• August Wilhelm von Schlegel to Johann Georg Zimmer , Mohr & Zimmer (Heidelberg)

  • Place of Dispatch: Genf · Place of Destination: Heidelberg · Date: 13.03.1809
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Johann Georg Zimmer, Mohr & Zimmer (Heidelberg)
  • Place of Dispatch: Genf
  • Place of Destination: Heidelberg
  • Date: 13.03.1809
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 383716241
  • Bibliography: Jenisch, Erich (Hg.): August Wilhelm Schlegels Briefwechsel mit seinen Heidelberger Verlegern. Festschrift zur Jahrhundert-Feier des Verlags Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg 1822‒1922. Heidelberg 1922, S. 36‒37.
  • Incipit: „Genf d[en] 13 März 1809.
    Ew. Wohlgeb[ohren] empfangen hiebey die Inhalts-Anzeige des ersten Bandes und die neunte Vorlesung. Vor acht Tagen ist [...]“
    Manuscript
  • Provider: Frankfurt am Main, Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
  • Classification Number: Ms.Ff.J.G.Zimmer A Nr. 98
  • Number of Pages: 3 S. auf Doppelbl., hs. m. U.
    Language
  • German
Genf d[en] 13 März 1809.
Ew. Wohlgeb[ohren] empfangen hiebey die Inhalts-Anzeige des ersten Bandes und die neunte Vorlesung. Vor acht Tagen ist die achte, und die Vorrede abgegangen.
Ich habe immer noch keine Nachricht von der Ankunft der 6ten und 7ten Vorlesung, welche schon am 31 Januar abgegangen; noch eine Antwort auf meinen Brief vom 6ten Februar, worin ich erklärte, daß ich die Abtheilung in zwey Bände gern zufrieden sey, und daß der erste Band eben mit der 7ten Vorlesung schließen müsse; noch endlich den ersten Aushängebogen als Probe, worauf ich um so mehr gerechnet hätte, da der anfangs verabredete Druck einigermaßen hat verändert werden müssen.
Dieß Stillschweigen würde mich einigermaßen beunruhigen, wenn ich nicht die größte Sorgfalt für die richtige Absendung getragen hätte, so daß ich mich überzeugt halten darf, das M[anuscri]pt werde eine Woche, nachdem es auf die Post gegeben worden, in Ihren Händen gewesen seyn.
Um das Postgeld zu vermindern, lasse ich zur Abschrift feines Papier nehmen. Sie ist so sauber und so genau durchgesehen, daß ich auf völlig correkten Druck rechnen darf.
Ich schrieb Ihnen, ich wünschte, der erste Band möchte nicht ohne den zweyten ausgegeben werden. Jetzt habe ich meine Gedanken darüber verändert, der Zeitumstände und andrer Ursachen wegen. Ich stelle es jetzt gänzlich Ihrer Wahl anheim, ob Sie den ersten Band, sobald er vollständig abgedruckt ist, (die Vorrede und Inhalts-Anzeige mit inbegriffen, versteht sich, am liebsten geheftet) besonders und noch vor der Messe ausgeben wollen, wo Sie es vortheilhaft finden. Vielleicht wäre die unverzügliche Versendung nach Wien anzurathen, da späterhin die Communication gehemmt werden möchte. Es kann seyn, daß ich mich verrechne, allein ich hoffe, das Buch wird dort einen beträchtlichen Absatz haben. Vor noch nicht einem vollen Jahre waren diese Vorlesungen dort der Gegenstand der allgemeinen Aufmerksamkeit, und eine große Anzahl meiner Zuhörer forderte mich dringend auf, sie drucken zu lassen.
Ich habe mich noch nicht erkundigt, wie es bey Ihnen in Ansehung der Censur steht. Hoffentlich wird die Vorrede keine Schwierigkeiten gefunden haben. Im entgegengesetzten Falle müßte ich freilich erst benachrichtigt werden, denn diese Vorrede ist mir aus vielen Gründen sehr wichtig.
Bey einer Versendung nach Wien müßte ich bitten, sogleich acht Freyexemplare für meinen Bruder (bey Johann Bruckmann, Siegerstraße Nr. 951) beyzulegen, vier auf dem besten Papier, worauf welche abgezogen worden.
Da ich so weit entfernt bin, übernehmen Sie wohl gefälligst die Vertheilung der übrigen Freyexemplare, die am besten mit Meßgelegenheit wird besorgt werden können. Ich lege meinem nächsten Briefe ein Verzeichnis bey.
Die Fortsetzung der Vorlesungen wird unverzüglich nachfolgen.
Sie würden mir einen Gefallen erweisen, wenn Sie mir in Ihrem nächsten Brief auf Abschlag des Honorars 20 Carolinen durch einen Wechsel auf Paris, oder Genf, oder selbst auf Frankfurt übermachen wollten.
Mit vollkommener Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W Schlegel.
Genf d[en] 13 März 1809.
Ew. Wohlgeb[ohren] empfangen hiebey die Inhalts-Anzeige des ersten Bandes und die neunte Vorlesung. Vor acht Tagen ist die achte, und die Vorrede abgegangen.
Ich habe immer noch keine Nachricht von der Ankunft der 6ten und 7ten Vorlesung, welche schon am 31 Januar abgegangen; noch eine Antwort auf meinen Brief vom 6ten Februar, worin ich erklärte, daß ich die Abtheilung in zwey Bände gern zufrieden sey, und daß der erste Band eben mit der 7ten Vorlesung schließen müsse; noch endlich den ersten Aushängebogen als Probe, worauf ich um so mehr gerechnet hätte, da der anfangs verabredete Druck einigermaßen hat verändert werden müssen.
Dieß Stillschweigen würde mich einigermaßen beunruhigen, wenn ich nicht die größte Sorgfalt für die richtige Absendung getragen hätte, so daß ich mich überzeugt halten darf, das M[anuscri]pt werde eine Woche, nachdem es auf die Post gegeben worden, in Ihren Händen gewesen seyn.
Um das Postgeld zu vermindern, lasse ich zur Abschrift feines Papier nehmen. Sie ist so sauber und so genau durchgesehen, daß ich auf völlig correkten Druck rechnen darf.
Ich schrieb Ihnen, ich wünschte, der erste Band möchte nicht ohne den zweyten ausgegeben werden. Jetzt habe ich meine Gedanken darüber verändert, der Zeitumstände und andrer Ursachen wegen. Ich stelle es jetzt gänzlich Ihrer Wahl anheim, ob Sie den ersten Band, sobald er vollständig abgedruckt ist, (die Vorrede und Inhalts-Anzeige mit inbegriffen, versteht sich, am liebsten geheftet) besonders und noch vor der Messe ausgeben wollen, wo Sie es vortheilhaft finden. Vielleicht wäre die unverzügliche Versendung nach Wien anzurathen, da späterhin die Communication gehemmt werden möchte. Es kann seyn, daß ich mich verrechne, allein ich hoffe, das Buch wird dort einen beträchtlichen Absatz haben. Vor noch nicht einem vollen Jahre waren diese Vorlesungen dort der Gegenstand der allgemeinen Aufmerksamkeit, und eine große Anzahl meiner Zuhörer forderte mich dringend auf, sie drucken zu lassen.
Ich habe mich noch nicht erkundigt, wie es bey Ihnen in Ansehung der Censur steht. Hoffentlich wird die Vorrede keine Schwierigkeiten gefunden haben. Im entgegengesetzten Falle müßte ich freilich erst benachrichtigt werden, denn diese Vorrede ist mir aus vielen Gründen sehr wichtig.
Bey einer Versendung nach Wien müßte ich bitten, sogleich acht Freyexemplare für meinen Bruder (bey Johann Bruckmann, Siegerstraße Nr. 951) beyzulegen, vier auf dem besten Papier, worauf welche abgezogen worden.
Da ich so weit entfernt bin, übernehmen Sie wohl gefälligst die Vertheilung der übrigen Freyexemplare, die am besten mit Meßgelegenheit wird besorgt werden können. Ich lege meinem nächsten Briefe ein Verzeichnis bey.
Die Fortsetzung der Vorlesungen wird unverzüglich nachfolgen.
Sie würden mir einen Gefallen erweisen, wenn Sie mir in Ihrem nächsten Brief auf Abschlag des Honorars 20 Carolinen durch einen Wechsel auf Paris, oder Genf, oder selbst auf Frankfurt übermachen wollten.
Mit vollkommener Hochachtung
Ew. Wohlgeb[ohren]
ergebenster
A W Schlegel.
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