• August Wilhelm von Schlegel to Jakob Lamberz

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Bonn · Date: 22. Januar [1828]
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Jakob Lamberz
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 22. Januar [1828]
  • Notations: Datum (Jahr) sowie Absende- und Empfangsort erschlossen. – Datierung durch die Verhandlungen mit Carl Ruben bezüglich Schlegels Schützling Peter Busch.
    Printed Text
  • Bibliography: Paul Kaufmann: Auf den Spuren August Wilhelm von Schlegels. In: Preußische Jahrbücher 234 (1933), S. 242−243.
  • Incipit: „[1] Erlauben Sie, mein verehrtester Freund, daß ich Sie um Ihren rechtskundigen Rath bitte für zwei Hülfsbedürftige, die ich zu meinen [...]“
    Manuscript
  • Provider: Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek
  • OAI Id: 1923033
  • Classification Number: S 2537 : I : 1/2
  • Provenance: 1939 aus Sondermitteln der Stiftung Vom Rath erworben.
  • Number of Pages: 1 e. Br. (1 Doppelbl.)
  • Format: 24,8 x 20,8 cm
  • Particularities: Mit Briefumschlag (Siegelreste). - Auf Bl. [1r] oben rechts in blauem Buntstift "1", auf Bl. [2r] "2" - es handelt sich hierbei um eine alte Foliierung, die daraus resultierte, dass das Schreiben früher mit 12 weiteren Briefen bzw. Briefentwürfen, die Peter Busch betrafen, mittels einer Kordel zusammengebunden war.
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 350]/version-01-20/letters/view/1711" data-language="">
[1] Erlauben Sie, mein verehrtester Freund, daß ich Sie um Ihren rechtskundigen Rath bitte für zwei Hülfsbedürftige, die ich zu meinen Schützlingen gemacht habe. Der Vater heißt Joseph Busch und ist ein Strumpfweber; sein dreizehnjähriger Sohn zeigt ein außerordentliches Talent zur Malerei. Er hat bisher Unterricht gehabt bei einem gewissen Ruben. Dieser versteht aber gar nichts, dieß ist wenig gesagt, er mahlt ganz abscheulich. Ich habe Hrn. Bildhauer Kauer vermocht ihm Unterricht zu ertheilen. Nun hat aber der Vater, ehe ich mich der Sache angenommen, den Knaben durch einen förmlichen Vertrag bei dem Ruben in die Lehre gegeben. Es fragt sich also, was dieser nach hiesigen Rechten zu fodern hat und wie man ihn abfinden kann. Dreißig Thaler waren ihm für vier Lehrjahre versprochen: davon hat er 16 thl., die durch Subscription zusammen gebracht waren, bereits in Händen. Der Vater wird Ihnen das übrige vortragen: es kommt darauf an, den Knaben los zu machen, damit er seine Zeit nicht auf eine unnütze ja nachtheilige Weise verliere, u sein Talent sich unter gehöriger Leitung entwickeln könne.
Sie werden mich durch Ihren hülfreichen Rath unendlich verpflichten
Ganz der Ihrige
Schlegel
Dienstag d. 22sten Januar
[2] [leer]
[3] [leer]
[4] An
Herrn Kreisrichter Lamberz
Wohlgeb.
von AWvSchlegel
[1] beantwortet den 23 Jan. 1828
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 432]/version-01-20/letters/view/1711" data-language="">
[1] Erlauben Sie, mein verehrtester Freund, daß ich Sie um Ihren rechtskundigen Rath bitte für zwei Hülfsbedürftige, die ich zu meinen Schützlingen gemacht habe. Der Vater heißt Joseph Busch und ist ein Strumpfweber; sein dreizehnjähriger Sohn zeigt ein außerordentliches Talent zur Malerei. Er hat bisher Unterricht gehabt bei einem gewissen Ruben. Dieser versteht aber gar nichts, dieß ist wenig gesagt, er mahlt ganz abscheulich. Ich habe Hrn. Bildhauer Kauer vermocht ihm Unterricht zu ertheilen. Nun hat aber der Vater, ehe ich mich der Sache angenommen, den Knaben durch einen förmlichen Vertrag bei dem Ruben in die Lehre gegeben. Es fragt sich also, was dieser nach hiesigen Rechten zu fodern hat und wie man ihn abfinden kann. Dreißig Thaler waren ihm für vier Lehrjahre versprochen: davon hat er 16 thl., die durch Subscription zusammen gebracht waren, bereits in Händen. Der Vater wird Ihnen das übrige vortragen: es kommt darauf an, den Knaben los zu machen, damit er seine Zeit nicht auf eine unnütze ja nachtheilige Weise verliere, u sein Talent sich unter gehöriger Leitung entwickeln könne.
Sie werden mich durch Ihren hülfreichen Rath unendlich verpflichten
Ganz der Ihrige
Schlegel
Dienstag d. 22sten Januar
[2] [leer]
[3] [leer]
[4] An
Herrn Kreisrichter Lamberz
Wohlgeb.
von AWvSchlegel
[1] beantwortet den 23 Jan. 1828
×