• Johann Carl Fürchtegott Schlegel , Julie Schlegel to Friedrich von Schlegel , August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Hannover · Place of Destination: Coppet · Date: 24.02.1807
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Johann Carl Fürchtegott Schlegel, Julie Schlegel
  • Recipient: Friedrich von Schlegel, August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Hannover
  • Place of Destination: Coppet
  • Date: 24.02.1807
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: APP2712-Bd-5
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,B,18,62
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Format: 19,1 x 11,4 cm
  • Incipit: „[1] Hannover d. 24 Febr
    1807.
    An H. Friedrich Schlegel
    Liebster Bruder, ich bedauere herzlich den Verlust des Briefes, den Du mir überschickt [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Hannover d. 24 Febr
1807.
An H. Friedrich Schlegel
Liebster Bruder, ich bedauere herzlich den Verlust des Briefes, den Du mir überschickt hast, um so mehr, so da ich schon lange sehnlich auf nähere Nachrichten von Dir gewartet habe. Der angekündigten Schrift werde ich mit Verlangen entgegen sehen, und ist dieses bisher meine einzige Unterhaltung mit Dir gewesen. Wilhelm grüße herzlich von mir; seinen Aufsatz in dem Berlinschen DamenKalender habe ich in jeder Rücksicht mit vielem Interesse gelesen. Uns geht es jezt ziemlich wohl; meine Frau läßt sich euch beyden bestens empfehlen, sie dolirt sehr, daß sie die Fortsetzung des Shakespear seit langer Zeit wohl erhalten hat, welches ihre Lieblingslectüre ist. Auch unsre Minna soll ich empfehlen
Der Deinige
Karl Schlegel

[2] Mein lieber Bruder Wilhelm!
Da Sie mich noch in gütigem Andennken haben, so erlauben Sie mir Ihnen, wenn die Mutter wieder schreibt, einen recht langen Brief von mir mitzuschicken, worin ich Ihnen dann ausführlicher sage, daß es mir recht gut geht, und nicht wie Karl schreibt: ziehmlich, denn ich bin so gesund, wie ich noch nie einen Winter gewesen bin –.
Behalten Sie immer in guten Andennken
Ihre
ergebenste Schwester
Julie Schlegel
[1] Hannover d. 24 Febr
1807.
An H. Friedrich Schlegel
Liebster Bruder, ich bedauere herzlich den Verlust des Briefes, den Du mir überschickt hast, um so mehr, so da ich schon lange sehnlich auf nähere Nachrichten von Dir gewartet habe. Der angekündigten Schrift werde ich mit Verlangen entgegen sehen, und ist dieses bisher meine einzige Unterhaltung mit Dir gewesen. Wilhelm grüße herzlich von mir; seinen Aufsatz in dem Berlinschen DamenKalender habe ich in jeder Rücksicht mit vielem Interesse gelesen. Uns geht es jezt ziemlich wohl; meine Frau läßt sich euch beyden bestens empfehlen, sie dolirt sehr, daß sie die Fortsetzung des Shakespear seit langer Zeit wohl erhalten hat, welches ihre Lieblingslectüre ist. Auch unsre Minna soll ich empfehlen
Der Deinige
Karl Schlegel

[2] Mein lieber Bruder Wilhelm!
Da Sie mich noch in gütigem Andennken haben, so erlauben Sie mir Ihnen, wenn die Mutter wieder schreibt, einen recht langen Brief von mir mitzuschicken, worin ich Ihnen dann ausführlicher sage, daß es mir recht gut geht, und nicht wie Karl schreibt: ziehmlich, denn ich bin so gesund, wie ich noch nie einen Winter gewesen bin –.
Behalten Sie immer in guten Andennken
Ihre
ergebenste Schwester
Julie Schlegel
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