Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 329]
Code Context
/version-01-20/letters/view/13376" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-01-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => '<span class="index-887 tp-79536 ">Bonn</span>, den 14. April 1834.<br><span class="weight-bold ">Hochgeehrtester Herr Professor!</span><br>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über <span class="index-3726 tp-79541 ">Ihr deutsches Werk</span> zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. <span class="cite tp-79542 ">Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre.</span> So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch <span class="index-6189 tp-79546 ">Ihren </span><span class="index-6189 tp-79546 index-3794 tp-79543 ">Bhartrihari</span> gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In <span class="index-1362 tp-79538 ">Königsberg</span> stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.<br><span class="index-6189 tp-79547 ">Eine Ausgabe des </span><span class="index-6189 tp-79547 index-3794 tp-79544 ">Bhartrihari</span> ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.<br>Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein <span class="weight-bold ">opus supererogativum</span>. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den <span class="index-3794 tp-79545 ">Bhartrihari</span> nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. <span class="cite tp-79548 ">Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben.</span> <span class="cite tp-79549 ">Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden.</span> Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.<br>Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.<br>An Einer Stelle sehe ich, das <span class="index-8994 tp-79539 index-9440 tp-79540 ">Poley</span> Sie irre geleitet hat. Die <span class="index-15 tp-79537 ">Berliner</span> Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.<br>Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung<br>Ew. Hochwohlgeboren<br>ergebenster<br>A. W. v. Schlegel.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg13', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Peter von Bohlen am 14.04.1834, Bonn, Königsberg', 'adressatort' => 'Königsberg <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4031541-1">GND</a>', 'absendeort' => 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>', 'date' => '14.04.1834', 'adressat' => array( (int) 853 => array( 'ID' => '853', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-22 17:27:16', 'timelastchg' => '2019-07-04 22:18:56', 'key' => 'AWS-ap-002n', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Bohlen, Peter von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1796-03-13', '39_toddatum' => '1840-02-06', '39_lebenwirken' => 'Orientalist Peter von Bohlen besuchte ab 1817 das Johanneum in Hamburg. Der Direktor der Schule, Johannes Gurlitt, ermutigte ihn zum Studium der orientalischen Sprachen. 1820 fertigte Bohlen einen Katalog über den Bestand arabischer und orientalischer Schriften der städtischen Bibliothek an. Ab 1821 studierte er an der Universität Halle. 1822 wechselte er nach Bonn, wo er als Student Schlegels Sanskrit lernte. Daneben umfasste sein Fremdsprachenstudium das Arabische, Spanische und Italienische. Bevor Bohlen 1825 nach Königsberg kam, hielt er sich 1824 in Berlin auf und besuchte dort Veranstaltungen des Orientalisten Franz Bopp. An der Universität Königsberg lehrte Bohlen als Privatdozent und außerordentlicher Professor. Bohlen unterhielt enge Kontakte zu Kollegen nach London und reiste in den Jahren 1831 und 1837 wiederholt nach England.', '39_pdb' => 'GND', '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_quellen' => 'ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn116231742.html@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D593-097-2@ extern@Ernst Windisch: Geschichte der Sanskrit-Philologie und Indischen Altertumskunde. Bd. 1. Straßburg 1917, S.86f.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_von_Bohlen@', '39_namevar' => 'Bohlen, P. von Bohlen, Peter van Bohlen, Petrus', '39_dbid' => '116231742', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_beziehung' => 'Peter von Bohlen war von 1822 bis 1824 Student Schlegels in Bonn. Aus Berlin berichtete Bohlen von den Vorlesungen Bopps und sandte AWS arabische Inschriften. Er widmete seine Schrift „Das alte Indien“ (1830) seinen Lehrern Franz Bopp und AWS. Letzterer stand Bohlens philologischer Arbeit kritisch gegenüber.', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-002n-0.jpg', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Peter von Bohlen', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05yr-0.png.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05yr-1.png.xml' ), 'indexesintext' => array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ) ) ), 'right' => 'druck', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Bibliographische Angabe' => 'Voigt, Johannes (Hg.): Autobiographie des ordentl. Professors der orientalischen Sprachen und Literatur an der Universität zu Königsberg Dr. Peter von Bohlen [...]. 2. Aufl. Königsberg 1842, S. 143–144.', 'Incipit' => '„Bonn, den 14. April 1834.<br>Hochgeehrtester Herr Professor!<br>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '13376', 'project' => '1', 'timecreate' => '2019-07-04 21:31:35', 'timelastchg' => '2019-07-04 22:47:50', 'key' => 'AWS-aw-05yr', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_html' => '<span class="index-887 tp-79536 ">Bonn</span>, den 14. April 1834.<br><span class="weight-bold ">Hochgeehrtester Herr Professor!</span><br>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über <span class="index-3726 tp-79541 ">Ihr deutsches Werk</span> zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. <span class="cite tp-79542 ">Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre.</span> So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch <span class="index-6189 tp-79546 ">Ihren </span><span class="index-6189 tp-79546 index-3794 tp-79543 ">Bhartrihari</span> gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In <span class="index-1362 tp-79538 ">Königsberg</span> stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.<br><span class="index-6189 tp-79547 ">Eine Ausgabe des </span><span class="index-6189 tp-79547 index-3794 tp-79544 ">Bhartrihari</span> ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.<br>Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein <span class="weight-bold ">opus supererogativum</span>. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den <span class="index-3794 tp-79545 ">Bhartrihari</span> nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. <span class="cite tp-79548 ">Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben.</span> <span class="cite tp-79549 ">Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden.</span> Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.<br>Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.<br>An Einer Stelle sehe ich, das <span class="index-8994 tp-79539 index-9440 tp-79540 ">Poley</span> Sie irre geleitet hat. Die <span class="index-15 tp-79537 ">Berliner</span> Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.<br>Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung<br>Ew. Hochwohlgeboren<br>ergebenster<br>A. W. v. Schlegel.', '36_xml' => '<p><placeName key="887">Bonn</placeName>, den 14. April 1834.<lb/><hi rend="weight:bold">Hochgeehrtester Herr Professor!</hi><lb/>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über <name key="3726" type="work">Ihr deutsches Werk</name> zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre. So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch <name key="6189" type="work">Ihren <persName key="3794">Bhartrihari</persName></name> gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In <placeName key="1362">Königsberg</placeName> stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.<lb/><name key="6189" type="work">Eine Ausgabe des <persName key="3794">Bhartrihari</persName></name> ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.<lb/>Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein <hi rend="weight:bold">opus supererogativum</hi>. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den <persName key="3794">Bhartrihari</persName> nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben. Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden. Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.<lb/>Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.<lb/>An Einer Stelle sehe ich, das <persName key="8994"><name key="9440" type="work">Poley</name></persName> Sie irre geleitet hat. Die <placeName key="15">Berliner</placeName> Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.<lb/>Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung<lb/>Ew. Hochwohlgeboren<lb/>ergebenster<lb/>A. W. v. Schlegel.</p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB79536"/>Bonn<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE79536"/>, den 14. April 1834.<lb/><hi rend="weight:bold">Hochgeehrtester Herr Professor!</hi><lb/>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über <anchor type="b" n="3726" ana="12" xml:id="NidB79541"/>Ihr deutsches Werk<anchor type="e" n="3726" ana="12" xml:id="NidE79541"/> zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB79542"/>Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE79542"/> So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch <anchor type="b" n="6189" ana="12" xml:id="NidB79546"/>Ihren <anchor type="b" n="3794" ana="11" xml:id="NidB79543"/>Bhartrihari<anchor type="e" n="3794" ana="11" xml:id="NidE79543"/><anchor type="e" n="6189" ana="12" xml:id="NidE79546"/> gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In <anchor type="b" n="1362" ana="10" xml:id="NidB79538"/>Königsberg<anchor type="e" n="1362" ana="10" xml:id="NidE79538"/> stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.<lb/><anchor type="b" n="6189" ana="12" xml:id="NidB79547"/>Eine Ausgabe des <anchor type="b" n="3794" ana="11" xml:id="NidB79544"/>Bhartrihari<anchor type="e" n="3794" ana="11" xml:id="NidE79544"/><anchor type="e" n="6189" ana="12" xml:id="NidE79547"/> ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.<lb/>Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein <hi rend="weight:bold">opus supererogativum</hi>. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den <anchor type="b" n="3794" ana="11" xml:id="NidB79545"/>Bhartrihari<anchor type="e" n="3794" ana="11" xml:id="NidE79545"/> nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB79548"/>Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE79548"/> <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB79549"/>Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE79549"/> Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.<lb/>Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.<lb/>An Einer Stelle sehe ich, das <anchor type="b" n="8994" ana="11" xml:id="NidB79539"/><anchor type="b" n="9440" ana="12" xml:id="NidB79540"/>Poley<anchor type="e" n="9440" ana="12" xml:id="NidE79540"/><anchor type="e" n="8994" ana="11" xml:id="NidE79539"/> Sie irre geleitet hat. Die <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB79537"/>Berliner<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE79537"/> Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.<lb/>Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung<lb/>Ew. Hochwohlgeboren<lb/>ergebenster<lb/>A. W. v. Schlegel.', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1834-04-14', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Lateinisch' ), '36_anmerkungextern' => 'Empfangsort erschlossen.', '36_leitd' => 'Voigt, Johannes (Hg.): Autobiographie des ordentl. Professors der orientalischen Sprachen und Literatur an der Universität zu Königsberg Dr. Peter von Bohlen [...]. 2. Aufl. Königsberg 1842, S. 143–144.', '36_Datum' => '1834-04-14', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Peter von Bohlen' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Bohlen, Peter von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bonn' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Königsberg' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Lateinisch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Peter von Bohlen' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05yr-0.png', (int) 1 => 'AWS-aw-05yr-1.png' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = '<span class="index-887 tp-79536 ">Bonn</span>, den 14. April 1834.<br><span class="weight-bold ">Hochgeehrtester Herr Professor!</span><br>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über <span class="index-3726 tp-79541 ">Ihr deutsches Werk</span> zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. <span class="cite tp-79542 ">Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre.</span> So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch <span class="index-6189 tp-79546 ">Ihren </span><span class="index-6189 tp-79546 index-3794 tp-79543 ">Bhartrihari</span> gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In <span class="index-1362 tp-79538 ">Königsberg</span> stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.<br><span class="index-6189 tp-79547 ">Eine Ausgabe des </span><span class="index-6189 tp-79547 index-3794 tp-79544 ">Bhartrihari</span> ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.<br>Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein <span class="weight-bold ">opus supererogativum</span>. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den <span class="index-3794 tp-79545 ">Bhartrihari</span> nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. <span class="cite tp-79548 ">Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben.</span> <span class="cite tp-79549 ">Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden.</span> Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.<br>Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.<br>An Einer Stelle sehe ich, das <span class="index-8994 tp-79539 index-9440 tp-79540 ">Poley</span> Sie irre geleitet hat. Die <span class="index-15 tp-79537 ">Berliner</span> Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.<br>Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung<br>Ew. Hochwohlgeboren<br>ergebenster<br>A. W. v. Schlegel.' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg13' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Peter von Bohlen am 14.04.1834, Bonn, Königsberg' $adressatort = 'Königsberg <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4031541-1">GND</a>' $absendeort = 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>' $date = '14.04.1834' $adressat = array( (int) 853 => array( 'ID' => '853', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-22 17:27:16', 'timelastchg' => '2019-07-04 22:18:56', 'key' => 'AWS-ap-002n', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Bohlen, Peter von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1796-03-13', '39_toddatum' => '1840-02-06', '39_lebenwirken' => 'Orientalist Peter von Bohlen besuchte ab 1817 das Johanneum in Hamburg. Der Direktor der Schule, Johannes Gurlitt, ermutigte ihn zum Studium der orientalischen Sprachen. 1820 fertigte Bohlen einen Katalog über den Bestand arabischer und orientalischer Schriften der städtischen Bibliothek an. Ab 1821 studierte er an der Universität Halle. 1822 wechselte er nach Bonn, wo er als Student Schlegels Sanskrit lernte. Daneben umfasste sein Fremdsprachenstudium das Arabische, Spanische und Italienische. Bevor Bohlen 1825 nach Königsberg kam, hielt er sich 1824 in Berlin auf und besuchte dort Veranstaltungen des Orientalisten Franz Bopp. An der Universität Königsberg lehrte Bohlen als Privatdozent und außerordentlicher Professor. Bohlen unterhielt enge Kontakte zu Kollegen nach London und reiste in den Jahren 1831 und 1837 wiederholt nach England.', '39_pdb' => 'GND', '39_sterbeort' => array( 'ID' => '229', 'content' => 'Halle (Saale)', 'bemerkung' => 'GND:4023025-9', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_quellen' => 'ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn116231742.html@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D593-097-2@ extern@Ernst Windisch: Geschichte der Sanskrit-Philologie und Indischen Altertumskunde. Bd. 1. Straßburg 1917, S.86f.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_von_Bohlen@', '39_namevar' => 'Bohlen, P. von Bohlen, Peter van Bohlen, Petrus', '39_dbid' => '116231742', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '10248', 'content' => 'Wüppels', 'bemerkung' => 'GND:4344559-7', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_beziehung' => 'Peter von Bohlen war von 1822 bis 1824 Student Schlegels in Bonn. Aus Berlin berichtete Bohlen von den Vorlesungen Bopps und sandte AWS arabische Inschriften. Er widmete seine Schrift „Das alte Indien“ (1830) seinen Lehrern Franz Bopp und AWS. Letzterer stand Bohlens philologischer Arbeit kritisch gegenüber.', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-002n-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Peter von Bohlen' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05yr-0.png.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05yr-1.png.xml' ) $indexesintext = array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '3794', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bhartṛhari', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '8994', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Poley, Ludwig', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '887', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bonn', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '1362', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Königsberg', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '6189', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bohlen, Peter von: Bhartriharis Sententiae et carmen quod chauri nomine circumfertur eroticum (1833)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '3726', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bohlen, Peter von: Das alte Indien, mit besonderer Rücksicht auf Aegypten (1830)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '9440', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Poley, Ludwig (Hg.): Devimahatmyam. Markandeyi Purani sectio (1831)', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ) ) $right = 'druck' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Bibliographische Angabe' => 'Voigt, Johannes (Hg.): Autobiographie des ordentl. Professors der orientalischen Sprachen und Literatur an der Universität zu Königsberg Dr. Peter von Bohlen [...]. 2. Aufl. Königsberg 1842, S. 143–144.', 'Incipit' => '„Bonn, den 14. April 1834.<br>Hochgeehrtester Herr Professor!<br>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '13376', 'project' => '1', 'timecreate' => '2019-07-04 21:31:35', 'timelastchg' => '2019-07-04 22:47:50', 'key' => 'AWS-aw-05yr', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '15', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Berlin', 'comment' => 'GND:2004272-3', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '887', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bonn', 'comment' => 'GND:1001909-1', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '1362', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Königsberg', 'comment' => 'GND:4031541-1', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '3794', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bhartṛhari', 'comment' => 'GND:118510576', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '8994', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Poley, Ludwig', 'comment' => 'GND:1029468230', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '6189', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bohlen, Peter von: Bhartriharis Sententiae et carmen quod chauri nomine circumfertur eroticum (1833)', 'comment' => 'Link:https://books.google.de/books?id=QzhNAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '3726', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bohlen, Peter von: Das alte Indien, mit besonderer Rücksicht auf Aegypten (1830)', 'comment' => 'Link:https://archive.org/details/dasalteindienmi05bohlgoog/page/n9', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '9440', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Poley, Ludwig (Hg.): Devimahatmyam. Markandeyi Purani sectio (1831)', 'comment' => 'Link:https://books.google.de/books?id=rKAIAAAAQAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_html' => '<span class="index-887 tp-79536 ">Bonn</span>, den 14. April 1834.<br><span class="weight-bold ">Hochgeehrtester Herr Professor!</span><br>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über <span class="index-3726 tp-79541 ">Ihr deutsches Werk</span> zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. <span class="cite tp-79542 ">Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre.</span> So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch <span class="index-6189 tp-79546 ">Ihren </span><span class="index-6189 tp-79546 index-3794 tp-79543 ">Bhartrihari</span> gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In <span class="index-1362 tp-79538 ">Königsberg</span> stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.<br><span class="index-6189 tp-79547 ">Eine Ausgabe des </span><span class="index-6189 tp-79547 index-3794 tp-79544 ">Bhartrihari</span> ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.<br>Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein <span class="weight-bold ">opus supererogativum</span>. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den <span class="index-3794 tp-79545 ">Bhartrihari</span> nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. <span class="cite tp-79548 ">Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben.</span> <span class="cite tp-79549 ">Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden.</span> Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.<br>Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.<br>An Einer Stelle sehe ich, das <span class="index-8994 tp-79539 index-9440 tp-79540 ">Poley</span> Sie irre geleitet hat. Die <span class="index-15 tp-79537 ">Berliner</span> Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.<br>Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung<br>Ew. Hochwohlgeboren<br>ergebenster<br>A. W. v. Schlegel.', '36_xml' => '<p><placeName key="887">Bonn</placeName>, den 14. April 1834.<lb/><hi rend="weight:bold">Hochgeehrtester Herr Professor!</hi><lb/>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über <name key="3726" type="work">Ihr deutsches Werk</name> zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre. So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch <name key="6189" type="work">Ihren <persName key="3794">Bhartrihari</persName></name> gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In <placeName key="1362">Königsberg</placeName> stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.<lb/><name key="6189" type="work">Eine Ausgabe des <persName key="3794">Bhartrihari</persName></name> ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.<lb/>Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein <hi rend="weight:bold">opus supererogativum</hi>. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den <persName key="3794">Bhartrihari</persName> nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben. Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden. Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.<lb/>Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.<lb/>An Einer Stelle sehe ich, das <persName key="8994"><name key="9440" type="work">Poley</name></persName> Sie irre geleitet hat. Die <placeName key="15">Berliner</placeName> Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.<lb/>Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung<lb/>Ew. Hochwohlgeboren<lb/>ergebenster<lb/>A. W. v. Schlegel.</p>', '36_xml_standoff' => '<anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB79536"/>Bonn<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE79536"/>, den 14. April 1834.<lb/><hi rend="weight:bold">Hochgeehrtester Herr Professor!</hi><lb/>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über <anchor type="b" n="3726" ana="12" xml:id="NidB79541"/>Ihr deutsches Werk<anchor type="e" n="3726" ana="12" xml:id="NidE79541"/> zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB79542"/>Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE79542"/> So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch <anchor type="b" n="6189" ana="12" xml:id="NidB79546"/>Ihren <anchor type="b" n="3794" ana="11" xml:id="NidB79543"/>Bhartrihari<anchor type="e" n="3794" ana="11" xml:id="NidE79543"/><anchor type="e" n="6189" ana="12" xml:id="NidE79546"/> gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In <anchor type="b" n="1362" ana="10" xml:id="NidB79538"/>Königsberg<anchor type="e" n="1362" ana="10" xml:id="NidE79538"/> stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.<lb/><anchor type="b" n="6189" ana="12" xml:id="NidB79547"/>Eine Ausgabe des <anchor type="b" n="3794" ana="11" xml:id="NidB79544"/>Bhartrihari<anchor type="e" n="3794" ana="11" xml:id="NidE79544"/><anchor type="e" n="6189" ana="12" xml:id="NidE79547"/> ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.<lb/>Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein <hi rend="weight:bold">opus supererogativum</hi>. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den <anchor type="b" n="3794" ana="11" xml:id="NidB79545"/>Bhartrihari<anchor type="e" n="3794" ana="11" xml:id="NidE79545"/> nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB79548"/>Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE79548"/> <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB79549"/>Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE79549"/> Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.<lb/>Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.<lb/>An Einer Stelle sehe ich, das <anchor type="b" n="8994" ana="11" xml:id="NidB79539"/><anchor type="b" n="9440" ana="12" xml:id="NidB79540"/>Poley<anchor type="e" n="9440" ana="12" xml:id="NidE79540"/><anchor type="e" n="8994" ana="11" xml:id="NidE79539"/> Sie irre geleitet hat. Die <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB79537"/>Berliner<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE79537"/> Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.<lb/>Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung<lb/>Ew. Hochwohlgeboren<lb/>ergebenster<lb/>A. W. v. Schlegel.', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7644', 'content' => 'Peter von Bohlen', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Bohlen, Peter von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1362', 'content' => 'Königsberg', 'bemerkung' => 'GND:4031541-1', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '887', 'content' => 'Bonn', 'bemerkung' => 'GND:1001909-1', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datumvon' => '1834-04-14', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Lateinisch' ), '36_anmerkungextern' => 'Empfangsort erschlossen.', '36_leitd' => 'Voigt, Johannes (Hg.): Autobiographie des ordentl. Professors der orientalischen Sprachen und Literatur an der Universität zu Königsberg Dr. Peter von Bohlen [...]. 2. Aufl. Königsberg 1842, S. 143–144.', '36_Datum' => '1834-04-14', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Peter von Bohlen' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Bohlen, Peter von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bonn' ), '36_facet_adressatort' => array( (int) 0 => 'Königsberg' ), '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Lateinisch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Peter von Bohlen' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05yr-0.png', (int) 1 => 'AWS-aw-05yr-1.png' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '6743d3311cb56' $value = '„Bonn, den 14. April 1834.<br>Hochgeehrtester Herr Professor!<br>Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '853', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-22 17:27:16', 'timelastchg' => '2019-07-04 22:18:56', 'key' => 'AWS-ap-002n', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Bohlen, Peter von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1796-03-13', '39_toddatum' => '1840-02-06', '39_lebenwirken' => 'Orientalist Peter von Bohlen besuchte ab 1817 das Johanneum in Hamburg. Der Direktor der Schule, Johannes Gurlitt, ermutigte ihn zum Studium der orientalischen Sprachen. 1820 fertigte Bohlen einen Katalog über den Bestand arabischer und orientalischer Schriften der städtischen Bibliothek an. Ab 1821 studierte er an der Universität Halle. 1822 wechselte er nach Bonn, wo er als Student Schlegels Sanskrit lernte. Daneben umfasste sein Fremdsprachenstudium das Arabische, Spanische und Italienische. Bevor Bohlen 1825 nach Königsberg kam, hielt er sich 1824 in Berlin auf und besuchte dort Veranstaltungen des Orientalisten Franz Bopp. An der Universität Königsberg lehrte Bohlen als Privatdozent und außerordentlicher Professor. Bohlen unterhielt enge Kontakte zu Kollegen nach London und reiste in den Jahren 1831 und 1837 wiederholt nach England.', '39_pdb' => 'GND', '39_sterbeort' => array( 'ID' => '229', 'content' => 'Halle (Saale)', 'bemerkung' => 'GND:4023025-9', 'LmAdd' => array() ), '39_quellen' => 'ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn116231742.html@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D593-097-2@ extern@Ernst Windisch: Geschichte der Sanskrit-Philologie und Indischen Altertumskunde. Bd. 1. Straßburg 1917, S.86f.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_von_Bohlen@', '39_namevar' => 'Bohlen, P. von Bohlen, Peter van Bohlen, Petrus', '39_dbid' => '116231742', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '10248', 'content' => 'Wüppels', 'bemerkung' => 'GND:4344559-7', 'LmAdd' => array() ), '39_beziehung' => 'Peter von Bohlen war von 1822 bis 1824 Student Schlegels in Bonn. Aus Berlin berichtete Bohlen von den Vorlesungen Bopps und sandte AWS arabische Inschriften. Er widmete seine Schrift „Das alte Indien“ (1830) seinen Lehrern Franz Bopp und AWS. Letzterer stand Bohlens philologischer Arbeit kritisch gegenüber.', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-002n-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-01-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/13376' $state = '15.01.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [15.01.2020]; August Wilhelm von Schlegel an Peter von Bohlen; 14.04.1834' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/13376">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/13376</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Voigt', (int) 1 => ' Johannes (Hg.): Autobiographie des ordentl. Professors der orientalischen Sprachen und Literatur an der Universität zu Königsberg Dr. Peter von Bohlen [...]. 2. Aufl. Königsberg 1842' ) $sprache = 'Lateinisch' $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) $tab = 'druck' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 329 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Bonn, den 14. April 1834.
Hochgeehrtester Herr Professor!
Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über Ihr deutsches Werk zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre. So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch Ihren Bhartrihari gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In Königsberg stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.
Eine Ausgabe des Bhartrihari ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.
Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein opus supererogativum. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den Bhartrihari nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben. Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden. Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.
Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.
An Einer Stelle sehe ich, das Poley Sie irre geleitet hat. Die Berliner Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.
Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
A. W. v. Schlegel.
Hochgeehrtester Herr Professor!
Ew. Hochwohlgeboren haben es mir ohne Zweifel, und mit vollem Rechte, verübelt, daß ich Ihnen über Ihr deutsches Werk zu schreiben versäumt. Ich hätte Ihnen allerdings sogleich nach dessen Empfang meinen Dank bezeugen sollen; ich wollte aber das Buch zuvor lesen. Nun fand ich in vielen Stücken meine Ansicht mit der Ihrigen so wenig übereinstimmend, daß mir nur die Wahl blieb, entweder nicht offenherzig zu sein, oder manches zu sagen, was Ihnen nicht angenehm gewesen wäre. So blieb es denn von Zeit zu Zeit verschoben, wiewohl ich mich oft an meine Schuld erinnerte. Einige sprachliche Bemerkungen ließen mich befürchten, daß Sie durch Mangel an Hülfsmitteln in Gefahr wären, das Sanskrit zu vergessen. Diese Besorgniß ist nun durch Ihren Bhartrihari gehoben. Ich sehe, daß Sie sich in den Besitz der Hülfsmittel gesetzt und ungemein fleißig gearbeitet haben. Diese Ausgabe, so wie jenes Werk, beweisen Ihre ausgebreitete und mannichfaltige Gelehrsamkeit. Allein Sie haben ein sehr schwieriges Werk unternommen. Bei einem so neuen und mangelhaften Studium, wie das der Alt-Indischen Litteratur noch ist, muß man durch Berathung mit gelehrten Freunden sich aufzuklären suchen. In Königsberg stehen Sie vermuthlich mit Ihrer Kenntniß des Sanskrit ganz allein.
Eine Ausgabe des Bhartrihari ist schwierig, sagte ich. Ich gestehe gern, daß ich über den Sinn mancher Stücke nach langer Ueberlegung noch nicht mit mir einig werden kann. Andere möchte ich zwar für leicht verständlich, aber dagegen für völlig unübersetzlich erklären. Denn was bleibt von einem Gedichtchen, dessen ganzer Reiz in Wortspielen, Doppelsinn, reimenden oder allitterirenden Anklängen, Antithesen, endlich in einer sehr gewählten, oft überkünstelten Diction, und dem zartesten metrischen Wohllaute besteht, bei der Auflösung in Prosa übrig? Jedoch billige ich es sehr, daß Sie die Interlinear-Methode verlassen und besonders den Strichelchen den Abschied gegeben haben.
Die Beurtheilung des dichterischen Werthes war ein opus supererogativum. Sie haben manches sehr hart getadelt. Es ist ein unvortheilhaftes Geschäft, den Werth dessen herabzusetzen, was man herausgiebt. Mein Urtheil würde anders lauten; jedoch will ich den Bhartrihari nicht in allen Stücken in Schutz nehmen. Aber Sie werden mir zugestehen, daß es nicht billig ist, einen Dichter zu tadlen, bevor man gewiß ist, ihn vollkommen verstanden zu haben. Ferner bei den lüsternen Schilderungen kommt es ganz auf die Wahl edler oder unedler Ausdrücke an, ob sie den guten Geschmack beleidigen oder nicht; und hierin sind die Sprachen sehr verschieden. Eine Uebersetzung könnte also buchstäblich genau, und dennoch in Absicht auf den Eindruck, den sie macht, ungetreu und entstellend sein.
Ich nehme mir die Freiheit, Ihnen einige Bemerkungen über einen Theil der ersten Centurie vorzulegen. Um Umschweife zu vermeiden, muß ich meine Meinung entschieden aussprechen. Prüfen Sie selbst.
An Einer Stelle sehe ich, das Poley Sie irre geleitet hat. Die Berliner Ausgaben sind nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen.
Sein Sie überzeugt, daß ich an dem guten Fortgange Ihrer gelehrten Arbeiten aufrichtigen Antheil nehme, und genehmigen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung
Ew. Hochwohlgeboren
ergebenster
A. W. v. Schlegel.