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Auch der Aufenthalt Tiecks in Coppet 1808 war in dieser Hinsicht gewinnbringend. AWS profitierte allerdings auch von Tiecks Berichten über Städte, Kunstausstellungen und Künstler. Neben zahlreichen Aufträgen an den Bildhauer war Tieck auch für die Kostümierung der Aufführung von Schlegels Drama „Ion“ zuständig. Auch von Schlegel fertigte Tieck eine Büste an.', '39_dbid' => '118757490', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_namevar' => 'Tieck, Christian F. 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Schreibe mir bis dahin]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch vom Empfänger beklebten Text</title></note><milestone unit="end" n="25443"/> <milestone unit="start" n="25439"/>xxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Vermutlich vom Empfänger durchgestrichen</title></note><milestone unit="end" n="25439"/> <milestone unit="start" n="25435"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="25435"/> leider gestehen muß, immer einen Hang zu haben. Auch habe ich bei den Knaben wenigstens nichts gewonnen da ich <hi rend="offset:4">bei</hi> einem hohen Preiß meiner Arbeiten immer das Gefühl einer Prallerei habe.<lb/><milestone unit="start" n="25440"/>xxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Vermutlich vom Empfänger durchgestrichen</title></note><milestone unit="end" n="25440"/> Gewiß kommen eine Menge ihrer Zweifel daher weil <anchor type="b" n="2102" ana="11" xml:id="NidB68612"/>sie<anchor type="e" n="2102" ana="11" xml:id="NidE68612"/> <anchor type="b" n="1309" ana="11" xml:id="NidB68613"/>Calvin<anchor type="e" n="1309" ana="11" xml:id="NidE68613"/>istisch erzogen ist, denn du magst sagen was du willst, so scheint mir immer der Calvinismus wie das Judenthum, das strenge Gesez, und hängen an der Form ohne Leben und Liebe. Die Liebe hatt sie hineingebracht, aber die strenge Form <milestone unit="start" n="25444"/>[bleibt, und mußt du denn nicht selbst <hi rend="background:#FF00FF">dies</hi> ... zum leben?]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch vom Empfänger beklebten Text</title></note><milestone unit="end" n="25444"/> <milestone unit="start" n="25441"/>xxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Vermutlich vom Empfänger durchgestrichen</title></note><milestone unit="end" n="25441"/> <milestone unit="start" n="25436"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="25436"/> abuzgeben wären und dies auf die Post abgeben, das glaube ich ist das allerbeste. Das du endlich von <anchor type="b" n="919" ana="11" xml:id="NidB68614"/>Weisser<anchor type="e" n="919" ana="11" xml:id="NidE68614"/> selbst Nachricht hast freut mich, der Mensch hatt mich geärgert, nicht nur hatt er es mir zu danken das er d<hi rend="background:#FF00FF">oc</hi>h in <anchor type="b" n="58" ana="10" xml:id="NidB68615"/>Weimar<anchor type="e" n="58" ana="10" xml:id="NidE68615"/> angestellt ist, sondern hatt auch fortgesezt noch immer kleine Vortheile durch mei<milestone unit="start" n="25447"/>[n]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch beschädigtes Blatt</title></note><milestone unit="end" n="25447"/>e Arbeiten, und besorgt solche doch so unordentlich. ja was noch mehr ist hatte ich noch immer an ihm zu fodern, und diese Foderung ist erst durch die Transportkosten und andre Kleinigkeiten, beim Empfang der Kisten von <anchor type="b" n="354" ana="10" xml:id="NidB68616"/>München<anchor type="e" n="354" ana="10" xml:id="NidE68616"/> ausgegelichen, Uebrigens kömmst du wie ich sehe noch zu einen geringen Vortheil, denn durch die lange Gewohnheit durch Louisdʼoren zu rechnen, hatte ich es ganz vergessen das mit ihm die Rechnungen immer nach Fr. dʼor waren, bis dein Brief mich daran erinnert hatt, nur ist dies ein Versehen bei dir. Deinen Auftrag wegen des heiligen Anno will ich so gut es in meinen Kräften steth besorgen, Ich denke am Ende das ja am Ende das Werk der Bollandisten hier ist wo man nachsehen kann falls sein Nahme, und vielmehr sein Tag in den <milestone unit="start" n="25448"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch beschädigtes Blatt</title></note><milestone unit="end" n="25448"/>rsten 9 Monathen des Jahres fällt, denn bis zum 8<hi rend="offset:4">br</hi> gehen diese nur leider. Obgleich ich auch wohl es allein könnte <milestone unit="start" n="25449"/>[w]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch beschädigtes Blatt</title></note><milestone unit="end" n="25449"/>ill ich doch Hülfe dabei annehmen. Meine Verse Geliebter Freund sind schlecht und wie soll ich sie mittheilen wenn du mir so schöne mittheilst. Gewiß wird dein Gedicht schön, ob <anchor type="b" n="1595" ana="11" xml:id="NidB68621"/>Schultheiß<anchor type="e" n="1595" ana="11" xml:id="NidE68621"/> und Rath aber den Verstand haben sie zu würdigen, und wirklich den Verstand hätten dir das Bürgerrecht zu schenken das ist eine andre Frage. Ich gäbe dirmehr als das, aber freilich hätte ich auch besser gethan etliche <milestone unit="start" n="25437"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="25437"/> Jahrhunderte früher gebohren zu werden, oder vielleicht später. Doch sende ich hierbei das Leichen Carmen. Die Verse die ich <milestone unit="start" n="25445"/>xxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Vermutlich vom Empfänger durchgestrichen</title></note><milestone unit="end" n="25445"/> gegeben muß <anchor type="b" n="2102" ana="11" xml:id="NidB68622"/>sie<anchor type="e" n="2102" ana="11" xml:id="NidE68622"/> dir selbst schicken wenn du sie haben sollst. Es ist die Form der Ballaten, wie du eine vom <anchor type="b" n="35" ana="11" xml:id="NidB68617"/>Dante<anchor type="e" n="35" ana="11" xml:id="NidE68617"/> und von <anchor type="b" n="36" ana="11" xml:id="NidB68618"/>Petrarka<anchor type="e" n="36" ana="11" xml:id="NidE68618"/> eine übersezt hast. Ich liebe diese Form, obgleich das Sonnet würdiger und vielleicht angemessener gewesen wäre, aber eben der Würde halber scheue ich das Sonnet, und mag es nicht durch eine schlechte Hervorbringung entweihen. Dies trauerGedicht wirst du gleich sehen ist das Silbenmaaß <anchor type="b" n="1059" ana="12" xml:id="NidB68620"/>des deinigen Wohin flohst du heilger Glaube<anchor type="e" n="1059" ana="12" xml:id="NidE68620"/>, da ich das zum ersten nicht noch einmahl nehmen wollte.<lb/><milestone unit="start" n="25442"/>xxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Vermutlich vom Empfänger durchgestrichen</title></note><milestone unit="end" n="25442"/><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Vermutlich vom Empfänger durchgestrichen</title></note><milestone unit="end" n="25440"/> Ge<milestone unit="start" n="25446"/>[wiß]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch ausgerissenes Blatt</title></note><milestone unit="end" n="25446"/> schreibe ich noch mancherlei, doch ein andermahl. ich will zu der Schiferli um noch einmal die Buben zu vergleichen. Leb wohl behalt mich lieb. Fr. 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Auch habe ich bei den Knaben wenigstens nichts gewonnen da ich <hi rend="offset:4">bei</hi> einem hohen Preiß meiner Arbeiten immer das Gefühl einer Prallerei habe.<lb/><milestone unit="start" n="25440"/>xxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Vermutlich vom Empfänger durchgestrichen</title></note><milestone unit="end" n="25440"/> Gewiß kommen eine Menge ihrer Zweifel daher weil <anchor type="b" n="2102" ana="11" xml:id="NidB68612"/>sie<anchor type="e" n="2102" ana="11" xml:id="NidE68612"/> <anchor type="b" n="1309" ana="11" xml:id="NidB68613"/>Calvin<anchor type="e" n="1309" ana="11" xml:id="NidE68613"/>istisch erzogen ist, denn du magst sagen was du willst, so scheint mir immer der Calvinismus wie das Judenthum, das strenge Gesez, und hängen an der Form ohne Leben und Liebe. Die Liebe hatt sie hineingebracht, aber die strenge Form <milestone unit="start" n="25444"/>[bleibt, und mußt du denn nicht selbst <hi rend="background:#FF00FF">dies</hi> ... zum leben?]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch vom Empfänger beklebten Text</title></note><milestone unit="end" n="25444"/> <milestone unit="start" n="25441"/>xxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Vermutlich vom Empfänger durchgestrichen</title></note><milestone unit="end" n="25441"/> <milestone unit="start" n="25436"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="25436"/> abuzgeben wären und dies auf die Post abgeben, das glaube ich ist das allerbeste. 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Deinen Auftrag wegen des heiligen Anno will ich so gut es in meinen Kräften steth besorgen, Ich denke am Ende das ja am Ende das Werk der Bollandisten hier ist wo man nachsehen kann falls sein Nahme, und vielmehr sein Tag in den <milestone unit="start" n="25448"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch beschädigtes Blatt</title></note><milestone unit="end" n="25448"/>rsten 9 Monathen des Jahres fällt, denn bis zum 8<hi rend="offset:4">br</hi> gehen diese nur leider. Obgleich ich auch wohl es allein könnte <milestone unit="start" n="25449"/>[w]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch beschädigtes Blatt</title></note><milestone unit="end" n="25449"/>ill ich doch Hülfe dabei annehmen. Meine Verse Geliebter Freund sind schlecht und wie soll ich sie mittheilen wenn du mir so schöne mittheilst. Gewiß wird dein Gedicht schön, ob <anchor type="b" n="1595" ana="11" xml:id="NidB68621"/>Schultheiß<anchor type="e" n="1595" ana="11" xml:id="NidE68621"/> und Rath aber den Verstand haben sie zu würdigen, und wirklich den Verstand hätten dir das Bürgerrecht zu schenken das ist eine andre Frage. Ich gäbe dirmehr als das, aber freilich hätte ich auch besser gethan etliche <milestone unit="start" n="25437"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="25437"/> Jahrhunderte früher gebohren zu werden, oder vielleicht später. Doch sende ich hierbei das Leichen Carmen. Die Verse die ich <milestone unit="start" n="25445"/>xxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Vermutlich vom Empfänger durchgestrichen</title></note><milestone unit="end" n="25445"/> gegeben muß <anchor type="b" n="2102" ana="11" xml:id="NidB68622"/>sie<anchor type="e" n="2102" ana="11" xml:id="NidE68622"/> dir selbst schicken wenn du sie haben sollst. Es ist die Form der Ballaten, wie du eine vom <anchor type="b" n="35" ana="11" xml:id="NidB68617"/>Dante<anchor type="e" n="35" ana="11" xml:id="NidE68617"/> und von <anchor type="b" n="36" ana="11" xml:id="NidB68618"/>Petrarka<anchor type="e" n="36" ana="11" xml:id="NidE68618"/> eine übersezt hast. Ich liebe diese Form, obgleich das Sonnet würdiger und vielleicht angemessener gewesen wäre, aber eben der Würde halber scheue ich das Sonnet, und mag es nicht durch eine schlechte Hervorbringung entweihen. 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Zwischen beiden Korrespondenzpartnern bestand ein ungleiches Abhängigkeitsverhältnis, AWS fungierte als Mäzen, Fürsprecher und Gläubiger, während Tieck oft als Bittsteller agierte. AWS konnte Tieck viele Aufträge vermitteln. Auch der Aufenthalt Tiecks in Coppet 1808 war in dieser Hinsicht gewinnbringend. AWS profitierte allerdings auch von Tiecks Berichten über Städte, Kunstausstellungen und Künstler. Neben zahlreichen Aufträgen an den Bildhauer war Tieck auch für die Kostümierung der Aufführung von Schlegels Drama „Ion“ zuständig. Auch von Schlegel fertigte Tieck eine Büste an.', '39_dbid' => '118757490', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_namevar' => 'Tieck, Christian F. 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