• August Wilhelm von Schlegel to Friedrich Schleiermacher

  • Place of Dispatch: Greifswald · Place of Destination: Berlin · Date: 15.07.1813
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Friedrich Schleiermacher
  • Place of Dispatch: Greifswald
  • Place of Destination: Berlin
  • Date: 15.07.1813
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Berlin, Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
  • Classification Number: NL F. D. E. Schleiermacher, Nr. 372.2. Bl.70
  • Number of Pages: 2 S., hs. m. U.
  • Incipit: „[1] Greifswalde d. 15t Jul
    1813
    Ich hoffe, mein theuerster Freund, Sie werden meine beyden Briefe, und als Einlage des letzten mit [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
[1] Greifswalde d. 15t Jul
1813
Ich hoffe, mein theuerster Freund, Sie werden meine beyden Briefe, und als Einlage des letzten mit voriger Post das Original der Flugschrift über Dänemark empfangen haben. Die heutige Sendung war eigentlich für Reimern bestimmt: ich höre aber, daß er in Prenzlau bey der Landswehr steht, und also wohl nicht so leicht nach Berlin zurückkommt. Ich muß Sie also bitten zu die Besorgung zu übernehmen, um welche ich ihn zu bitten gedachte, nämlich daß die inliegende Übersetzung, entweder in Reimers Verlage oder sonst, baldigst gedrukt u zur Erscheinung befördert werde. Sie wissen wohl, daß mit solchen Gelegenheitsschriften kein einziger Tag zu versäumen ist. Ich xxx mir bedinge mir nichts dabey aus als ein 30 oder 40 Freyexemplare. Ferner bitte ich um saubern u genauen Druck. Sehr wünschenswerth wäre es, zum Durchseher einen gründlichen Kenner der französischen Sprache zu haben, der die eingeschlichnen Versehen verbessern könnte. Ich habe die Übersetzung in der Eile gemacht, und durchaus niemand dabey zu Rathe ziehen können. Auch bin ich meiner Sache nicht gewiß, wenn ich [2] aus dem Deutschen übersetze, und etwas nicht sogleich auf französisch entwerfe. Der Revisor könnte zu mehrerer Sicherheit das Original daneben halten. – So gut wie das diplomatische französisch meistens ist, wird dieses jedoch auch wohl seyn.
Morgen erwarten wir den Kronprinzen hier zurück – da wird man ja erfahren woran man ist, u was es weiter in der Welt geben soll Leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u lassen Sie mich bald wieder von sich hören. Adressiren Sie nur nach Stralsund, abzugeben in der Schwedischen Hofkanzley. Viele Grüße an Reimer
Ganz Ihr
Schl.
[1] Greifswalde d. 15t Jul
1813
Ich hoffe, mein theuerster Freund, Sie werden meine beyden Briefe, und als Einlage des letzten mit voriger Post das Original der Flugschrift über Dänemark empfangen haben. Die heutige Sendung war eigentlich für Reimern bestimmt: ich höre aber, daß er in Prenzlau bey der Landswehr steht, und also wohl nicht so leicht nach Berlin zurückkommt. Ich muß Sie also bitten zu die Besorgung zu übernehmen, um welche ich ihn zu bitten gedachte, nämlich daß die inliegende Übersetzung, entweder in Reimers Verlage oder sonst, baldigst gedrukt u zur Erscheinung befördert werde. Sie wissen wohl, daß mit solchen Gelegenheitsschriften kein einziger Tag zu versäumen ist. Ich xxx mir bedinge mir nichts dabey aus als ein 30 oder 40 Freyexemplare. Ferner bitte ich um saubern u genauen Druck. Sehr wünschenswerth wäre es, zum Durchseher einen gründlichen Kenner der französischen Sprache zu haben, der die eingeschlichnen Versehen verbessern könnte. Ich habe die Übersetzung in der Eile gemacht, und durchaus niemand dabey zu Rathe ziehen können. Auch bin ich meiner Sache nicht gewiß, wenn ich [2] aus dem Deutschen übersetze, und etwas nicht sogleich auf französisch entwerfe. Der Revisor könnte zu mehrerer Sicherheit das Original daneben halten. – So gut wie das diplomatische französisch meistens ist, wird dieses jedoch auch wohl seyn.
Morgen erwarten wir den Kronprinzen hier zurück – da wird man ja erfahren woran man ist, u was es weiter in der Welt geben soll Leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u lassen Sie mich bald wieder von sich hören. Adressiren Sie nur nach Stralsund, abzugeben in der Schwedischen Hofkanzley. Viele Grüße an Reimer
Ganz Ihr
Schl.
×