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Ich habe vor den vergangnen Monath 1 <milestone unit="start" n="43559"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43559"/> 6 <milestone unit="start" n="43564"/>g.<note type="Sachkommentar"><title>Groschen</title></note><milestone unit="end" n="43564"/> gäben müßen, wude aber dabey gesagt, es wären itzo nicht viel Leute hier geweßen, Es könnten Monathe kommen die viel stärcker wären. <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB32941"/>Carl<anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE32941"/> hat 4 <milestone unit="start" n="43560"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43560"/> gäben müßen. Es ist fatal daß Carl so ein großes Logis hat, u auf 3 Jahr den Contract gemacht <hi rend="offset:4">hat</hi>, weil er gehoft hat, die Zeiten würden beßer werden Carln kostet alles sehr viel. Die Hälfte meiner Pansion habe ich noch nicht erhalten, u ist auch keine Hofnung dazu da. Es ist gut, daß ich die Hälfte meiner Pancion von der KlosterCammer <milestone unit="start" n="4289"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4289"/> Bekomme, da ist bisher alles aus gezahlt worden. Nun wird gar gesagt, Es würde auch das Geld von der Kallen berger Witwencaße nicht aus gezahlt werden daß bey der Landschafft steht. Daß wolle der Himmel nicht. ich bekomme 100 <milestone unit="start" n="43565"/><milestone unit="start" n="43566"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43566"/><note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43565"/> von derselben. Die Beyträge sind <anchor type="b" n="255" ana="11" xml:id="NidB32942"/>den Guten Vater<anchor type="e" n="255" ana="11" xml:id="NidE32942"/> hoch gekommen, da er viel älter war als ich. Auch sind viele Dinge wegen der gäntzlichen Sperrung viel theurer geworden Nun genung von Klagen Gottlob daß ich <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB32945"/><anchor type="b" n="766" ana="11" xml:id="NidB32943"/><anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB32944"/><anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB32948"/><anchor type="b" n="187" ana="11" xml:id="NidB32949"/>gute Kinder<anchor type="e" n="187" ana="11" xml:id="NidE32949"/><anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE32948"/><anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE32944"/><anchor type="e" n="766" ana="11" xml:id="NidE32943"/><anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE32945"/> habe, die mich nicht verlaßen, u man macht sich ja Hofnung zum Frieden. Ich bitte Dich gieb mir doch auch Nachricht, was da wahr von ist, was einige mal in Zeitung gestanden hat, nehmlich daß <anchor type="b" n="222" ana="11" xml:id="NidB32950"/>Frau von Stahl<anchor type="e" n="222" ana="11" xml:id="NidE32950"/> sich verheyrathete. Ich kann nicht leugnen, es verunruhiget mich, ob ich es schon noch nicht glaube, so gehn mir doch manche angenehme u unangenehme Gedancken durch den Kopf. Daß <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB32951"/>Friedrich<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE32951"/> sein Cannonicat erhalten hat, habe ich Dir wohl schon geschrieben, Es ist fatal, daß man nicht erst von allem Gewißheit erhalten kann, nehmlich was er abgäben muß da er im Auslande ist, es heißt die Hälfte, denn habe ich auch gehört 10 Procet., Auch wenn er antrit, ob nach einem Virteljahre, oder einem ganzen Jahre das letzte wäre schlim. die Unkosten beym Antritte sind stark. <milestone unit="start" n="4290"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4290"/> <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB32953"/>Carl<anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE32953"/> hat schon beym Entfang des Recripts aus der Regierung 24 <milestone unit="start" n="43563"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43563"/> gegäben, an Herrn von Vogt der die Klostersachen hat, muß er 4 Ducaten gäben u ans Stift 73 <milestone unit="start" n="43561"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43561"/> was Carl hoft soll von den Ersten einkünften zuricke behalten werden, u die Einführung, kann vieleicht lange aufgeschoben werden, weil immer einige zusammen gespart werden, aber das erste Jahr möchte wohl bey nahe auf die Antrits kosten gehn, Aber nachher kann er es auch so lange genießen als er lebt, u ich hoffe doch wenigstens 150 <milestone unit="start" n="43562"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43562"/> vieleicht auch was weniger, nachdem die Korn breiße sind. Friedrich wird itzo wohl ohnmöglich Geld schicken können, Carl muß sehn wie er es macht. <anchor type="b" n="5262" ana="11" xml:id="NidB78355"/>Der Herr Abt<anchor type="e" n="5262" ana="11" xml:id="NidE78355"/>, <anchor type="b" n="5406" ana="11" xml:id="NidB78353"/>Sextro<anchor type="e" n="5406" ana="11" xml:id="NidE78353"/> u <anchor type="b" n="12876" ana="11" xml:id="NidB78358"/>Hofrath mäy<anchor type="e" n="12876" ana="11" xml:id="NidE78358"/> sind von <anchor type="b" n="5369" ana="10" xml:id="NidB32954"/>Hammeln<anchor type="e" n="5369" ana="10" xml:id="NidE32954"/> wieder hier, u gehen auch aufs <anchor type="b" n="12319" ana="15" xml:id="NidB78350"/>Concistor<anchor type="e" n="12319" ana="15" xml:id="NidE78350"/> aber aus der Statt dürfen sie noch nicht, so wird es auch mit <anchor type="b" n="1578" ana="11" xml:id="NidB32955"/>Brandes<anchor type="e" n="1578" ana="11" xml:id="NidE32955"/> seyn. Meine Gesundheit ist nach meinen alter ziemlich gut, nur das beständige Regenwetter bekömmt mir manchmal nicht. Es ist recht unartig von <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB32946"/>Lottchen<anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE32946"/>, daß sie so selten schreibt, ich habe noch nichts gehört von Lottchen u <anchor type="b" n="129" ana="11" xml:id="NidB32947"/>Ernst<anchor type="e" n="129" ana="11" xml:id="NidE32947"/> seit er mit weg ist nach Pohlen. <milestone unit="start" n="4291"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4291"/> Ich freue mich unbeschreiblich, wenn es noch dabey bleibt daß Du uns künftig Friehjahr besuchst. Ich werde recht Stränge Diät halten, daß ich recht wohl bin wenn Du kömmst. und von Dir hoffe ich es Gewiß, mir deucht daß reißen Bekömmt Dir gut. Meinen letzten Brief hast Du doch von <anchor type="b" n="228" ana="10" xml:id="NidB32957"/>Copet<anchor type="e" n="228" ana="10" xml:id="NidE32957"/> aus erhalten, da habe ich wie ich glaube Dir manche Nachricht gegaben. Ich bitte nochmals um baldige Nachricht lebe recht wohl u vergnügt. Meine Besten Entfehlungen an Frau von Stahl. <lb/>Mutter Schlegel.', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1807-12-13', '36_datengeberhand' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purlhand' => 'APP2712-Bd-5', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.App.2712,B,18,29', '36_h1zahl' => '4 S. auf Doppelbl., hs. m. 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Da Du vermuthetest daß er mit Deinen Briefe ziemlich zugleich ankommen würde, u daß <span class="offset-4 ">ich</span> dem schon vor 4 Wochen erhalten hatte, so machte es mir etwas Sorgen, Es sind nicht volle 10 Carolinen geweßen, ein paar thaler haben gefehlt, ich lege daher das Zettelgen bey, damit Du siehst wie Du mit Deinen Buchhändler stehst. Nun Dancke ich Dir recht hertzlich mein Bester, es überhebt mich vieler Sorgen. Des Gäbens hat <span class="offset-4 ">itzo</span> gar kein Ende. Außer der Mangerley Kriegssteuer u <span class="notice-43655 ">Contervucion</span>, die mir doch 10 <span class="notice-43558 ">r.</span> kostet, u die wider holt werden soll. Ist noch eine Mothnathliche Auflage vor die Inqvilien, die da sie auf beständig ist, fatal ist. Ich habe vor den vergangnen Monath 1 <span class="notice-43559 ">r.</span> 6 <span class="notice-43564 ">g.</span> gäben müßen, wude aber dabey gesagt, es wären itzo nicht viel Leute hier geweßen, Es könnten Monathe kommen die viel stärcker wären. <span class="index-1393 tp-32941 ">Carl</span> hat 4 <span class="notice-43560 ">r.</span> gäben müßen. Es ist fatal daß Carl so ein großes Logis hat, u auf 3 Jahr den Contract gemacht <span class="offset-4 ">hat</span>, weil er gehoft hat, die Zeiten würden beßer werden Carln kostet alles sehr viel. Die Hälfte meiner Pansion habe ich noch nicht erhalten, u ist auch keine Hofnung dazu da. Es ist gut, daß ich die Hälfte meiner Pancion von der KlosterCammer <span class="notice-4289 ">[2]</span> Bekomme, da ist bisher alles aus gezahlt worden. Nun wird gar gesagt, Es würde auch das Geld von der Kallen berger Witwencaße nicht aus gezahlt werden daß bey der Landschafft steht. Daß wolle der Himmel nicht. ich bekomme 100 <span class="notice-43565 notice-43566 ">r.</span> von derselben. Die Beyträge sind <span class="index-255 tp-32942 ">den Guten Vater</span> hoch gekommen, da er viel älter war als ich. Auch sind viele Dinge wegen der gäntzlichen Sperrung viel theurer geworden Nun genung von Klagen Gottlob daß ich <span class="index-115 tp-32945 index-766 tp-32943 index-8 tp-32944 index-1393 tp-32948 index-187 tp-32949 ">gute Kinder</span> habe, die mich nicht verlaßen, u man macht sich ja Hofnung zum Frieden. Ich bitte Dich gieb mir doch auch Nachricht, was da wahr von ist, was einige mal in Zeitung gestanden hat, nehmlich daß <span class="index-222 tp-32950 ">Frau von Stahl</span> sich verheyrathete. Ich kann nicht leugnen, es verunruhiget mich, ob ich es schon noch nicht glaube, so gehn mir doch manche angenehme u unangenehme Gedancken durch den Kopf. Daß <span class="index-8 tp-32951 ">Friedrich</span> sein Cannonicat erhalten hat, habe ich Dir wohl schon geschrieben, Es ist fatal, daß man nicht erst von allem Gewißheit erhalten kann, nehmlich was er abgäben muß da er im Auslande ist, es heißt die Hälfte, denn habe ich auch gehört 10 Procet., Auch wenn er antrit, ob nach einem Virteljahre, oder einem ganzen Jahre das letzte wäre schlim. die Unkosten beym Antritte sind stark. <span class="notice-4290 ">[3]</span> <span class="index-1393 tp-32953 ">Carl</span> hat schon beym Entfang des Recripts aus der Regierung 24 <span class="notice-43563 ">r.</span> gegäben, an Herrn von Vogt der die Klostersachen hat, muß er 4 Ducaten gäben u ans Stift 73 <span class="notice-43561 ">r.</span> was Carl hoft soll von den Ersten einkünften zuricke behalten werden, u die Einführung, kann vieleicht lange aufgeschoben werden, weil immer einige zusammen gespart werden, aber das erste Jahr möchte wohl bey nahe auf die Antrits kosten gehn, Aber nachher kann er es auch so lange genießen als er lebt, u ich hoffe doch wenigstens 150 <span class="notice-43562 ">r.</span> vieleicht auch was weniger, nachdem die Korn breiße sind. Friedrich wird itzo wohl ohnmöglich Geld schicken können, Carl muß sehn wie er es macht. <span class="index-5262 tp-78355 ">Der Herr Abt</span>, <span class="index-5406 tp-78353 ">Sextro</span> u <span class="index-12876 tp-78358 ">Hofrath mäy</span> sind von <span class="index-5369 tp-32954 ">Hammeln</span> wieder hier, u gehen auch aufs <span class="index-12319 tp-78350 ">Concistor</span> aber aus der Statt dürfen sie noch nicht, so wird es auch mit <span class="index-1578 tp-32955 ">Brandes</span> seyn. Meine Gesundheit ist nach meinen alter ziemlich gut, nur das beständige Regenwetter bekömmt mir manchmal nicht. Es ist recht unartig von <span class="index-115 tp-32946 ">Lottchen</span>, daß sie so selten schreibt, ich habe noch nichts gehört von Lottchen u <span class="index-129 tp-32947 ">Ernst</span> seit er mit weg ist nach Pohlen. <span class="notice-4291 ">[4]</span> Ich freue mich unbeschreiblich, wenn es noch dabey bleibt daß Du uns künftig Friehjahr besuchst. Ich werde recht Stränge Diät halten, daß ich recht wohl bin wenn Du kömmst. und von Dir hoffe ich es Gewiß, mir deucht daß reißen Bekömmt Dir gut. Meinen letzten Brief hast Du doch von <span class="index-228 tp-32957 ">Copet</span> aus erhalten, da habe ich wie ich glaube Dir manche Nachricht gegaben. Ich bitte nochmals um baldige Nachricht lebe recht wohl u vergnügt. 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Daß <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB32951"/>Friedrich<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE32951"/> sein Cannonicat erhalten hat, habe ich Dir wohl schon geschrieben, Es ist fatal, daß man nicht erst von allem Gewißheit erhalten kann, nehmlich was er abgäben muß da er im Auslande ist, es heißt die Hälfte, denn habe ich auch gehört 10 Procet., Auch wenn er antrit, ob nach einem Virteljahre, oder einem ganzen Jahre das letzte wäre schlim. die Unkosten beym Antritte sind stark. <milestone unit="start" n="4290"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4290"/> <anchor type="b" n="1393" ana="11" xml:id="NidB32953"/>Carl<anchor type="e" n="1393" ana="11" xml:id="NidE32953"/> hat schon beym Entfang des Recripts aus der Regierung 24 <milestone unit="start" n="43563"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43563"/> gegäben, an Herrn von Vogt der die Klostersachen hat, muß er 4 Ducaten gäben u ans Stift 73 <milestone unit="start" n="43561"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43561"/> was Carl hoft soll von den Ersten einkünften zuricke behalten werden, u die Einführung, kann vieleicht lange aufgeschoben werden, weil immer einige zusammen gespart werden, aber das erste Jahr möchte wohl bey nahe auf die Antrits kosten gehn, Aber nachher kann er es auch so lange genießen als er lebt, u ich hoffe doch wenigstens 150 <milestone unit="start" n="43562"/>r.<note type="Sachkommentar"><title>Reichstaler</title></note><milestone unit="end" n="43562"/> vieleicht auch was weniger, nachdem die Korn breiße sind. Friedrich wird itzo wohl ohnmöglich Geld schicken können, Carl muß sehn wie er es macht. <anchor type="b" n="5262" ana="11" xml:id="NidB78355"/>Der Herr Abt<anchor type="e" n="5262" ana="11" xml:id="NidE78355"/>, <anchor type="b" n="5406" ana="11" xml:id="NidB78353"/>Sextro<anchor type="e" n="5406" ana="11" xml:id="NidE78353"/> u <anchor type="b" n="12876" ana="11" xml:id="NidB78358"/>Hofrath mäy<anchor type="e" n="12876" ana="11" xml:id="NidE78358"/> sind von <anchor type="b" n="5369" ana="10" xml:id="NidB32954"/>Hammeln<anchor type="e" n="5369" ana="10" xml:id="NidE32954"/> wieder hier, u gehen auch aufs <anchor type="b" n="12319" ana="15" xml:id="NidB78350"/>Concistor<anchor type="e" n="12319" ana="15" xml:id="NidE78350"/> aber aus der Statt dürfen sie noch nicht, so wird es auch mit <anchor type="b" n="1578" ana="11" xml:id="NidB32955"/>Brandes<anchor type="e" n="1578" ana="11" xml:id="NidE32955"/> seyn. Meine Gesundheit ist nach meinen alter ziemlich gut, nur das beständige Regenwetter bekömmt mir manchmal nicht. Es ist recht unartig von <anchor type="b" n="115" ana="11" xml:id="NidB32946"/>Lottchen<anchor type="e" n="115" ana="11" xml:id="NidE32946"/>, daß sie so selten schreibt, ich habe noch nichts gehört von Lottchen u <anchor type="b" n="129" ana="11" xml:id="NidB32947"/>Ernst<anchor type="e" n="129" ana="11" xml:id="NidE32947"/> seit er mit weg ist nach Pohlen. <milestone unit="start" n="4291"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="4291"/> Ich freue mich unbeschreiblich, wenn es noch dabey bleibt daß Du uns künftig Friehjahr besuchst. Ich werde recht Stränge Diät halten, daß ich recht wohl bin wenn Du kömmst. und von Dir hoffe ich es Gewiß, mir deucht daß reißen Bekömmt Dir gut. Meinen letzten Brief hast Du doch von <anchor type="b" n="228" ana="10" xml:id="NidB32957"/>Copet<anchor type="e" n="228" ana="10" xml:id="NidE32957"/> aus erhalten, da habe ich wie ich glaube Dir manche Nachricht gegaben. Ich bitte nochmals um baldige Nachricht lebe recht wohl u vergnügt. 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[1] den 13 ten December
1807.
Mein sehr Lieber Sohn,
Ich muß Dir nothwendig gleich Nachricht gäben, daß gestern der Wechsel angekommen ist. Da Du vermuthetest daß er mit Deinen Briefe ziemlich zugleich ankommen würde, u daß ich dem schon vor 4 Wochen erhalten hatte, so machte es mir etwas Sorgen, Es sind nicht volle 10 Carolinen geweßen, ein paar thaler haben gefehlt, ich lege daher das Zettelgen bey, damit Du siehst wie Du mit Deinen Buchhändler stehst. Nun Dancke ich Dir recht hertzlich mein Bester, es überhebt mich vieler Sorgen. Des Gäbens hat itzo gar kein Ende. Außer der Mangerley Kriegssteuer u Contervucion, die mir doch 10 r. kostet, u die wider holt werden soll. Ist noch eine Mothnathliche Auflage vor die Inqvilien, die da sie auf beständig ist, fatal ist. Ich habe vor den vergangnen Monath 1 r. 6 g. gäben müßen, wude aber dabey gesagt, es wären itzo nicht viel Leute hier geweßen, Es könnten Monathe kommen die viel stärcker wären. Carl hat 4 r. gäben müßen. Es ist fatal daß Carl so ein großes Logis hat, u auf 3 Jahr den Contract gemacht hat, weil er gehoft hat, die Zeiten würden beßer werden Carln kostet alles sehr viel. Die Hälfte meiner Pansion habe ich noch nicht erhalten, u ist auch keine Hofnung dazu da. Es ist gut, daß ich die Hälfte meiner Pancion von der KlosterCammer [2] Bekomme, da ist bisher alles aus gezahlt worden. Nun wird gar gesagt, Es würde auch das Geld von der Kallen berger Witwencaße nicht aus gezahlt werden daß bey der Landschafft steht. Daß wolle der Himmel nicht. ich bekomme 100 r. von derselben. Die Beyträge sind den Guten Vater hoch gekommen, da er viel älter war als ich. Auch sind viele Dinge wegen der gäntzlichen Sperrung viel theurer geworden Nun genung von Klagen Gottlob daß ich gute Kinder habe, die mich nicht verlaßen, u man macht sich ja Hofnung zum Frieden. Ich bitte Dich gieb mir doch auch Nachricht, was da wahr von ist, was einige mal in Zeitung gestanden hat, nehmlich daß Frau von Stahl sich verheyrathete. Ich kann nicht leugnen, es verunruhiget mich, ob ich es schon noch nicht glaube, so gehn mir doch manche angenehme u unangenehme Gedancken durch den Kopf. Daß Friedrich sein Cannonicat erhalten hat, habe ich Dir wohl schon geschrieben, Es ist fatal, daß man nicht erst von allem Gewißheit erhalten kann, nehmlich was er abgäben muß da er im Auslande ist, es heißt die Hälfte, denn habe ich auch gehört 10 Procet., Auch wenn er antrit, ob nach einem Virteljahre, oder einem ganzen Jahre das letzte wäre schlim. die Unkosten beym Antritte sind stark. [3] Carl hat schon beym Entfang des Recripts aus der Regierung 24 r. gegäben, an Herrn von Vogt der die Klostersachen hat, muß er 4 Ducaten gäben u ans Stift 73 r. was Carl hoft soll von den Ersten einkünften zuricke behalten werden, u die Einführung, kann vieleicht lange aufgeschoben werden, weil immer einige zusammen gespart werden, aber das erste Jahr möchte wohl bey nahe auf die Antrits kosten gehn, Aber nachher kann er es auch so lange genießen als er lebt, u ich hoffe doch wenigstens 150 r. vieleicht auch was weniger, nachdem die Korn breiße sind. Friedrich wird itzo wohl ohnmöglich Geld schicken können, Carl muß sehn wie er es macht. Der Herr Abt, Sextro u Hofrath mäy sind von Hammeln wieder hier, u gehen auch aufs Concistor aber aus der Statt dürfen sie noch nicht, so wird es auch mit Brandes seyn. Meine Gesundheit ist nach meinen alter ziemlich gut, nur das beständige Regenwetter bekömmt mir manchmal nicht. Es ist recht unartig von Lottchen, daß sie so selten schreibt, ich habe noch nichts gehört von Lottchen u Ernst seit er mit weg ist nach Pohlen. [4] Ich freue mich unbeschreiblich, wenn es noch dabey bleibt daß Du uns künftig Friehjahr besuchst. Ich werde recht Stränge Diät halten, daß ich recht wohl bin wenn Du kömmst. und von Dir hoffe ich es Gewiß, mir deucht daß reißen Bekömmt Dir gut. Meinen letzten Brief hast Du doch von Copet aus erhalten, da habe ich wie ich glaube Dir manche Nachricht gegaben. Ich bitte nochmals um baldige Nachricht lebe recht wohl u vergnügt. Meine Besten Entfehlungen an Frau von Stahl.
Mutter Schlegel.
1807.
Mein sehr Lieber Sohn,
Ich muß Dir nothwendig gleich Nachricht gäben, daß gestern der Wechsel angekommen ist. Da Du vermuthetest daß er mit Deinen Briefe ziemlich zugleich ankommen würde, u daß ich dem schon vor 4 Wochen erhalten hatte, so machte es mir etwas Sorgen, Es sind nicht volle 10 Carolinen geweßen, ein paar thaler haben gefehlt, ich lege daher das Zettelgen bey, damit Du siehst wie Du mit Deinen Buchhändler stehst. Nun Dancke ich Dir recht hertzlich mein Bester, es überhebt mich vieler Sorgen. Des Gäbens hat itzo gar kein Ende. Außer der Mangerley Kriegssteuer u Contervucion, die mir doch 10 r. kostet, u die wider holt werden soll. Ist noch eine Mothnathliche Auflage vor die Inqvilien, die da sie auf beständig ist, fatal ist. Ich habe vor den vergangnen Monath 1 r. 6 g. gäben müßen, wude aber dabey gesagt, es wären itzo nicht viel Leute hier geweßen, Es könnten Monathe kommen die viel stärcker wären. Carl hat 4 r. gäben müßen. Es ist fatal daß Carl so ein großes Logis hat, u auf 3 Jahr den Contract gemacht hat, weil er gehoft hat, die Zeiten würden beßer werden Carln kostet alles sehr viel. Die Hälfte meiner Pansion habe ich noch nicht erhalten, u ist auch keine Hofnung dazu da. Es ist gut, daß ich die Hälfte meiner Pancion von der KlosterCammer [2] Bekomme, da ist bisher alles aus gezahlt worden. Nun wird gar gesagt, Es würde auch das Geld von der Kallen berger Witwencaße nicht aus gezahlt werden daß bey der Landschafft steht. Daß wolle der Himmel nicht. ich bekomme 100 r. von derselben. Die Beyträge sind den Guten Vater hoch gekommen, da er viel älter war als ich. Auch sind viele Dinge wegen der gäntzlichen Sperrung viel theurer geworden Nun genung von Klagen Gottlob daß ich gute Kinder habe, die mich nicht verlaßen, u man macht sich ja Hofnung zum Frieden. Ich bitte Dich gieb mir doch auch Nachricht, was da wahr von ist, was einige mal in Zeitung gestanden hat, nehmlich daß Frau von Stahl sich verheyrathete. Ich kann nicht leugnen, es verunruhiget mich, ob ich es schon noch nicht glaube, so gehn mir doch manche angenehme u unangenehme Gedancken durch den Kopf. Daß Friedrich sein Cannonicat erhalten hat, habe ich Dir wohl schon geschrieben, Es ist fatal, daß man nicht erst von allem Gewißheit erhalten kann, nehmlich was er abgäben muß da er im Auslande ist, es heißt die Hälfte, denn habe ich auch gehört 10 Procet., Auch wenn er antrit, ob nach einem Virteljahre, oder einem ganzen Jahre das letzte wäre schlim. die Unkosten beym Antritte sind stark. [3] Carl hat schon beym Entfang des Recripts aus der Regierung 24 r. gegäben, an Herrn von Vogt der die Klostersachen hat, muß er 4 Ducaten gäben u ans Stift 73 r. was Carl hoft soll von den Ersten einkünften zuricke behalten werden, u die Einführung, kann vieleicht lange aufgeschoben werden, weil immer einige zusammen gespart werden, aber das erste Jahr möchte wohl bey nahe auf die Antrits kosten gehn, Aber nachher kann er es auch so lange genießen als er lebt, u ich hoffe doch wenigstens 150 r. vieleicht auch was weniger, nachdem die Korn breiße sind. Friedrich wird itzo wohl ohnmöglich Geld schicken können, Carl muß sehn wie er es macht. Der Herr Abt, Sextro u Hofrath mäy sind von Hammeln wieder hier, u gehen auch aufs Concistor aber aus der Statt dürfen sie noch nicht, so wird es auch mit Brandes seyn. Meine Gesundheit ist nach meinen alter ziemlich gut, nur das beständige Regenwetter bekömmt mir manchmal nicht. Es ist recht unartig von Lottchen, daß sie so selten schreibt, ich habe noch nichts gehört von Lottchen u Ernst seit er mit weg ist nach Pohlen. [4] Ich freue mich unbeschreiblich, wenn es noch dabey bleibt daß Du uns künftig Friehjahr besuchst. Ich werde recht Stränge Diät halten, daß ich recht wohl bin wenn Du kömmst. und von Dir hoffe ich es Gewiß, mir deucht daß reißen Bekömmt Dir gut. Meinen letzten Brief hast Du doch von Copet aus erhalten, da habe ich wie ich glaube Dir manche Nachricht gegaben. Ich bitte nochmals um baldige Nachricht lebe recht wohl u vergnügt. Meine Besten Entfehlungen an Frau von Stahl.
Mutter Schlegel.