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Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. 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[Bern,] den 23, August 1811
Ich kann Ihnen nicht die Wut beschreiben, in die mich der Brief versetzt hat, den Sie mir soeben mitteilen. Sie sehen nun wohl selber, daß ich nur zu sehr in allem Recht hatte, was ich früher über diesen finsteren, jämmerlichen Hof sagte. Sie haben sich dort so lange herumgelangweilt, und nun wollen sie Ihnen nicht einmal im geringsten helfen. Und dann der herrliche Rat, Sie sollten sich an den F[ürsten] K[utusow] wenden. Als wenn wir sie brauchten, um etwas so Geistreiches auszudenken! Mit einem Wort, ein trauriger Brief und eine traurige Briefschreiberin. Indessen, wir müssen handeln – ich sage nicht: trotzdem, sondern gerade deshalb, da nun einmal der Schleier des Geheimnisses gelüftet ist. Das alles wäre von ganz untergeordneter Bedeutung, wenn Sie schon in T[eplitz] wären.
Ich hoffe, daß die Ankunft der Herren [Adrien und Mathieu] de M[ontmorency] Sie wieder aufgemuntert hat. Sie sind bei Ihnen – also sind Sie so gut beraten wie möglich. Zu meiner großen Genugtuung habe ich gesehen, daß ich in den Hauptpunkten mit ihnen durchaus einig bin.
Sie werden mich immer bereit finden, alles mit Ihnen zu teilen und alles zu tun, was Sie beschließen. Ich rechne darauf, Montag oder Dienstag nach Solothurn zu fahren; inzwischen könnte ich doch noch Antworten auf meine Briefe von Ihnen bekommen.
Liebe Freundin!
Vertrauen wir uns der Vorsehung an und denken Sie immer daran, daß nur, wenn man untätig bleibt, alles schwierig zu sein scheint. Geht man frisch auf sein Ziel los, so verschwinden die Schreckgespenster in demselben Maße, wie man sich ihnen nähert. Jetzt werden Sie schon von der Unwahrheit der Capelleschen Behauptungen überzeugt sein.
Fühlen Sie sich auch nur irgendwie indisponiert, so lassen Sie mich kommen. Leben Sie wohl, teure Freundin!
Sie haben doch nicht vergessen, an Herrn Meister zu schreiben? Von Albertine habe ich noch keinen Brief; das macht mich traurig.
Ich kann Ihnen nicht die Wut beschreiben, in die mich der Brief versetzt hat, den Sie mir soeben mitteilen. Sie sehen nun wohl selber, daß ich nur zu sehr in allem Recht hatte, was ich früher über diesen finsteren, jämmerlichen Hof sagte. Sie haben sich dort so lange herumgelangweilt, und nun wollen sie Ihnen nicht einmal im geringsten helfen. Und dann der herrliche Rat, Sie sollten sich an den F[ürsten] K[utusow] wenden. Als wenn wir sie brauchten, um etwas so Geistreiches auszudenken! Mit einem Wort, ein trauriger Brief und eine traurige Briefschreiberin. Indessen, wir müssen handeln – ich sage nicht: trotzdem, sondern gerade deshalb, da nun einmal der Schleier des Geheimnisses gelüftet ist. Das alles wäre von ganz untergeordneter Bedeutung, wenn Sie schon in T[eplitz] wären.
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Sie werden mich immer bereit finden, alles mit Ihnen zu teilen und alles zu tun, was Sie beschließen. Ich rechne darauf, Montag oder Dienstag nach Solothurn zu fahren; inzwischen könnte ich doch noch Antworten auf meine Briefe von Ihnen bekommen.
Liebe Freundin!
Vertrauen wir uns der Vorsehung an und denken Sie immer daran, daß nur, wenn man untätig bleibt, alles schwierig zu sein scheint. Geht man frisch auf sein Ziel los, so verschwinden die Schreckgespenster in demselben Maße, wie man sich ihnen nähert. Jetzt werden Sie schon von der Unwahrheit der Capelleschen Behauptungen überzeugt sein.
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Sie haben doch nicht vergessen, an Herrn Meister zu schreiben? Von Albertine habe ich noch keinen Brief; das macht mich traurig.
· Original , 23.08.1811