Du mußt es nicht gering achten, daß Du dazu mitwirken konntest. Ich werde Dir von Holstein aus bald wieder Nachricht geben. Lebe indeß glücklich und wohl und gedenke meiner mit Freundlichkeit und Liebe. Grüße Deinen Bruder, und sage ihm, daß er mir ja auch noch künftig durch den Buchhändler Hammerich in Altona seine Europa überschicken möchte. Es ist ein Werk, das an Umfang und Tiefe zugleich seinesgleichen nicht hat, und das gewiß bestehen wird. Grüße nun auch Bernhardi und Sophie recht herzlich. An erstern habe ich noch seiner Sprachlehre wegen einen Brief unter meinen Papieren, den ich nun [5] aber verpackt habe. Meine Bemerkung bezog sich vorzüglich auf die Einheit eines Perioden durch die eingreifenden Redetheile, das ganze ist vortrefflich durchgedacht, und Bernhardi sollte uns billig noch weiter führen. Das, was eine Sprachlehre eigentlich zu einer philosophischen macht, ist die durchgängige Beziehung der höchsten Thätigkeit, das verbum Seyn; welches besonders aber in der grichischen Sprache deutlich zu machen wäre. Platos Betrachtung ist nicht durchgreifend genug, und nach ihm ist über die Sprache nicht weiter philosophirt worden. Wolf und Harris wissen noch nicht wovon die Rede seyn soll: noch weniger Gedike in seiner Untersuchung über das verbum sum. – Grüße auch Fichte. Ich habe von seiner Wissenschaftslehre noch immer nichts gehört. Er sollte sie in Gottes Nahmen drucken laßen; denn ein opus aere perennius kann es doch einmal nicht seyn, so wenig als irgend ein anderes System. Schelling in seinem Bruno deutet auf etwas hin, was er nur bestimmter ausdrücken sollte, so wüßte jeder, was er auch von seiner Transcendental Philos. zu halten hätte. Wohl ahndeten die Weisen Grichenlands in allem die göttliche Wahrheit und eine frühe Erleuchtung bildete sie schon aus in ihrer Mythologie. Aber das sind nur Träume für unsere Gelehrten, und sie glauben es nun viel besser ergriffen zu haben. Fichte hat, wie Du wissen wirst, noch Bücher von mir. [6] Bitte ihn, daß er den Cicero und Tacitus für seinen Hermann, meinen Pathen, annehmen und auf bewahren wolle. Den großen Thesaur wünschte ich aber wohl durch Deine und Bernhardis güthige Mitwirkung zu verkaufen. Ich muß und kann ihn nun entbehren. Seht zu was ihr dafür erhalten könnt. Mir kostet das Werk 15 Th. Im Buchladen kam es ehemals 20 Th. und ist jetzt schon nicht mehr zu haben. Sollte Bötticher nach Berlin kommen, so offerirt es ihm. Er könnte die milia sapientiae daraus lernen. Das Geld, wie viel es auch seyn möge, schicke gefälligst an meinen Bruder nach Premmnitz, den Prediger Hülsen: oder gieb es meinem Neveu in Nennhausen, daß dieser es an seinen Vater besorgt. Ich wünschte ich hätte es jetzt: denn ich muß wahrlich mit geflickten Hosen meine Reise antreten, und könnte schwerlich die Unkosten der Beförderung bestreiten, wenn ich nicht 20 Meilen des Weges, nämlich von hier bis Havelberg und von Lübeck bis Seekamp freies Gespann erhielte. Adieu noch einmal. Es bleibt unter uns bei der alten Liebe und Freundschaft, und unsre Gedanken sollen sich noch oft im Universum freundlich begegnen, und unsre Augen sich wieder erkennen. Grüße unsre Freunde allzumal. Ich bin sehr wohl und gesund, und tausend Bilder des höhern Lebens geben meinen Augen wieder Freundlichkeit und meinem Herzen leichte Bewegung. Solltest Du mich früher sprechen wollen, Lebens und Sterbens wegen, so findest Du mich in Seekamp bei Kiel, und in Kastorf bei Lübeck. Ewig Dein brüderlicher Freund.
A. Hülsen
[1] Premmnitz d 14t Oktober 1803
Endlich, geliebter Freund, ist es in mir über mein künftiges Leben zu einer Entscheidung gekommen. Ich gehe nach Holstein zurük, um dort in ländlicher Geschäftigkeit und im freien Umgange mit den Musen ein stilles bescheidnes und Göttern und Menschen wohlgefälliges Leben zu führen. Wenn Du Dich wirklich überzeugen kannst, daß ich gerade nur auf die Weise noch Freude und Heiterkeit für mich gewinnen kann; so wirst Du mir Deine Zustimmung und Deine brüderliche Theilnahme nicht versagen. Sey Du versichert, wenn ich noch etwas zu leisten vermag, so wird es nun geschehen. Mehrere von meinen Freunden haben sich verbunden, mir ein kleines Landguth zu kaufen, das durch meine Pflege zu einem schönen Garten sich bilden und meinen Wünschen und Bedürfnissen genügen möge. Ich soll nun eilen, daß ich selbst wählen und zu einem und dem andern schon bestimmten Güthchen meine Zustimmung geben könne. Schon vor einigen Tagen sind meine Sachen zu Waßer nach Hamburg abgegangen, und ich selbst reise den nächsten Posttag ebenfalls ab, [2] um noch womöglich diesen Herbst meinen künftigen Aufenthalt wählen und bestimmen zu können. Ich kann es nicht läugnen, der Entschluß ist mir sehr schwer geworden. Ich habe ein anhängliches Gemüth, und könnte auch wirklich nie glücklich seyn, wenn ich mich durch diesen Entschluß von meinen hiesigen Freunden und Verwandten ganz trennen sollte. Das gewöhnliche Leben wird aber nicht das meinige seyn, und so weiß ich allerdings, daß ich etwas mehr ausführen werde, als andere in meiner Stelle vielleicht nur wünschen und wollen könnten. Berger verspricht mir schon im voraus, daß wir den Winter übers Jahr bei seinem Schwager, dem jungen Portalis in Berlin zubringen wollen. Bin ich erst eingerichtet und kann ich Dir schreiben, daß ich glücklich und vergnügt lebe; so rechne ich in der That darauf, daß auch Du mich mit Deiner Muse für einen ganzen Sommer besuchen wirst. Mein Premmnitzer Bruder, dem ich von ganzer Seele attackiert bin, wird mir künftigen Sommer schon zwei von seinen Töchtern überbringen, worauf ich mich herzlich freue. Es ist viel in mir zerstöhrt worden: aber wer ich übrigens bin, das weiß ich dennoch sehr wohl, und so ich den Göttern meines Himmels nur Muth und Vertrauen zeige, wird unter ihren Segnungen auch gewiß noch ein [3] neues schönes Leben für mich aufblühen. Es ist schon ein seltenes Glück, wenn Freunde, wie ich und Berger, in einer schönen Nähe leben. Es ist mir selbst zuweilen wunderbar, so in dem geheimsten Herzen und in allen Ansichten des Lebens mit einem andern zu harmonieren. Du kannst auch glauben, daß ich in Verbindung mit diesem Heros noch etwas wirken werde. Ich habe in der bisherigen, für mich so unruhigen Zeit freilich nichts schaffen können. Aber betrachtet habe ich vieles, und wie bescheiden ich mich auch ausdrücken möchte, so muß ich mir selbst doch wenigstens sagen, daß in der Welt der sogenannten Künste und Wissenschaften noch vieles verborgen ist, was ich mit Klarheit anschaue, und worüber auch gar kein Zweifeln möglich ist, wenn man nur frei und selbst und nicht einem Systeme zu gefallen urtheilt. Berger arbeitet schon lange an einem Gedichte, der Baum des Lebens genannt. Es ist eine herrliche Idee, die er darin ausführt, eben so wahr und anziehend als originell. Rist hat von Madrid aus an Berger und mich geschrieben. Er verspricht uns aus dem Eskurial viel schöne Nachrichten und meldet uns auch, daß sein Gedicht, Helios, bei einem 6 wöchentlichen Aufenthalte zu Aranguez sehr vorgerückt sey. Ich werde Dir mit [4] Freuden künftig von unserm Thun und Treiben Nachricht ertheilen; aber auch Dich recht sehr bitten, mir Deine literairischen Notizen zukommen zu lassen. Dein Taschenbuch habe ich erhalten. Mit eigentlicher Ruhe habe ich Deine schönen Bildungen noch nicht betrachten können; aber ich kann es Dir doch schon jetzt nicht genug sagen, wie sehr ich mich ihrer freue. Bei mehreren sollte mich dies eigentlich des Stoffes wegen wundern; denn Du weißt es, daß ich die christliche Mythologie für Bildungen des Schönen und Wahren nicht rechtfertigen kann. Die Wahrheit freier Ideen fehlt ihr wenigstens ganz, und es wird nie einem Künstler ein unsterbliches Werk gelingen, der nicht aus der Quelle der ewigen Wahrheit schöpfte. Habe nun herzlichen Dank für Deine wahrhaft brüderliche Theilnahme an meinem Leben. Gewiß hast Du zu meiner Erheiterung sehr viel beigetragen, und Du mußt es nicht gering achten, daß Du dazu mitwirken konntest. Ich werde Dir von Holstein aus bald wieder Nachricht geben. Lebe indeß glücklich und wohl und gedenke meiner mit Freundlichkeit und Liebe. Grüße Deinen Bruder, und sage ihm, daß er mir ja auch noch künftig durch den Buchhändler Hammerich in Altona seine Europa überschicken möchte. Es ist ein Werk, das an Umfang und Tiefe zugleich seinesgleichen nicht hat, und das gewiß bestehen wird. Grüße nun auch Bernhardi und Sophie recht herzlich. An erstern habe ich noch seiner Sprachlehre wegen einen Brief unter meinen Papieren, den ich nun [5] aber verpackt habe. Meine Bemerkung bezog sich vorzüglich auf die Einheit eines Perioden durch die eingreifenden Redetheile, das ganze ist vortrefflich durchgedacht, und Bernhardi sollte uns billig noch weiter führen. Das, was eine Sprachlehre eigentlich zu einer philosophischen macht, ist die durchgängige Beziehung der höchsten Thätigkeit, das verbum Seyn; welches besonders aber in der grichischen Sprache deutlich zu machen wäre. Platos Betrachtung ist nicht durchgreifend genug, und nach ihm ist über die Sprache nicht weiter philosophirt worden. Wolf und Harris wissen noch nicht wovon die Rede seyn soll: noch weniger Gedike in seiner Untersuchung über das verbum sum. – Grüße auch Fichte. Ich habe von seiner Wissenschaftslehre noch immer nichts gehört. Er sollte sie in Gottes Nahmen drucken laßen; denn ein opus aere perennius kann es doch einmal nicht seyn, so wenig als irgend ein anderes System. Schelling in seinem Bruno deutet auf etwas hin, was er nur bestimmter ausdrücken sollte, so wüßte jeder, was er auch von seiner Transcendental Philos. zu halten hätte. Wohl ahndeten die Weisen Grichenlands in allem die göttliche Wahrheit und eine frühe Erleuchtung bildete sie schon aus in ihrer Mythologie. Aber das sind nur Träume für unsere Gelehrten, und sie glauben es nun viel besser ergriffen zu haben. Fichte hat, wie Du wissen wirst, noch Bücher von mir. [6] Bitte ihn, daß er den Cicero und Tacitus für seinen Hermann, meinen Pathen, annehmen und auf bewahren wolle. Den großen Thesaur wünschte ich aber wohl durch Deine und Bernhardis güthige Mitwirkung zu verkaufen. Ich muß und kann ihn nun entbehren. Seht zu was ihr dafür erhalten könnt. Mir kostet das Werk 15 Th. Im Buchladen kam es ehemals 20 Th. und ist jetzt schon nicht mehr zu haben. Sollte Bötticher nach Berlin kommen, so offerirt es ihm. Er könnte die milia sapientiae daraus lernen. Das Geld, wie viel es auch seyn möge, schicke gefälligst an meinen Bruder nach Premmnitz, den Prediger Hülsen: oder gieb es meinem Neveu in Nennhausen, daß dieser es an seinen Vater besorgt. Ich wünschte ich hätte es jetzt: denn ich muß wahrlich mit geflickten Hosen meine Reise antreten, und könnte schwerlich die Unkosten der Beförderung bestreiten, wenn ich nicht 20 Meilen des Weges, nämlich von hier bis Havelberg und von Lübeck bis Seekamp freies Gespann erhielte. Adieu noch einmal. Es bleibt unter uns bei der alten Liebe und Freundschaft, und unsre Gedanken sollen sich noch oft im Universum freundlich begegnen, und unsre Augen sich wieder erkennen. Grüße unsre Freunde allzumal. Ich bin sehr wohl und gesund, und tausend Bilder des höhern Lebens geben meinen Augen wieder Freundlichkeit und meinem Herzen leichte Bewegung. Solltest Du mich früher sprechen wollen, Lebens und Sterbens wegen, so findest Du mich in Seekamp bei Kiel, und in Kastorf bei Lübeck. Ewig Dein brüderlicher Freund.
A. Hülsen
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