• Johann Gottfried Ludwig Kosegarten to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Bonn · Date: 09.05.1820
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Gottfried Ludwig Kosegarten
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 09.05.1820
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-33958
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.13,Nr.49
  • Number of Pages: 3S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 24,5 x 20,6 cm
  • Incipit: „[1] Jena den 9ten May 1820.
    Hochwohlgeborner
    Hochverehrter Herr Professor!
    Ich nehme mir die Freyheit, Ihnen, von denen wir für die Förderung des [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Jena den 9ten May 1820.
Hochwohlgeborner
Hochverehrter Herr Professor!
Ich nehme mir die Freyheit, Ihnen, von denen wir für die Förderung des Indischen Sprachstudiums in Deutschland so Großes erwarten dürfen, ein Exemplar meines Nala hiebey zu übersenden, in der Voraussetzung, daß das Werkchen einiges Interesse für Sie haben könne. Ich habe mich zwei Jahre zu Paris mit dem Studium der Orientalischen Sprachen beschäftiget; inzwischen war Chezy, damals noch nicht Professor des Sanskrit, und ich habe daher diese Sprache nur aus den Büchern der Engländer lernen können. Leider haben mir aber auch [2] von diesen Büchern, aus leicht begreiflichen Gründen, bisher noch immer gar manche gefehlt, vorzüglich was die in Ostindien gedrukten Texte anlangt. Mit großem Verlangen erwarte ich schon lange Wilsons Wörterbuch. Wollten Sie mir Ihr Urtheil über meine Übersetzung melden, so würden Sie mich sehr dadurch erfreuen; freylich würden Sie dabey berücksichtigen müssen die Beschränktheit meiner Hülfsmittel, und daß ich in der Verskunst ein Anfänger bin.
Ich habe in der hiesigen Lit. Zeit. von einem Institute gelesen, welches unter Ihrer Leitung für das Studium der Indischen Literatur zu Bonn gegründet werde. Möchte es mir bald einmal vergönnt seyn, dasselbe kennen zulernen, und aus demselben Vortheil zu ziehen.
[3] Dürfen wir auch bald die von Ihnen angekündigte Schrift über die Vergleichung des Sanskrit mit den verwandten Sprachen erwarten?
Verehrungsvoll beharre ich
Ew. Hochwohlgeborener
gehorsamster Diener
H. G. L. Kosegarten.
[4] [leer]
[1] Jena den 9ten May 1820.
Hochwohlgeborner
Hochverehrter Herr Professor!
Ich nehme mir die Freyheit, Ihnen, von denen wir für die Förderung des Indischen Sprachstudiums in Deutschland so Großes erwarten dürfen, ein Exemplar meines Nala hiebey zu übersenden, in der Voraussetzung, daß das Werkchen einiges Interesse für Sie haben könne. Ich habe mich zwei Jahre zu Paris mit dem Studium der Orientalischen Sprachen beschäftiget; inzwischen war Chezy, damals noch nicht Professor des Sanskrit, und ich habe daher diese Sprache nur aus den Büchern der Engländer lernen können. Leider haben mir aber auch [2] von diesen Büchern, aus leicht begreiflichen Gründen, bisher noch immer gar manche gefehlt, vorzüglich was die in Ostindien gedrukten Texte anlangt. Mit großem Verlangen erwarte ich schon lange Wilsons Wörterbuch. Wollten Sie mir Ihr Urtheil über meine Übersetzung melden, so würden Sie mich sehr dadurch erfreuen; freylich würden Sie dabey berücksichtigen müssen die Beschränktheit meiner Hülfsmittel, und daß ich in der Verskunst ein Anfänger bin.
Ich habe in der hiesigen Lit. Zeit. von einem Institute gelesen, welches unter Ihrer Leitung für das Studium der Indischen Literatur zu Bonn gegründet werde. Möchte es mir bald einmal vergönnt seyn, dasselbe kennen zulernen, und aus demselben Vortheil zu ziehen.
[3] Dürfen wir auch bald die von Ihnen angekündigte Schrift über die Vergleichung des Sanskrit mit den verwandten Sprachen erwarten?
Verehrungsvoll beharre ich
Ew. Hochwohlgeborener
gehorsamster Diener
H. G. L. Kosegarten.
[4] [leer]
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