• Christian Lassen to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: London · Place of Destination: Bonn · Date: 10. Januar [1824]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Christian Lassen
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: London
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 10. Januar [1824]
  • Notations: Datum (Jahr) erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 370508637
  • Bibliography: Schlegel, August Wilhelm; Lassen, Christian: Briefwechsel. Hg. v. Willibald Kirfel. Bonn 1914, S. 21‒22.
  • Incipit: „[1] London, d. 10ten Januar 1823 [muß heißen 1824].
    Hochwohlgebohrner Herr Ritter!
    Verehrungswürdiger Lehrer!
    Da Ewr. Hochwohlgebohren die Güte gehabt haben, Ihre Zustimmung zu [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-611-34965
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.14,Nr.16
  • Number of Pages: 2 S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 22,4 x 18,5 cm
    Language
  • German
[1] London, d. 10ten Januar 1823 [muß heißen 1824].
Hochwohlgebohrner Herr Ritter!
Verehrungswürdiger Lehrer!
Da Ewr. Hochwohlgebohren die Güte gehabt haben, Ihre Zustimmung zu der bewußten Reise zu geben, so bin ich natürlich mit der größten Bereitwilligkeit dazu erböthig. Sie erzeigen Colebrooke einen sehr großen Dienst damit, wie ich wohl bemerken kann; denn er wünscht sehr, der Unruhe, die ihm seine Kinder verursachen, überhoben zu seyn. Für die Fortsetzung meiner Collationen wird es mir sehr nützlich, manche Regel und Bemerkung mündlich von Ihnen zu empfangen, und die Bewegung der Reise wird meiner Gesundheit sehr zuträglich seyn. Mit der Collation des ersten Buches bin ich vor einigen Tagen fertig geworden. Ich hoffe, es wird Ihre Billigung finden, wenn ich, auf eine Ihrer Äußerungen mich stützend, die Einleitungen zu den verschiedenen Commentaren abgeschrieben habe, ehe ich zum zweiten Buche übergegangen bin. Ich bin gestern bei Herrn Richter gewesen, die Exemplare der Bh[agavad] G[îtâ] sind noch nicht angekommen, und ich fürchte leider sehr, daß ich Ihnen die vollständige Collation des ersten Buches nach der bengalischen Recension nicht bis zu meiner Abreise werde liefern können. Herr Wilkins hat mir eben auf der Bibliothek erzählt, daß ein aus Indien dieser Tage zurückgekehrter Engländer Manuscripte des Ramay[ana] und Maha Bhar[ata] von einem vierhundertjährigen Alter mitgebracht habe. Wenn ich die Erlaubniß erhalte, davon Gebrauch zu machen, kann ich Ihnen auch von diesem Manuscript vielleicht den Anfang einer Collation mitbringen. Ich werde alles thun, um Ihnen so viel, wie möglich, mitbringen zu können. Herr Colebrooke hat vorläufig die Abreise auf den 20sten d. M. festgesetzt; im Falle, daß Sir Alexander [Johnston] seinen Sohn zugleich mitsendet, wird die Reise aber wohl erst ein acht Tage später vor sich gehen können; ich werde die Ehre haben, Ihnen das Bestimmtere davon zu berichten, sobald ich [2] es erfahren habe. Ewr. Hochwohlgebohren werden mein letzten Brief hoffentlich empfangen haben, in welchem ich Ihnen die Nachrichten mitgetheilt habe, die ich bis dahin eingesammelt hatte; ich wüßte jetzt nichts wichtiges hinzuzufügen. Die Bestimmung meiner Rückreise wird natürlich Ihre väterliche Fürsorge, die schon so unendlich vieles für mich gethan hat, allein bestimmen. Die Kürze und Eiligkeit meines Schreibens haben Sie die Güte zu entschuldigen, da der Abgang der Post mir keine Verzögerung verstattet. Von Herrn Colebrooke, Sir Alex[ander] Johnston, Dr. Noehden, Frau und Herrn von Butlar viele Empfehlungen.
Mit der höchsten Hochachtung und Dankbarkeit
Ewr. Hochwohlgebohren
sehr ergebener
Chr. Laßen.
[3]
[4]
[1] London, d. 10ten Januar 1823 [muß heißen 1824].
Hochwohlgebohrner Herr Ritter!
Verehrungswürdiger Lehrer!
Da Ewr. Hochwohlgebohren die Güte gehabt haben, Ihre Zustimmung zu der bewußten Reise zu geben, so bin ich natürlich mit der größten Bereitwilligkeit dazu erböthig. Sie erzeigen Colebrooke einen sehr großen Dienst damit, wie ich wohl bemerken kann; denn er wünscht sehr, der Unruhe, die ihm seine Kinder verursachen, überhoben zu seyn. Für die Fortsetzung meiner Collationen wird es mir sehr nützlich, manche Regel und Bemerkung mündlich von Ihnen zu empfangen, und die Bewegung der Reise wird meiner Gesundheit sehr zuträglich seyn. Mit der Collation des ersten Buches bin ich vor einigen Tagen fertig geworden. Ich hoffe, es wird Ihre Billigung finden, wenn ich, auf eine Ihrer Äußerungen mich stützend, die Einleitungen zu den verschiedenen Commentaren abgeschrieben habe, ehe ich zum zweiten Buche übergegangen bin. Ich bin gestern bei Herrn Richter gewesen, die Exemplare der Bh[agavad] G[îtâ] sind noch nicht angekommen, und ich fürchte leider sehr, daß ich Ihnen die vollständige Collation des ersten Buches nach der bengalischen Recension nicht bis zu meiner Abreise werde liefern können. Herr Wilkins hat mir eben auf der Bibliothek erzählt, daß ein aus Indien dieser Tage zurückgekehrter Engländer Manuscripte des Ramay[ana] und Maha Bhar[ata] von einem vierhundertjährigen Alter mitgebracht habe. Wenn ich die Erlaubniß erhalte, davon Gebrauch zu machen, kann ich Ihnen auch von diesem Manuscript vielleicht den Anfang einer Collation mitbringen. Ich werde alles thun, um Ihnen so viel, wie möglich, mitbringen zu können. Herr Colebrooke hat vorläufig die Abreise auf den 20sten d. M. festgesetzt; im Falle, daß Sir Alexander [Johnston] seinen Sohn zugleich mitsendet, wird die Reise aber wohl erst ein acht Tage später vor sich gehen können; ich werde die Ehre haben, Ihnen das Bestimmtere davon zu berichten, sobald ich [2] es erfahren habe. Ewr. Hochwohlgebohren werden mein letzten Brief hoffentlich empfangen haben, in welchem ich Ihnen die Nachrichten mitgetheilt habe, die ich bis dahin eingesammelt hatte; ich wüßte jetzt nichts wichtiges hinzuzufügen. Die Bestimmung meiner Rückreise wird natürlich Ihre väterliche Fürsorge, die schon so unendlich vieles für mich gethan hat, allein bestimmen. Die Kürze und Eiligkeit meines Schreibens haben Sie die Güte zu entschuldigen, da der Abgang der Post mir keine Verzögerung verstattet. Von Herrn Colebrooke, Sir Alex[ander] Johnston, Dr. Noehden, Frau und Herrn von Butlar viele Empfehlungen.
Mit der höchsten Hochachtung und Dankbarkeit
Ewr. Hochwohlgebohren
sehr ergebener
Chr. Laßen.
[3]
[4]
×
×