Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 329]
Code Context
/version-01-20/letters/view/12164" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-01-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => 'Zerbst, den 16. September 1813. <br>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.<br>Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.<br>Zerbst, den 30. Sept. [1813] <br>Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.<br>Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.<br>Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg15', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein am 16.09.1813 bis 30.09.1813, Zerbst/Anhalt', 'adressatort' => 'Unknown', 'absendeort' => 'Zerbst/Anhalt <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4067663-8">GND</a>', 'date' => '16.09.1813 bis 30.09.1813', 'adressat' => array( (int) 4677 => array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ), 'related' => array( 'data' => array( [maximum depth reached] ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1', (int) 2 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05pr-0.tif.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05pr-1.tif.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05pr-2.tif.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array(), 'right' => 'druck', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Bibliographische Angabe' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 376–378.', 'Incipit' => '„Zerbst, den 16. September 1813. <br>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '12164', 'project' => '1', 'timecreate' => '2018-08-08 19:21:29', 'timelastchg' => '2018-09-20 16:33:50', 'key' => 'AWS-aw-05pr', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Zerbst, den 16. September 1813. <br>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.<br>Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.<br>Zerbst, den 30. Sept. [1813] <br>Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.<br>Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.<br>Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.', '36_xml' => '<p>Zerbst, den 16. September 1813. <lb/>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.<lb/>Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.<lb/>Zerbst, den 30. Sept. [1813] <lb/>Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.<lb/>Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.<lb/>Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.</p>', '36_xml_standoff' => 'Zerbst, den 16. September 1813. <lb/>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.<lb/>Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.<lb/>Zerbst, den 30. Sept. [1813] <lb/>Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.<lb/>Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.<lb/>Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1813-09-16', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumbis' => '1813-09-30', '36_briefid' => 'Pange1940Dt_AWSanMdmdeStael_1630091813', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_leitd' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 376–378.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_anmerkungextern' => 'Aus rechtlichen Gründen wird vorerst die deutsche Übersetzung angezeigt.', '36_Relationen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1813-09-16', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Zerbst/Anhalt' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05pr-0.tif', (int) 1 => 'AWS-aw-05pr-1.tif', (int) 2 => 'AWS-aw-05pr-2.tif' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = 'Zerbst, den 16. September 1813. <br>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.<br>Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.<br>Zerbst, den 30. Sept. [1813] <br>Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.<br>Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.<br>Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg15' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein am 16.09.1813 bis 30.09.1813, Zerbst/Anhalt' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Zerbst/Anhalt <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4067663-8">GND</a>' $date = '16.09.1813 bis 30.09.1813' $adressat = array( (int) 4677 => array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ), 'related' => array( 'data' => array( (int) 3091 => array( [maximum depth reached] ) ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1', (int) 2 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05pr-0.tif.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05pr-1.tif.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05pr-2.tif.jpg.xml' ) $indexesintext = array() $right = 'druck' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Bibliographische Angabe' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 376–378.', 'Incipit' => '„Zerbst, den 16. September 1813. <br>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '12164', 'project' => '1', 'timecreate' => '2018-08-08 19:21:29', 'timelastchg' => '2018-09-20 16:33:50', 'key' => 'AWS-aw-05pr', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Zerbst, den 16. September 1813. <br>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.<br>Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.<br>Zerbst, den 30. Sept. [1813] <br>Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.<br>Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.<br>Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.', '36_xml' => '<p>Zerbst, den 16. September 1813. <lb/>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.<lb/>Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.<lb/>Zerbst, den 30. Sept. [1813] <lb/>Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.<lb/>Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.<lb/>Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.</p>', '36_xml_standoff' => 'Zerbst, den 16. September 1813. <lb/>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.<lb/>Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.<lb/>Zerbst, den 30. Sept. [1813] <lb/>Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.<lb/>Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.<lb/>Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7181', 'content' => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1813-09-16', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '2274', 'content' => 'Zerbst/Anhalt', 'bemerkung' => 'GND:4067663-8', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datumbis' => '1813-09-30', '36_briefid' => 'Pange1940Dt_AWSanMdmdeStael_1630091813', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_leitd' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 376–378.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_anmerkungextern' => 'Aus rechtlichen Gründen wird vorerst die deutsche Übersetzung angezeigt.', '36_Relationen' => array( (int) 0 => array( 'relation_art' => 'Original', 'relation_link' => '3091', 'subID' => '270' ) ), '36_Datum' => '1813-09-16', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Zerbst/Anhalt' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05pr-0.tif', (int) 1 => 'AWS-aw-05pr-1.tif', (int) 2 => 'AWS-aw-05pr-2.tif' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '6744961fc3ee9' $value = '„Zerbst, den 16. September 1813. <br>Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array() ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-01-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/12164' $state = '15.01.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [15.01.2020]; August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein; 16.09.1813 bis 30.09.1813' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/12164">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/12164</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Pange', (int) 1 => ' Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940' ) $sprache = 'Deutsch' $caption = array( 'data' => array( (int) 3091 => array( 'id' => '3091', 'art' => 'Original', 'datum' => '16.09.1813' ) ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) $tab = 'related' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 329 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Zerbst, den 16. September 1813.
Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.
Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.
Zerbst, den 30. Sept. [1813]
Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.
Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.
Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.
Liebe Freundin! Wir stoßen immer mehr in das schöne Deutschland vor – Napoleon zum Trotz – und was dabei am interessantesten ist, wir befinden uns in voller Sicherheit. Der Feind ist weit zurückgeworfen, und wir haben die Elbe vor uns. Hier bin ich in einem Lande, das ich kenne: mein Vater war ehemals Professor in Zerbst. Wenige Jahre vor meiner Geburt hat er die Stadt verlassen, sodaß ich beinahe Zerbster geworden wäre. Ich habe noch meine Patin mit ihrem alten Mann angetroffen, aber er ist ganz blind und gelähmt. Stellen Sie sich die Freude der guten Leute vor, als ich in ordengeschmückter Uniform bei ihnen eintrat, die mich doch nur als kleines Kind gekannt hatten. Ich mußte ihnen lang und breit auseinandersetzen, was ich alles in der Welt erlebt hatte, bis ich endlich hierher kam. Es erschien ihnen, die in ihrer engen Behausung eingeschlossen sind, märchenhaft. So war denn, wie ich ihnen sagte, die Prophezeiung meiner Amme eingetroffen, die mir immer geweissagt hatte, ich würde in fremde Länder kommen, weil meine Zähne so weit auseinanderständen.
Sie können garnicht glauben, wie herrlich einem Menschen, der eine Zeitlang nur in verwüsteten Dörfern auf Stroh, mit anderen zusammengepfercht, geschlafen hat, eine kleine Stadt vorkommt. Ich bin hier wundervoll bei einem sehr vornehmen Fräulein einquartiert, die mir ihren Salon zur Verfügung gestellt hat. Andere Offiziere, die in demselben Hause untergebracht sind, machen ihr den Hof, aber sie ist vernünftig und hört sie nicht an. Übrigens habe ich während des Waffenstillstandes die schönste Gelegenheit von der Welt versäumt, auch einer Dame den Hof zu machen, die mit ihrem Geist und mit der Literatur sozusagen ein Geschäft betrieb, der Baronin Munck, die früher in Stockholm lebte und jetzt auf einem Gut, einige Stunden von Stralsund entfernt. Aber ich bin für diese Dinge nicht mehr jung genug und – um die Wahrheit zu sagen – die Baronin ist auch nicht mehr allzu jung, sodaß sich das Ganze auf ein paar Besuche, Einladungen, denen keine Folge geleistet wurde, und einige außerordentlich verbindliche Billetts von der einen oder anderen Seite beschränkte.
Zerbst, den 30. Sept. [1813]
Es ist bei diesen Zeilen geblieben, die ich in einem Rausch von Freude über unsere glänzenden Erfolge geschrieben habe. Diesmal bekenne ich mich schuldig, denn ich habe Ihnen seit mehr als zwei Wochen keinen Brief gesandt. Aus Rabenstein, am Tage vor der Schlacht bei Dennewitz, habe ich Ihnen allerdings bei Kanonendonner, der von ferne in die Gefechte hineintönte, die der Schlacht vorausgingen, geschrieben, habe Ihnen auch während des traurigen Aufenthaltes in dem von Sterbenden erfüllten Jüterbog nach der Schlacht geschrieben. Vor zehn Tagen erhielt ich Ihre Briefe, die bis zum 1. September datiert waren. Ich wollte den Auftrag, den August mir gegeben hatte, erledigen und mußte die Gelegenheit dazu einige Tage abwarten. Außerdem war ich sehr beschäftigt; ich übe wieder mein altes Handwerk aus, lasse drucken und wieder drucken. Man kann hier nicht immer arbeiten, aber die Stunden des Tages gehen auch so dahin, und Sie kennen meine alte Schwäche: leider kann ich mich nicht entschließen, abends zu schreiben. Auch leiden meine Augen darunter.
Zunächst will ich von einigen geschäftlichen Dingen sprechen, um sie dann beiseite lassen zu können. Mit den Spielschulden haben Sie völlig recht, liebe Freundin! Sie sind daher auch bis jetzt noch nicht angemeldet, und ich glaube nicht, daß sie angemeldet werden. Aber natürlich besteht darin ein Unterschied, ob ein Kamerad Geld zum Spielen oder zum Bezahlen geliehen hat. Ich hörte, Tettenborn habe für Albert eine Bürgschaft über 300 Louisdor übernommen. Noch heute erhielt ich einen Brief eines seiner Adjutanten, in dem jedoch davon nicht die Rede ist. Aber es liegt noch eine Schuldforderung von anderer Seite vor: Ein Hamburger Kaufmann schreibt mir, er habe Albert ein Pferd verkauft, Leinen und andere Effekten geliefert und ihm bares Geld geliehen. Seine Rechnung beläuft sich auf 224 Hamburger Taler, nachdem er ein anderes Pferd, das Albert ihm überlassen, verkauft hat. Er beruft sich auf das Zeugnis von Herrn von Signeul. Ich habe mich bei diesem erkundigt, als er hierher kam, und er versicherte mir, es sei ein anständiger Mensch, er kenne die Angelegenheit und Albert schulde ihm wirklich das Geld. Da ich selber kein Geld zur Verfügung habe, werde ich diesem Manne einen Brief an die Herren Arfwedson senden, in dem ich sie bitte, diese Summe zu Lasten Ihres Kontos auf meine Verantwortung zu zahlen. Ich hoffe, Sie sind damit einverstanden. Übrigens hat dieser betreffende Mann Hamburg verlassen. Er ist durch die Katastrophe der Stadt völlig ruiniert.
Die dreißig Friedrichsdor, die mir ein schwedischer Offizier für Wechsel schuldet, sind mir noch nicht zugestellt worden. Ich reserviere sie für die Bezahlung einiger kleiner Schulden Alberts. Die genaue Rechnung folgt für Sie, und dann werde ich Ihnen schreiben, wieviel ich noch im neuen Kreditbrief, den die Herren Arfwedson mir an Stelle des ersten auf Hamburg gesandt haben, abgehoben habe. Er ist an die Herren Schickler & Co in Berlin gerichtet. Im Ganzen habe ich 3525 Francs darauf abgehoben, davon mehr als 100 Louisdor für Alberts Schulden. Den Rest habe ich dazu verwandt, mir zwei Pferde und einen Wagen zu kaufen, die unerläßlich für den Dienst waren. Das wird mir also vergütet werden: Übrigens wolle Gott, ich könnte sie bald wieder verkaufen. Sie werden mir hoffentlich verzeihen, daß ich Ihren Kreditbrief in Anspruch genommen habe. Ich habe zwar kein festes Gehalt, kann aber so viel Geld haben, wie ich will. Es hat mich nur ein Wort gekostet, um in Stralsund mir dreihundert Taler auszahlen zu lassen. Indessen, Sie werden verstehen, daß ich meine Gründe habe, von dieser Möglichkeit nicht zu umfassenden Gebrauch zu machen. Ich habe wirklich wenig Bedürfnisse; das Futter für die Pferde wird mir geliefert; ich kann an mehreren Tischen essen. Die Hauptausgabe sind die Bedienten, nämlich der Kutscher und der Kammerdiener. Ich bin sehr froh, ausgezeichnete Leute gefunden zu haben, von denen der eine Russisch und Schwedisch kann, was für mich sehr von Nutzen ist.
· Original , 16.09.1813