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Hochwohlgeboren ein Exemplar von <span class="index-10475 tp-67602 ">einer jetzt von mir herausgegebenen Schrift</span> mit der gehorsamsten Bitte zu übersenden, die Gabe als einen schwachen Beweis meiner Verehrung und Dankbarkeit ansehen zu wollen. Das darin behandelte Thema ist freilich den Studien fremd, worin ich das Glück hatte, Sie als Lehrer und Führer zu bewundern; indessen hoffe ich, Ihnen ein anderes Mal Proben meiner Bestrebungen in der Sanskritliteratur vorlegen zu können, u. bin überzeugt, daß die in gegenwärtigem Büchlein angeregten Fragen Ihrem alles umfassenden Geiste wenigstens nicht ganz ohne Interesse sein werden. Sollte die Ausführung u. Behandlung derselben sich nur in etwa Ihres Beifalls erfreuen können, so schätze ich mich hinlänglich belohnt für eine Arbeit, die mit unzähligen Schwierigkeiten verbunden war.<br>Zugleich bin ich so frei, Ew. Hochwohlgeboren um Empfehlungsschreiben nach <span class="index-15 tp-67599 ">Berlin</span> gehorsamst zu ersuchen. Ich beabsichtige nämlich im nächsten Semester dort als Privatdocent der oriental. Sprachen (sowohl für Sanskrit als semitische Sprachen) aufzutreten, und weiß nur zu wohl, wie viel Ihre Empfehlung und Fürsprache für mich auszurichten vermögen. Meine Verhältnisse gestatten mir nicht, ohne irgend ein Einkommen dort zu leben, und daher wünsche ich, daß mir auf irgend eine Art die Mittel zur Subsistenz geboten <span class="notice-25033 ">[2]</span> würden. <span class="index-2403 tp-67597 ">Der sel. Herr Minister von </span><span class="index-2403 tp-67597 family-courier ">Altenstein</span> hatte mir auch schon eine Beschäftigung an <span class="index-6713 tp-67601 ">der Königl. 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[1] Bocholt 5. September 1842.
Hochwohlgeborner Herr,
Hochverehrtester Herr Professor!
Beikommend erlaube ich mir, Ew. Hochwohlgeboren ein Exemplar von einer jetzt von mir herausgegebenen Schrift mit der gehorsamsten Bitte zu übersenden, die Gabe als einen schwachen Beweis meiner Verehrung und Dankbarkeit ansehen zu wollen. Das darin behandelte Thema ist freilich den Studien fremd, worin ich das Glück hatte, Sie als Lehrer und Führer zu bewundern; indessen hoffe ich, Ihnen ein anderes Mal Proben meiner Bestrebungen in der Sanskritliteratur vorlegen zu können, u. bin überzeugt, daß die in gegenwärtigem Büchlein angeregten Fragen Ihrem alles umfassenden Geiste wenigstens nicht ganz ohne Interesse sein werden. Sollte die Ausführung u. Behandlung derselben sich nur in etwa Ihres Beifalls erfreuen können, so schätze ich mich hinlänglich belohnt für eine Arbeit, die mit unzähligen Schwierigkeiten verbunden war.
Zugleich bin ich so frei, Ew. Hochwohlgeboren um Empfehlungsschreiben nach Berlin gehorsamst zu ersuchen. Ich beabsichtige nämlich im nächsten Semester dort als Privatdocent der oriental. Sprachen (sowohl für Sanskrit als semitische Sprachen) aufzutreten, und weiß nur zu wohl, wie viel Ihre Empfehlung und Fürsprache für mich auszurichten vermögen. Meine Verhältnisse gestatten mir nicht, ohne irgend ein Einkommen dort zu leben, und daher wünsche ich, daß mir auf irgend eine Art die Mittel zur Subsistenz geboten [2] würden. Der sel. Herr Minister von Altenstein hatte mir auch schon eine Beschäftigung an der Königl. Bibliothek gleichsam zugesagt; indessen ist durch sein und des Herrn Wilken Absterben mir jede Bekanntschaft in Berlin u. jede Aussicht auf Fortkommen entschwunden, wenn ich nicht durch Ihre mächtige Vermittelung zu neuen Hoffnungen berechtigt sein darf. Ich bitte Sie daher inständig, mir dieselbe nicht zu versagen, u. mich nicht nur den dortigen Professoren der phil. Fakultät, sondern auch andern einflußreichen Männern recht dringend zu empfehlen. Ich bin gern bereit, mich jeder wissenschaftlichen Beschäftigung hinzugeben, die mir den nothwendigen Unterhalt bietet, u. werde mich bestreben, Ihren Empfehlungen stets Ehre zu machen.
Sollten Sie diesen meinen Wunsch gewähren wollen, so bitte ich, da mir eine eigens unternommene Reise nach Bonn nicht gut möglich ist, mir die Briefe etwa bis gegen d. 20. d. M. zuzuschicken, weil ich einige Tage nachher abzureisen gedenke. Ich werde nicht ermangeln, Sie von dem Erfolge meiner Habilitirung in Kenntniß zu setzen, u. bitte bis dahin die Versicherung meiner innigsten Dankbarkeit und Verehrung zu genehmigen, womit ich die Ehre habe zu harren
Ew. Hochwohlgeboren
gehorsamster Schüler
Dr. Schmölders
[3] [leer]
[4] Dem
Herrn Professor A. W. von Schlegel,
Ritter mehrerer hohen Orden p. p.
Hochwohlgeboren
zu
Bonn.
Hochwohlgeborner Herr,
Hochverehrtester Herr Professor!
Beikommend erlaube ich mir, Ew. Hochwohlgeboren ein Exemplar von einer jetzt von mir herausgegebenen Schrift mit der gehorsamsten Bitte zu übersenden, die Gabe als einen schwachen Beweis meiner Verehrung und Dankbarkeit ansehen zu wollen. Das darin behandelte Thema ist freilich den Studien fremd, worin ich das Glück hatte, Sie als Lehrer und Führer zu bewundern; indessen hoffe ich, Ihnen ein anderes Mal Proben meiner Bestrebungen in der Sanskritliteratur vorlegen zu können, u. bin überzeugt, daß die in gegenwärtigem Büchlein angeregten Fragen Ihrem alles umfassenden Geiste wenigstens nicht ganz ohne Interesse sein werden. Sollte die Ausführung u. Behandlung derselben sich nur in etwa Ihres Beifalls erfreuen können, so schätze ich mich hinlänglich belohnt für eine Arbeit, die mit unzähligen Schwierigkeiten verbunden war.
Zugleich bin ich so frei, Ew. Hochwohlgeboren um Empfehlungsschreiben nach Berlin gehorsamst zu ersuchen. Ich beabsichtige nämlich im nächsten Semester dort als Privatdocent der oriental. Sprachen (sowohl für Sanskrit als semitische Sprachen) aufzutreten, und weiß nur zu wohl, wie viel Ihre Empfehlung und Fürsprache für mich auszurichten vermögen. Meine Verhältnisse gestatten mir nicht, ohne irgend ein Einkommen dort zu leben, und daher wünsche ich, daß mir auf irgend eine Art die Mittel zur Subsistenz geboten [2] würden. Der sel. Herr Minister von Altenstein hatte mir auch schon eine Beschäftigung an der Königl. Bibliothek gleichsam zugesagt; indessen ist durch sein und des Herrn Wilken Absterben mir jede Bekanntschaft in Berlin u. jede Aussicht auf Fortkommen entschwunden, wenn ich nicht durch Ihre mächtige Vermittelung zu neuen Hoffnungen berechtigt sein darf. Ich bitte Sie daher inständig, mir dieselbe nicht zu versagen, u. mich nicht nur den dortigen Professoren der phil. Fakultät, sondern auch andern einflußreichen Männern recht dringend zu empfehlen. Ich bin gern bereit, mich jeder wissenschaftlichen Beschäftigung hinzugeben, die mir den nothwendigen Unterhalt bietet, u. werde mich bestreben, Ihren Empfehlungen stets Ehre zu machen.
Sollten Sie diesen meinen Wunsch gewähren wollen, so bitte ich, da mir eine eigens unternommene Reise nach Bonn nicht gut möglich ist, mir die Briefe etwa bis gegen d. 20. d. M. zuzuschicken, weil ich einige Tage nachher abzureisen gedenke. Ich werde nicht ermangeln, Sie von dem Erfolge meiner Habilitirung in Kenntniß zu setzen, u. bitte bis dahin die Versicherung meiner innigsten Dankbarkeit und Verehrung zu genehmigen, womit ich die Ehre habe zu harren
Ew. Hochwohlgeboren
gehorsamster Schüler
Dr. Schmölders
[3] [leer]
[4] Dem
Herrn Professor A. W. von Schlegel,
Ritter mehrerer hohen Orden p. p.
Hochwohlgeboren
zu
Bonn.