Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 329]
Code Context
/version-01-20/letters/view/2669" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-01-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => 'Bonn 26. August 1826. <br>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises. <br>Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen. <br>Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf. <br>Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg15', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Joseph von Görres am 26.08.1826, Bonn', 'adressatort' => 'Unknown', 'absendeort' => 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>', 'date' => '26.08.1826', 'adressat' => array( (int) 826 => array( 'ID' => '826', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-21 15:10:01', 'timelastchg' => '2019-12-04 00:31:35', 'key' => 'AWS-ap-001w', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Görres, Joseph von', '39_namevar' => 'Görre, Joseph (Geadelt seit 1839) Görres, Joseph (Kosch Lit.) Görres, Jakob-Joseph (Eitner) Görres, Johann Joseph von (B 1986; NDB) Görres, J. v. Görres, Jos. von Görres, Jos.', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1776-01-25', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_toddatum' => '1848-01-29', '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_lebenwirken' => 'Historiker, Publizist Nach dem Besuch eines Jesuitengymnasiums bildete sich der Autodidakt Görres in Medizin, Naturwissenschaften und Geschichte fort. Schon früh zeigte er Sympathie für die Französische Revolution, insbesondere das republikanische Jakobinertum. Görres begrüßte zunächst den Anschluss seiner Heimat 1797/98 an die Französische Republik. Ein Aufenthalt in Paris 1798/99 ließ ihn, enttäuscht vom Despotismus, als Gegner der Revolution zurückkehren. Görres arbeitete ab 1800 als Lehrer der Physik an seiner alten Schule in Koblenz. 1806 wechselte er als Privatdozent für Philosophie, Ästhetik und Altdeutsche Literatur an die Universität Heidelberg. Seine Veranstaltungen beeinflussten Clemens Brentano und Achim von Arnim. 1807 publizierte er seine Schrift „Die teutschen Volksbücher“. 1808 kehrte er nach Koblenz zurück. Nach dem Einmarsch der vereinigten Kräfte gegen Napoleon ins Rheinland 1814 übernahm Görres das Amt des Direktors des öffentlichen Unterrichts am Mittelrhein. Von 1814 bis 1816 betätigte er sich publizistisch mit der Herausgabe der Tageszeitung „Rheinischer Merkur". Seine politischen Überzeugungen und die Schrift „Teutschland und die Revolution"(1819) passten nicht zur Agenda der Karlsbader Beschlüsse, Görres musste fliehen. Im Exil in Straßburg wandte sich Görres vermehrt religiösen Themen zu. 1827 wurde er zum Professor der Geschichte an die Universität München berufen. Görres wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des politischen Katholizismus. Mit „Die christliche Mystik“ (1836-42) legte er ein weiteres gewichtiges Werk vor. 1839 wurde er von Ludwig I. geadelt; 1841 folgte die Aufnahme in die Bayerische Akademie der Wissenschaften.', '39_dblink' => '', '39_dbid' => '11854019X ', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd11854019X.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd11854019X.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D496-329-5@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 602.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_G%C3%B6rres@', '39_pdb' => 'GND', '39_beziehung' => 'Der Sohn von Joseph von Görres, Guido von Görres, studierte an der Universität Bonn. Einer seiner Lehrer dort war AWS.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-001w-0.jpg', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Joseph von Görres', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/0c997914bc12b3dcebfa80cb8611ce62.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/1bfba0dd36ba11fbfc00d5b61a7a100f.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/3ce20f603b23312420a738c6391f9837.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array(), 'right' => '', 'left' => 'druck', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '362743886', 'Bibliographische Angabe' => 'Joseph von Görres. Gesammelte Briefe. Hg. v. Franz Binder. Bd. 3. München 1874, S. 264‒266.', 'Incipit' => '„Bonn 26. August 1826. <br>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '2669', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-08-09 13:53:02', 'timelastchg' => '2019-09-25 15:56:35', 'key' => 'AWS-aw-01sh', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Bonn 26. August 1826. <br>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises. <br>Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen. <br>Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf. <br>Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen.', '36_xml' => '<p>Bonn 26. August 1826. <lb/>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises. <lb/>Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen. <lb/>Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf. <lb/>Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen. </p>', '36_xml_standoff' => 'Bonn 26. August 1826. <lb/>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises. <lb/>Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen. <lb/>Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf. <lb/>Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen. ', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '362743886', '36_briefid' => '362743886_AWSanGoerres_26081826', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1826-08-26', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Joseph von Görres. Gesammelte Briefe. Hg. v. Franz Binder. Bd. 3. München 1874, S. 264‒266.', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1826-08-26', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Joseph von Görres' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Görres, Johann Joseph von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bonn' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Joseph von Görres' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = 'Bonn 26. August 1826. <br>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises. <br>Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen. <br>Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf. <br>Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen.' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg15' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Joseph von Görres am 26.08.1826, Bonn' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>' $date = '26.08.1826' $adressat = array( (int) 826 => array( 'ID' => '826', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-21 15:10:01', 'timelastchg' => '2019-12-04 00:31:35', 'key' => 'AWS-ap-001w', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Görres, Joseph von', '39_namevar' => 'Görre, Joseph (Geadelt seit 1839) Görres, Joseph (Kosch Lit.) Görres, Jakob-Joseph (Eitner) Görres, Johann Joseph von (B 1986; NDB) Görres, J. v. Görres, Jos. von Görres, Jos.', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1776-01-25', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '1591', 'content' => 'Koblenz', 'bemerkung' => 'GND:4031410-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_toddatum' => '1848-01-29', '39_sterbeort' => array( 'ID' => '354', 'content' => 'München', 'bemerkung' => 'GND:4127793-4', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Historiker, Publizist Nach dem Besuch eines Jesuitengymnasiums bildete sich der Autodidakt Görres in Medizin, Naturwissenschaften und Geschichte fort. Schon früh zeigte er Sympathie für die Französische Revolution, insbesondere das republikanische Jakobinertum. Görres begrüßte zunächst den Anschluss seiner Heimat 1797/98 an die Französische Republik. Ein Aufenthalt in Paris 1798/99 ließ ihn, enttäuscht vom Despotismus, als Gegner der Revolution zurückkehren. Görres arbeitete ab 1800 als Lehrer der Physik an seiner alten Schule in Koblenz. 1806 wechselte er als Privatdozent für Philosophie, Ästhetik und Altdeutsche Literatur an die Universität Heidelberg. Seine Veranstaltungen beeinflussten Clemens Brentano und Achim von Arnim. 1807 publizierte er seine Schrift „Die teutschen Volksbücher“. 1808 kehrte er nach Koblenz zurück. Nach dem Einmarsch der vereinigten Kräfte gegen Napoleon ins Rheinland 1814 übernahm Görres das Amt des Direktors des öffentlichen Unterrichts am Mittelrhein. Von 1814 bis 1816 betätigte er sich publizistisch mit der Herausgabe der Tageszeitung „Rheinischer Merkur". Seine politischen Überzeugungen und die Schrift „Teutschland und die Revolution"(1819) passten nicht zur Agenda der Karlsbader Beschlüsse, Görres musste fliehen. Im Exil in Straßburg wandte sich Görres vermehrt religiösen Themen zu. 1827 wurde er zum Professor der Geschichte an die Universität München berufen. Görres wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des politischen Katholizismus. Mit „Die christliche Mystik“ (1836-42) legte er ein weiteres gewichtiges Werk vor. 1839 wurde er von Ludwig I. geadelt; 1841 folgte die Aufnahme in die Bayerische Akademie der Wissenschaften.', '39_dblink' => '', '39_dbid' => '11854019X ', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd11854019X.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd11854019X.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D496-329-5@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 602.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_G%C3%B6rres@', '39_pdb' => 'GND', '39_beziehung' => 'Der Sohn von Joseph von Görres, Guido von Görres, studierte an der Universität Bonn. Einer seiner Lehrer dort war AWS.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-001w-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Joseph von Görres' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/0c997914bc12b3dcebfa80cb8611ce62.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/1bfba0dd36ba11fbfc00d5b61a7a100f.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/3ce20f603b23312420a738c6391f9837.jpg.xml' ) $indexesintext = array() $right = '' $left = 'druck' $handschrift = array() $druck = array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '362743886', 'Bibliographische Angabe' => 'Joseph von Görres. Gesammelte Briefe. Hg. v. Franz Binder. Bd. 3. München 1874, S. 264‒266.', 'Incipit' => '„Bonn 26. August 1826. <br>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '2669', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-08-09 13:53:02', 'timelastchg' => '2019-09-25 15:56:35', 'key' => 'AWS-aw-01sh', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Bonn 26. August 1826. <br>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises. <br>Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen. <br>Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf. <br>Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen.', '36_xml' => '<p>Bonn 26. August 1826. <lb/>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises. <lb/>Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen. <lb/>Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf. <lb/>Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen. </p>', '36_xml_standoff' => 'Bonn 26. August 1826. <lb/>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises. <lb/>Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen. <lb/>Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf. <lb/>Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen. ', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '362743886', '36_briefid' => '362743886_AWSanGoerres_26081826', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7381', 'content' => 'Joseph von Görres', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Görres, Johann Joseph von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1826-08-26', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '887', 'content' => 'Bonn', 'bemerkung' => 'GND:1001909-1', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_leitd' => 'Joseph von Görres. Gesammelte Briefe. Hg. v. Franz Binder. Bd. 3. München 1874, S. 264‒266.', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/gorrgesa_362743886_0009/gorrgesa_362743886_0009_tif/jpegs/00000294.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Druck', 'subID' => '141' ), (int) 1 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/gorrgesa_362743886_0009/gorrgesa_362743886_0009_tif/jpegs/00000295.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Druck', 'subID' => '141' ), (int) 2 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/gorrgesa_362743886_0009/gorrgesa_362743886_0009_tif/jpegs/00000296.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Druck', 'subID' => '141' ) ), '36_Datum' => '1826-08-26', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Joseph von Görres' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Görres, Johann Joseph von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bonn' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Joseph von Görres' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '67442f62d53bc' $value = '„Bonn 26. August 1826. <br>Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '826', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-01-21 15:10:01', 'timelastchg' => '2019-12-04 00:31:35', 'key' => 'AWS-ap-001w', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Görres, Joseph von', '39_namevar' => 'Görre, Joseph (Geadelt seit 1839) Görres, Joseph (Kosch Lit.) Görres, Jakob-Joseph (Eitner) Görres, Johann Joseph von (B 1986; NDB) Görres, J. v. Görres, Jos. von Görres, Jos.', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1776-01-25', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '1591', 'content' => 'Koblenz', 'bemerkung' => 'GND:4031410-8', 'LmAdd' => array() ), '39_toddatum' => '1848-01-29', '39_sterbeort' => array( 'ID' => '354', 'content' => 'München', 'bemerkung' => 'GND:4127793-4', 'LmAdd' => array() ), '39_lebenwirken' => 'Historiker, Publizist Nach dem Besuch eines Jesuitengymnasiums bildete sich der Autodidakt Görres in Medizin, Naturwissenschaften und Geschichte fort. Schon früh zeigte er Sympathie für die Französische Revolution, insbesondere das republikanische Jakobinertum. Görres begrüßte zunächst den Anschluss seiner Heimat 1797/98 an die Französische Republik. Ein Aufenthalt in Paris 1798/99 ließ ihn, enttäuscht vom Despotismus, als Gegner der Revolution zurückkehren. Görres arbeitete ab 1800 als Lehrer der Physik an seiner alten Schule in Koblenz. 1806 wechselte er als Privatdozent für Philosophie, Ästhetik und Altdeutsche Literatur an die Universität Heidelberg. Seine Veranstaltungen beeinflussten Clemens Brentano und Achim von Arnim. 1807 publizierte er seine Schrift „Die teutschen Volksbücher“. 1808 kehrte er nach Koblenz zurück. Nach dem Einmarsch der vereinigten Kräfte gegen Napoleon ins Rheinland 1814 übernahm Görres das Amt des Direktors des öffentlichen Unterrichts am Mittelrhein. Von 1814 bis 1816 betätigte er sich publizistisch mit der Herausgabe der Tageszeitung „Rheinischer Merkur". Seine politischen Überzeugungen und die Schrift „Teutschland und die Revolution"(1819) passten nicht zur Agenda der Karlsbader Beschlüsse, Görres musste fliehen. Im Exil in Straßburg wandte sich Görres vermehrt religiösen Themen zu. 1827 wurde er zum Professor der Geschichte an die Universität München berufen. Görres wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des politischen Katholizismus. Mit „Die christliche Mystik“ (1836-42) legte er ein weiteres gewichtiges Werk vor. 1839 wurde er von Ludwig I. geadelt; 1841 folgte die Aufnahme in die Bayerische Akademie der Wissenschaften.', '39_dblink' => '', '39_dbid' => '11854019X ', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd11854019X.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd11854019X.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D496-329-5@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016, S. 602.@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_G%C3%B6rres@', '39_pdb' => 'GND', '39_beziehung' => 'Der Sohn von Joseph von Görres, Guido von Görres, studierte an der Universität Bonn. Einer seiner Lehrer dort war AWS.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-001w-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-01-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/2669' $state = '15.01.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [15.01.2020]; August Wilhelm von Schlegel an Joseph von Görres; 26.08.1826' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-01-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/2669">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/2669</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Joseph von Görres. Gesammelte Briefe. Hg. v. Franz Binder. Bd. 3. München 1874' ) $sprache = 'Deutsch' $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) $tab = 'druck' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 329 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Bonn 26. August 1826.
Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises.
Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen.
Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf.
Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen.
Ich kann Ihren Sohn nicht von hier abreisen lassen, mein hochgeehrtester Herr, ohne ihm wenigstens in einigen Zeilen den Ausdruck meiner lebhaftesten Theilnahme an allem was Ihnen widerfährt, und meiner aufrichtigen Wünsche für Ihr Wohlbefinden mitzugeben. Ich will es nicht versuchen, mein langes Stillschweigen auf Ihre mir sehr willkommenen und erfreulichen Zuschriften zu entschuldigen: die Versäumniß des Briefwechsels ist bei mir ein eingewurzeltes Laster, wogegen die guten Vorsätze nichts fruchten. Indessen haben Sie von Anfang an die Ueberzeugung hegen können, daß ich mir den Inhalt Ihres ersten Schreibens zu einer wahren Angelegenheit machte. Ich habe mich nach besten Kräften bemüht, Ihren Sohn in seinen Studien zu fördern, so weit sie meinen Wirkungskreis berührten. Hiemit erfüllte ich eine mir sehr angenehme Pflicht. Das drei Semester hindurch fortgesetzte Privatissimum im Sanskrit, wo ich die Schüler, so bald es thunlich, selbst Hand anlegen ließ, gab mir Gelegenheit seinen regen Eifer und seine schnelle Fassungskraft näher kennen zu lernen. Man darf Ihnen auf alle Weise zu einem Sohne Glück wünschen, der nicht nur so ausgezeichnete Fähigkeiten, sondern auch so liebenswürdige Eigenschaften besitzt. Im Sanskrit hat er sehr beträchtliche Fortschritte gemacht: an jedem Orte, wo er nur die nothwendigen Hülfsmittel hat ‒ und diese mehren sich jetzt mit jedem Jahre, und werden auch leichter anzuschaffen sein ‒ kann er es ohne Lehrer weiter darin bringen. Sollte er hieher zurückkehren, so wird ihm mein ganzer Vorrath gern zu Dienste stehen. Gesetzt aber auch, andre Zwecke und Beschäftigungen ließen ihn nicht dazu kommen, so bin ich doch überzeugt, die darauf verwendete Mühe und Zeit ist nicht verloren. Eine so einzige und so kunstreiche Sprache, und durch sie die Denkart der alten Weisen und Dichter Indiens kennen gelernt zu haben, ist gewiß eine Erweiterung des geistigen Gesichtskreises.
Ihr Sohn hat auch darüber das näherliegende Studium des classischen Alterthums nicht versäumt. Er hat den Preis bei einer eigentlich philologischen Aufgabe gewonnen, mit einem Lobe, wie es selten ertheilt wird. Ich bedaure, daß wir hier nicht dieselbe Einrichtung haben wie in Göttingen, wo die Preisschriften der Studirenden auf Kosten der Universität gedruckt werden, so hätte Ihr Sohn, nach Anlegung der letzten Hand, besonders in Absicht auf die Latinität, schon Gelegenheit gehabt, sich der gelehrten Welt auf eine vortheilhafte Weise bekannt zu machen.
Unter solchen Umständen ist nicht an fernerem Gedeihen zu zweifeln, wozu die Vorsehung ihren Segen verleihen möge. Ich habe Ihren Sohn verschiedentlich ermahnt, auf seine Gesundheit die nöthige Rücksicht zu nehmen. Vorigen Winter schien sich der wackre junge Mann etwas überarbeitet zu haben, und seine Gesichtsfarbe gefiel mir nicht. Jetzt ist er aber wieder wohl auf.
Die Stunden, wo ich vor acht Jahren mich Ihrer gastfreien Aufnahme und der Unterhaltung Ihres geistreichen Gesprächs zu erfreuen hatte, sind mir eine werthe und unvergeßliche Erinnerung. Leben Sie recht wohl, mein hochgeehrtester Herr, und empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung und meiner unveränderlichen Gesinnungen.