August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/briefid/548.
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August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]. In: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. ; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/briefid/548.
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August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]. In: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930 (Volltext); https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/briefid/548.
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Helmina von Chézy war die Tochter des preußischen Offiziers Karl Friedrich von Klencke und seiner Frau Caroline Louise von Klencke. Sie heiratete 1799 Gustav von Hastfer, die Ehe hielt jedoch nicht lang. 1801 zog sie nach Paris, wo sie sich 1805 mit dem französischen Orientalisten Antoine Léonard de Chézy trauen ließ. Von 1803 bis 1807 gab sie die Zeitschrift „Französische Miscellen“ heraus. Die Ehe mit Chézy, aus der zwei Söhne hervorgingen, wurde 1810 aufgelöst.
Wilhelmine, die auch mit Jean Paul befreundet war, wurde früh als Dichterin unter dem Namen Helmina bekannt. Sie lebte zeitweilig in Heidelberg und Aschaffenburg, wo sie ihrem literarischen und kunsthistorischen Interessen nachging. 1815 ging sie nach Köln, wo sie sich der Pflege verwundeter Soldaten widmete. Ab 1817 lebte sie in Dresden. Für die Aufführung von Carl Maria von Webers „Euryanthe“ (1823) schrieb sie das Libretto. 1823 zog sie nach Wien. 1830 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt nach München. Ab 1843 lebte sie wieder in Heidelberg. 1852 ließ sich in Genf nieder.
Sie publizierte neben Gedichten, Novellen und Schauspielen zahlreiche politische und kunsthistorische Aufsätze, die in verschiedenen Journalen gedruckt wurden. Zu den bekanntesten Schriften zählen „Leben und Kunst in Paris seit Napoleon I.“ (1805–1807), „Betrachtungen über die Gemäldesammlung der Herren Boisserée und Bertram in Heidelberg“ (1812) und „Galerie von Lucien Bonaparte“ (1803).',
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'36_xml_standoff' => '[1] <anchor type="b" n="228" ana="10" xml:id="NidB17639"/>Coppet<anchor type="e" n="228" ana="10" xml:id="NidE17639"/> d. 18 Oct. [180]7<lb/>Hier haben Sie noch einige Bemerkungen über <anchor type="b" n="3250" ana="12" xml:id="NidB17654"/>den Anwary<anchor type="e" n="3250" ana="12" xml:id="NidE17654"/>, liebe Freundin, wenn sie anders noch zeitig genug ankommen: dieses Laster der Saumseligkeit im Schreiben suche ich vergeblich abzulegen. Ich habe Ihre zweyte Abschrift genau mit der ersten verglichen, und die meisten Änderungen glücklich gefunden; um alles aus dem Grunde zu beurtheilen, müßte man die Verse mit der prosaischen Übersetzung und diese mit dem Original zusammenhalten: es ist aber sehr anmuthig und gewiß so gut wie wenige Nachbildungen Orientalischer Poesie. 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Ey ey, liebes [2] Kind! ist es Ihnen noch niemals vorgekommen, daß man sich die Freyheit mit <anchor type="b" n="962" ana="11" xml:id="NidB17656"/>der Tochter<anchor type="e" n="962" ana="11" xml:id="NidE17656"/> schön zu thun, durch einige Artigkeiten gegen <anchor type="b" n="672" ana="11" xml:id="NidB17657"/>die Mutter<anchor type="e" n="672" ana="11" xml:id="NidE17657"/> erkauft? Was <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB17642"/>Frau v. St[aël]<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE17642"/> in einer Anmerkung zur <anchor type="b" n="576" ana="12" xml:id="NidB17643"/>Corinne<anchor type="e" n="576" ana="12" xml:id="NidE17643"/> über sie sagt, ist eine geringe Erwiederung unsäglich vieler, mündlich schriftlich und gedruckt geäußerter Bewunderung und Anbetung. Ich habe viel über die Zweydeutigkeit des Ausdrucks gescherzt : <hi rend="slant:italic">lʼune des femmes de </hi><hi rend="weight:bold;slant:italic">son</hi><hi rend="slant:italic"> pays</hi>. Das ist natürlich Dänemark, und so hat sie es nur mit <anchor type="b" n="1021" ana="11" xml:id="NidB17645"/>Oehlenschläger<anchor type="e" n="1021" ana="11" xml:id="NidE17645"/> auszumachen.<lb/><anchor type="b" n="3255" ana="11" xml:id="NidB17655"/>Die Mahlerin Le Brun<anchor type="e" n="3255" ana="11" xml:id="NidE17655"/> hat einige Zeit auf unserm Schlosse zugebracht, und <anchor type="b" n="3256" ana="12" xml:id="NidB17658"/>ein Bild <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB17653"/>der Besitzerin<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE17653"/><anchor type="e" n="3256" ana="12" xml:id="NidE17658"/> entworfen, in der Idee einer improvisirenden <anchor type="b" n="576" ana="12" xml:id="NidB42552"/>Corinne<anchor type="e" n="576" ana="12" xml:id="NidE42552"/>. Sie hat es mitgenommen um es in <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB17646"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE17646"/> zu vollenden und auf die nächste Ausstellung zu bringen. Es ist gewiß eine ihrer besten Arbeiten, natürlich hat sie großen Fleiß darauf gewandt. Wenn Sie und <anchor type="b" n="1158" ana="11" xml:id="NidB17647"/>Frl. v. Winkel<anchor type="e" n="1158" ana="11" xml:id="NidE17647"/> einige Bekanntschaft mit ihr haben, sollten sie das Bild zu sehen suchen, es würde Sie interessiren. Ähnlich ist es ungemein.<lb/>Wie copirt nur <anchor type="b" n="1158" ana="11" xml:id="NidB42553"/>Frl. v.W.[inkel]<anchor type="e" n="1158" ana="11" xml:id="NidE42553"/> ein so gipsernes aus steifer Nachahmung der Antike und gemeiner Natur zusammengeflicktes Gemählde, wie das von <anchor type="b" n="3254" ana="11" xml:id="NidB17652"/>David<anchor type="e" n="3254" ana="11" xml:id="NidE17652"/>? Da ist sie ganz auf dem unrechten Wege und wird, fürchte ich, die Frucht ihrer [3] früheren Studien einbüßen. Oder hat sie etwa eine äußere Veranlassung dazu? Wenn man aber etwas rechtes leisten will, sollte man sich durch nichts von dem einzig rechten ablenken lassen.<lb/>Mir däucht in Ihrem letzten Briefe ist mehr Heiterkeit, Geduld und Muth als in den vorhergehenden. Ich wollte, ich könnte diese Stimmung mündlich unterstützen, der Himmel weiß aber wann ich wieder nach <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB42554"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE42554"/> komme. Unser Aufenthalt <anchor type="b" n="228" ana="10" xml:id="NidB42555"/>hier<anchor type="e" n="228" ana="10" xml:id="NidE42555"/> zieht sich in die Länge, nun gewiß bis über die Mitte des nächsten Monats hinaus. <anchor type="b" n="6716" ana="16" xml:id="NidB51861"/>Es heißt, wir werden den Winter in Deutschland zubringen: ich glaube noch nicht recht daran, weil ich es wünsche.<anchor type="e" n="6716" ana="16" xml:id="NidE51861"/><lb/>Ich unterhalte mich damit, <anchor type="b" n="1209" ana="12" xml:id="NidB17662"/>einstweilen<anchor type="e" n="1209" ana="12" xml:id="NidE17662"/> <anchor type="b" n="1209" ana="12" xml:id="NidB17660"/><anchor type="b" n="3257" ana="12" xml:id="NidB17661"/>allerley über meine Reisen zu schreiben<anchor type="e" n="3257" ana="12" xml:id="NidE17661"/><anchor type="e" n="1209" ana="12" xml:id="NidE17660"/>. Ob man das wird drucken können, ist eine andre Frage. Mich wundert, daß <anchor type="b" n="1163" ana="11" xml:id="NidB17659"/>Tourneisen<anchor type="e" n="1163" ana="11" xml:id="NidE17659"/> <anchor type="b" n="929" ana="12" xml:id="NidB17651"/>die französische Schrift<anchor type="e" n="929" ana="12" xml:id="NidE17651"/> nicht erscheinen läßt, die schon so lange fertig ist. Grüßen Sie <anchor type="b" n="1024" ana="11" xml:id="NidB17649"/>Klinger<anchor type="e" n="1024" ana="11" xml:id="NidE17649"/> bestens von mir, wenn Sie ihn sehen. Leben Sie recht wohl und behalten Sie mich in gutem Andenken.',
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Wilhelmine, die auch mit Jean Paul befreundet war, wurde früh als Dichterin unter dem Namen Helmina bekannt. Sie lebte zeitweilig in Heidelberg und Aschaffenburg, wo sie ihrem literarischen und kunsthistorischen Interessen nachging. 1815 ging sie nach Köln, wo sie sich der Pflege verwundeter Soldaten widmete. Ab 1817 lebte sie in Dresden. Für die Aufführung von Carl Maria von Webers „Euryanthe“ (1823) schrieb sie das Libretto. 1823 zog sie nach Wien. 1830 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt nach München. Ab 1843 lebte sie wieder in Heidelberg. 1852 ließ sich in Genf nieder.
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Helmina von Chézy war die Tochter des preußischen Offiziers Karl Friedrich von Klencke und seiner Frau Caroline Louise von Klencke. Sie heiratete 1799 Gustav von Hastfer, die Ehe hielt jedoch nicht lang. 1801 zog sie nach Paris, wo sie sich 1805 mit dem französischen Orientalisten Antoine Léonard de Chézy trauen ließ. Von 1803 bis 1807 gab sie die Zeitschrift „Französische Miscellen“ heraus. Die Ehe mit Chézy, aus der zwei Söhne hervorgingen, wurde 1810 aufgelöst.
Wilhelmine, die auch mit Jean Paul befreundet war, wurde früh als Dichterin unter dem Namen Helmina bekannt. Sie lebte zeitweilig in Heidelberg und Aschaffenburg, wo sie ihrem literarischen und kunsthistorischen Interessen nachging. 1815 ging sie nach Köln, wo sie sich der Pflege verwundeter Soldaten widmete. Ab 1817 lebte sie in Dresden. Für die Aufführung von Carl Maria von Webers „Euryanthe“ (1823) schrieb sie das Libretto. 1823 zog sie nach Wien. 1830 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt nach München. Ab 1843 lebte sie wieder in Heidelberg. 1852 ließ sich in Genf nieder.
Sie publizierte neben Gedichten, Novellen und Schauspielen zahlreiche politische und kunsthistorische Aufsätze, die in verschiedenen Journalen gedruckt wurden. Zu den bekanntesten Schriften zählen „Leben und Kunst in Paris seit Napoleon I.“ (1805–1807), „Betrachtungen über die Gemäldesammlung der Herren Boisserée und Bertram in Heidelberg“ (1812) und „Galerie von Lucien Bonaparte“ (1803).',
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August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]. Datengeber: Kraków, Biblioteka Jagiellońska, (Handschrift), hier Digitalisat S. ;
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