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Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. 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Den 8. August [1813]
Soeben habe ich am Salonfenster des Prinzen neben General Moreau die englischen Truppen vorüberdefilieren sehen. Eine merkwürdige Verbrüderung! Wir haben viel von Ihnen und den Hoffnungen der wahren Franzosen geredet. Gestern aß ich beim Prinzen mit Moreau, Wallmoden und unendlich viel Leuten zu Mittag. Als ich in den Salon trat, nahm er mich zuerst in eine Fensternische und fragte mich, ob ich schon nach meinem traurigen Bericht Nachricht von Ihnen hätte. Ich antwortete ihm: Nein! und teilte ihm die Dinge mit, die Sie mich beauftragt hatten, ihm zu übermitteln und die so ganz anderer Natur sind. Er zeigte sich davon sehr befriedigt. Lebhaft beklagte er unsern Freund Baudissin, als ich ihm von seiner Gefangenschaft erzählte.
Ich muß mein Paket für die Post fertig machen, liebe Freundin, werde aber noch versuchen, Ihren Auftrag an Eugène auszurichten. Sollte übrigens der Krieg ausbrechen, so kann die Verbindung zwischen Österreich und Bayern sehr wohl abgeschnitten sein, bevor mein Brief durchkommt.
Wenn die Herren Arfwedson mir einen neuen Kreditbrief senden, so muß ich ihn zunächst dazu verwenden, um meine Auslagen zu decken und einige Schulden Alberts zu bezahlen, über die ich an August eine Rechnung mit allen Einzelheiten geschickt habe.
Wir ziehen ins Feld, und ich habe weder Sattelpferde noch einen Wagen. Ich muß auf sie verzichten; aber ich glaube, unter gewissen Umständen kann man dadurch in große Verlegenheit kommen. Alles ist natürlich einfach, wenn wir vorrücken. Moreau fährt heute abend ab, der Prinz begibt sich morgen früh zunächst nach Stettin; ich werde mit dem ganzen Generalstab übermorgen aufbrechen, um unmittelbar nach Oranienburg zu fahren, wo der Prinz wieder zu uns stoßen will.
Leben Sie wohl, liebe Freundin, denken Sie an mich und schreiben Sie mir. Meinen Segen der lieben Albertine!
Soeben habe ich am Salonfenster des Prinzen neben General Moreau die englischen Truppen vorüberdefilieren sehen. Eine merkwürdige Verbrüderung! Wir haben viel von Ihnen und den Hoffnungen der wahren Franzosen geredet. Gestern aß ich beim Prinzen mit Moreau, Wallmoden und unendlich viel Leuten zu Mittag. Als ich in den Salon trat, nahm er mich zuerst in eine Fensternische und fragte mich, ob ich schon nach meinem traurigen Bericht Nachricht von Ihnen hätte. Ich antwortete ihm: Nein! und teilte ihm die Dinge mit, die Sie mich beauftragt hatten, ihm zu übermitteln und die so ganz anderer Natur sind. Er zeigte sich davon sehr befriedigt. Lebhaft beklagte er unsern Freund Baudissin, als ich ihm von seiner Gefangenschaft erzählte.
Ich muß mein Paket für die Post fertig machen, liebe Freundin, werde aber noch versuchen, Ihren Auftrag an Eugène auszurichten. Sollte übrigens der Krieg ausbrechen, so kann die Verbindung zwischen Österreich und Bayern sehr wohl abgeschnitten sein, bevor mein Brief durchkommt.
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Leben Sie wohl, liebe Freundin, denken Sie an mich und schreiben Sie mir. Meinen Segen der lieben Albertine!
· Original , 08.08.1813