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Ich hoffe, daß sie glücklich in <anchor type="b" n="292" ana="10" xml:id="NidB70448"/>London<anchor type="e" n="292" ana="10" xml:id="NidE70448"/> angekommen sind, u sich wohl befinden. Im entgegengesetzten Falle hätte ich es gewiß erfahren. In der ersten Zeit, wo Sie vielleicht mancherlei Geschäfte vorfanden, wollte ich Ihnen nicht mit einer Mahnung um die versprochenen Auszüge aus den Scholien zum <anchor type="b" n="1154" ana="12" xml:id="NidB70449"/><hi rend="family:Courier">Râmâyana</hi><anchor type="e" n="1154" ana="12" xml:id="NidE70449"/> beschwerlich <hi rend="offset:4">fallen</hi>, um so weniger, da der Anfang mit dieser Arbeit nach meiner mündlichen Angabe gemacht werden konnte. <ref target="fud://12023">Am 10ten December</ref> habe ich Ihnen aber ausführlich geschrieben, und zugleich bis zum <hi rend="family:Courier">Cap. XXX</hi> alle Stellen sorgfältig bezeichnet, worüber ich die Scholien zu haben wünsche. 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Doch Sie werden schon selbst wissen, welche Neuigkeiten mich interessiren. Ich wünsche zu erfahren ob der junge Johnston, <anchor type="b" n="3537" ana="11" xml:id="NidB70452"/>Mr. <hi rend="family:Courier">Patrick</hi><anchor type="e" n="3537" ana="11" xml:id="NidE70452"/> nämlich, gesund u zu rechter Zeit in <anchor type="b" n="292" ana="10" xml:id="NidB95106"/>London<anchor type="e" n="292" ana="10" xml:id="NidE95106"/> zurück gekommen ist. Von den Directoren <anchor type="b" n="6661" ana="15" xml:id="NidB70453"/>der Ostind. Compagnie<anchor type="e" n="6661" ana="15" xml:id="NidE70453"/> habe ich nichts vernommen. 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5ten Jan. 1830.<br>Es ist beinahe ein Vierteljahr verflossen, mein hochgeehrtester Herr und Freund, seit ich das Vergnügen hatte, Sie zum letztenmale bei mir zu sehen, u immer noch habe ich vergeblich darauf gehofft, ein Zeichen des Lebens u des wohlwollenden Andenkens von Ihnen zu empfangen. Ich hoffe, daß sie glücklich in <span class="index-292 tp-70448 ">London</span> angekommen sind, u sich wohl befinden. Im entgegengesetzten Falle hätte ich es gewiß erfahren. In der ersten Zeit, wo Sie vielleicht mancherlei Geschäfte vorfanden, wollte ich Ihnen nicht mit einer Mahnung um die versprochenen Auszüge aus den Scholien zum <span class="index-1154 tp-70449 family-courier ">Râmâyana</span> beschwerlich <span class="offset-4 ">fallen</span>, um so weniger, da der Anfang mit dieser Arbeit nach meiner mündlichen Angabe gemacht werden konnte. <span class="doc-12023 ">Am 10ten December</span> habe ich Ihnen aber ausführlich geschrieben, und zugleich bis zum <span class="family-courier ">Cap. XXX</span> alle Stellen sorgfältig bezeichnet, worüber ich die Scholien zu haben wünsche. Es sind nicht so gar viele; in den folgenden Capitel und in den 20 ersten des zweiten Buches werden sich deren noch weniger finden. Ich rechne immer noch auf die Erfüllung Ihres freundschaftlichen Versprechens, ich muß Sie nun aber dringend bitten, mir unverzüglich durch ein paar Zeilen zu melden, ob ich überhaupt, u wann ich etwas von Ihnen zu hoffen habe. Sollten Sie verhindert seyn, mir diese gelehrte Hülfe zu leisten, so wäre es billig mich nicht länger in der Ungewißheit zu lassen, damit ich meine Maaßregeln darnach nehmen könnte. Nun, ich hoffe das beste, und finde eine Befriedigung in der Aussicht, mit Ihnen im besten Einverständniß die Sanskritische Philologie anbauen zu können, was leider mit der <span class="index-2426 tp-70450 ">Bopp</span>ischen Schule nicht der Fall ist. Von <span class="index-5168 tp-70451 ">Stenzler</span> hätte ich etwas besseres erwartet. <span class="notice-26540 ">[2]</span> Außer der unglücklichen Wahl <span class="index-12523 tp-95105 ">des Stoffes</span> sind an <span class="index-5487 tp-70457 ">seinem </span><span class="index-5487 tp-70457 family-courier ">specimen</span> starke Verstöße im einzelnen zu tadeln. – Für jetzt wünsche ich nur recht schleunig eine kurze Nachricht von Ihnen zu erhalten; sonst hätte ich noch eine Menge <span class="family-times notice-46601 ">kaccit</span> auf dem Herzen. Doch Sie werden schon selbst wissen, welche Neuigkeiten mich interessiren. Ich wünsche zu erfahren ob der junge Johnston, <span class="index-3537 tp-70452 ">Mr. </span><span class="index-3537 tp-70452 family-courier ">Patrick</span> nämlich, gesund u zu rechter Zeit in <span class="index-292 tp-95106 ">London</span> zurück gekommen ist. Von den Directoren <span class="index-6661 tp-70453 ">der Ostind. Compagnie</span> habe ich nichts vernommen. Es wäre doch exemplarisch grob, wenn sie <span class="doc-2723 ">meine Sendung</span> <span class="index-3517 tp-70454 ">des </span><span class="index-3517 tp-70454 index-3696 tp-95108 family-courier ">Hitôpadêśa</span> ganz ohne <span class="doc-2724 ">Antwort</span> ließen. Wird die Discussion über Ostindien in der diesjährigen Sitzung <span class="index-6669 tp-70458 ">des Parlamentes</span> eröffnet werden? Dieses zu erfahren, ist mir besonders wichtig. Sie würden mich auch ungemein verpflichten, wenn Sie zu meinem Buchhändler (<span class="index-5863 tp-70455 family-courier ">Treuttel</span><span class="index-5863 tp-70455 "> jun. & </span><span class="index-5863 tp-70455 family-courier ">Richter</span>, <span class="family-courier ">Soho-Square</span>) gehen, sich nach der Subscription erkundigen u ihn zum <span class="doc-5916 ">Schreiben an mich</span> mahnen wollten. Wir sind hier sehr fleißig. Von <span class="index-3516 tp-95109 ">dem zweiten Bande des </span><span class="index-3516 tp-95109 index-1154 tp-95110 family-courier ">Râmây.</span> ist schon über die Hälfte gedruckt, die Übersetzung rückt ebenfalls vor. Bald denke ich auch wieder <span class="index-2322 tp-95111 ">ein Heft der Ind. Bibl.</span> zu geben, wo dann freilich offne Kritik das Wort führen muß. <span class="index-2566 tp-70456 ">Lassen</span> grüßt schönstens. Leben Sie recht wohl und gedenken Sie unser im besten. Mit ausgezeichneter Hochachtung<br>Ihr ergebenster<br>AWvSchlegel<br>Melden Sie mir doch Ihre Adresse.<br>Ich habe noch eine Stelle nachzuholen, worüber ich die Scholien zu haben wünsche.<br><span class="index-1154 tp-95112 family-courier ">Lib. I</span><span class="family-courier ">, cap. III. sl. </span>2. In den Commentaren und in <span class="index-3516 tp-95113 ">meiner Ausgabe</span> gleichermaßen.<br><span class="family-courier ">prâchînâgrêshu darbhêshu</span>. Eine Parallel-Stelle dazu, die vielleicht Licht giebt, ist <span class="index-3489 tp-95115 family-courier ">Ed. </span><span class="index-3489 tp-95115 family-courier index-5048 tp-95114 ">Seramp.</span><span class="family-courier "> Vol. III, pag.</span> 402, <span class="family-courier ">sl.</span> 55. Nach den Commentaren <span class="family-courier ">Lib. II, cap. CIV, sl.</span> 8.<br><span class="notice-26541 ">[3]</span> [leer]<br><span class="notice-26542 ">[4]</span> <span class="family-courier ">To</span><br><span class="family-courier ">Dr. Frederic Rosen<br>professor of </span><span class="family-courier index-8275 tp-95116 ">the University <br>of London</span><span class="family-courier "><br></span><span class="family-courier index-292 tp-95107 ">London</span><br><span class="family-courier ">fr.</span>' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2934' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Friedrich August Rosen am 05.01.1830, Bonn, London' $adressatort = 'London <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4074335-4">GND</a>' $absendeort = 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>' $date = '05.01.1830' $adressat = array( (int) 4622 => array( 'ID' => '4622', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-18 14:32:48', 'timelastchg' => '2019-12-06 12:57:16', 'key' => 'AWS-ap-00g4', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Rosen, Friedrich August', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1805-09-02', '39_toddatum' => '1837-09-12', '39_quellen' => 'NDB@http://www.deutsche-biographie.de/pnd116621249.html@ ADB@http://www.deutsche-biographie.de/pnd116621249.html?anchor=adb@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D458-476-3@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_Rosen@', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '173', 'content' => 'Hannover', 'bemerkung' => 'GND:4023349-2', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '292', 'content' => 'London', 'bemerkung' => 'GND:4074335-4', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Orientalist, Indologe In Leipzig nahm Rosen 1822 das Studium der Theologie, der Rechtswissenschaften und der Orientalistik auf. Ab 1824 studierte er in Berlin bei Franz Bopp Vergleichende Sprachwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf dem Sanskritstudium. 1826 wurde Rosen bei Franz Bopp mit der Arbeit „Corporis radicum sanscritarum prolusio“ promoviert, die in der Indologie positiv rezipiert wurde. 1828 hielt er sich in Paris auf, um die reichen Sanskrit-Bestände der Nationalbibliothek zu nutzen. Im selben Jahr erhielt er einen Ruf an die neugegründete Londoner Universität, wo er eine Professur für moderne orientalische Sprachen, später auch für das Sanskrit erhielt. Als Rosens Hauptwerk gelten die „Rigveda-Sanhita“ (1830–1837). Rosens Hauptwerk ist die 1838 postum erschienene kritische Edition des ersten Teils des Rigveda, des ältesten indischen Schriftzeugnisses.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '116621249', '39_namevar' => 'Rosen, Fridericus Rosen, Frederic Rosen, Frederick', '39_beziehung' => 'Rosen sandte Schlegel 1826 seine Dissertation, die dieser wohlwollend aufnahm. 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Sie würden mich auch ungemein verpflichten, wenn Sie zu meinem Buchhändler (<anchor type="b" n="5863" ana="15" xml:id="NidB70455"/><hi rend="family:Courier">Treuttel</hi> jun. & <hi rend="family:Courier">Richter</hi><anchor type="e" n="5863" ana="15" xml:id="NidE70455"/>, <hi rend="family:Courier">Soho-Square</hi>) gehen, sich nach der Subscription erkundigen u ihn zum <ref target="fud://5916">Schreiben an mich</ref> mahnen wollten. Wir sind hier sehr fleißig. Von <anchor type="b" n="3516" ana="12" xml:id="NidB95109"/>dem zweiten Bande des <anchor type="b" n="1154" ana="12" xml:id="NidB95110"/><hi rend="family:Courier">Râmây.</hi><anchor type="e" n="1154" ana="12" xml:id="NidE95110"/><anchor type="e" n="3516" ana="12" xml:id="NidE95109"/> ist schon über die Hälfte gedruckt, die Übersetzung rückt ebenfalls vor. Bald denke ich auch wieder <anchor type="b" n="2322" ana="13" xml:id="NidB95111"/>ein Heft der Ind. Bibl.<anchor type="e" n="2322" ana="13" xml:id="NidE95111"/> zu geben, wo dann freilich offne Kritik das Wort führen muß. <anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB70456"/>Lassen<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE70456"/> grüßt schönstens. Leben Sie recht wohl und gedenken Sie unser im besten. Mit ausgezeichneter Hochachtung<lb/>Ihr ergebenster<lb/>AWvSchlegel<lb/>Melden Sie mir doch Ihre Adresse.<lb/>Ich habe noch eine Stelle nachzuholen, worüber ich die Scholien zu haben wünsche.<lb/><anchor type="b" n="1154" ana="12" xml:id="NidB95112"/><hi rend="family:Courier">Lib. I<anchor type="e" n="1154" ana="12" xml:id="NidE95112"/>, cap. III. sl. </hi>2. In den Commentaren und in <anchor type="b" n="3516" ana="12" xml:id="NidB95113"/>meiner Ausgabe<anchor type="e" n="3516" ana="12" xml:id="NidE95113"/> gleichermaßen.<lb/><hi rend="family:Courier">prâchînâgrêshu darbhêshu</hi>. 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Ab 1824 studierte er in Berlin bei Franz Bopp Vergleichende Sprachwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf dem Sanskritstudium. 1826 wurde Rosen bei Franz Bopp mit der Arbeit „Corporis radicum sanscritarum prolusio“ promoviert, die in der Indologie positiv rezipiert wurde. 1828 hielt er sich in Paris auf, um die reichen Sanskrit-Bestände der Nationalbibliothek zu nutzen. Im selben Jahr erhielt er einen Ruf an die neugegründete Londoner Universität, wo er eine Professur für moderne orientalische Sprachen, später auch für das Sanskrit erhielt. Als Rosens Hauptwerk gelten die „Rigveda-Sanhita“ (1830–1837). Rosens Hauptwerk ist die 1838 postum erschienene kritische Edition des ersten Teils des Rigveda, des ältesten indischen Schriftzeugnisses.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '116621249', '39_namevar' => 'Rosen, Fridericus Rosen, Frederic Rosen, Frederick', '39_beziehung' => 'Rosen sandte Schlegel 1826 seine Dissertation, die dieser wohlwollend aufnahm. 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[1] Bonn d. 5ten Jan. 1830.
Es ist beinahe ein Vierteljahr verflossen, mein hochgeehrtester Herr und Freund, seit ich das Vergnügen hatte, Sie zum letztenmale bei mir zu sehen, u immer noch habe ich vergeblich darauf gehofft, ein Zeichen des Lebens u des wohlwollenden Andenkens von Ihnen zu empfangen. Ich hoffe, daß sie glücklich in London angekommen sind, u sich wohl befinden. Im entgegengesetzten Falle hätte ich es gewiß erfahren. In der ersten Zeit, wo Sie vielleicht mancherlei Geschäfte vorfanden, wollte ich Ihnen nicht mit einer Mahnung um die versprochenen Auszüge aus den Scholien zum Râmâyana beschwerlich fallen, um so weniger, da der Anfang mit dieser Arbeit nach meiner mündlichen Angabe gemacht werden konnte. Am 10ten December habe ich Ihnen aber ausführlich geschrieben, und zugleich bis zum Cap. XXX alle Stellen sorgfältig bezeichnet, worüber ich die Scholien zu haben wünsche. Es sind nicht so gar viele; in den folgenden Capitel und in den 20 ersten des zweiten Buches werden sich deren noch weniger finden. Ich rechne immer noch auf die Erfüllung Ihres freundschaftlichen Versprechens, ich muß Sie nun aber dringend bitten, mir unverzüglich durch ein paar Zeilen zu melden, ob ich überhaupt, u wann ich etwas von Ihnen zu hoffen habe. Sollten Sie verhindert seyn, mir diese gelehrte Hülfe zu leisten, so wäre es billig mich nicht länger in der Ungewißheit zu lassen, damit ich meine Maaßregeln darnach nehmen könnte. Nun, ich hoffe das beste, und finde eine Befriedigung in der Aussicht, mit Ihnen im besten Einverständniß die Sanskritische Philologie anbauen zu können, was leider mit der Boppischen Schule nicht der Fall ist. Von Stenzler hätte ich etwas besseres erwartet. [2] Außer der unglücklichen Wahl des Stoffes sind an seinem specimen starke Verstöße im einzelnen zu tadeln. – Für jetzt wünsche ich nur recht schleunig eine kurze Nachricht von Ihnen zu erhalten; sonst hätte ich noch eine Menge kaccit auf dem Herzen. Doch Sie werden schon selbst wissen, welche Neuigkeiten mich interessiren. Ich wünsche zu erfahren ob der junge Johnston, Mr. Patrick nämlich, gesund u zu rechter Zeit in London zurück gekommen ist. Von den Directoren der Ostind. Compagnie habe ich nichts vernommen. Es wäre doch exemplarisch grob, wenn sie meine Sendung des Hitôpadêśa ganz ohne Antwort ließen. Wird die Discussion über Ostindien in der diesjährigen Sitzung des Parlamentes eröffnet werden? Dieses zu erfahren, ist mir besonders wichtig. Sie würden mich auch ungemein verpflichten, wenn Sie zu meinem Buchhändler (Treuttel jun. & Richter, Soho-Square) gehen, sich nach der Subscription erkundigen u ihn zum Schreiben an mich mahnen wollten. Wir sind hier sehr fleißig. Von dem zweiten Bande des Râmây. ist schon über die Hälfte gedruckt, die Übersetzung rückt ebenfalls vor. Bald denke ich auch wieder ein Heft der Ind. Bibl. zu geben, wo dann freilich offne Kritik das Wort führen muß. Lassen grüßt schönstens. Leben Sie recht wohl und gedenken Sie unser im besten. Mit ausgezeichneter Hochachtung
Ihr ergebenster
AWvSchlegel
Melden Sie mir doch Ihre Adresse.
Ich habe noch eine Stelle nachzuholen, worüber ich die Scholien zu haben wünsche.
Lib. I, cap. III. sl. 2. In den Commentaren und in meiner Ausgabe gleichermaßen.
prâchînâgrêshu darbhêshu. Eine Parallel-Stelle dazu, die vielleicht Licht giebt, ist Ed. Seramp. Vol. III, pag. 402, sl. 55. Nach den Commentaren Lib. II, cap. CIV, sl. 8.
[3] [leer]
[4] To
Dr. Frederic Rosen
professor of the University
of London
London
fr.
Es ist beinahe ein Vierteljahr verflossen, mein hochgeehrtester Herr und Freund, seit ich das Vergnügen hatte, Sie zum letztenmale bei mir zu sehen, u immer noch habe ich vergeblich darauf gehofft, ein Zeichen des Lebens u des wohlwollenden Andenkens von Ihnen zu empfangen. Ich hoffe, daß sie glücklich in London angekommen sind, u sich wohl befinden. Im entgegengesetzten Falle hätte ich es gewiß erfahren. In der ersten Zeit, wo Sie vielleicht mancherlei Geschäfte vorfanden, wollte ich Ihnen nicht mit einer Mahnung um die versprochenen Auszüge aus den Scholien zum Râmâyana beschwerlich fallen, um so weniger, da der Anfang mit dieser Arbeit nach meiner mündlichen Angabe gemacht werden konnte. Am 10ten December habe ich Ihnen aber ausführlich geschrieben, und zugleich bis zum Cap. XXX alle Stellen sorgfältig bezeichnet, worüber ich die Scholien zu haben wünsche. Es sind nicht so gar viele; in den folgenden Capitel und in den 20 ersten des zweiten Buches werden sich deren noch weniger finden. Ich rechne immer noch auf die Erfüllung Ihres freundschaftlichen Versprechens, ich muß Sie nun aber dringend bitten, mir unverzüglich durch ein paar Zeilen zu melden, ob ich überhaupt, u wann ich etwas von Ihnen zu hoffen habe. Sollten Sie verhindert seyn, mir diese gelehrte Hülfe zu leisten, so wäre es billig mich nicht länger in der Ungewißheit zu lassen, damit ich meine Maaßregeln darnach nehmen könnte. Nun, ich hoffe das beste, und finde eine Befriedigung in der Aussicht, mit Ihnen im besten Einverständniß die Sanskritische Philologie anbauen zu können, was leider mit der Boppischen Schule nicht der Fall ist. Von Stenzler hätte ich etwas besseres erwartet. [2] Außer der unglücklichen Wahl des Stoffes sind an seinem specimen starke Verstöße im einzelnen zu tadeln. – Für jetzt wünsche ich nur recht schleunig eine kurze Nachricht von Ihnen zu erhalten; sonst hätte ich noch eine Menge kaccit auf dem Herzen. Doch Sie werden schon selbst wissen, welche Neuigkeiten mich interessiren. Ich wünsche zu erfahren ob der junge Johnston, Mr. Patrick nämlich, gesund u zu rechter Zeit in London zurück gekommen ist. Von den Directoren der Ostind. Compagnie habe ich nichts vernommen. Es wäre doch exemplarisch grob, wenn sie meine Sendung des Hitôpadêśa ganz ohne Antwort ließen. Wird die Discussion über Ostindien in der diesjährigen Sitzung des Parlamentes eröffnet werden? Dieses zu erfahren, ist mir besonders wichtig. Sie würden mich auch ungemein verpflichten, wenn Sie zu meinem Buchhändler (Treuttel jun. & Richter, Soho-Square) gehen, sich nach der Subscription erkundigen u ihn zum Schreiben an mich mahnen wollten. Wir sind hier sehr fleißig. Von dem zweiten Bande des Râmây. ist schon über die Hälfte gedruckt, die Übersetzung rückt ebenfalls vor. Bald denke ich auch wieder ein Heft der Ind. Bibl. zu geben, wo dann freilich offne Kritik das Wort führen muß. Lassen grüßt schönstens. Leben Sie recht wohl und gedenken Sie unser im besten. Mit ausgezeichneter Hochachtung
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[3] [leer]
[4] To
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of London
London
fr.