• August Wilhelm von Schlegel to Felix Theodor von Bernhardi

  • Place of Dispatch: Florenz · Place of Destination: Rom · Date: [Mai 1805]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Felix Theodor von Bernhardi
  • Place of Dispatch: Florenz
  • Place of Destination: Rom
  • Date: [Mai 1805]
  • Notations: Absendeort, Empfangsort sowie Datum erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 335976727
  • Bibliography: Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 1. Der Texte erste Hälfte. 1791‒1808. Bern u.a. ²1969, S. 195‒196.
  • Incipit: „[1] Mir schlug das Herz, es rasselte der Wagen:
    Den Abschied tönt er mir vom hohen Rom;
    Und an der Engelsburg und Petrus [...]“
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: APP2712-Bd-4
  • Classification Number: Mscr.Dresd.App.2712,B,15,97
  • Number of Pages: 1 S., hs.
  • Format: 18,7 x 11,5 cm
    Language
  • German
[1] Mir schlug das Herz, es rasselte der Wagen:
Den Abschied tönt er mir vom hohen Rom;
Und an der Engelsburg und Petrus Dom
Werdʼ ich in raschem Flug vorbeygetragen.

Ist es die Kunst aus alt- und neuen Tagen,
Die sieben Hügel und der gelbe Strom,
Ist es der Weltbeherrscherin Fantom,
Dem ich so tief erschüttert mußtʼ entsagen?

Ach nein! ach nein! und wär es nichts als dieß:
Ich bin ein Mann, und sah schon manche Zeiten,
Und litt, wie mich mein Schicksal unterwies.

Es ist ein lallend Kind, das ich verließ.
Du wirst nicht mehr die Arme nach mir breiten:
Leb wohl, mein Cherub, und mein Paradies!
[2]
[1] Mir schlug das Herz, es rasselte der Wagen:
Den Abschied tönt er mir vom hohen Rom;
Und an der Engelsburg und Petrus Dom
Werdʼ ich in raschem Flug vorbeygetragen.

Ist es die Kunst aus alt- und neuen Tagen,
Die sieben Hügel und der gelbe Strom,
Ist es der Weltbeherrscherin Fantom,
Dem ich so tief erschüttert mußtʼ entsagen?

Ach nein! ach nein! und wär es nichts als dieß:
Ich bin ein Mann, und sah schon manche Zeiten,
Und litt, wie mich mein Schicksal unterwies.

Es ist ein lallend Kind, das ich verließ.
Du wirst nicht mehr die Arme nach mir breiten:
Leb wohl, mein Cherub, und mein Paradies!
[2]
×
×