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Alexander von Humboldt an August Wilhelm von SchlegelJochenStrobelPhilipps-Universität MarburgClaudiaBambergPhilipps-Universität MarburgRadoslavPetkovUniversität TrierOliviaVarwigPhilipps-Universität MarburgPhilipps-Universität MarburgSächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek DresdenKompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier / Trier Center for Digital HumanitiesMitwirkendeAlexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften)OliviaVarwigJochenStrobelClaudiaBambergNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland (CC BY-NC-SA 3.0 DE)version-01-20Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm SchlegelsNeu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationierthttps://august-wilhelm-schlegel.de/version-01-20/letters/view/3581Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und UniversitätsbibliothekMscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,Nr.41DE-1a-33865DE-1a-1918236Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,S.187-188ManuscriptOriginal1S., hs. m. U.27,5 x 21,5 cmEmpfangsort erschlossen.Alexander von HumboldtBerlin1841-05-04August Wilhelm von SchlegelBonn

[1]Paginierung des Editors Berlin, den 4 Mai 1841Ein sehr neuer Brief von Hn von Rehfues, dessen leidenden Zustand ich sehr bedaure, und Ihre beiden schnell aufeinander folgenden geistreichen Briefe, theurer Freund, veranlassen mich diese flüchtigen Zeilen an Sie abgehen zu lassen. Die Zerstreutheit meines Lebens hat mir seit der neuen Regierung fast jede Correspondenz unmöglich gemacht. Ich muss Sie beschwören, Ihre Reiseplane nicht von den meinigen abhängig zu machen. So sehr es mich freuen würde mir mit Ihnen ein rendez-Vous am Rhein geben zu können, so ist mir diese Freude leider versagt. Ich werde keinen der Tage halten können, die ich Ihnen heute schreiben sollte. Meine Abreise, vielleicht in 7-8 Tagen, vielleicht viel spater hangt von der Ankunft meines Neffen des Gesandten v Bülow und von der Nothwendigkeit ab, die Güter der andern Tochter meines Bruders, Frau von Hedemann, zu besuchen. Ueber des Königs nächste Plane wissen zwar die Zeitungen viel, er selbst aber noch gar nichts. Wann Sie endlich seinen Wunsch erfüllen und die Akademie mit Ihrem Rathe erfreuen (ich entgehe dieser Langeweile der Ausschüsse auf 4-5 Monaten) so werden Sie wahrscheinlich den Monarchen wohl den ganzen Mai, Junius und Julius in Potsdam finden. Aber eine solche Wahrscheinlichkeit sieht einer Ungewissheit sehr ähnlich. Wie ist es möglich theurer Freund und College, dass Sie meine Empfehlung für Hn Forster so ernst nehmen konnten, Ich ahndete ja nicht, dass Sie die Stelle ausfüllten. Als Ihr Schüler und dankbarer Zuhorer in der Berliner Sing Akademie konnte ich der Universität keinen glänzenderen Lehrer, als Sie, wünschen! Sie wissen ja übrigens aus tiefer Weltkenntniss, was solche Empfehlungen bedeuten, die man die gutmüthige Schwäche hat, nicht verweigern zu dürfen. Papencordt’s Tod hat den König innig geschmerzt. Ich freue mich zu hören dass Prof Urlich „Rom im Mittelalter“ ausfeilen wird. Bunsen ist seit 5 Tagen hier. Ich war diesen Abend mit ihm, Rauch u Rumohr beim Konig. Mit alter Liebe und VerehrungIhrAlHumboldt[2]Paginierung des Editors [leer]