• Philipp Joseph von Rehfues to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Karlsbad · Place of Destination: Bonn · Date: 07.07.1826
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Philipp Joseph von Rehfues
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Karlsbad
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 07.07.1826
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-36842
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.19,Nr.35
  • Number of Pages: 1 S., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 25,4 x 20,7 cm
  • Incipit: „[1] Ew. Hochwohlgeboren
    bitte ich mir es zu verzeihen, dass ich so spät erst mein Versprechen löse. Man kommt an Kur-Orten [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Strobel, Jochen
[1] Ew. Hochwohlgeboren
bitte ich mir es zu verzeihen, dass ich so spät erst mein Versprechen löse. Man kommt an Kur-Orten in ein Nichtsthun hinein, ehe man daran denkt. Die besten Vorsätze scheitern an diesem geschäftigen Müssiggang.
Ich habe dem H. Minister den ersten Bogen Ihres neuen Drucks übergeben; und ihm damit die größte Freude gemacht. Ew. Hochwohlgeboren dürfen überzeugt seyn, daß man Ihre Arbeiten in diesem Fach nach ihrem ganzen großen Werth anerkennt. Jedermann freut sich dort auf die Hoffnung, Sie in Berlin zu sehen. Wegen der 1000. T. Vorsch. wird es gar keinen Anstand haben, wenn Sie ihn verlangen; ich habe dem Hhr. Minister davon gesprochen, und er hat sich in diesem Sinne geäussert. Auch in Betreff des H. Lassen habe ich die besten Zusicherungen erhalten. Lassen Sie ihn nur bald als Privat-Docenten eintreten; er wird schnell befördert werden. Welchen Ruhm die indischen Drucke unsrer Regierung im Ausland verschaffen, ist in Berlin genau bekannt, und vollkommen anerkannt, daß Alles Ew. Hochwohlgeboren Werk ist.
Mit der Gesundheit des H. Ministers geht es vortrefflich; auch ist an Aenderungen in diesem Ministerio nicht zu denken. H. von Altenstein wird nach der Mitte dieses Monats wieder nach Kissingen gehen. H. v. Kamptz war drey Wochen hier, und geht über Wien nach Berlin zurück. H. Min. v. Schuckmann befindet sich noch hier. Die Pohlen sind größten Theils ausgeblieben; auch an Russen fehlt es; desto mehr großer österr. Adel ist hier.
Ich empfehle mich in Ihr gütiges Andenken, und verharre mit inniger Verehrung Ew. Hochwohlgeboren
gstr Dr
Rehfues
Carlsbad, d. 7. Juli 1826.
[2] Sr. Hochwohlgeboren
dem Herrn Prof. A.W. von Schlegel
Ritter m. h. O.
Bonn.
[1] Ew. Hochwohlgeboren
bitte ich mir es zu verzeihen, dass ich so spät erst mein Versprechen löse. Man kommt an Kur-Orten in ein Nichtsthun hinein, ehe man daran denkt. Die besten Vorsätze scheitern an diesem geschäftigen Müssiggang.
Ich habe dem H. Minister den ersten Bogen Ihres neuen Drucks übergeben; und ihm damit die größte Freude gemacht. Ew. Hochwohlgeboren dürfen überzeugt seyn, daß man Ihre Arbeiten in diesem Fach nach ihrem ganzen großen Werth anerkennt. Jedermann freut sich dort auf die Hoffnung, Sie in Berlin zu sehen. Wegen der 1000. T. Vorsch. wird es gar keinen Anstand haben, wenn Sie ihn verlangen; ich habe dem Hhr. Minister davon gesprochen, und er hat sich in diesem Sinne geäussert. Auch in Betreff des H. Lassen habe ich die besten Zusicherungen erhalten. Lassen Sie ihn nur bald als Privat-Docenten eintreten; er wird schnell befördert werden. Welchen Ruhm die indischen Drucke unsrer Regierung im Ausland verschaffen, ist in Berlin genau bekannt, und vollkommen anerkannt, daß Alles Ew. Hochwohlgeboren Werk ist.
Mit der Gesundheit des H. Ministers geht es vortrefflich; auch ist an Aenderungen in diesem Ministerio nicht zu denken. H. von Altenstein wird nach der Mitte dieses Monats wieder nach Kissingen gehen. H. v. Kamptz war drey Wochen hier, und geht über Wien nach Berlin zurück. H. Min. v. Schuckmann befindet sich noch hier. Die Pohlen sind größten Theils ausgeblieben; auch an Russen fehlt es; desto mehr großer österr. Adel ist hier.
Ich empfehle mich in Ihr gütiges Andenken, und verharre mit inniger Verehrung Ew. Hochwohlgeboren
gstr Dr
Rehfues
Carlsbad, d. 7. Juli 1826.
[2] Sr. Hochwohlgeboren
dem Herrn Prof. A.W. von Schlegel
Ritter m. h. O.
Bonn.
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