• August Wilhelm von Schlegel to Georg Christian Wichmann

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Bonn · Date: 19.08.1838
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Georg Christian Wichmann
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 19.08.1838
  • Notations: Absende- und Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Coburg, Kunstsammlungen der Veste Coburg
  • Classification Number: A. IV, 724, (1), 12
  • Number of Pages: 4 S.
  • Format: 22,6 x 14 cm
  • Incipit: „[1] Sonntag Abend
    d. 19ten Aug. 38.
    Ew. Hochwohlgeboren
    erlauben mir wohl gütigst eine kleine Anfrage.
    Ihre Durchlauchten haben etwas von meiner Handschrift befohlen; [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Sonntag Abend
d. 19ten Aug. 38.
Ew. Hochwohlgeboren
erlauben mir wohl gütigst eine kleine Anfrage.
Ihre Durchlauchten haben etwas von meiner Handschrift befohlen; wenn ich recht verstand, nicht etwas zu diesem Zwecke besonders und förmlich aufgezeichnetes, sondern aus meinen Papieren: etwa den ersten Entwurf eines Gedichtes.
Dergleichen Blättchen nehmen sich freilich sehr unscheinbar aus, und ich wage nicht damit hervorzutreteten, wofern Sie mir nicht ausdrücklich bestätigen, daß eben dieses nachläßige Äußere für eine autographische Sammlung gewünscht wird.
Wiewohl ich unter meinen Papieren oft aufzuräumen pflege, so habe ich doch [2] ein paar alte ungedruckte Bruchstücke von Nachbildungen fremder Poesie entdeckt, womit ich aufwarten könnte.
Die hohe Ehre des erlauchten Besuches heute Vormittag verfehlt zu haben, bedaure ich unendlich.
Es ist Schade, daß während des Hierseyns Ihro Durchlauchten sich niemals eine bequeme Vormittags-Stunde gefunden hat, um meine Sammlung von Indischen Malereien, Idolen u. s. w. in Augenschein zu nehmen. Vielleicht hätte es in so fern einiges Interesse gehabt, daß das reiche Chinesische Cabinet in Gotha auch einige Indische Kunstsachen enthält, die vor eilf Jahren noch nicht von den Chinesischen ausgesondert waren.
Genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
AWv Schlegel
[3] [leer]
[4] An
Herrn Oberst-Lieutenant von Wichmann
Hochwohlgeboren
hier
[1] Sonntag Abend
d. 19ten Aug. 38.
Ew. Hochwohlgeboren
erlauben mir wohl gütigst eine kleine Anfrage.
Ihre Durchlauchten haben etwas von meiner Handschrift befohlen; wenn ich recht verstand, nicht etwas zu diesem Zwecke besonders und förmlich aufgezeichnetes, sondern aus meinen Papieren: etwa den ersten Entwurf eines Gedichtes.
Dergleichen Blättchen nehmen sich freilich sehr unscheinbar aus, und ich wage nicht damit hervorzutreteten, wofern Sie mir nicht ausdrücklich bestätigen, daß eben dieses nachläßige Äußere für eine autographische Sammlung gewünscht wird.
Wiewohl ich unter meinen Papieren oft aufzuräumen pflege, so habe ich doch [2] ein paar alte ungedruckte Bruchstücke von Nachbildungen fremder Poesie entdeckt, womit ich aufwarten könnte.
Die hohe Ehre des erlauchten Besuches heute Vormittag verfehlt zu haben, bedaure ich unendlich.
Es ist Schade, daß während des Hierseyns Ihro Durchlauchten sich niemals eine bequeme Vormittags-Stunde gefunden hat, um meine Sammlung von Indischen Malereien, Idolen u. s. w. in Augenschein zu nehmen. Vielleicht hätte es in so fern einiges Interesse gehabt, daß das reiche Chinesische Cabinet in Gotha auch einige Indische Kunstsachen enthält, die vor eilf Jahren noch nicht von den Chinesischen ausgesondert waren.
Genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich die Ehre habe zu seyn
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
AWv Schlegel
[3] [leer]
[4] An
Herrn Oberst-Lieutenant von Wichmann
Hochwohlgeboren
hier
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