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Alexander von Humboldt an August Wilhelm von SchlegelJochenStrobelPhilipps-Universität MarburgClaudiaBambergPhilipps-Universität MarburgRadoslavPetkovUniversität TrierOliviaVarwigPhilipps-Universität MarburgPhilipps-Universität MarburgSächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek DresdenKompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier / Trier Center for Digital HumanitiesMitwirkendeAlexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften)OliviaVarwigJochenStrobelClaudiaBambergNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland (CC BY-NC-SA 3.0 DE)version-01-20Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm SchlegelsNeu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationierthttps://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/3569Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und UniversitätsbibliothekMscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,Nr.27DE-1a-33865DE-1a-1918050Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,S.131-134ManuscriptOriginal3S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse25,6 x 20 cmAlexander von HumboldtParis1826-02-23August Wilhelm von SchlegelBonn

[1]Paginierung des Editors Paris quai de l’ecole 26d. 23. Febr. 1826.Es gehört die lebhafte Anhänglichkeit und Liebe die ich Ihnen ewig gewidmet habe, dazu um ohne Murren mit dem guten Lassen gezwungen zu sein, tief in die entrailles de la question einzudringen. Es war mir um so empfindlicher, als ich ihn sehr schäze, aber nur wenige Male gesehen habe. Er war ganz wie ich ihn wünschte; er ist überall, auch im Hause des Gesandten moralisch sehr geschäzt und ich glaube daß weder Liebschaften noch andere Anfechtungen der babylonischen Hure (Paris) ihm geschadet haben. Schenken Sie ihm, ich beschwöre Sie, Ihre Freundschaft wieder, mein Verehrtester u sorgen Sie ferner väterlich für ihn. Er hat hier immer die größte Anhänglichkeit u Dankbarkeit für Sie bezeigt u was Sie für ihn gethan, wird den Wissenschaften Früchte bringen. Ich habe H. Lassen heute die fünfhundert Francs gegeben die er zur Bezahlung kleiner Schulden [2]Paginierung des Editors u zu seiner Reise zu brauchen versichert. Er gab mir diese Summe an, ehe ich ihm anbot, sie vorzustrekken. Da nun diese Summe genau dieselbe ist, welche Sie mir als maximum angeben vorschreiben, *so glaubte ich gleich abschließen zu können.Einfügung am linken Rand Sie verstehen wohl daß ich dies Geld in meinem Namen vorgestrekt u daß ich den Ausdruck „beim ersten Erwerbe“ genau nach Ihrer Vorschrift gebraucht habe. Damit Lassen aber durch doppeltes Zartgefühl gehalten werde, habe ich ihn gebeten, mir die Summe durch Sie wiederzuzahlen. Deshalb übersende ich Ihnen, mein Verehrtester, das Document. Schlechter konnten Sie Sich übrigens an niemand adressiren, als an mich, der ich der unförmlichste u verwirrteste in Geldsachen bin und von Kindesgebein an, große Vorliebe für die Schulden-machende Jugend gehabt habe. Troz dieser Erbsünde glaube ich in specie über doch alle Vorsicht angewandt zu haben, [3]Paginierung des Editors und es bleibt mir keinem Zweifel unterworfen, daß H. Lassen morgen oder übermorgen, Freitags od. Sonnabends (24ten od 25sten Febr.) mit allen Ihren indischen Schäzen unter Segel sein wird. An Werther konnte er die Mss nicht früher abliefern es ist kein Courier gegangen u bei der stagnanten, sumpfartigen dogmatisch-expectativen Politik der Höfe bleibt man oft 2–3 Monathe ohne Courier!! Ich hoffe alle Ihre Wünsche erfüllt zu haben. Seien Sie freundlich mir u dem Büßenden!AHumboldt[4]Paginierung des Editors Allemagneà MonsieurMonsieur de SchlegelProfesseur à l’Université deBonndans la Prusse Rhenane.fr