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Es sey ferne von mir mich in dieser Sache als competenten Richter aufwerfen zu wollen, ferne von mir auch nur den geringsten Makel auf einen Mann zu werfen der als genauer Kenner des Sanskrit bekannt ist, der mir durch den liebenswürdigsten persönlichen Character und endlich als Lehrer sehr werth ist: aber gegen Sie glaubte ich mein vorläufiges Urtheil um so freymüthiger aussprechen zu dürfen, je größer ich den Abstand in der Lehrmethode verstand. – Ich höre noch bey <span class="index-13078 tp-79468 underline-1 ">Tholuck</span> <span class="index-13086 tp-79517 ">rabbinische Sprache und Literatur</span> und bey <span class="index-174 tp-79466 index-13087 tp-79518 ">Hegelʼn</span><span class="index-13087 tp-79518 "> Philosophie der Geschichte</span>; die übrige Zeit soll dem Privatfleiße geweihet seyn.<br><span class="index-5440 tp-79470 ">Das Ministerium</span> hat mir für diesen Winter eine hinlängliche Unterstützung gewährt und mir die Hoffnung nicht genommen, selbige in <span class="index-1362 tp-79471 ">Königsberg</span> fortgenießen zu können, so daß ich sorgenfrey fortstudiren kann.<br><span class="cite tp-79519 doc-13374 ">Beyliegend</span><span class="cite tp-79519 "> einige Inschriften wie sie vielleicht auf Säbelklingen passen mögten</span>; es scheint mir der Mann habe die Absicht seine Klingen sollten für <span class="index-13088 tp-79521 ">Damascener</span> gelten können, allein so täuschend macht kein Europäer ähnliche Inschriften nach. 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Meinen innigsten Dank für <span class="doc-6038 ">Ihre gütige Empfehlung an </span><span class="doc-6038 index-2426 tp-79508 ">Herr Bopp</span>, ich bin von ihm sehr freundlich aufgenommen, eben so liebevoll vom <span class="index-3478 tp-79469 ">Geheimrath Schulze</span> – auch diese Aufnahme habe ich Ihnen wohl zum Theil zu danken. <span class="cite tp-79527 ">Daß Sie mir aber den Weg zu der heiligen Sprache der Inder gewiesen und meine ersten, unsichern Schritte hier gelenkt haben, dafür wird stets der wärmste Dank Ihnen bleiben</span> von<br>Ihrem<br>ewig dankbaren<br><span class="family-courier ">PvBohlen</span><br>(Mittelstraße <span class="family-courier ">N</span><span class="family-courier offset-4 prsdoppeltunterstrichen ">o</span> 3).', 'isaprint' => false, 'isnewtranslation' => true, 'statemsg' => 'betamsg23', 'cittitle' => 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2644', 'description' => 'Peter von Bohlen an August Wilhelm von Schlegel am 10. 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(arab.)<br>X. <span class="family-courier ">Addunia duwal </span><span class="underline-1 ">die Welt ist hinfällig.</span> (arab.)<br>XI. <span class="family-courier ">Howa l-baki wakolo scheiin halik </span><span class="underline-1 ">Gott besteht, alles vergeht.</span> (arab.)<br>XII. <span class="family-courier ">Alibadah tomito l schahwak </span><span class="underline-1 ">Religion tödtet die Begierden.</span> (arab.)<br>XIII. <span class="family-courier ">Man arafa nafsaho fakad arafa rabbaho </span><span class="underline-1 ">Wer sich selbst erkennt, erkennt auch seinen Gott.</span> (arab.)<br>XIV.<span class="family-courier "> Raso l hikmati machafatol Lahi </span><span class="underline-1 ">Anfang der Weisheit ist Furcht Gottes</span> (arab.)<br>XV <span class="family-courier ">Faala l jamila ajwado </span><span class="underline-1 ">Gutes thun ist das beste.</span> (arab.)<br>XVI. <span class="family-courier ">Adato l</span><span class="family-courier offset--4 ">s</span><span class="family-courier ">aifi an yastachadima l Kalma </span><span class="underline-1 ">Das Schwerd pflegt die Feder als Dienerin zu brauchen.</span> (arab.)<br>Ich habe die Aussprache beygeschrieben, die aber unwichtig für die Fabrik ist, dort genügt die bloße Uebersetzung.<br>Sobald meine Sachen aus <span class="index-229 tp-79525 ">Halle</span> werden angekommen seyn kann mit ähnlichen Sachen dienen falls Sie wiederum darum angegangen würden; dann werde ich auch so frey seyn und <span class="notice-44027 ">[4]</span> das Stückchen Manuscript mitschicken von dem ich einst sprach.<br>Der gesellschaftliche Ton in <span class="index-15 tp-79526 ">Berlin</span> ist mir ganz fremd und will mich gar nicht ansprechen, doch thut es mir Noth mich mehr unter Menschen zu begeben, damit ich nicht <span class="offset-4 ">wie</span> bis jetzt ein Fremdling unter den Menschen bleibe. 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Ich habe nicht vieles Öffentliche ausgewählt weil ich diesen Winter ganz auf das Sanskrit beschränken, und nebenher meine Vorbereitungen aufs Examen machen wollte. Am wichtigsten ist mir hier also <persName key="2426">Herr Prof. Bopp</persName> bey welchem ich erstlich <name key="13084" type="work">Allgemeine Geschichte der Sprachen</name> höre, welche mir aber bis jetzt nicht sehr behagen will; es ist dieß nemlich eine weitere Auseinandersetzung <name key="9931" type="work">seines Conjugationssystems</name> und Erweitrung der von <persName key="8">Ihrem Herrn Bruder</persName> in <name key="520" type="work">der Weisheit und Sprache der Inder</name> angegebenen Ideen, nur daß Bopp mehr nackte Beispiele aufzählt ohne recht tief zu gehen. Dasselbe Urtheil, daß er bey seiner genauen Sprachkenntniß dennoch nur oberflächlich lehrt, muß ich leider auch fällen über die Analysis seiner <name key="9128" type="work">kürzlich herausgegebenen Episoden <name key="3521" type="work">des Mahabharata</name></name>, allein, neben mir hat er noch fünf Zuhörer die auch seit Ostern schon Sanskrit studiren und die alle so zurück sind daß sie zuweilen den <hi rend="family:Courier">Genitiv</hi> nicht erkennen – da muß denn wohl der Lehrer sich zu den allergewöhnlichsten Dingen herablassen. Der ganze Fehler scheint mir darin zu liegen daß Bopp nicht exponiren läßt, sondern jede Kleinigkeit selbst erklärt; vorbereiten kann sich auch keiner weil kein Lexicon zu haben ist, daher denn das erstaunlich langsame Fortschreiten der Zuhörer. Er trägt noch <name key="13085" type="work">Sanskrit Grammatik</name> vor, aber bis jetzt habe ich davon <milestone unit="start" n="44025"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44025"/> keinen Theil genommen weil Paradigmata dictirt werden, nachdem er sich sehr lange mit den Wohllautsregeln aufgehalten; diese, den Anfang <name key="5430" type="work">seiner bald erscheinenden Grammatik</name> ausmachend, habe ich jetzt gedruckt vor mir und muß freymüthig bekennen daß <name key="3626" type="work">Ihre zwey Capitel</name> kürzer, deutlicher und geistreicher das darstellen was Bopp in zehn Druckbogen sagt – doch Sie werden ja selbst späterhin Alles dieß sehen. Ich wünschte auf jeden Fall diesen Winter unter Ihrer Leitung haben fortstudiren dürfen oder das Glück wäre mir geworden von Berlin nach <placeName key="887">Bonn</placeName> gekommen zu seyn, denn ich zweifle gar sehr daß Bopp die Philosophie <name key="3764" type="work">des Bhagavadgita</name> gefaßt habe und lehren könne. Es sey ferne von mir mich in dieser Sache als competenten Richter aufwerfen zu wollen, ferne von mir auch nur den geringsten Makel auf einen Mann zu werfen der als genauer Kenner des Sanskrit bekannt ist, der mir durch den liebenswürdigsten persönlichen Character und endlich als Lehrer sehr werth ist: aber gegen Sie glaubte ich mein vorläufiges Urtheil um so freymüthiger aussprechen zu dürfen, je größer ich den Abstand in der Lehrmethode verstand. – Ich höre noch bey <persName key="13078"><hi rend="underline:1">Tholuck</hi></persName> <name key="13086" type="work">rabbinische Sprache und Literatur</name> und bey <name key="13087" type="work"><persName key="174">Hegelʼn</persName> Philosophie der Geschichte</name>; die übrige Zeit soll dem Privatfleiße geweihet seyn.<lb/><orgName key="5440">Das Ministerium</orgName> hat mir für diesen Winter eine hinlängliche Unterstützung gewährt und mir die Hoffnung nicht genommen, selbige in <placeName key="1362">Königsberg</placeName> fortgenießen zu können, so daß ich sorgenfrey fortstudiren kann.<lb/><ref target="fud://13374">Beyliegend</ref> einige Inschriften wie sie vielleicht auf Säbelklingen passen mögten; es scheint mir der Mann habe die Absicht seine Klingen sollten für <placeName key="13088">Damascener</placeName> gelten können, allein so täuschend macht kein Europäer ähnliche Inschriften nach. 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(arab.)<lb/>X. <hi rend="family:Courier">Addunia duwal </hi><hi rend="underline:1">die Welt ist hinfällig.</hi> (arab.)<lb/>XI. <hi rend="family:Courier">Howa l-baki wakolo scheiin halik </hi><hi rend="underline:1">Gott besteht, alles vergeht.</hi> (arab.)<lb/>XII. <hi rend="family:Courier">Alibadah tomito l schahwak </hi><hi rend="underline:1">Religion tödtet die Begierden.</hi> (arab.)<lb/>XIII. <hi rend="family:Courier">Man arafa nafsaho fakad arafa rabbaho </hi><hi rend="underline:1">Wer sich selbst erkennt, erkennt auch seinen Gott.</hi> (arab.)<lb/>XIV.<hi rend="family:Courier"> Raso l hikmati machafatol Lahi </hi><hi rend="underline:1">Anfang der Weisheit ist Furcht Gottes</hi> (arab.)<lb/>XV <hi rend="family:Courier">Faala l jamila ajwado </hi><hi rend="underline:1">Gutes thun ist das beste.</hi> (arab.)<lb/>XVI. <hi rend="family:Courier">Adato l</hi><hi rend="family:Courier;offset:-4">s</hi><hi rend="family:Courier">aifi an yastachadima l Kalma </hi><hi rend="underline:1">Das Schwerd pflegt die Feder als Dienerin zu brauchen.</hi> (arab.)<lb/>Ich habe die Aussprache beygeschrieben, die aber unwichtig für die Fabrik ist, dort genügt die bloße Uebersetzung.<lb/>Sobald meine Sachen aus <anchor type="b" n="229" ana="10" xml:id="NidB79525"/>Halle<anchor type="e" n="229" ana="10" xml:id="NidE79525"/> werden angekommen seyn kann mit ähnlichen Sachen dienen falls Sie wiederum darum angegangen würden; dann werde ich auch so frey seyn und <milestone unit="start" n="44027"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44027"/> das Stückchen Manuscript mitschicken von dem ich einst sprach.<lb/>Der gesellschaftliche Ton in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB79526"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE79526"/> ist mir ganz fremd und will mich gar nicht ansprechen, doch thut es mir Noth mich mehr unter Menschen zu begeben, damit ich nicht <hi rend="offset:4">wie</hi> bis jetzt ein Fremdling unter den Menschen bleibe. Meinen innigsten Dank für <ref target="fud://6038">Ihre gütige Empfehlung an <anchor type="b" n="2426" ana="11" xml:id="NidB79508"/>Herr Bopp<anchor type="e" n="2426" ana="11" xml:id="NidE79508"/></ref>, ich bin von ihm sehr freundlich aufgenommen, eben so liebevoll vom <anchor type="b" n="3478" ana="11" xml:id="NidB79469"/>Geheimrath Schulze<anchor type="e" n="3478" ana="11" xml:id="NidE79469"/> – auch diese Aufnahme habe ich Ihnen wohl zum Theil zu danken. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB79527"/>Daß Sie mir aber den Weg zu der heiligen Sprache der Inder gewiesen und meine ersten, unsichern Schritte hier gelenkt haben, dafür wird stets der wärmste Dank Ihnen bleiben<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE79527"/> von<lb/>Ihrem<lb/>ewig dankbaren<lb/><hi rend="family:Courier">PvBohlen</hi><lb/>(Mittelstraße <hi rend="family:Courier">N</hi><hi rend="family:Courier;offset:4" rendition="#PRSDoppeltUnterstrichen">o</hi> 3).', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_altDat' => '10. 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meinen Vorlesungen, die ich hier höre, etwas einheimischer werden bevor ich ein Urtheil darüber wagte. Ich habe nicht vieles Öffentliche ausgewählt weil ich diesen Winter ganz auf das Sanskrit beschränken, und nebenher meine Vorbereitungen aufs Examen machen wollte. Am wichtigsten ist mir hier also <span class="index-2426 tp-79459 ">Herr Prof. Bopp</span> bey welchem ich erstlich <span class="index-13084 tp-79510 ">Allgemeine Geschichte der Sprachen</span> höre, welche mir aber bis jetzt nicht sehr behagen will; es ist dieß nemlich eine weitere Auseinandersetzung <span class="index-9931 tp-79513 ">seines Conjugationssystems</span> und Erweitrung der von <span class="index-8 tp-79511 ">Ihrem Herrn Bruder</span> in <span class="index-520 tp-79512 ">der Weisheit und Sprache der Inder</span> angegebenen Ideen, nur daß Bopp mehr nackte Beispiele aufzählt ohne recht tief zu gehen. Dasselbe Urtheil, daß er bey seiner genauen Sprachkenntniß dennoch nur oberflächlich lehrt, muß ich leider auch fällen über die Analysis seiner <span class="index-9128 tp-79463 ">kürzlich herausgegebenen Episoden </span><span class="index-9128 tp-79463 index-3521 tp-79461 ">des Mahabharata</span>, allein, neben mir hat er noch fünf Zuhörer die auch seit Ostern schon Sanskrit studiren und die alle so zurück sind daß sie zuweilen den <span class="family-courier ">Genitiv</span> nicht erkennen – da muß denn wohl der Lehrer sich zu den allergewöhnlichsten Dingen herablassen. <span class="cite tp-79520 ">Der ganze Fehler scheint mir darin zu liegen daß Bopp nicht exponiren läßt, sondern jede Kleinigkeit selbst erklärt</span>; vorbereiten kann sich auch keiner weil kein Lexicon zu haben ist, daher denn das erstaunlich langsame Fortschreiten der Zuhörer. Er trägt noch <span class="index-13085 tp-79514 ">Sanskrit Grammatik</span> vor, aber bis jetzt habe ich davon <span class="notice-44025 ">[2]</span> keinen Theil genommen weil Paradigmata dictirt werden, nachdem er sich sehr lange mit den Wohllautsregeln aufgehalten; diese, den Anfang <span class="index-5430 tp-79515 ">seiner bald erscheinenden Grammatik</span> ausmachend, habe ich jetzt gedruckt vor mir und muß freymüthig bekennen daß <span class="index-3626 tp-79516 ">Ihre zwey Capitel</span> kürzer, deutlicher und geistreicher das darstellen was Bopp in zehn Druckbogen sagt – doch Sie werden ja selbst späterhin Alles dieß sehen. Ich wünschte auf jeden Fall diesen Winter unter Ihrer Leitung haben fortstudiren dürfen oder das Glück wäre mir geworden von Berlin nach <span class="index-887 tp-79464 ">Bonn</span> gekommen zu seyn, denn ich zweifle gar sehr daß Bopp die Philosophie <span class="index-3764 tp-79465 ">des Bhagavadgita</span> gefaßt habe und lehren könne. Es sey ferne von mir mich in dieser Sache als competenten Richter aufwerfen zu wollen, ferne von mir auch nur den geringsten Makel auf einen Mann zu werfen der als genauer Kenner des Sanskrit bekannt ist, der mir durch den liebenswürdigsten persönlichen Character und endlich als Lehrer sehr werth ist: aber gegen Sie glaubte ich mein vorläufiges Urtheil um so freymüthiger aussprechen zu dürfen, je größer ich den Abstand in der Lehrmethode verstand. – Ich höre noch bey <span class="index-13078 tp-79468 underline-1 ">Tholuck</span> <span class="index-13086 tp-79517 ">rabbinische Sprache und Literatur</span> und bey <span class="index-174 tp-79466 index-13087 tp-79518 ">Hegelʼn</span><span class="index-13087 tp-79518 "> Philosophie der Geschichte</span>; die übrige Zeit soll dem Privatfleiße geweihet seyn.<br><span class="index-5440 tp-79470 ">Das Ministerium</span> hat mir für diesen Winter eine hinlängliche Unterstützung gewährt und mir die Hoffnung nicht genommen, selbige in <span class="index-1362 tp-79471 ">Königsberg</span> fortgenießen zu können, so daß ich sorgenfrey fortstudiren kann.<br><span class="cite tp-79519 doc-13374 ">Beyliegend</span><span class="cite tp-79519 "> einige Inschriften wie sie vielleicht auf Säbelklingen passen mögten</span>; es scheint mir der Mann habe die Absicht seine Klingen sollten für <span class="index-13088 tp-79521 ">Damascener</span> gelten können, allein so täuschend macht kein Europäer ähnliche Inschriften nach. Türkische kann ich nicht senden, indessen finden sich solche auch selten, denn selbst die Türken wählen immer arabische Sprüche in ähnlichen Fällen. Die Bedeutung habe ich nicht beygeschrieben, ich will sie hier kurz angeben: <span class="family-courier ">N</span><span class="family-courier offset-4 prsdoppeltunterstrichen ">o</span> 1 lautet:<br><span class="notice-44026 ">[3]</span> <span class="underline-1 ">Im Nahmen Gottes des Barmherzigen, Gnädigen!</span> – eine Formel die der Araber immer im Munde führt und selbst seine Bücher damit überschreibt; der Spruch ist arabisch.<br><span class="family-courier ">N.</span> II. <span class="family-courier ">Bismillahi rahmani rahim, Hest Kelid der Kenj hakim</span>: <span class="underline-1 ">Im Namen Gottes des Barmherzigen, Gnädigen, Ist Schlüßel zu dem Schatze der Weisen</span>; arab. und pers.<br>III. <span class="index-3198 tp-79551 family-courier ">Tuvangeri behonor est neh bemal; bezurkhi beakl est neh besal</span><span class="index-3198 tp-79551 ">: </span><span class="index-3198 tp-79551 underline-1 ">Macht ist in der Ehre, nicht in Schätzen, Größe in der Weisheit, nicht in Jahren</span>; persisch.<br>IV. <span class="cite tp-79522 family-courier ">Gul nejined Kesi Keh Kared Khar</span><span class="cite tp-79522 ">: </span><span class="cite tp-79522 underline-1 ">Wer Dornen säet wird keine Rosen pflücken</span> (persisch.. Die Schriftart von I–IV nennt man <span class="family-courier ">Taalik</span>, die der folgenden <span class="family-courier ">N</span><span class="family-courier offset-4 underline-1 ">o</span><span class="family-courier "> Nisihi</span>, es kommt dabey alles auf den schlanken Druck an und ich bin kein Kalligraph – vielleicht kann der Einäzende etwas nachholen.<br>V. <span class="family-courier ">Aram dad mara </span><span class="underline-1 ">Er</span> (<span class="underline-1 ">es</span> das Schwerdt) <span class="underline-1 ">gab uns Frieden</span>; persisches Anagramm.<br>VI. <span class="cite tp-79524 family-courier ">Lau lalwām lahalakalanām </span><span class="cite tp-79524 underline-1 ">Ohne Eintracht giengen die Menschen unter</span><span class="cite tp-79524 ">; arab.</span><br>VII.<span class="family-courier "> </span><span class="family-courier underline-1 ">Annaso ala dini mulukihim</span><span class="family-courier "> qualis rex talis grex</span>; arab.<br>VIII. <span class="family-courier ">tawakkolto ala-l Allahi </span><span class="underline-1 ">ich vertraue auf Gott</span>. arab.<br>IX. <span class="family-courier ">Itakil fatawakkil </span><span class="underline-1 ">schau und vertrau!</span> wörtl. ziele mit der Lanze und vertraue auf Gott! (arab.)<br>X. <span class="family-courier ">Addunia duwal </span><span class="underline-1 ">die Welt ist hinfällig.</span> (arab.)<br>XI. <span class="family-courier ">Howa l-baki wakolo scheiin halik </span><span class="underline-1 ">Gott besteht, alles vergeht.</span> (arab.)<br>XII. <span class="family-courier ">Alibadah tomito l schahwak </span><span class="underline-1 ">Religion tödtet die Begierden.</span> (arab.)<br>XIII. <span class="family-courier ">Man arafa nafsaho fakad arafa rabbaho </span><span class="underline-1 ">Wer sich selbst erkennt, erkennt auch seinen Gott.</span> (arab.)<br>XIV.<span class="family-courier "> Raso l hikmati machafatol Lahi </span><span class="underline-1 ">Anfang der Weisheit ist Furcht Gottes</span> (arab.)<br>XV <span class="family-courier ">Faala l jamila ajwado </span><span class="underline-1 ">Gutes thun ist das beste.</span> (arab.)<br>XVI. <span class="family-courier ">Adato l</span><span class="family-courier offset--4 ">s</span><span class="family-courier ">aifi an yastachadima l Kalma </span><span class="underline-1 ">Das Schwerd pflegt die Feder als Dienerin zu brauchen.</span> (arab.)<br>Ich habe die Aussprache beygeschrieben, die aber unwichtig für die Fabrik ist, dort genügt die bloße Uebersetzung.<br>Sobald meine Sachen aus <span class="index-229 tp-79525 ">Halle</span> werden angekommen seyn kann mit ähnlichen Sachen dienen falls Sie wiederum darum angegangen würden; dann werde ich auch so frey seyn und <span class="notice-44027 ">[4]</span> das Stückchen Manuscript mitschicken von dem ich einst sprach.<br>Der gesellschaftliche Ton in <span class="index-15 tp-79526 ">Berlin</span> ist mir ganz fremd und will mich gar nicht ansprechen, doch thut es mir Noth mich mehr unter Menschen zu begeben, damit ich nicht <span class="offset-4 ">wie</span> bis jetzt ein Fremdling unter den Menschen bleibe. Meinen innigsten Dank für <span class="doc-6038 ">Ihre gütige Empfehlung an </span><span class="doc-6038 index-2426 tp-79508 ">Herr Bopp</span>, ich bin von ihm sehr freundlich aufgenommen, eben so liebevoll vom <span class="index-3478 tp-79469 ">Geheimrath Schulze</span> – auch diese Aufnahme habe ich Ihnen wohl zum Theil zu danken. <span class="cite tp-79527 ">Daß Sie mir aber den Weg zu der heiligen Sprache der Inder gewiesen und meine ersten, unsichern Schritte hier gelenkt haben, dafür wird stets der wärmste Dank Ihnen bleiben</span> von<br>Ihrem<br>ewig dankbaren<br><span class="family-courier ">PvBohlen</span><br>(Mittelstraße <span class="family-courier ">N</span><span class="family-courier offset-4 prsdoppeltunterstrichen ">o</span> 3).' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2644' $description = 'Peter von Bohlen an August Wilhelm von Schlegel am 10. 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Der Direktor der Schule, Johannes Gurlitt, ermutigte ihn zum Studium der orientalischen Sprachen. 1820 fertigte Bohlen einen Katalog über den Bestand arabischer und orientalischer Schriften der städtischen Bibliothek an. Ab 1821 studierte er an der Universität Halle. 1822 wechselte er nach Bonn, wo er als Student Schlegels Sanskrit lernte. Daneben umfasste sein Fremdsprachenstudium das Arabische, Spanische und Italienische. Bevor Bohlen 1825 nach Königsberg kam, hielt er sich 1824 in Berlin auf und besuchte dort Veranstaltungen des Orientalisten Franz Bopp. An der Universität Königsberg lehrte Bohlen als Privatdozent und außerordentlicher Professor. 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Ich habe nicht vieles Öffentliche ausgewählt weil ich diesen Winter ganz auf das Sanskrit beschränken, und nebenher meine Vorbereitungen aufs Examen machen wollte. Am wichtigsten ist mir hier also <span class="index-2426 tp-79459 ">Herr Prof. Bopp</span> bey welchem ich erstlich <span class="index-13084 tp-79510 ">Allgemeine Geschichte der Sprachen</span> höre, welche mir aber bis jetzt nicht sehr behagen will; es ist dieß nemlich eine weitere Auseinandersetzung <span class="index-9931 tp-79513 ">seines Conjugationssystems</span> und Erweitrung der von <span class="index-8 tp-79511 ">Ihrem Herrn Bruder</span> in <span class="index-520 tp-79512 ">der Weisheit und Sprache der Inder</span> angegebenen Ideen, nur daß Bopp mehr nackte Beispiele aufzählt ohne recht tief zu gehen. Dasselbe Urtheil, daß er bey seiner genauen Sprachkenntniß dennoch nur oberflächlich lehrt, muß ich leider auch fällen über die Analysis seiner <span class="index-9128 tp-79463 ">kürzlich herausgegebenen Episoden </span><span class="index-9128 tp-79463 index-3521 tp-79461 ">des Mahabharata</span>, allein, neben mir hat er noch fünf Zuhörer die auch seit Ostern schon Sanskrit studiren und die alle so zurück sind daß sie zuweilen den <span class="family-courier ">Genitiv</span> nicht erkennen – da muß denn wohl der Lehrer sich zu den allergewöhnlichsten Dingen herablassen. <span class="cite tp-79520 ">Der ganze Fehler scheint mir darin zu liegen daß Bopp nicht exponiren läßt, sondern jede Kleinigkeit selbst erklärt</span>; vorbereiten kann sich auch keiner weil kein Lexicon zu haben ist, daher denn das erstaunlich langsame Fortschreiten der Zuhörer. Er trägt noch <span class="index-13085 tp-79514 ">Sanskrit Grammatik</span> vor, aber bis jetzt habe ich davon <span class="notice-44025 ">[2]</span> keinen Theil genommen weil Paradigmata dictirt werden, nachdem er sich sehr lange mit den Wohllautsregeln aufgehalten; diese, den Anfang <span class="index-5430 tp-79515 ">seiner bald erscheinenden Grammatik</span> ausmachend, habe ich jetzt gedruckt vor mir und muß freymüthig bekennen daß <span class="index-3626 tp-79516 ">Ihre zwey Capitel</span> kürzer, deutlicher und geistreicher das darstellen was Bopp in zehn Druckbogen sagt – doch Sie werden ja selbst späterhin Alles dieß sehen. Ich wünschte auf jeden Fall diesen Winter unter Ihrer Leitung haben fortstudiren dürfen oder das Glück wäre mir geworden von Berlin nach <span class="index-887 tp-79464 ">Bonn</span> gekommen zu seyn, denn ich zweifle gar sehr daß Bopp die Philosophie <span class="index-3764 tp-79465 ">des Bhagavadgita</span> gefaßt habe und lehren könne. Es sey ferne von mir mich in dieser Sache als competenten Richter aufwerfen zu wollen, ferne von mir auch nur den geringsten Makel auf einen Mann zu werfen der als genauer Kenner des Sanskrit bekannt ist, der mir durch den liebenswürdigsten persönlichen Character und endlich als Lehrer sehr werth ist: aber gegen Sie glaubte ich mein vorläufiges Urtheil um so freymüthiger aussprechen zu dürfen, je größer ich den Abstand in der Lehrmethode verstand. – Ich höre noch bey <span class="index-13078 tp-79468 underline-1 ">Tholuck</span> <span class="index-13086 tp-79517 ">rabbinische Sprache und Literatur</span> und bey <span class="index-174 tp-79466 index-13087 tp-79518 ">Hegelʼn</span><span class="index-13087 tp-79518 "> Philosophie der Geschichte</span>; die übrige Zeit soll dem Privatfleiße geweihet seyn.<br><span class="index-5440 tp-79470 ">Das Ministerium</span> hat mir für diesen Winter eine hinlängliche Unterstützung gewährt und mir die Hoffnung nicht genommen, selbige in <span class="index-1362 tp-79471 ">Königsberg</span> fortgenießen zu können, so daß ich sorgenfrey fortstudiren kann.<br><span class="cite tp-79519 doc-13374 ">Beyliegend</span><span class="cite tp-79519 "> einige Inschriften wie sie vielleicht auf Säbelklingen passen mögten</span>; es scheint mir der Mann habe die Absicht seine Klingen sollten für <span class="index-13088 tp-79521 ">Damascener</span> gelten können, allein so täuschend macht kein Europäer ähnliche Inschriften nach. Türkische kann ich nicht senden, indessen finden sich solche auch selten, denn selbst die Türken wählen immer arabische Sprüche in ähnlichen Fällen. Die Bedeutung habe ich nicht beygeschrieben, ich will sie hier kurz angeben: <span class="family-courier ">N</span><span class="family-courier offset-4 prsdoppeltunterstrichen ">o</span> 1 lautet:<br><span class="notice-44026 ">[3]</span> <span class="underline-1 ">Im Nahmen Gottes des Barmherzigen, Gnädigen!</span> – eine Formel die der Araber immer im Munde führt und selbst seine Bücher damit überschreibt; der Spruch ist arabisch.<br><span class="family-courier ">N.</span> II. <span class="family-courier ">Bismillahi rahmani rahim, Hest Kelid der Kenj hakim</span>: <span class="underline-1 ">Im Namen Gottes des Barmherzigen, Gnädigen, Ist Schlüßel zu dem Schatze der Weisen</span>; arab. und pers.<br>III. <span class="index-3198 tp-79551 family-courier ">Tuvangeri behonor est neh bemal; bezurkhi beakl est neh besal</span><span class="index-3198 tp-79551 ">: </span><span class="index-3198 tp-79551 underline-1 ">Macht ist in der Ehre, nicht in Schätzen, Größe in der Weisheit, nicht in Jahren</span>; persisch.<br>IV. <span class="cite tp-79522 family-courier ">Gul nejined Kesi Keh Kared Khar</span><span class="cite tp-79522 ">: </span><span class="cite tp-79522 underline-1 ">Wer Dornen säet wird keine Rosen pflücken</span> (persisch.. Die Schriftart von I–IV nennt man <span class="family-courier ">Taalik</span>, die der folgenden <span class="family-courier ">N</span><span class="family-courier offset-4 underline-1 ">o</span><span class="family-courier "> Nisihi</span>, es kommt dabey alles auf den schlanken Druck an und ich bin kein Kalligraph – vielleicht kann der Einäzende etwas nachholen.<br>V. <span class="family-courier ">Aram dad mara </span><span class="underline-1 ">Er</span> (<span class="underline-1 ">es</span> das Schwerdt) <span class="underline-1 ">gab uns Frieden</span>; persisches Anagramm.<br>VI. <span class="cite tp-79524 family-courier ">Lau lalwām lahalakalanām </span><span class="cite tp-79524 underline-1 ">Ohne Eintracht giengen die Menschen unter</span><span class="cite tp-79524 ">; arab.</span><br>VII.<span class="family-courier "> </span><span class="family-courier underline-1 ">Annaso ala dini mulukihim</span><span class="family-courier "> qualis rex talis grex</span>; arab.<br>VIII. <span class="family-courier ">tawakkolto ala-l Allahi </span><span class="underline-1 ">ich vertraue auf Gott</span>. arab.<br>IX. <span class="family-courier ">Itakil fatawakkil </span><span class="underline-1 ">schau und vertrau!</span> wörtl. ziele mit der Lanze und vertraue auf Gott! (arab.)<br>X. <span class="family-courier ">Addunia duwal </span><span class="underline-1 ">die Welt ist hinfällig.</span> (arab.)<br>XI. <span class="family-courier ">Howa l-baki wakolo scheiin halik </span><span class="underline-1 ">Gott besteht, alles vergeht.</span> (arab.)<br>XII. <span class="family-courier ">Alibadah tomito l schahwak </span><span class="underline-1 ">Religion tödtet die Begierden.</span> (arab.)<br>XIII. <span class="family-courier ">Man arafa nafsaho fakad arafa rabbaho </span><span class="underline-1 ">Wer sich selbst erkennt, erkennt auch seinen Gott.</span> (arab.)<br>XIV.<span class="family-courier "> Raso l hikmati machafatol Lahi </span><span class="underline-1 ">Anfang der Weisheit ist Furcht Gottes</span> (arab.)<br>XV <span class="family-courier ">Faala l jamila ajwado </span><span class="underline-1 ">Gutes thun ist das beste.</span> (arab.)<br>XVI. <span class="family-courier ">Adato l</span><span class="family-courier offset--4 ">s</span><span class="family-courier ">aifi an yastachadima l Kalma </span><span class="underline-1 ">Das Schwerd pflegt die Feder als Dienerin zu brauchen.</span> (arab.)<br>Ich habe die Aussprache beygeschrieben, die aber unwichtig für die Fabrik ist, dort genügt die bloße Uebersetzung.<br>Sobald meine Sachen aus <span class="index-229 tp-79525 ">Halle</span> werden angekommen seyn kann mit ähnlichen Sachen dienen falls Sie wiederum darum angegangen würden; dann werde ich auch so frey seyn und <span class="notice-44027 ">[4]</span> das Stückchen Manuscript mitschicken von dem ich einst sprach.<br>Der gesellschaftliche Ton in <span class="index-15 tp-79526 ">Berlin</span> ist mir ganz fremd und will mich gar nicht ansprechen, doch thut es mir Noth mich mehr unter Menschen zu begeben, damit ich nicht <span class="offset-4 ">wie</span> bis jetzt ein Fremdling unter den Menschen bleibe. 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Ich habe nicht vieles Öffentliche ausgewählt weil ich diesen Winter ganz auf das Sanskrit beschränken, und nebenher meine Vorbereitungen aufs Examen machen wollte. Am wichtigsten ist mir hier also <persName key="2426">Herr Prof. Bopp</persName> bey welchem ich erstlich <name key="13084" type="work">Allgemeine Geschichte der Sprachen</name> höre, welche mir aber bis jetzt nicht sehr behagen will; es ist dieß nemlich eine weitere Auseinandersetzung <name key="9931" type="work">seines Conjugationssystems</name> und Erweitrung der von <persName key="8">Ihrem Herrn Bruder</persName> in <name key="520" type="work">der Weisheit und Sprache der Inder</name> angegebenen Ideen, nur daß Bopp mehr nackte Beispiele aufzählt ohne recht tief zu gehen. Dasselbe Urtheil, daß er bey seiner genauen Sprachkenntniß dennoch nur oberflächlich lehrt, muß ich leider auch fällen über die Analysis seiner <name key="9128" type="work">kürzlich herausgegebenen Episoden <name key="3521" type="work">des Mahabharata</name></name>, allein, neben mir hat er noch fünf Zuhörer die auch seit Ostern schon Sanskrit studiren und die alle so zurück sind daß sie zuweilen den <hi rend="family:Courier">Genitiv</hi> nicht erkennen – da muß denn wohl der Lehrer sich zu den allergewöhnlichsten Dingen herablassen. Der ganze Fehler scheint mir darin zu liegen daß Bopp nicht exponiren läßt, sondern jede Kleinigkeit selbst erklärt; vorbereiten kann sich auch keiner weil kein Lexicon zu haben ist, daher denn das erstaunlich langsame Fortschreiten der Zuhörer. Er trägt noch <name key="13085" type="work">Sanskrit Grammatik</name> vor, aber bis jetzt habe ich davon <milestone unit="start" n="44025"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44025"/> keinen Theil genommen weil Paradigmata dictirt werden, nachdem er sich sehr lange mit den Wohllautsregeln aufgehalten; diese, den Anfang <name key="5430" type="work">seiner bald erscheinenden Grammatik</name> ausmachend, habe ich jetzt gedruckt vor mir und muß freymüthig bekennen daß <name key="3626" type="work">Ihre zwey Capitel</name> kürzer, deutlicher und geistreicher das darstellen was Bopp in zehn Druckbogen sagt – doch Sie werden ja selbst späterhin Alles dieß sehen. Ich wünschte auf jeden Fall diesen Winter unter Ihrer Leitung haben fortstudiren dürfen oder das Glück wäre mir geworden von Berlin nach <placeName key="887">Bonn</placeName> gekommen zu seyn, denn ich zweifle gar sehr daß Bopp die Philosophie <name key="3764" type="work">des Bhagavadgita</name> gefaßt habe und lehren könne. 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(arab.)<lb/>X. <hi rend="family:Courier">Addunia duwal </hi><hi rend="underline:1">die Welt ist hinfällig.</hi> (arab.)<lb/>XI. <hi rend="family:Courier">Howa l-baki wakolo scheiin halik </hi><hi rend="underline:1">Gott besteht, alles vergeht.</hi> (arab.)<lb/>XII. <hi rend="family:Courier">Alibadah tomito l schahwak </hi><hi rend="underline:1">Religion tödtet die Begierden.</hi> (arab.)<lb/>XIII. <hi rend="family:Courier">Man arafa nafsaho fakad arafa rabbaho </hi><hi rend="underline:1">Wer sich selbst erkennt, erkennt auch seinen Gott.</hi> (arab.)<lb/>XIV.<hi rend="family:Courier"> Raso l hikmati machafatol Lahi </hi><hi rend="underline:1">Anfang der Weisheit ist Furcht Gottes</hi> (arab.)<lb/>XV <hi rend="family:Courier">Faala l jamila ajwado </hi><hi rend="underline:1">Gutes thun ist das beste.</hi> (arab.)<lb/>XVI. <hi rend="family:Courier">Adato l</hi><hi rend="family:Courier;offset:-4">s</hi><hi rend="family:Courier">aifi an yastachadima l Kalma </hi><hi rend="underline:1">Das Schwerd pflegt die Feder als Dienerin zu brauchen.</hi> (arab.)<lb/>Ich habe die Aussprache beygeschrieben, die aber unwichtig für die Fabrik ist, dort genügt die bloße Uebersetzung.<lb/>Sobald meine Sachen aus <anchor type="b" n="229" ana="10" xml:id="NidB79525"/>Halle<anchor type="e" n="229" ana="10" xml:id="NidE79525"/> werden angekommen seyn kann mit ähnlichen Sachen dienen falls Sie wiederum darum angegangen würden; dann werde ich auch so frey seyn und <milestone unit="start" n="44027"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44027"/> das Stückchen Manuscript mitschicken von dem ich einst sprach.<lb/>Der gesellschaftliche Ton in <anchor type="b" n="15" ana="10" xml:id="NidB79526"/>Berlin<anchor type="e" n="15" ana="10" xml:id="NidE79526"/> ist mir ganz fremd und will mich gar nicht ansprechen, doch thut es mir Noth mich mehr unter Menschen zu begeben, damit ich nicht <hi rend="offset:4">wie</hi> bis jetzt ein Fremdling unter den Menschen bleibe. Meinen innigsten Dank für <ref target="fud://6038">Ihre gütige Empfehlung an <anchor type="b" n="2426" ana="11" xml:id="NidB79508"/>Herr Bopp<anchor type="e" n="2426" ana="11" xml:id="NidE79508"/></ref>, ich bin von ihm sehr freundlich aufgenommen, eben so liebevoll vom <anchor type="b" n="3478" ana="11" xml:id="NidB79469"/>Geheimrath Schulze<anchor type="e" n="3478" ana="11" xml:id="NidE79469"/> – auch diese Aufnahme habe ich Ihnen wohl zum Theil zu danken. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB79527"/>Daß Sie mir aber den Weg zu der heiligen Sprache der Inder gewiesen und meine ersten, unsichern Schritte hier gelenkt haben, dafür wird stets der wärmste Dank Ihnen bleiben<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE79527"/> von<lb/>Ihrem<lb/>ewig dankbaren<lb/><hi rend="family:Courier">PvBohlen</hi><lb/>(Mittelstraße <hi rend="family:Courier">N</hi><hi rend="family:Courier;offset:4" rendition="#PRSDoppeltUnterstrichen">o</hi> 3).', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7644', 'content' => 'Peter von Bohlen', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Bohlen, Peter von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_altDat' => '10. 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[1] Berlin den 10 Nov.
1834.
Theuerster Lehrer!
Sie verzeihen gewiß daß ich nicht sogleich bey meiner Ankunft in Berlin die Pflicht der Dankbarkeit erfüllt und einige Zeilen an Sie geschrieben habe: ich wollte erst in meinen Vorlesungen, die ich hier höre, etwas einheimischer werden bevor ich ein Urtheil darüber wagte. Ich habe nicht vieles Öffentliche ausgewählt weil ich diesen Winter ganz auf das Sanskrit beschränken, und nebenher meine Vorbereitungen aufs Examen machen wollte. Am wichtigsten ist mir hier also Herr Prof. Bopp bey welchem ich erstlich Allgemeine Geschichte der Sprachen höre, welche mir aber bis jetzt nicht sehr behagen will; es ist dieß nemlich eine weitere Auseinandersetzung seines Conjugationssystems und Erweitrung der von Ihrem Herrn Bruder in der Weisheit und Sprache der Inder angegebenen Ideen, nur daß Bopp mehr nackte Beispiele aufzählt ohne recht tief zu gehen. Dasselbe Urtheil, daß er bey seiner genauen Sprachkenntniß dennoch nur oberflächlich lehrt, muß ich leider auch fällen über die Analysis seiner kürzlich herausgegebenen Episoden des Mahabharata, allein, neben mir hat er noch fünf Zuhörer die auch seit Ostern schon Sanskrit studiren und die alle so zurück sind daß sie zuweilen den Genitiv nicht erkennen – da muß denn wohl der Lehrer sich zu den allergewöhnlichsten Dingen herablassen. Der ganze Fehler scheint mir darin zu liegen daß Bopp nicht exponiren läßt, sondern jede Kleinigkeit selbst erklärt; vorbereiten kann sich auch keiner weil kein Lexicon zu haben ist, daher denn das erstaunlich langsame Fortschreiten der Zuhörer. Er trägt noch Sanskrit Grammatik vor, aber bis jetzt habe ich davon [2] keinen Theil genommen weil Paradigmata dictirt werden, nachdem er sich sehr lange mit den Wohllautsregeln aufgehalten; diese, den Anfang seiner bald erscheinenden Grammatik ausmachend, habe ich jetzt gedruckt vor mir und muß freymüthig bekennen daß Ihre zwey Capitel kürzer, deutlicher und geistreicher das darstellen was Bopp in zehn Druckbogen sagt – doch Sie werden ja selbst späterhin Alles dieß sehen. Ich wünschte auf jeden Fall diesen Winter unter Ihrer Leitung haben fortstudiren dürfen oder das Glück wäre mir geworden von Berlin nach Bonn gekommen zu seyn, denn ich zweifle gar sehr daß Bopp die Philosophie des Bhagavadgita gefaßt habe und lehren könne. Es sey ferne von mir mich in dieser Sache als competenten Richter aufwerfen zu wollen, ferne von mir auch nur den geringsten Makel auf einen Mann zu werfen der als genauer Kenner des Sanskrit bekannt ist, der mir durch den liebenswürdigsten persönlichen Character und endlich als Lehrer sehr werth ist: aber gegen Sie glaubte ich mein vorläufiges Urtheil um so freymüthiger aussprechen zu dürfen, je größer ich den Abstand in der Lehrmethode verstand. – Ich höre noch bey Tholuck rabbinische Sprache und Literatur und bey Hegelʼn Philosophie der Geschichte; die übrige Zeit soll dem Privatfleiße geweihet seyn.
Das Ministerium hat mir für diesen Winter eine hinlängliche Unterstützung gewährt und mir die Hoffnung nicht genommen, selbige in Königsberg fortgenießen zu können, so daß ich sorgenfrey fortstudiren kann.
Beyliegend einige Inschriften wie sie vielleicht auf Säbelklingen passen mögten; es scheint mir der Mann habe die Absicht seine Klingen sollten für Damascener gelten können, allein so täuschend macht kein Europäer ähnliche Inschriften nach. Türkische kann ich nicht senden, indessen finden sich solche auch selten, denn selbst die Türken wählen immer arabische Sprüche in ähnlichen Fällen. Die Bedeutung habe ich nicht beygeschrieben, ich will sie hier kurz angeben: No 1 lautet:
[3] Im Nahmen Gottes des Barmherzigen, Gnädigen! – eine Formel die der Araber immer im Munde führt und selbst seine Bücher damit überschreibt; der Spruch ist arabisch.
N. II. Bismillahi rahmani rahim, Hest Kelid der Kenj hakim: Im Namen Gottes des Barmherzigen, Gnädigen, Ist Schlüßel zu dem Schatze der Weisen; arab. und pers.
III. Tuvangeri behonor est neh bemal; bezurkhi beakl est neh besal: Macht ist in der Ehre, nicht in Schätzen, Größe in der Weisheit, nicht in Jahren; persisch.
IV. Gul nejined Kesi Keh Kared Khar: Wer Dornen säet wird keine Rosen pflücken (persisch.. Die Schriftart von I–IV nennt man Taalik, die der folgenden No Nisihi, es kommt dabey alles auf den schlanken Druck an und ich bin kein Kalligraph – vielleicht kann der Einäzende etwas nachholen.
V. Aram dad mara Er (es das Schwerdt) gab uns Frieden; persisches Anagramm.
VI. Lau lalwām lahalakalanām Ohne Eintracht giengen die Menschen unter; arab.
VII. Annaso ala dini mulukihim qualis rex talis grex; arab.
VIII. tawakkolto ala-l Allahi ich vertraue auf Gott. arab.
IX. Itakil fatawakkil schau und vertrau! wörtl. ziele mit der Lanze und vertraue auf Gott! (arab.)
X. Addunia duwal die Welt ist hinfällig. (arab.)
XI. Howa l-baki wakolo scheiin halik Gott besteht, alles vergeht. (arab.)
XII. Alibadah tomito l schahwak Religion tödtet die Begierden. (arab.)
XIII. Man arafa nafsaho fakad arafa rabbaho Wer sich selbst erkennt, erkennt auch seinen Gott. (arab.)
XIV. Raso l hikmati machafatol Lahi Anfang der Weisheit ist Furcht Gottes (arab.)
XV Faala l jamila ajwado Gutes thun ist das beste. (arab.)
XVI. Adato lsaifi an yastachadima l Kalma Das Schwerd pflegt die Feder als Dienerin zu brauchen. (arab.)
Ich habe die Aussprache beygeschrieben, die aber unwichtig für die Fabrik ist, dort genügt die bloße Uebersetzung.
Sobald meine Sachen aus Halle werden angekommen seyn kann mit ähnlichen Sachen dienen falls Sie wiederum darum angegangen würden; dann werde ich auch so frey seyn und [4] das Stückchen Manuscript mitschicken von dem ich einst sprach.
Der gesellschaftliche Ton in Berlin ist mir ganz fremd und will mich gar nicht ansprechen, doch thut es mir Noth mich mehr unter Menschen zu begeben, damit ich nicht wie bis jetzt ein Fremdling unter den Menschen bleibe. Meinen innigsten Dank für Ihre gütige Empfehlung an Herr Bopp, ich bin von ihm sehr freundlich aufgenommen, eben so liebevoll vom Geheimrath Schulze – auch diese Aufnahme habe ich Ihnen wohl zum Theil zu danken. Daß Sie mir aber den Weg zu der heiligen Sprache der Inder gewiesen und meine ersten, unsichern Schritte hier gelenkt haben, dafür wird stets der wärmste Dank Ihnen bleiben von
Ihrem
ewig dankbaren
PvBohlen
(Mittelstraße No 3).
1834.
Theuerster Lehrer!
Sie verzeihen gewiß daß ich nicht sogleich bey meiner Ankunft in Berlin die Pflicht der Dankbarkeit erfüllt und einige Zeilen an Sie geschrieben habe: ich wollte erst in meinen Vorlesungen, die ich hier höre, etwas einheimischer werden bevor ich ein Urtheil darüber wagte. Ich habe nicht vieles Öffentliche ausgewählt weil ich diesen Winter ganz auf das Sanskrit beschränken, und nebenher meine Vorbereitungen aufs Examen machen wollte. Am wichtigsten ist mir hier also Herr Prof. Bopp bey welchem ich erstlich Allgemeine Geschichte der Sprachen höre, welche mir aber bis jetzt nicht sehr behagen will; es ist dieß nemlich eine weitere Auseinandersetzung seines Conjugationssystems und Erweitrung der von Ihrem Herrn Bruder in der Weisheit und Sprache der Inder angegebenen Ideen, nur daß Bopp mehr nackte Beispiele aufzählt ohne recht tief zu gehen. Dasselbe Urtheil, daß er bey seiner genauen Sprachkenntniß dennoch nur oberflächlich lehrt, muß ich leider auch fällen über die Analysis seiner kürzlich herausgegebenen Episoden des Mahabharata, allein, neben mir hat er noch fünf Zuhörer die auch seit Ostern schon Sanskrit studiren und die alle so zurück sind daß sie zuweilen den Genitiv nicht erkennen – da muß denn wohl der Lehrer sich zu den allergewöhnlichsten Dingen herablassen. Der ganze Fehler scheint mir darin zu liegen daß Bopp nicht exponiren läßt, sondern jede Kleinigkeit selbst erklärt; vorbereiten kann sich auch keiner weil kein Lexicon zu haben ist, daher denn das erstaunlich langsame Fortschreiten der Zuhörer. Er trägt noch Sanskrit Grammatik vor, aber bis jetzt habe ich davon [2] keinen Theil genommen weil Paradigmata dictirt werden, nachdem er sich sehr lange mit den Wohllautsregeln aufgehalten; diese, den Anfang seiner bald erscheinenden Grammatik ausmachend, habe ich jetzt gedruckt vor mir und muß freymüthig bekennen daß Ihre zwey Capitel kürzer, deutlicher und geistreicher das darstellen was Bopp in zehn Druckbogen sagt – doch Sie werden ja selbst späterhin Alles dieß sehen. Ich wünschte auf jeden Fall diesen Winter unter Ihrer Leitung haben fortstudiren dürfen oder das Glück wäre mir geworden von Berlin nach Bonn gekommen zu seyn, denn ich zweifle gar sehr daß Bopp die Philosophie des Bhagavadgita gefaßt habe und lehren könne. Es sey ferne von mir mich in dieser Sache als competenten Richter aufwerfen zu wollen, ferne von mir auch nur den geringsten Makel auf einen Mann zu werfen der als genauer Kenner des Sanskrit bekannt ist, der mir durch den liebenswürdigsten persönlichen Character und endlich als Lehrer sehr werth ist: aber gegen Sie glaubte ich mein vorläufiges Urtheil um so freymüthiger aussprechen zu dürfen, je größer ich den Abstand in der Lehrmethode verstand. – Ich höre noch bey Tholuck rabbinische Sprache und Literatur und bey Hegelʼn Philosophie der Geschichte; die übrige Zeit soll dem Privatfleiße geweihet seyn.
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IV. Gul nejined Kesi Keh Kared Khar: Wer Dornen säet wird keine Rosen pflücken (persisch.. Die Schriftart von I–IV nennt man Taalik, die der folgenden No Nisihi, es kommt dabey alles auf den schlanken Druck an und ich bin kein Kalligraph – vielleicht kann der Einäzende etwas nachholen.
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VI. Lau lalwām lahalakalanām Ohne Eintracht giengen die Menschen unter; arab.
VII. Annaso ala dini mulukihim qualis rex talis grex; arab.
VIII. tawakkolto ala-l Allahi ich vertraue auf Gott. arab.
IX. Itakil fatawakkil schau und vertrau! wörtl. ziele mit der Lanze und vertraue auf Gott! (arab.)
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XI. Howa l-baki wakolo scheiin halik Gott besteht, alles vergeht. (arab.)
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XIII. Man arafa nafsaho fakad arafa rabbaho Wer sich selbst erkennt, erkennt auch seinen Gott. (arab.)
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XV Faala l jamila ajwado Gutes thun ist das beste. (arab.)
XVI. Adato lsaifi an yastachadima l Kalma Das Schwerd pflegt die Feder als Dienerin zu brauchen. (arab.)
Ich habe die Aussprache beygeschrieben, die aber unwichtig für die Fabrik ist, dort genügt die bloße Uebersetzung.
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Der gesellschaftliche Ton in Berlin ist mir ganz fremd und will mich gar nicht ansprechen, doch thut es mir Noth mich mehr unter Menschen zu begeben, damit ich nicht wie bis jetzt ein Fremdling unter den Menschen bleibe. Meinen innigsten Dank für Ihre gütige Empfehlung an Herr Bopp, ich bin von ihm sehr freundlich aufgenommen, eben so liebevoll vom Geheimrath Schulze – auch diese Aufnahme habe ich Ihnen wohl zum Theil zu danken. Daß Sie mir aber den Weg zu der heiligen Sprache der Inder gewiesen und meine ersten, unsichern Schritte hier gelenkt haben, dafür wird stets der wärmste Dank Ihnen bleiben von
Ihrem
ewig dankbaren
PvBohlen
(Mittelstraße No 3).
· Beilage , [10. November 1824]
· Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.3,Nr.57
· Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
· Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.3,Nr.57