August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/briefid/562.
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August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]. In: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930, S. ; https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/briefid/562.
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August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]. In: Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Gesammelt und erläutert durch Josef Körner. Bd. 1. Zürich u.a. 1930 (Volltext); https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/briefid/562.
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Pflegen Sie nun ja Ihre Gesundheit, und bringen Sie ums Himmel willen keine künftigen Conscribirten mehr auf die Welt; es giebt ihrer schon genug.<br><span class="index-3253 tp-42609 ">Ihre beyden Gedichte</span> sind sehr artig, besonders haben Sie das schwierige Sylbenmaaß in <span class="index-3268 tp-17888 ">Elisens Geburtstag</span> mit Leichtigkeit durchgeführt. Nur will ich Ihnen dabey einen kleinen Kunstgriff bemerken. Wenn die unmittelbar nach einander fallenden Reime ihre volle Anmuth haben sollen, so müssen es nicht Worte derselben Art, zweyerley Ausdrücke für eine Sache seyn, sondern die Wortfügung und der Sinn muß fortgehn. In der <span class="weight-bold ">Wiege liege</span>, <span class="weight-bold ">schöne Töne</span>, das ist vollkommen, aber Liebe, Triebe, schleichen, weichen [2] und viele andre dieser Art bey weitem nicht so gut.<br>Nächsten Herbst hoffe ich nach <span class="index-171 tp-42610 ">Paris</span> zu kommen, und dann wollen wir über Ihr dichterisches Talent, über Ihre schriftstellerischen Arbeiten und über alles andre recht viel vertraulich mit einander sprechen.<br>Danken Sie <span class="index-868 tp-17892 ">Koreff</span> von meinetwegen, daß er sich bey Ihnen wie bey mir als der freundschaftliche Arzt bewiesen. Ich bin ihm seit lange einen Brief schuldig gewesen, aber ich stecke kläglich in Arbeiten, bis ich <span class="index-6043 tp-40052 ">die Messe</span> vom Halse habe, wo <span class="index-266 tp-17877 ">ein zweyter Band </span><span class="index-266 tp-17877 index-261 tp-42611 ">des Spanischen Theaters</span> und <span class="index-946 tp-40182 index-5297 tp-40183 ">meine dramaturgischen Vorlesungen</span> erscheinen.<br>Mit <span class="index-1721 tp-17893 ">dem Wallenstein</span> mögen Sie wohl recht haben, indessen lassen wir das gut seyn. Ich habe in <span class="index-3270 tp-17894 ">einer Anzeige</span>, die Sie vielleicht im <span class="index-1017 tp-17880 ">Morgenblatt</span> oder <span class="index-94 tp-17895 ">der allgemeinen Zeitung</span> lesen werden die bessere Seite herausgekehrt. <span class="index-222 tp-17882 ">Frau v. St[aël]</span> urtheilt hierin, wie es die Freundschaft eingiebt.<br><span class="index-8 tp-17881 ">Friedrichen</span> habe ich Nachricht von Ihrer veränderten Lage gegeben, er nimmt gewiß immer viel Antheil an Ihnen. Er ist in <span class="index-16 tp-17883 ">Wien</span>, <span class="index-180 tp-42612 ">seine Frau</span> ist auch dort, und es geht ihnen recht gut. Er arbeitet viel, besonders in der Deutschen Geschichte, zunächst <span class="index-1180 tp-17897 ">ein historisches Schauspiel, oder vielmehr eine Reihe von Schauspielen: Carl V.</span> Auf Ostern erscheinen <span class="index-443 tp-17886 ">seine Gedichte gesammelt</span> bey <span class="index-867 tp-17885 ">Hitzig</span> in <span class="index-15 tp-17898 ">Berlin</span>. Auch wird er <span class="index-144 tp-17889 ">die Europa</span> fortsetzen.<br>[3] Sagen Sie <span class="index-900 tp-17884 ">Hrn. 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Helmina von Chézy war die Tochter des preußischen Offiziers Karl Friedrich von Klencke und seiner Frau Caroline Louise von Klencke. Sie heiratete 1799 Gustav von Hastfer, die Ehe hielt jedoch nicht lang. 1801 zog sie nach Paris, wo sie sich 1805 mit dem französischen Orientalisten Antoine Léonard de Chézy trauen ließ. Von 1803 bis 1807 gab sie die Zeitschrift „Französische Miscellen“ heraus. Die Ehe mit Chézy, aus der zwei Söhne hervorgingen, wurde 1810 aufgelöst.
Wilhelmine, die auch mit Jean Paul befreundet war, wurde früh als Dichterin unter dem Namen Helmina bekannt. Sie lebte zeitweilig in Heidelberg und Aschaffenburg, wo sie ihrem literarischen und kunsthistorischen Interessen nachging. 1815 ging sie nach Köln, wo sie sich der Pflege verwundeter Soldaten widmete. Ab 1817 lebte sie in Dresden. Für die Aufführung von Carl Maria von Webers „Euryanthe“ (1823) schrieb sie das Libretto. 1823 zog sie nach Wien. 1830 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt nach München. Ab 1843 lebte sie wieder in Heidelberg. 1852 ließ sich in Genf nieder.
Sie publizierte neben Gedichten, Novellen und Schauspielen zahlreiche politische und kunsthistorische Aufsätze, die in verschiedenen Journalen gedruckt wurden. Zu den bekanntesten Schriften zählen „Leben und Kunst in Paris seit Napoleon I.“ (1805–1807), „Betrachtungen über die Gemäldesammlung der Herren Boisserée und Bertram in Heidelberg“ (1812) und „Galerie von Lucien Bonaparte“ (1803).',
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Ich bin ihm seit lange einen Brief schuldig gewesen, aber ich stecke kläglich in Arbeiten, bis ich <span class="index-6043 tp-40052 ">die Messe</span> vom Halse habe, wo <span class="index-266 tp-17877 ">ein zweyter Band </span><span class="index-266 tp-17877 index-261 tp-42611 ">des Spanischen Theaters</span> und <span class="index-946 tp-40182 index-5297 tp-40183 ">meine dramaturgischen Vorlesungen</span> erscheinen.<br>Mit <span class="index-1721 tp-17893 ">dem Wallenstein</span> mögen Sie wohl recht haben, indessen lassen wir das gut seyn. Ich habe in <span class="index-3270 tp-17894 ">einer Anzeige</span>, die Sie vielleicht im <span class="index-1017 tp-17880 ">Morgenblatt</span> oder <span class="index-94 tp-17895 ">der allgemeinen Zeitung</span> lesen werden die bessere Seite herausgekehrt. <span class="index-222 tp-17882 ">Frau v. St[aël]</span> urtheilt hierin, wie es die Freundschaft eingiebt.<br><span class="index-8 tp-17881 ">Friedrichen</span> habe ich Nachricht von Ihrer veränderten Lage gegeben, er nimmt gewiß immer viel Antheil an Ihnen. Er ist in <span class="index-16 tp-17883 ">Wien</span>, <span class="index-180 tp-42612 ">seine Frau</span> ist auch dort, und es geht ihnen recht gut. Er arbeitet viel, besonders in der Deutschen Geschichte, zunächst <span class="index-1180 tp-17897 ">ein historisches Schauspiel, oder vielmehr eine Reihe von Schauspielen: Carl V.</span> Auf Ostern erscheinen <span class="index-443 tp-17886 ">seine Gedichte gesammelt</span> bey <span class="index-867 tp-17885 ">Hitzig</span> in <span class="index-15 tp-17898 ">Berlin</span>. Auch wird er <span class="index-144 tp-17889 ">die Europa</span> fortsetzen.<br>[3] Sagen Sie <span class="index-900 tp-17884 ">Hrn. 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St.[aël]</span> hat <span class="index-3266 tp-17904 ">Ihre Übersetzung aus dem </span><span class="index-3266 tp-17904 index-3275 tp-17905 ">Hafiz</span> noch oft vorgelesen. Es ist schön, daß Sie <span class="index-1805 tp-17891 ">den </span><span class="index-1805 tp-17891 index-631 tp-17887 ">Chateaubriand</span> übersetzen. Möge es Ihnen eben so viel Vortheil als Ehre einbringen!<br>Das Mandat ist auf <span class="index-953 tp-42616 ">Mss. Bazin et Co.</span> Melden Sie mir doch gleich den Empfang.'
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Helmina von Chézy war die Tochter des preußischen Offiziers Karl Friedrich von Klencke und seiner Frau Caroline Louise von Klencke. Sie heiratete 1799 Gustav von Hastfer, die Ehe hielt jedoch nicht lang. 1801 zog sie nach Paris, wo sie sich 1805 mit dem französischen Orientalisten Antoine Léonard de Chézy trauen ließ. Von 1803 bis 1807 gab sie die Zeitschrift „Französische Miscellen“ heraus. Die Ehe mit Chézy, aus der zwei Söhne hervorgingen, wurde 1810 aufgelöst.
Wilhelmine, die auch mit Jean Paul befreundet war, wurde früh als Dichterin unter dem Namen Helmina bekannt. Sie lebte zeitweilig in Heidelberg und Aschaffenburg, wo sie ihrem literarischen und kunsthistorischen Interessen nachging. 1815 ging sie nach Köln, wo sie sich der Pflege verwundeter Soldaten widmete. Ab 1817 lebte sie in Dresden. Für die Aufführung von Carl Maria von Webers „Euryanthe“ (1823) schrieb sie das Libretto. 1823 zog sie nach Wien. 1830 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt nach München. Ab 1843 lebte sie wieder in Heidelberg. 1852 ließ sich in Genf nieder.
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Helmina von Chézy war die Tochter des preußischen Offiziers Karl Friedrich von Klencke und seiner Frau Caroline Louise von Klencke. Sie heiratete 1799 Gustav von Hastfer, die Ehe hielt jedoch nicht lang. 1801 zog sie nach Paris, wo sie sich 1805 mit dem französischen Orientalisten Antoine Léonard de Chézy trauen ließ. Von 1803 bis 1807 gab sie die Zeitschrift „Französische Miscellen“ heraus. Die Ehe mit Chézy, aus der zwei Söhne hervorgingen, wurde 1810 aufgelöst.
Wilhelmine, die auch mit Jean Paul befreundet war, wurde früh als Dichterin unter dem Namen Helmina bekannt. Sie lebte zeitweilig in Heidelberg und Aschaffenburg, wo sie ihrem literarischen und kunsthistorischen Interessen nachging. 1815 ging sie nach Köln, wo sie sich der Pflege verwundeter Soldaten widmete. Ab 1817 lebte sie in Dresden. Für die Aufführung von Carl Maria von Webers „Euryanthe“ (1823) schrieb sie das Libretto. 1823 zog sie nach Wien. 1830 verlegte sie ihren Lebensmittelpunkt nach München. Ab 1843 lebte sie wieder in Heidelberg. 1852 ließ sich in Genf nieder.
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August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]. Datengeber: Kraków, Biblioteka Jagiellońska, (Handschrift), hier Digitalisat S. ;
https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/briefid/562.
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