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Ich erbiete mich nun, wenn eine Bestellung im Ganzen gemacht würde, von 50 Ex. wenigstens (sonst wäre es nicht der Mühe werth) sey es von <span class="index-6183 tp-70509 ">der </span><span class="index-6183 tp-70509 family-courier ">Asiat. Soc.</span>, oder von <span class="index-3530 tp-70508 ">Oxford</span> aus, oder wie sonst, diese unmittelbar nach <span class="index-292 tp-95775 ">London</span> zu liefern, ohne Dazwischenkunft eines Englischen Buchhändlers, zu dem Preise von 5 <span class="family-courier notice-46672 ">sh.</span> das Stück, worauf ich noch die Kosten des Transportes u Zolles tragen will. 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Sie werden sich erinnern, wie schleunig u bereitwillig <span class="doc-2725 ">ich von </span><span class="doc-2725 index-171 tp-70511 ">Paris</span><span class="doc-2725 "> schrieb</span>, <span class="doc-5514 ">was Sie in seinem Namen begehrten</span>: das ist nun die Erwiederung! Am Ende wäre <span class="family-courier ">Haughton</span> wohl am <span class="overstrike-1 ">besten</span> meisten dabei interessirt, daß die Schrift in England in Umlauf käme, denn es ist von ihm mit nachdrücklichen Lobe darin die Rede. Vielleicht wird <span class="family-courier ">Haughton</span> sagen, er habe meinen Brief nicht empfangen. Aber ich <span class="notice-26564 ">[2]</span> habe den Brief selbst auf die Post gebracht, u <span class="cite tp-95777 ">die Briefe gehen niemals verloren außer bei denen, die sie nicht empfangen haben </span><span class="cite tp-95777 underline-1 ">wollen</span>. Befragen Sie ihn also sogleich mündlich oder schriftlich, wie die Sache steht? ob er etwas gethan hat <span class="overstrike-1 ">u thun will</span> oder thun will? Wo nicht, so könnten Sie wohl selbst die Sache bei <span class="index-5483 tp-70512 family-courier ">Lord Munster</span> in Anregung bringen, wie aus eigenem Antriebe: Das Geschäft ist so einfach wie möglich: die Ausgabe ist eine Kleinigkeit; <span class="index-8877 tp-70522 ">das </span><span class="index-8877 tp-70522 family-courier ">Translation Commitee</span> oder der <span class="family-courier ">Council</span> <span class="index-6183 tp-95778 ">der </span><span class="index-6183 tp-95778 family-courier ">As. Soc.</span> bestellt die Ex. um sie nachher den Mitgliedern gegen Erstattung des Preises abzustehen. Sie brauchen dem <span class="family-courier ">Lord Munster</span> gar nicht zu verhehlen, daß der Plan des <span class="family-courier ">Transl. Comm.</span> scharf critisirt wird. Auch in <span class="index-3530 tp-95779 ">Oxford</span> wird man auf die Schrift neugierig seyn, wegen der Kritik <span class="family-courier ">Wilsons</span>. Mein Commissionar, <span class="index-3554 tp-70513 ">der Buchhändler </span><span class="index-3554 tp-70513 family-courier ">Weber</span> <span class="index-887 tp-95780 ">hier</span>, hat für seine Rechnung eine kleine Anzahl Ex. an Englische Buchhändler geschickt. Aber diese können noch nicht angekommen seyn: sie sind mit dem ganzen Ballen am 16ten Aug. nach <span class="index-22 tp-70515 ">Leipzig</span> abgesandt, von da sollen sie über <span class="index-98 tp-70514 ">Hamburg</span> nach London gelangen. Da geht alles sehr langsam, mit den wohlfeilsten Frachtgelegenheiten. Wenn keine Bestellung erfolgt, so werde ich für jetzt auch keine Frei-Ex. absenden. <span class="cite tp-95781 ">Ich bin es, die Wahrheit zu sagen, satt, Schriften deren Druck mir viel Geld kostet, Leuten vor die Thür zu legen, die sie vielleicht nicht einmal lesen oder nichts davon verstehen.</span> Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. <span class="cite tp-95782 ">Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke.</span> Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom <span class="index-3744 tp-95787 ">Könige</span> zu Theil geworden. Die <span class="family-courier ">As. Soc.</span> hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. <span class="index-6847 tp-70527 ">Herr </span><span class="index-6847 tp-70527 family-courier ">Wynne</span> hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied <span class="offset-4 ">introducirt</span>, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie <span class="family-courier ">L. Munster</span> sagte, <span class="family-courier ">an inert body</span>, u hat, seit sich <span class="index-2385 tp-95790 family-courier ">Colebr.</span> davon zurückgezogen, alle wissenschaftliche Bedeutung verloren. <span class="cite tp-95791 ">Hilf Himmel, was drucken sie für</span><span class="cite tp-95791 family-courier "> papers</span><span class="cite tp-95791 ">!</span> <span class="overstrike-1 notice-46673 ">Uxx</span> Und wie verkehrt sind die Sitzungen eingerichtet! <span class="cite tp-95792 ">Man hat Beispiele, daß durch die stammelnde Vorlesung langweiliger Abhandlungen die </span><span class="cite tp-95792 notice-46674 ">h</span><span class="cite tp-95792 ">artnäckigste Schlaflosigkeit geheilt worden ist.</span> Nun mir gilt es gleich, je mehr die Indische Philologie in England herunter kommt, desto mehr wird die unsrige glänzen. <span class="cite tp-95794 family-courier ">Wilson</span><span class="cite tp-95794 "> ist ganz unfähig einen Text kritisch herauszugeben, das habe ich klar bewiesen.</span><br><span class="notice-46665 ">Nun leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u schreiben Sie mir von Ihren eignen gelehrten Arbeiten, für die ich mich auf das wärmste interessire. Was machen </span><span class="notice-46665 index-6767 tp-95811 index-3886 tp-95812 ">die </span><span class="notice-46665 index-6767 tp-95811 index-3886 tp-95812 index-3870 tp-95766 family-courier ">Vedâs</span><span class="notice-46665 ">? Haben Sie sich noch nicht zur Bearbeitung eines astronomischen Werkes entschlossen? Es wäre Schade, wenn Sie es nicht thäten, da Sie die mathematischen Kenntnisse besitzen. Aber zur Erholung sollten Sie etwas leichteres vornehmen. Was meynen Sie zu einer freien Übersetzung </span><span class="notice-46665 index-12465 tp-95814 ">des </span><span class="notice-46665 index-12465 tp-95814 family-courier ">Vŕihat Kathâ</span><span class="notice-46665 "> in Englischer Prosa? Das Werk muß doch unterhaltend seyn. </span><span class="notice-46665 notice-46666 ">[1]</span><span class="notice-46665 "> Hier möchte allenfalls das Original wegbleiben. – Ich arbeite an der Übersetzung </span><span class="notice-46665 index-3516 tp-95768 ">meines </span><span class="notice-46665 index-3516 tp-95768 index-1154 tp-95769 family-courier ">Râmây.</span><span class="notice-46665 "> wobei mir die Classische Latinität viele Mühe macht. </span><span class="notice-46665 index-2566 tp-95770 ">Lassen</span><span class="notice-46665 "> hat das erste Heft </span><span class="notice-46665 index-3753 tp-95771 ">seines </span><span class="notice-46665 index-3753 tp-95771 family-courier ">Gymnosophista</span><span class="notice-46665 "> herausgegeben, enthaltend </span><span class="notice-46665 index-19063 tp-95772 ">die </span><span class="notice-46665 index-19063 tp-95772 family-courier ">Sânkhya-Cârikâ</span><span class="notice-46665 ">, mit vortrefflichem Commentar. </span><span class="notice-46665 cite tp-95815 ">Nun schreiben Sie recht bald, u ausführlich nach dem Muster dieses Briefes.</span><span class="notice-46665 "> </span><span class="notice-46665 overstrike-1 ">ausführlich</span><span class="notice-46665 "> Leben Sie recht wohl, mit den freundschaftlichsten Gesinnungen ganz der Ihrige<br>AWvSchlegel</span><br><span class="notice-26565 ">[3]</span> Nun die Anfragen. I) Ist <span class="index-2553 tp-95817 family-courier ">Wilson</span> in England angekommen? Wird er diesen Herbst <span class="index-19448 tp-95819 ">seine Vorlesungen</span> in <span class="overstrike-1 ">England</span> <span class="index-3530 tp-95821 index-6670 tp-95822 ">Oxford</span> eröffnen? – 2.) durch welche Gelegenheit <span class="overstrike-1 ">ist</span> sind die neuen Dramen <span class="index-9141 tp-70523 index-9144 tp-70524 family-courier ">Vikramôrvasyâdayah</span> an mich abgesandt? Ich habe noch nichts empfangen, <span class="index-2566 tp-95823 ">Lassen</span> hat sie bereits. – 3) Ist die neue Ausgabe von <span class="index-3484 tp-70525 family-courier ">Wilsons Diction.</span>, <span class="index-3521 tp-95825 ">der </span><span class="index-3521 tp-95825 family-courier ">Mahâ-Bhâr.</span> u sonst etwas neues aus <span class="index-2552 tp-70529 ">Calcutta</span> angelangt? – 4) Ist <span class="index-5168 tp-95826 index-5486 tp-95828 ">Stenzlers</span><span class="index-5486 tp-95828 "> </span><span class="index-5486 tp-95828 index-9443 tp-95830 family-courier ">Raghu-Vañsa</span> wirklich erschienen u wie ist er beschaffen? – 5) Ist <span class="index-9129 tp-70519 family-courier ">Dr. Wallich</span> wieder nach Indien abgereist?<br>Wenn Sie mir den letzten oder die letzten Jahresberichte <span class="index-8877 tp-95834 ">des </span><span class="index-8877 tp-95834 family-courier ">Transl. Comm.</span> ohne Porto durch Gelegenheit zukommen lassen könnten, so würde es mir angenehm seyn. – <span class="index-11652 tp-70530 cite tp-95836 ">Hr. </span><span class="index-11652 tp-70530 cite tp-95836 family-courier ">Urlichs</span><span class="cite tp-95836 "> hat mir </span><span class="cite tp-95836 doc-5515 ">Ihre Zeilen</span><span class="cite tp-95836 "> gebracht, aber vom Urlicht u sogar vom abgeleiteten Licht habe ich wenig bei ihm wahrgenommen.</span><br><span class="notice-46667 ">[4]</span> <span class="family-courier ">To<br>Dr. F. Rosen<br>16 Speldhurst Street Burton<br>Crescent<br></span><span class="family-courier index-292 tp-95773 ">London</span>', 'isaprint' => false, 'isnewtranslation' => true, 'statemsg' => 'betamsg23', 'cittitle' => 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2944', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Friedrich August Rosen am 24.09.1832, Bonn, London', 'adressatort' => 'London <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/4074335-4">GND</a>', 'absendeort' => 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>', 'date' => '24.09.1832', 'adressat' => array( (int) 4622 => array( 'ID' => '4622', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-02-18 14:32:48', 'timelastchg' => '2019-12-06 12:57:16', 'key' => 'AWS-ap-00g4', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Rosen, Friedrich August', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1805-09-02', '39_toddatum' => '1837-09-12', '39_quellen' => 'NDB@http://www.deutsche-biographie.de/pnd116621249.html@ ADB@http://www.deutsche-biographie.de/pnd116621249.html?anchor=adb@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D458-476-3@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_Rosen@', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_lebenwirken' => 'Orientalist, Indologe In Leipzig nahm Rosen 1822 das Studium der Theologie, der Rechtswissenschaften und der Orientalistik auf. 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Der Ladenpreis in Deutschland ist 1 <span class="offset-4 ">1</span>/<span class="offset--4 ">2</span> <span class="notice-46671 ">Th.</span>, ungefähr 4 <span class="offset-4 ">1</span>/<span class="offset--4 ">2</span> <span class="family-courier notice-46670 ">sh</span><span class="notice-46670 ">.</span> Sie sehen, in pecuniärer Hinsicht ist dieß gar kein Object, die Ex. kosten mir eben so viel. <span class="cite tp-95776 ">Es ist mir nur darum zu thun, daß die Schrift in England einigermaßen in Umlauf komme, welches bei auswärts gedruckten Büchern auf dem gewöhnlichen Wege des Buchhandels nicht zu bewerkstelligen ist.</span> Stellen Sie sich nun vor, alles dieses habe ich nun vor mehr als drei Monaten an <span class="index-3535 tp-70510 family-courier ">Haughton</span> geschrieben, u noch keine Zeile Antwort von ihm erhalten. Sie werden sich erinnern, wie schleunig u bereitwillig <span class="doc-2725 ">ich von </span><span class="doc-2725 index-171 tp-70511 ">Paris</span><span class="doc-2725 "> schrieb</span>, <span class="doc-5514 ">was Sie in seinem Namen begehrten</span>: das ist nun die Erwiederung! Am Ende wäre <span class="family-courier ">Haughton</span> wohl am <span class="overstrike-1 ">besten</span> meisten dabei interessirt, daß die Schrift in England in Umlauf käme, denn es ist von ihm mit nachdrücklichen Lobe darin die Rede. Vielleicht wird <span class="family-courier ">Haughton</span> sagen, er habe meinen Brief nicht empfangen. Aber ich <span class="notice-26564 ">[2]</span> habe den Brief selbst auf die Post gebracht, u <span class="cite tp-95777 ">die Briefe gehen niemals verloren außer bei denen, die sie nicht empfangen haben </span><span class="cite tp-95777 underline-1 ">wollen</span>. Befragen Sie ihn also sogleich mündlich oder schriftlich, wie die Sache steht? ob er etwas gethan hat <span class="overstrike-1 ">u thun will</span> oder thun will? Wo nicht, so könnten Sie wohl selbst die Sache bei <span class="index-5483 tp-70512 family-courier ">Lord Munster</span> in Anregung bringen, wie aus eigenem Antriebe: Das Geschäft ist so einfach wie möglich: die Ausgabe ist eine Kleinigkeit; <span class="index-8877 tp-70522 ">das </span><span class="index-8877 tp-70522 family-courier ">Translation Commitee</span> oder der <span class="family-courier ">Council</span> <span class="index-6183 tp-95778 ">der </span><span class="index-6183 tp-95778 family-courier ">As. Soc.</span> bestellt die Ex. um sie nachher den Mitgliedern gegen Erstattung des Preises abzustehen. Sie brauchen dem <span class="family-courier ">Lord Munster</span> gar nicht zu verhehlen, daß der Plan des <span class="family-courier ">Transl. Comm.</span> scharf critisirt wird. Auch in <span class="index-3530 tp-95779 ">Oxford</span> wird man auf die Schrift neugierig seyn, wegen der Kritik <span class="family-courier ">Wilsons</span>. Mein Commissionar, <span class="index-3554 tp-70513 ">der Buchhändler </span><span class="index-3554 tp-70513 family-courier ">Weber</span> <span class="index-887 tp-95780 ">hier</span>, hat für seine Rechnung eine kleine Anzahl Ex. an Englische Buchhändler geschickt. Aber diese können noch nicht angekommen seyn: sie sind mit dem ganzen Ballen am 16ten Aug. nach <span class="index-22 tp-70515 ">Leipzig</span> abgesandt, von da sollen sie über <span class="index-98 tp-70514 ">Hamburg</span> nach London gelangen. Da geht alles sehr langsam, mit den wohlfeilsten Frachtgelegenheiten. Wenn keine Bestellung erfolgt, so werde ich für jetzt auch keine Frei-Ex. absenden. <span class="cite tp-95781 ">Ich bin es, die Wahrheit zu sagen, satt, Schriften deren Druck mir viel Geld kostet, Leuten vor die Thür zu legen, die sie vielleicht nicht einmal lesen oder nichts davon verstehen.</span> Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. <span class="cite tp-95782 ">Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke.</span> Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom <span class="index-3744 tp-95787 ">Könige</span> zu Theil geworden. Die <span class="family-courier ">As. Soc.</span> hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. <span class="index-6847 tp-70527 ">Herr </span><span class="index-6847 tp-70527 family-courier ">Wynne</span> hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied <span class="offset-4 ">introducirt</span>, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie <span class="family-courier ">L. Munster</span> sagte, <span class="family-courier ">an inert body</span>, u hat, seit sich <span class="index-2385 tp-95790 family-courier ">Colebr.</span> davon zurückgezogen, alle wissenschaftliche Bedeutung verloren. <span class="cite tp-95791 ">Hilf Himmel, was drucken sie für</span><span class="cite tp-95791 family-courier "> papers</span><span class="cite tp-95791 ">!</span> <span class="overstrike-1 notice-46673 ">Uxx</span> Und wie verkehrt sind die Sitzungen eingerichtet! <span class="cite tp-95792 ">Man hat Beispiele, daß durch die stammelnde Vorlesung langweiliger Abhandlungen die </span><span class="cite tp-95792 notice-46674 ">h</span><span class="cite tp-95792 ">artnäckigste Schlaflosigkeit geheilt worden ist.</span> Nun mir gilt es gleich, je mehr die Indische Philologie in England herunter kommt, desto mehr wird die unsrige glänzen. <span class="cite tp-95794 family-courier ">Wilson</span><span class="cite tp-95794 "> ist ganz unfähig einen Text kritisch herauszugeben, das habe ich klar bewiesen.</span><br><span class="notice-46665 ">Nun leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u schreiben Sie mir von Ihren eignen gelehrten Arbeiten, für die ich mich auf das wärmste interessire. Was machen </span><span class="notice-46665 index-6767 tp-95811 index-3886 tp-95812 ">die </span><span class="notice-46665 index-6767 tp-95811 index-3886 tp-95812 index-3870 tp-95766 family-courier ">Vedâs</span><span class="notice-46665 ">? Haben Sie sich noch nicht zur Bearbeitung eines astronomischen Werkes entschlossen? Es wäre Schade, wenn Sie es nicht thäten, da Sie die mathematischen Kenntnisse besitzen. Aber zur Erholung sollten Sie etwas leichteres vornehmen. Was meynen Sie zu einer freien Übersetzung </span><span class="notice-46665 index-12465 tp-95814 ">des </span><span class="notice-46665 index-12465 tp-95814 family-courier ">Vŕihat Kathâ</span><span class="notice-46665 "> in Englischer Prosa? Das Werk muß doch unterhaltend seyn. </span><span class="notice-46665 notice-46666 ">[1]</span><span class="notice-46665 "> Hier möchte allenfalls das Original wegbleiben. – Ich arbeite an der Übersetzung </span><span class="notice-46665 index-3516 tp-95768 ">meines </span><span class="notice-46665 index-3516 tp-95768 index-1154 tp-95769 family-courier ">Râmây.</span><span class="notice-46665 "> wobei mir die Classische Latinität viele Mühe macht. </span><span class="notice-46665 index-2566 tp-95770 ">Lassen</span><span class="notice-46665 "> hat das erste Heft </span><span class="notice-46665 index-3753 tp-95771 ">seines </span><span class="notice-46665 index-3753 tp-95771 family-courier ">Gymnosophista</span><span class="notice-46665 "> herausgegeben, enthaltend </span><span class="notice-46665 index-19063 tp-95772 ">die </span><span class="notice-46665 index-19063 tp-95772 family-courier ">Sânkhya-Cârikâ</span><span class="notice-46665 ">, mit vortrefflichem Commentar. </span><span class="notice-46665 cite tp-95815 ">Nun schreiben Sie recht bald, u ausführlich nach dem Muster dieses Briefes.</span><span class="notice-46665 "> </span><span class="notice-46665 overstrike-1 ">ausführlich</span><span class="notice-46665 "> Leben Sie recht wohl, mit den freundschaftlichsten Gesinnungen ganz der Ihrige<br>AWvSchlegel</span><br><span class="notice-26565 ">[3]</span> Nun die Anfragen. I) Ist <span class="index-2553 tp-95817 family-courier ">Wilson</span> in England angekommen? Wird er diesen Herbst <span class="index-19448 tp-95819 ">seine Vorlesungen</span> in <span class="overstrike-1 ">England</span> <span class="index-3530 tp-95821 index-6670 tp-95822 ">Oxford</span> eröffnen? – 2.) durch welche Gelegenheit <span class="overstrike-1 ">ist</span> sind die neuen Dramen <span class="index-9141 tp-70523 index-9144 tp-70524 family-courier ">Vikramôrvasyâdayah</span> an mich abgesandt? Ich habe noch nichts empfangen, <span class="index-2566 tp-95823 ">Lassen</span> hat sie bereits. – 3) Ist die neue Ausgabe von <span class="index-3484 tp-70525 family-courier ">Wilsons Diction.</span>, <span class="index-3521 tp-95825 ">der </span><span class="index-3521 tp-95825 family-courier ">Mahâ-Bhâr.</span> u sonst etwas neues aus <span class="index-2552 tp-70529 ">Calcutta</span> angelangt? – 4) Ist <span class="index-5168 tp-95826 index-5486 tp-95828 ">Stenzlers</span><span class="index-5486 tp-95828 "> </span><span class="index-5486 tp-95828 index-9443 tp-95830 family-courier ">Raghu-Vañsa</span> wirklich erschienen u wie ist er beschaffen? – 5) Ist <span class="index-9129 tp-70519 family-courier ">Dr. Wallich</span> wieder nach Indien abgereist?<br>Wenn Sie mir den letzten oder die letzten Jahresberichte <span class="index-8877 tp-95834 ">des </span><span class="index-8877 tp-95834 family-courier ">Transl. Comm.</span> ohne Porto durch Gelegenheit zukommen lassen könnten, so würde es mir angenehm seyn. – <span class="index-11652 tp-70530 cite tp-95836 ">Hr. </span><span class="index-11652 tp-70530 cite tp-95836 family-courier ">Urlichs</span><span class="cite tp-95836 "> hat mir </span><span class="cite tp-95836 doc-5515 ">Ihre Zeilen</span><span class="cite tp-95836 "> gebracht, aber vom Urlicht u sogar vom abgeleiteten Licht habe ich wenig bei ihm wahrgenommen.</span><br><span class="notice-46667 ">[4]</span> <span class="family-courier ">To<br>Dr. F. Rosen<br>16 Speldhurst Street Burton<br>Crescent<br></span><span class="family-courier index-292 tp-95773 ">London</span>', '36_xml' => '<p><milestone unit="start" n="26563"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="26563"/> <placeName key="887">Bonn</placeName> d. 24sten Sept. 32.<lb/>Theuerster Freund!<lb/><persName key="5168">Stenzler</persName> <ref target="fud://5869">schrieb mir vor seiner Abreise von <placeName key="292">London</placeName></ref>, Sie würden dieses Jahr keine Reise nach Deutschland machen. Ich darf also voraussetzen, daß dieser Brief Sie in London treffen wird. Erlauben Sie mir, Ihnen mit Aufträgen u Anfragen beschwerlich zu fallen, durch deren Besorgung und Beantwortung Sie mich ungemein verbinden werden.<lb/><name key="2600" type="work">Meine <hi rend="family:Courier">Réflexions</hi> p</name> sind schon vor anderthalb Monaten erschienen. Ich habe eine Vorrede u <ref target="fud://2722">einen Brief an <persName key="2553"><hi rend="family:Courier">Wilson</hi></persName></ref> beigefügt, beides piquant zu lesen, wie überhaupt das Ganze. In dem letzten habe ich seine Arroganz scharf, wiewohl in höflichen Formen gerügt, dann <name key="9332" type="work">seine Abhandlung über die Geschichte von Kaschmir</name> beleuchtet, die groben Schnitzer u seine völlige Akrisie darin nachgewiesen. Dieses alles macht <hi rend="overstrike:1">einen</hi> nebst den actenmäßigen Beilagen einen Band von 220 Seiten in Groß 8<hi rend="offset:4;underline:1">o</hi> sauber cartonnirt. Da es auf meine Kosten gedruckt ist, so habe ich nur 400 Ex. abziehen lassen. Davon sind schon 200 in den Buchhandel gegeben, für Deutschland, Frankreich u den Norden; ein 50 Exemplar habe ich zum Theil schon verschenkt, oder werde sie noch verschenken; mir bleiben also etwa 150 Ex. Ich erbiete mich nun, wenn eine Bestellung im Ganzen gemacht würde, von 50 Ex. wenigstens (sonst wäre es nicht der Mühe werth) sey es von <orgName key="6183">der <hi rend="family:Courier">Asiat. Soc.</hi></orgName>, oder von <placeName key="3530">Oxford</placeName> aus, oder wie sonst, diese unmittelbar nach <placeName key="292">London</placeName> zu liefern, ohne Dazwischenkunft eines Englischen Buchhändlers, zu dem Preise von 5 <hi rend="family:Courier"><milestone unit="start" n="46672"/>sh.</hi><note type="Sachkommentar"><title>Shilling (solidus)</title></note><milestone unit="end" n="46672"/><hi rend="family:Courier"></hi> das Stück, worauf ich noch die Kosten des Transportes u Zolles tragen will. 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Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke. Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom <persName key="3744">Könige</persName> zu Theil geworden. Die <hi rend="family:Courier">As. Soc.</hi> hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. <persName key="6847">Herr <hi rend="family:Courier">Wynne</hi></persName> hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied <hi rend="offset:4">introducirt</hi>, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie <hi rend="family:Courier">L. 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Erlauben Sie mir, Ihnen mit Aufträgen u Anfragen beschwerlich zu fallen, durch deren Besorgung und Beantwortung Sie mich ungemein verbinden werden.<lb/><anchor type="b" n="2600" ana="12" xml:id="NidB70506"/>Meine <hi rend="family:Courier">Réflexions</hi> p<anchor type="e" n="2600" ana="12" xml:id="NidE70506"/> sind schon vor anderthalb Monaten erschienen. Ich habe eine Vorrede u <ref target="fud://2722">einen Brief an <anchor type="b" n="2553" ana="11" xml:id="NidB70507"/><hi rend="family:Courier">Wilson</hi><anchor type="e" n="2553" ana="11" xml:id="NidE70507"/></ref> beigefügt, beides piquant zu lesen, wie überhaupt das Ganze. In dem letzten habe ich seine Arroganz scharf, wiewohl in höflichen Formen gerügt, dann <anchor type="b" n="9332" ana="12" xml:id="NidB95774"/>seine Abhandlung über die Geschichte von Kaschmir<anchor type="e" n="9332" ana="12" xml:id="NidE95774"/> beleuchtet, die groben Schnitzer u seine völlige Akrisie darin nachgewiesen. Dieses alles macht <hi rend="overstrike:1">einen</hi> nebst den actenmäßigen Beilagen einen Band von 220 Seiten in Groß 8<hi rend="offset:4;underline:1">o</hi> sauber cartonnirt. Da es auf meine Kosten gedruckt ist, so habe ich nur 400 Ex. abziehen lassen. Davon sind schon 200 in den Buchhandel gegeben, für Deutschland, Frankreich u den Norden; ein 50 Exemplar habe ich zum Theil schon verschenkt, oder werde sie noch verschenken; mir bleiben also etwa 150 Ex. Ich erbiete mich nun, wenn eine Bestellung im Ganzen gemacht würde, von 50 Ex. wenigstens (sonst wäre es nicht der Mühe werth) sey es von <anchor type="b" n="6183" ana="15" xml:id="NidB70509"/>der <hi rend="family:Courier">Asiat. Soc.</hi><anchor type="e" n="6183" ana="15" xml:id="NidE70509"/>, oder von <anchor type="b" n="3530" ana="10" xml:id="NidB70508"/>Oxford<anchor type="e" n="3530" ana="10" xml:id="NidE70508"/> aus, oder wie sonst, diese unmittelbar nach <anchor type="b" n="292" ana="10" xml:id="NidB95775"/>London<anchor type="e" n="292" ana="10" xml:id="NidE95775"/> zu liefern, ohne Dazwischenkunft eines Englischen Buchhändlers, zu dem Preise von 5 <hi rend="family:Courier"><milestone unit="start" n="46672"/>sh.<note type="Sachkommentar"><title>Shilling (solidus)</title></note><milestone unit="end" n="46672"/></hi> das Stück, worauf ich noch die Kosten des Transportes u Zolles tragen will. Der Ladenpreis in Deutschland ist 1 <hi rend="offset:4">1</hi>/<hi rend="offset:-4">2</hi> <milestone unit="start" n="46671"/>Th.<note type="Sachkommentar"><title>Taler</title></note><milestone unit="end" n="46671"/>, ungefähr 4 <hi rend="offset:4">1</hi>/<hi rend="offset:-4">2</hi> <milestone unit="start" n="46670"/><hi rend="family:Courier">sh</hi>.<note type="Sachkommentar"><title>Shilling (solidus)</title></note><milestone unit="end" n="46670"/> Sie sehen, in pecuniärer Hinsicht ist dieß gar kein Object, die Ex. kosten mir eben so viel. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95776"/>Es ist mir nur darum zu thun, daß die Schrift in England einigermaßen in Umlauf komme, welches bei auswärts gedruckten Büchern auf dem gewöhnlichen Wege des Buchhandels nicht zu bewerkstelligen ist.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95776"/> Stellen Sie sich nun vor, alles dieses habe ich nun vor mehr als drei Monaten an <anchor type="b" n="3535" ana="11" xml:id="NidB70510"/><hi rend="family:Courier">Haughton</hi><anchor type="e" n="3535" ana="11" xml:id="NidE70510"/> geschrieben, u noch keine Zeile Antwort von ihm erhalten. Sie werden sich erinnern, wie schleunig u bereitwillig <ref target="fud://2725">ich von <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB70511"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE70511"/> schrieb</ref>, <ref target="fud://5514">was Sie in seinem Namen begehrten</ref>: das ist nun die Erwiederung! Am Ende wäre <hi rend="family:Courier">Haughton</hi> wohl am <hi rend="overstrike:1">besten</hi> meisten dabei interessirt, daß die Schrift in England in Umlauf käme, denn es ist von ihm mit nachdrücklichen Lobe darin die Rede. Vielleicht wird <hi rend="family:Courier">Haughton</hi> sagen, er habe meinen Brief nicht empfangen. Aber ich <milestone unit="start" n="26564"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="26564"/> habe den Brief selbst auf die Post gebracht, u <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95777"/>die Briefe gehen niemals verloren außer bei denen, die sie nicht empfangen haben <hi rend="underline:1">wollen</hi><anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95777"/>. Befragen Sie ihn also sogleich mündlich oder schriftlich, wie die Sache steht? ob er etwas gethan hat <hi rend="overstrike:1">u thun will</hi> oder thun will? Wo nicht, so könnten Sie wohl selbst die Sache bei <anchor type="b" n="5483" ana="11" xml:id="NidB70512"/><hi rend="family:Courier">Lord Munster</hi><anchor type="e" n="5483" ana="11" xml:id="NidE70512"/> in Anregung bringen, wie aus eigenem Antriebe: Das Geschäft ist so einfach wie möglich: die Ausgabe ist eine Kleinigkeit; <anchor type="b" n="8877" ana="15" xml:id="NidB70522"/>das <hi rend="family:Courier">Translation Commitee</hi><anchor type="e" n="8877" ana="15" xml:id="NidE70522"/> oder der <hi rend="family:Courier">Council</hi> <anchor type="b" n="6183" ana="15" xml:id="NidB95778"/>der <hi rend="family:Courier">As. Soc.</hi><anchor type="e" n="6183" ana="15" xml:id="NidE95778"/> bestellt die Ex. um sie nachher den Mitgliedern gegen Erstattung des Preises abzustehen. Sie brauchen dem <hi rend="family:Courier">Lord Munster</hi> gar nicht zu verhehlen, daß der Plan des <hi rend="family:Courier">Transl. Comm.</hi> scharf critisirt wird. Auch in <anchor type="b" n="3530" ana="10" xml:id="NidB95779"/>Oxford<anchor type="e" n="3530" ana="10" xml:id="NidE95779"/> wird man auf die Schrift neugierig seyn, wegen der Kritik <hi rend="family:Courier">Wilsons</hi>. Mein Commissionar, <anchor type="b" n="3554" ana="11" xml:id="NidB70513"/>der Buchhändler <hi rend="family:Courier">Weber</hi><anchor type="e" n="3554" ana="11" xml:id="NidE70513"/> <anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB95780"/>hier<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE95780"/>, hat für seine Rechnung eine kleine Anzahl Ex. an Englische Buchhändler geschickt. Aber diese können noch nicht angekommen seyn: sie sind mit dem ganzen Ballen am 16ten Aug. nach <anchor type="b" n="22" ana="10" xml:id="NidB70515"/>Leipzig<anchor type="e" n="22" ana="10" xml:id="NidE70515"/> abgesandt, von da sollen sie über <anchor type="b" n="98" ana="10" xml:id="NidB70514"/>Hamburg<anchor type="e" n="98" ana="10" xml:id="NidE70514"/> nach London gelangen. Da geht alles sehr langsam, mit den wohlfeilsten Frachtgelegenheiten. Wenn keine Bestellung erfolgt, so werde ich für jetzt auch keine Frei-Ex. absenden. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95781"/>Ich bin es, die Wahrheit zu sagen, satt, Schriften deren Druck mir viel Geld kostet, Leuten vor die Thür zu legen, die sie vielleicht nicht einmal lesen oder nichts davon verstehen.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95781"/> Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95782"/>Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95782"/> Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom <anchor type="b" n="3744" ana="11" xml:id="NidB95787"/>Könige<anchor type="e" n="3744" ana="11" xml:id="NidE95787"/> zu Theil geworden. Die <hi rend="family:Courier">As. Soc.</hi> hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. <anchor type="b" n="6847" ana="11" xml:id="NidB70527"/>Herr <hi rend="family:Courier">Wynne</hi><anchor type="e" n="6847" ana="11" xml:id="NidE70527"/> hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied <hi rend="offset:4">introducirt</hi>, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie <hi rend="family:Courier">L. Munster</hi> sagte, <hi rend="family:Courier">an inert body</hi>, u hat, seit sich <anchor type="b" n="2385" ana="11" xml:id="NidB95790"/><hi rend="family:Courier">Colebr.</hi><anchor type="e" n="2385" ana="11" xml:id="NidE95790"/> davon zurückgezogen, alle wissenschaftliche Bedeutung verloren. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95791"/>Hilf Himmel, was drucken sie für<hi rend="family:Courier"> papers</hi>!<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95791"/> <hi rend="overstrike:1"><milestone unit="start" n="46673"/>Uxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Nicht entzifferte Streichung</title></note><milestone unit="end" n="46673"/></hi> Und wie verkehrt sind die Sitzungen eingerichtet! <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95792"/>Man hat Beispiele, daß durch die stammelnde Vorlesung langweiliger Abhandlungen die <milestone unit="start" n="46674"/>h<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Unsichere Lesung</title></note><milestone unit="end" n="46674"/>artnäckigste Schlaflosigkeit geheilt worden ist.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95792"/> Nun mir gilt es gleich, je mehr die Indische Philologie in England herunter kommt, desto mehr wird die unsrige glänzen. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95794"/><hi rend="family:Courier">Wilson</hi> ist ganz unfähig einen Text kritisch herauszugeben, das habe ich klar bewiesen.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95794"/><lb/><milestone unit="start" n="46665"/>Nun leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u schreiben Sie mir von Ihren eignen gelehrten Arbeiten, für die ich mich auf das wärmste interessire. Was machen <anchor type="b" n="6767" ana="12" xml:id="NidB95811"/><anchor type="b" n="3886" ana="12" xml:id="NidB95812"/>die <anchor type="b" n="3870" ana="12" xml:id="NidB95766"/><hi rend="family:Courier">Vedâs</hi><anchor type="e" n="3870" ana="12" xml:id="NidE95766"/><anchor type="e" n="3886" ana="12" xml:id="NidE95812"/><anchor type="e" n="6767" ana="12" xml:id="NidE95811"/>? Haben Sie sich noch nicht zur Bearbeitung eines astronomischen Werkes entschlossen? Es wäre Schade, wenn Sie es nicht thäten, da Sie die mathematischen Kenntnisse besitzen. Aber zur Erholung sollten Sie etwas leichteres vornehmen. Was meynen Sie zu einer freien Übersetzung <anchor type="b" n="12465" ana="12" xml:id="NidB95814"/>des <hi rend="family:Courier">Vŕihat Kathâ</hi><anchor type="e" n="12465" ana="12" xml:id="NidE95814"/> in Englischer Prosa? Das Werk muß doch unterhaltend seyn. <milestone unit="start" n="46666"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="46666"/> Hier möchte allenfalls das Original wegbleiben. – Ich arbeite an der Übersetzung <anchor type="b" n="3516" ana="12" xml:id="NidB95768"/>meines <anchor type="b" n="1154" ana="12" xml:id="NidB95769"/><hi rend="family:Courier">Râmây.</hi><anchor type="e" n="1154" ana="12" xml:id="NidE95769"/><anchor type="e" n="3516" ana="12" xml:id="NidE95768"/> wobei mir die Classische Latinität viele Mühe macht. <anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB95770"/>Lassen<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE95770"/> hat das erste Heft <anchor type="b" n="3753" ana="12" xml:id="NidB95771"/>seines <hi rend="family:Courier">Gymnosophista</hi><anchor type="e" n="3753" ana="12" xml:id="NidE95771"/> herausgegeben, enthaltend <anchor type="b" n="19063" ana="12" xml:id="NidB95772"/>die <hi rend="family:Courier">Sânkhya-Cârikâ</hi><anchor type="e" n="19063" ana="12" xml:id="NidE95772"/>, mit vortrefflichem Commentar. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95815"/>Nun schreiben Sie recht bald, u ausführlich nach dem Muster dieses Briefes.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95815"/> <hi rend="overstrike:1">ausführlich</hi> Leben Sie recht wohl, mit den freundschaftlichsten Gesinnungen ganz der Ihrige<lb/>AWvSchlegel<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Randbeschriftung</title></note><milestone unit="end" n="46665"/><lb/><milestone unit="start" n="26565"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="26565"/> Nun die Anfragen. I) Ist <anchor type="b" n="2553" ana="11" xml:id="NidB95817"/><hi rend="family:Courier">Wilson</hi><anchor type="e" n="2553" ana="11" xml:id="NidE95817"/> in England angekommen? Wird er diesen Herbst <anchor type="b" n="19448" ana="12" xml:id="NidB95819"/>seine Vorlesungen<anchor type="e" n="19448" ana="12" xml:id="NidE95819"/> in <hi rend="overstrike:1">England</hi> <anchor type="b" n="3530" ana="10" xml:id="NidB95821"/><anchor type="b" n="6670" ana="15" xml:id="NidB95822"/>Oxford<anchor type="e" n="6670" ana="15" xml:id="NidE95822"/><anchor type="e" n="3530" ana="10" xml:id="NidE95821"/> eröffnen? – 2.) durch welche Gelegenheit <hi rend="overstrike:1">ist</hi> sind die neuen Dramen <anchor type="b" n="9141" ana="12" xml:id="NidB70523"/><anchor type="b" n="9144" ana="12" xml:id="NidB70524"/><hi rend="family:Courier">Vikramôrvasyâdayah</hi><anchor type="e" n="9144" ana="12" xml:id="NidE70524"/><anchor type="e" n="9141" ana="12" xml:id="NidE70523"/> an mich abgesandt? Ich habe noch nichts empfangen, <anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB95823"/>Lassen<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE95823"/> hat sie bereits. – 3) Ist die neue Ausgabe von <anchor type="b" n="3484" ana="12" xml:id="NidB70525"/><hi rend="family:Courier">Wilsons Diction.</hi><anchor type="e" n="3484" ana="12" xml:id="NidE70525"/>, <anchor type="b" n="3521" ana="12" xml:id="NidB95825"/>der <hi rend="family:Courier">Mahâ-Bhâr.</hi><anchor type="e" n="3521" ana="12" xml:id="NidE95825"/> u sonst etwas neues aus <anchor type="b" n="2552" ana="10" xml:id="NidB70529"/>Calcutta<anchor type="e" n="2552" ana="10" xml:id="NidE70529"/> angelangt? – 4) Ist <anchor type="b" n="5486" ana="12" xml:id="NidB95828"/><anchor type="b" n="5168" ana="11" xml:id="NidB95826"/>Stenzlers<anchor type="e" n="5168" ana="11" xml:id="NidE95826"/> <anchor type="b" n="9443" ana="12" xml:id="NidB95830"/><hi rend="family:Courier">Raghu-Vañsa</hi><anchor type="e" n="9443" ana="12" xml:id="NidE95830"/><anchor type="e" n="5486" ana="12" xml:id="NidE95828"/> wirklich erschienen u wie ist er beschaffen? – 5) Ist <anchor type="b" n="9129" ana="11" xml:id="NidB70519"/><hi rend="family:Courier">Dr. Wallich</hi><anchor type="e" n="9129" ana="11" xml:id="NidE70519"/> wieder nach Indien abgereist?<lb/>Wenn Sie mir den letzten oder die letzten Jahresberichte <anchor type="b" n="8877" ana="15" xml:id="NidB95834"/>des <hi rend="family:Courier">Transl. Comm.</hi><anchor type="e" n="8877" ana="15" xml:id="NidE95834"/> ohne Porto durch Gelegenheit zukommen lassen könnten, so würde es mir angenehm seyn. – <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95836"/><anchor type="b" n="11652" ana="11" xml:id="NidB70530"/>Hr. <hi rend="family:Courier">Urlichs</hi><anchor type="e" n="11652" ana="11" xml:id="NidE70530"/> hat mir <ref target="fud://5515">Ihre Zeilen</ref> gebracht, aber vom Urlicht u sogar vom abgeleiteten Licht habe ich wenig bei ihm wahrgenommen.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95836"/><lb/><milestone unit="start" n="46667"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="46667"/><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="26565"/> <hi rend="family:Courier">To<lb/>Dr. F. Rosen<lb/>16 Speldhurst Street Burton<lb/>Crescent<lb/><anchor type="b" n="292" ana="10" xml:id="NidB95773"/>London<anchor type="e" n="292" ana="10" xml:id="NidE95773"/></hi>', '36_heditor' => array( (int) 0 => 'Bamberg, Claudia' ), '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1832-09-24', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Englisch' ), '36_briefid' => 'AWSanFAR_24091832', '36_status' => 'Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert', '36_datengeberhand' => 'Marbach am Neckar, Deutsches Literaturarchiv', '36_signaturhand' => 'B:Schlegel, August Wilhelm 62.197 ', '36_h1zahl' => '4 S., hs. m. 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">Stenzler</span> <span class="doc-5869 ">schrieb mir vor seiner Abreise von </span><span class="doc-5869 index-292 tp-70505 ">London</span>, Sie würden dieses Jahr keine Reise nach Deutschland machen. Ich darf also voraussetzen, daß dieser Brief Sie in London treffen wird. Erlauben Sie mir, Ihnen mit Aufträgen u Anfragen beschwerlich zu fallen, durch deren Besorgung und Beantwortung Sie mich ungemein verbinden werden.<br><span class="index-2600 tp-70506 ">Meine </span><span class="index-2600 tp-70506 family-courier ">Réflexions</span><span class="index-2600 tp-70506 "> p</span> sind schon vor anderthalb Monaten erschienen. Ich habe eine Vorrede u <span class="doc-2722 ">einen Brief an </span><span class="doc-2722 index-2553 tp-70507 family-courier ">Wilson</span> beigefügt, beides piquant zu lesen, wie überhaupt das Ganze. In dem letzten habe ich seine Arroganz scharf, wiewohl in höflichen Formen gerügt, dann <span class="index-9332 tp-95774 ">seine Abhandlung über die Geschichte von Kaschmir</span> beleuchtet, die groben Schnitzer u seine völlige Akrisie darin nachgewiesen. Dieses alles macht <span class="overstrike-1 ">einen</span> nebst den actenmäßigen Beilagen einen Band von 220 Seiten in Groß 8<span class="offset-4 underline-1 ">o</span> sauber cartonnirt. Da es auf meine Kosten gedruckt ist, so habe ich nur 400 Ex. abziehen lassen. Davon sind schon 200 in den Buchhandel gegeben, für Deutschland, Frankreich u den Norden; ein 50 Exemplar habe ich zum Theil schon verschenkt, oder werde sie noch verschenken; mir bleiben also etwa 150 Ex. Ich erbiete mich nun, wenn eine Bestellung im Ganzen gemacht würde, von 50 Ex. wenigstens (sonst wäre es nicht der Mühe werth) sey es von <span class="index-6183 tp-70509 ">der </span><span class="index-6183 tp-70509 family-courier ">Asiat. Soc.</span>, oder von <span class="index-3530 tp-70508 ">Oxford</span> aus, oder wie sonst, diese unmittelbar nach <span class="index-292 tp-95775 ">London</span> zu liefern, ohne Dazwischenkunft eines Englischen Buchhändlers, zu dem Preise von 5 <span class="family-courier notice-46672 ">sh.</span> das Stück, worauf ich noch die Kosten des Transportes u Zolles tragen will. Der Ladenpreis in Deutschland ist 1 <span class="offset-4 ">1</span>/<span class="offset--4 ">2</span> <span class="notice-46671 ">Th.</span>, ungefähr 4 <span class="offset-4 ">1</span>/<span class="offset--4 ">2</span> <span class="family-courier notice-46670 ">sh</span><span class="notice-46670 ">.</span> Sie sehen, in pecuniärer Hinsicht ist dieß gar kein Object, die Ex. kosten mir eben so viel. <span class="cite tp-95776 ">Es ist mir nur darum zu thun, daß die Schrift in England einigermaßen in Umlauf komme, welches bei auswärts gedruckten Büchern auf dem gewöhnlichen Wege des Buchhandels nicht zu bewerkstelligen ist.</span> Stellen Sie sich nun vor, alles dieses habe ich nun vor mehr als drei Monaten an <span class="index-3535 tp-70510 family-courier ">Haughton</span> geschrieben, u noch keine Zeile Antwort von ihm erhalten. Sie werden sich erinnern, wie schleunig u bereitwillig <span class="doc-2725 ">ich von </span><span class="doc-2725 index-171 tp-70511 ">Paris</span><span class="doc-2725 "> schrieb</span>, <span class="doc-5514 ">was Sie in seinem Namen begehrten</span>: das ist nun die Erwiederung! Am Ende wäre <span class="family-courier ">Haughton</span> wohl am <span class="overstrike-1 ">besten</span> meisten dabei interessirt, daß die Schrift in England in Umlauf käme, denn es ist von ihm mit nachdrücklichen Lobe darin die Rede. Vielleicht wird <span class="family-courier ">Haughton</span> sagen, er habe meinen Brief nicht empfangen. Aber ich <span class="notice-26564 ">[2]</span> habe den Brief selbst auf die Post gebracht, u <span class="cite tp-95777 ">die Briefe gehen niemals verloren außer bei denen, die sie nicht empfangen haben </span><span class="cite tp-95777 underline-1 ">wollen</span>. Befragen Sie ihn also sogleich mündlich oder schriftlich, wie die Sache steht? ob er etwas gethan hat <span class="overstrike-1 ">u thun will</span> oder thun will? Wo nicht, so könnten Sie wohl selbst die Sache bei <span class="index-5483 tp-70512 family-courier ">Lord Munster</span> in Anregung bringen, wie aus eigenem Antriebe: Das Geschäft ist so einfach wie möglich: die Ausgabe ist eine Kleinigkeit; <span class="index-8877 tp-70522 ">das </span><span class="index-8877 tp-70522 family-courier ">Translation Commitee</span> oder der <span class="family-courier ">Council</span> <span class="index-6183 tp-95778 ">der </span><span class="index-6183 tp-95778 family-courier ">As. Soc.</span> bestellt die Ex. um sie nachher den Mitgliedern gegen Erstattung des Preises abzustehen. Sie brauchen dem <span class="family-courier ">Lord Munster</span> gar nicht zu verhehlen, daß der Plan des <span class="family-courier ">Transl. Comm.</span> scharf critisirt wird. Auch in <span class="index-3530 tp-95779 ">Oxford</span> wird man auf die Schrift neugierig seyn, wegen der Kritik <span class="family-courier ">Wilsons</span>. Mein Commissionar, <span class="index-3554 tp-70513 ">der Buchhändler </span><span class="index-3554 tp-70513 family-courier ">Weber</span> <span class="index-887 tp-95780 ">hier</span>, hat für seine Rechnung eine kleine Anzahl Ex. an Englische Buchhändler geschickt. Aber diese können noch nicht angekommen seyn: sie sind mit dem ganzen Ballen am 16ten Aug. nach <span class="index-22 tp-70515 ">Leipzig</span> abgesandt, von da sollen sie über <span class="index-98 tp-70514 ">Hamburg</span> nach London gelangen. Da geht alles sehr langsam, mit den wohlfeilsten Frachtgelegenheiten. Wenn keine Bestellung erfolgt, so werde ich für jetzt auch keine Frei-Ex. absenden. <span class="cite tp-95781 ">Ich bin es, die Wahrheit zu sagen, satt, Schriften deren Druck mir viel Geld kostet, Leuten vor die Thür zu legen, die sie vielleicht nicht einmal lesen oder nichts davon verstehen.</span> Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. <span class="cite tp-95782 ">Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke.</span> Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom <span class="index-3744 tp-95787 ">Könige</span> zu Theil geworden. Die <span class="family-courier ">As. Soc.</span> hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. <span class="index-6847 tp-70527 ">Herr </span><span class="index-6847 tp-70527 family-courier ">Wynne</span> hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied <span class="offset-4 ">introducirt</span>, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie <span class="family-courier ">L. Munster</span> sagte, <span class="family-courier ">an inert body</span>, u hat, seit sich <span class="index-2385 tp-95790 family-courier ">Colebr.</span> davon zurückgezogen, alle wissenschaftliche Bedeutung verloren. <span class="cite tp-95791 ">Hilf Himmel, was drucken sie für</span><span class="cite tp-95791 family-courier "> papers</span><span class="cite tp-95791 ">!</span> <span class="overstrike-1 notice-46673 ">Uxx</span> Und wie verkehrt sind die Sitzungen eingerichtet! <span class="cite tp-95792 ">Man hat Beispiele, daß durch die stammelnde Vorlesung langweiliger Abhandlungen die </span><span class="cite tp-95792 notice-46674 ">h</span><span class="cite tp-95792 ">artnäckigste Schlaflosigkeit geheilt worden ist.</span> Nun mir gilt es gleich, je mehr die Indische Philologie in England herunter kommt, desto mehr wird die unsrige glänzen. <span class="cite tp-95794 family-courier ">Wilson</span><span class="cite tp-95794 "> ist ganz unfähig einen Text kritisch herauszugeben, das habe ich klar bewiesen.</span><br><span class="notice-46665 ">Nun leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u schreiben Sie mir von Ihren eignen gelehrten Arbeiten, für die ich mich auf das wärmste interessire. Was machen </span><span class="notice-46665 index-6767 tp-95811 index-3886 tp-95812 ">die </span><span class="notice-46665 index-6767 tp-95811 index-3886 tp-95812 index-3870 tp-95766 family-courier ">Vedâs</span><span class="notice-46665 ">? Haben Sie sich noch nicht zur Bearbeitung eines astronomischen Werkes entschlossen? Es wäre Schade, wenn Sie es nicht thäten, da Sie die mathematischen Kenntnisse besitzen. Aber zur Erholung sollten Sie etwas leichteres vornehmen. Was meynen Sie zu einer freien Übersetzung </span><span class="notice-46665 index-12465 tp-95814 ">des </span><span class="notice-46665 index-12465 tp-95814 family-courier ">Vŕihat Kathâ</span><span class="notice-46665 "> in Englischer Prosa? Das Werk muß doch unterhaltend seyn. </span><span class="notice-46665 notice-46666 ">[1]</span><span class="notice-46665 "> Hier möchte allenfalls das Original wegbleiben. – Ich arbeite an der Übersetzung </span><span class="notice-46665 index-3516 tp-95768 ">meines </span><span class="notice-46665 index-3516 tp-95768 index-1154 tp-95769 family-courier ">Râmây.</span><span class="notice-46665 "> wobei mir die Classische Latinität viele Mühe macht. </span><span class="notice-46665 index-2566 tp-95770 ">Lassen</span><span class="notice-46665 "> hat das erste Heft </span><span class="notice-46665 index-3753 tp-95771 ">seines </span><span class="notice-46665 index-3753 tp-95771 family-courier ">Gymnosophista</span><span class="notice-46665 "> herausgegeben, enthaltend </span><span class="notice-46665 index-19063 tp-95772 ">die </span><span class="notice-46665 index-19063 tp-95772 family-courier ">Sânkhya-Cârikâ</span><span class="notice-46665 ">, mit vortrefflichem Commentar. </span><span class="notice-46665 cite tp-95815 ">Nun schreiben Sie recht bald, u ausführlich nach dem Muster dieses Briefes.</span><span class="notice-46665 "> </span><span class="notice-46665 overstrike-1 ">ausführlich</span><span class="notice-46665 "> Leben Sie recht wohl, mit den freundschaftlichsten Gesinnungen ganz der Ihrige<br>AWvSchlegel</span><br><span class="notice-26565 ">[3]</span> Nun die Anfragen. I) Ist <span class="index-2553 tp-95817 family-courier ">Wilson</span> in England angekommen? Wird er diesen Herbst <span class="index-19448 tp-95819 ">seine Vorlesungen</span> in <span class="overstrike-1 ">England</span> <span class="index-3530 tp-95821 index-6670 tp-95822 ">Oxford</span> eröffnen? – 2.) durch welche Gelegenheit <span class="overstrike-1 ">ist</span> sind die neuen Dramen <span class="index-9141 tp-70523 index-9144 tp-70524 family-courier ">Vikramôrvasyâdayah</span> an mich abgesandt? Ich habe noch nichts empfangen, <span class="index-2566 tp-95823 ">Lassen</span> hat sie bereits. – 3) Ist die neue Ausgabe von <span class="index-3484 tp-70525 family-courier ">Wilsons Diction.</span>, <span class="index-3521 tp-95825 ">der </span><span class="index-3521 tp-95825 family-courier ">Mahâ-Bhâr.</span> u sonst etwas neues aus <span class="index-2552 tp-70529 ">Calcutta</span> angelangt? – 4) Ist <span class="index-5168 tp-95826 index-5486 tp-95828 ">Stenzlers</span><span class="index-5486 tp-95828 "> </span><span class="index-5486 tp-95828 index-9443 tp-95830 family-courier ">Raghu-Vañsa</span> wirklich erschienen u wie ist er beschaffen? – 5) Ist <span class="index-9129 tp-70519 family-courier ">Dr. Wallich</span> wieder nach Indien abgereist?<br>Wenn Sie mir den letzten oder die letzten Jahresberichte <span class="index-8877 tp-95834 ">des </span><span class="index-8877 tp-95834 family-courier ">Transl. Comm.</span> ohne Porto durch Gelegenheit zukommen lassen könnten, so würde es mir angenehm seyn. – <span class="index-11652 tp-70530 cite tp-95836 ">Hr. </span><span class="index-11652 tp-70530 cite tp-95836 family-courier ">Urlichs</span><span class="cite tp-95836 "> hat mir </span><span class="cite tp-95836 doc-5515 ">Ihre Zeilen</span><span class="cite tp-95836 "> gebracht, aber vom Urlicht u sogar vom abgeleiteten Licht habe ich wenig bei ihm wahrgenommen.</span><br><span class="notice-46667 ">[4]</span> <span class="family-courier ">To<br>Dr. F. 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Ab 1824 studierte er in Berlin bei Franz Bopp Vergleichende Sprachwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf dem Sanskritstudium. 1826 wurde Rosen bei Franz Bopp mit der Arbeit „Corporis radicum sanscritarum prolusio“ promoviert, die in der Indologie positiv rezipiert wurde. 1828 hielt er sich in Paris auf, um die reichen Sanskrit-Bestände der Nationalbibliothek zu nutzen. Im selben Jahr erhielt er einen Ruf an die neugegründete Londoner Universität, wo er eine Professur für moderne orientalische Sprachen, später auch für das Sanskrit erhielt. Als Rosens Hauptwerk gelten die „Rigveda-Sanhita“ (1830–1837). Rosens Hauptwerk ist die 1838 postum erschienene kritische Edition des ersten Teils des Rigveda, des ältesten indischen Schriftzeugnisses.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '116621249', '39_namevar' => 'Rosen, Fridericus Rosen, Frederic Rosen, Frederick', '39_beziehung' => 'Rosen sandte Schlegel 1826 seine Dissertation, die dieser wohlwollend aufnahm. 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Ich darf also voraussetzen, daß dieser Brief Sie in London treffen wird. Erlauben Sie mir, Ihnen mit Aufträgen u Anfragen beschwerlich zu fallen, durch deren Besorgung und Beantwortung Sie mich ungemein verbinden werden.<br><span class="index-2600 tp-70506 ">Meine </span><span class="index-2600 tp-70506 family-courier ">Réflexions</span><span class="index-2600 tp-70506 "> p</span> sind schon vor anderthalb Monaten erschienen. Ich habe eine Vorrede u <span class="doc-2722 ">einen Brief an </span><span class="doc-2722 index-2553 tp-70507 family-courier ">Wilson</span> beigefügt, beides piquant zu lesen, wie überhaupt das Ganze. In dem letzten habe ich seine Arroganz scharf, wiewohl in höflichen Formen gerügt, dann <span class="index-9332 tp-95774 ">seine Abhandlung über die Geschichte von Kaschmir</span> beleuchtet, die groben Schnitzer u seine völlige Akrisie darin nachgewiesen. Dieses alles macht <span class="overstrike-1 ">einen</span> nebst den actenmäßigen Beilagen einen Band von 220 Seiten in Groß 8<span class="offset-4 underline-1 ">o</span> sauber cartonnirt. Da es auf meine Kosten gedruckt ist, so habe ich nur 400 Ex. abziehen lassen. Davon sind schon 200 in den Buchhandel gegeben, für Deutschland, Frankreich u den Norden; ein 50 Exemplar habe ich zum Theil schon verschenkt, oder werde sie noch verschenken; mir bleiben also etwa 150 Ex. Ich erbiete mich nun, wenn eine Bestellung im Ganzen gemacht würde, von 50 Ex. wenigstens (sonst wäre es nicht der Mühe werth) sey es von <span class="index-6183 tp-70509 ">der </span><span class="index-6183 tp-70509 family-courier ">Asiat. 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Sie werden sich erinnern, wie schleunig u bereitwillig <span class="doc-2725 ">ich von </span><span class="doc-2725 index-171 tp-70511 ">Paris</span><span class="doc-2725 "> schrieb</span>, <span class="doc-5514 ">was Sie in seinem Namen begehrten</span>: das ist nun die Erwiederung! Am Ende wäre <span class="family-courier ">Haughton</span> wohl am <span class="overstrike-1 ">besten</span> meisten dabei interessirt, daß die Schrift in England in Umlauf käme, denn es ist von ihm mit nachdrücklichen Lobe darin die Rede. Vielleicht wird <span class="family-courier ">Haughton</span> sagen, er habe meinen Brief nicht empfangen. Aber ich <span class="notice-26564 ">[2]</span> habe den Brief selbst auf die Post gebracht, u <span class="cite tp-95777 ">die Briefe gehen niemals verloren außer bei denen, die sie nicht empfangen haben </span><span class="cite tp-95777 underline-1 ">wollen</span>. Befragen Sie ihn also sogleich mündlich oder schriftlich, wie die Sache steht? ob er etwas gethan hat <span class="overstrike-1 ">u thun will</span> oder thun will? Wo nicht, so könnten Sie wohl selbst die Sache bei <span class="index-5483 tp-70512 family-courier ">Lord Munster</span> in Anregung bringen, wie aus eigenem Antriebe: Das Geschäft ist so einfach wie möglich: die Ausgabe ist eine Kleinigkeit; <span class="index-8877 tp-70522 ">das </span><span class="index-8877 tp-70522 family-courier ">Translation Commitee</span> oder der <span class="family-courier ">Council</span> <span class="index-6183 tp-95778 ">der </span><span class="index-6183 tp-95778 family-courier ">As. Soc.</span> bestellt die Ex. um sie nachher den Mitgliedern gegen Erstattung des Preises abzustehen. Sie brauchen dem <span class="family-courier ">Lord Munster</span> gar nicht zu verhehlen, daß der Plan des <span class="family-courier ">Transl. Comm.</span> scharf critisirt wird. Auch in <span class="index-3530 tp-95779 ">Oxford</span> wird man auf die Schrift neugierig seyn, wegen der Kritik <span class="family-courier ">Wilsons</span>. Mein Commissionar, <span class="index-3554 tp-70513 ">der Buchhändler </span><span class="index-3554 tp-70513 family-courier ">Weber</span> <span class="index-887 tp-95780 ">hier</span>, hat für seine Rechnung eine kleine Anzahl Ex. an Englische Buchhändler geschickt. Aber diese können noch nicht angekommen seyn: sie sind mit dem ganzen Ballen am 16ten Aug. nach <span class="index-22 tp-70515 ">Leipzig</span> abgesandt, von da sollen sie über <span class="index-98 tp-70514 ">Hamburg</span> nach London gelangen. Da geht alles sehr langsam, mit den wohlfeilsten Frachtgelegenheiten. Wenn keine Bestellung erfolgt, so werde ich für jetzt auch keine Frei-Ex. absenden. <span class="cite tp-95781 ">Ich bin es, die Wahrheit zu sagen, satt, Schriften deren Druck mir viel Geld kostet, Leuten vor die Thür zu legen, die sie vielleicht nicht einmal lesen oder nichts davon verstehen.</span> Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. <span class="cite tp-95782 ">Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke.</span> Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom <span class="index-3744 tp-95787 ">Könige</span> zu Theil geworden. Die <span class="family-courier ">As. Soc.</span> hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. <span class="index-6847 tp-70527 ">Herr </span><span class="index-6847 tp-70527 family-courier ">Wynne</span> hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied <span class="offset-4 ">introducirt</span>, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie <span class="family-courier ">L. Munster</span> sagte, <span class="family-courier ">an inert body</span>, u hat, seit sich <span class="index-2385 tp-95790 family-courier ">Colebr.</span> davon zurückgezogen, alle wissenschaftliche Bedeutung verloren. <span class="cite tp-95791 ">Hilf Himmel, was drucken sie für</span><span class="cite tp-95791 family-courier "> papers</span><span class="cite tp-95791 ">!</span> <span class="overstrike-1 notice-46673 ">Uxx</span> Und wie verkehrt sind die Sitzungen eingerichtet! <span class="cite tp-95792 ">Man hat Beispiele, daß durch die stammelnde Vorlesung langweiliger Abhandlungen die </span><span class="cite tp-95792 notice-46674 ">h</span><span class="cite tp-95792 ">artnäckigste Schlaflosigkeit geheilt worden ist.</span> Nun mir gilt es gleich, je mehr die Indische Philologie in England herunter kommt, desto mehr wird die unsrige glänzen. <span class="cite tp-95794 family-courier ">Wilson</span><span class="cite tp-95794 "> ist ganz unfähig einen Text kritisch herauszugeben, das habe ich klar bewiesen.</span><br><span class="notice-46665 ">Nun leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u schreiben Sie mir von Ihren eignen gelehrten Arbeiten, für die ich mich auf das wärmste interessire. Was machen </span><span class="notice-46665 index-6767 tp-95811 index-3886 tp-95812 ">die </span><span class="notice-46665 index-6767 tp-95811 index-3886 tp-95812 index-3870 tp-95766 family-courier ">Vedâs</span><span class="notice-46665 ">? Haben Sie sich noch nicht zur Bearbeitung eines astronomischen Werkes entschlossen? Es wäre Schade, wenn Sie es nicht thäten, da Sie die mathematischen Kenntnisse besitzen. Aber zur Erholung sollten Sie etwas leichteres vornehmen. Was meynen Sie zu einer freien Übersetzung </span><span class="notice-46665 index-12465 tp-95814 ">des </span><span class="notice-46665 index-12465 tp-95814 family-courier ">Vŕihat Kathâ</span><span class="notice-46665 "> in Englischer Prosa? Das Werk muß doch unterhaltend seyn. </span><span class="notice-46665 notice-46666 ">[1]</span><span class="notice-46665 "> Hier möchte allenfalls das Original wegbleiben. – Ich arbeite an der Übersetzung </span><span class="notice-46665 index-3516 tp-95768 ">meines </span><span class="notice-46665 index-3516 tp-95768 index-1154 tp-95769 family-courier ">Râmây.</span><span class="notice-46665 "> wobei mir die Classische Latinität viele Mühe macht. </span><span class="notice-46665 index-2566 tp-95770 ">Lassen</span><span class="notice-46665 "> hat das erste Heft </span><span class="notice-46665 index-3753 tp-95771 ">seines </span><span class="notice-46665 index-3753 tp-95771 family-courier ">Gymnosophista</span><span class="notice-46665 "> herausgegeben, enthaltend </span><span class="notice-46665 index-19063 tp-95772 ">die </span><span class="notice-46665 index-19063 tp-95772 family-courier ">Sânkhya-Cârikâ</span><span class="notice-46665 ">, mit vortrefflichem Commentar. </span><span class="notice-46665 cite tp-95815 ">Nun schreiben Sie recht bald, u ausführlich nach dem Muster dieses Briefes.</span><span class="notice-46665 "> </span><span class="notice-46665 overstrike-1 ">ausführlich</span><span class="notice-46665 "> Leben Sie recht wohl, mit den freundschaftlichsten Gesinnungen ganz der Ihrige<br>AWvSchlegel</span><br><span class="notice-26565 ">[3]</span> Nun die Anfragen. I) Ist <span class="index-2553 tp-95817 family-courier ">Wilson</span> in England angekommen? Wird er diesen Herbst <span class="index-19448 tp-95819 ">seine Vorlesungen</span> in <span class="overstrike-1 ">England</span> <span class="index-3530 tp-95821 index-6670 tp-95822 ">Oxford</span> eröffnen? – 2.) durch welche Gelegenheit <span class="overstrike-1 ">ist</span> sind die neuen Dramen <span class="index-9141 tp-70523 index-9144 tp-70524 family-courier ">Vikramôrvasyâdayah</span> an mich abgesandt? Ich habe noch nichts empfangen, <span class="index-2566 tp-95823 ">Lassen</span> hat sie bereits. – 3) Ist die neue Ausgabe von <span class="index-3484 tp-70525 family-courier ">Wilsons Diction.</span>, <span class="index-3521 tp-95825 ">der </span><span class="index-3521 tp-95825 family-courier ">Mahâ-Bhâr.</span> u sonst etwas neues aus <span class="index-2552 tp-70529 ">Calcutta</span> angelangt? – 4) Ist <span class="index-5168 tp-95826 index-5486 tp-95828 ">Stenzlers</span><span class="index-5486 tp-95828 "> </span><span class="index-5486 tp-95828 index-9443 tp-95830 family-courier ">Raghu-Vañsa</span> wirklich erschienen u wie ist er beschaffen? – 5) Ist <span class="index-9129 tp-70519 family-courier ">Dr. Wallich</span> wieder nach Indien abgereist?<br>Wenn Sie mir den letzten oder die letzten Jahresberichte <span class="index-8877 tp-95834 ">des </span><span class="index-8877 tp-95834 family-courier ">Transl. Comm.</span> ohne Porto durch Gelegenheit zukommen lassen könnten, so würde es mir angenehm seyn. – <span class="index-11652 tp-70530 cite tp-95836 ">Hr. </span><span class="index-11652 tp-70530 cite tp-95836 family-courier ">Urlichs</span><span class="cite tp-95836 "> hat mir </span><span class="cite tp-95836 doc-5515 ">Ihre Zeilen</span><span class="cite tp-95836 "> gebracht, aber vom Urlicht u sogar vom abgeleiteten Licht habe ich wenig bei ihm wahrgenommen.</span><br><span class="notice-46667 ">[4]</span> <span class="family-courier ">To<br>Dr. F. Rosen<br>16 Speldhurst Street Burton<br>Crescent<br></span><span class="family-courier index-292 tp-95773 ">London</span>', '36_xml' => '<p><milestone unit="start" n="26563"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="26563"/> <placeName key="887">Bonn</placeName> d. 24sten Sept. 32.<lb/>Theuerster Freund!<lb/><persName key="5168">Stenzler</persName> <ref target="fud://5869">schrieb mir vor seiner Abreise von <placeName key="292">London</placeName></ref>, Sie würden dieses Jahr keine Reise nach Deutschland machen. Ich darf also voraussetzen, daß dieser Brief Sie in London treffen wird. Erlauben Sie mir, Ihnen mit Aufträgen u Anfragen beschwerlich zu fallen, durch deren Besorgung und Beantwortung Sie mich ungemein verbinden werden.<lb/><name key="2600" type="work">Meine <hi rend="family:Courier">Réflexions</hi> p</name> sind schon vor anderthalb Monaten erschienen. Ich habe eine Vorrede u <ref target="fud://2722">einen Brief an <persName key="2553"><hi rend="family:Courier">Wilson</hi></persName></ref> beigefügt, beides piquant zu lesen, wie überhaupt das Ganze. In dem letzten habe ich seine Arroganz scharf, wiewohl in höflichen Formen gerügt, dann <name key="9332" type="work">seine Abhandlung über die Geschichte von Kaschmir</name> beleuchtet, die groben Schnitzer u seine völlige Akrisie darin nachgewiesen. Dieses alles macht <hi rend="overstrike:1">einen</hi> nebst den actenmäßigen Beilagen einen Band von 220 Seiten in Groß 8<hi rend="offset:4;underline:1">o</hi> sauber cartonnirt. Da es auf meine Kosten gedruckt ist, so habe ich nur 400 Ex. abziehen lassen. Davon sind schon 200 in den Buchhandel gegeben, für Deutschland, Frankreich u den Norden; ein 50 Exemplar habe ich zum Theil schon verschenkt, oder werde sie noch verschenken; mir bleiben also etwa 150 Ex. Ich erbiete mich nun, wenn eine Bestellung im Ganzen gemacht würde, von 50 Ex. wenigstens (sonst wäre es nicht der Mühe werth) sey es von <orgName key="6183">der <hi rend="family:Courier">Asiat. Soc.</hi></orgName>, oder von <placeName key="3530">Oxford</placeName> aus, oder wie sonst, diese unmittelbar nach <placeName key="292">London</placeName> zu liefern, ohne Dazwischenkunft eines Englischen Buchhändlers, zu dem Preise von 5 <hi rend="family:Courier"><milestone unit="start" n="46672"/>sh.</hi><note type="Sachkommentar"><title>Shilling (solidus)</title></note><milestone unit="end" n="46672"/><hi rend="family:Courier"></hi> das Stück, worauf ich noch die Kosten des Transportes u Zolles tragen will. Der Ladenpreis in Deutschland ist 1 <hi rend="offset:4">1</hi>/<hi rend="offset:-4">2</hi> <milestone unit="start" n="46671"/>Th.<note type="Sachkommentar"><title>Taler</title></note><milestone unit="end" n="46671"/>, ungefähr 4 <hi rend="offset:4">1</hi>/<hi rend="offset:-4">2</hi> <milestone unit="start" n="46670"/><hi rend="family:Courier">sh</hi>.<note type="Sachkommentar"><title>Shilling (solidus)</title></note><milestone unit="end" n="46670"/> Sie sehen, in pecuniärer Hinsicht ist dieß gar kein Object, die Ex. kosten mir eben so viel. Es ist mir nur darum zu thun, daß die Schrift in England einigermaßen in Umlauf komme, welches bei auswärts gedruckten Büchern auf dem gewöhnlichen Wege des Buchhandels nicht zu bewerkstelligen ist. Stellen Sie sich nun vor, alles dieses habe ich nun vor mehr als drei Monaten an <persName key="3535"><hi rend="family:Courier">Haughton</hi></persName> geschrieben, u noch keine Zeile Antwort von ihm erhalten. 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Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke. Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom <persName key="3744">Könige</persName> zu Theil geworden. Die <hi rend="family:Courier">As. Soc.</hi> hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. <persName key="6847">Herr <hi rend="family:Courier">Wynne</hi></persName> hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied <hi rend="offset:4">introducirt</hi>, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie <hi rend="family:Courier">L. 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Sie werden sich erinnern, wie schleunig u bereitwillig <ref target="fud://2725">ich von <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB70511"/>Paris<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE70511"/> schrieb</ref>, <ref target="fud://5514">was Sie in seinem Namen begehrten</ref>: das ist nun die Erwiederung! Am Ende wäre <hi rend="family:Courier">Haughton</hi> wohl am <hi rend="overstrike:1">besten</hi> meisten dabei interessirt, daß die Schrift in England in Umlauf käme, denn es ist von ihm mit nachdrücklichen Lobe darin die Rede. Vielleicht wird <hi rend="family:Courier">Haughton</hi> sagen, er habe meinen Brief nicht empfangen. Aber ich <milestone unit="start" n="26564"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="26564"/> habe den Brief selbst auf die Post gebracht, u <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95777"/>die Briefe gehen niemals verloren außer bei denen, die sie nicht empfangen haben <hi rend="underline:1">wollen</hi><anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95777"/>. Befragen Sie ihn also sogleich mündlich oder schriftlich, wie die Sache steht? ob er etwas gethan hat <hi rend="overstrike:1">u thun will</hi> oder thun will? Wo nicht, so könnten Sie wohl selbst die Sache bei <anchor type="b" n="5483" ana="11" xml:id="NidB70512"/><hi rend="family:Courier">Lord Munster</hi><anchor type="e" n="5483" ana="11" xml:id="NidE70512"/> in Anregung bringen, wie aus eigenem Antriebe: Das Geschäft ist so einfach wie möglich: die Ausgabe ist eine Kleinigkeit; <anchor type="b" n="8877" ana="15" xml:id="NidB70522"/>das <hi rend="family:Courier">Translation Commitee</hi><anchor type="e" n="8877" ana="15" xml:id="NidE70522"/> oder der <hi rend="family:Courier">Council</hi> <anchor type="b" n="6183" ana="15" xml:id="NidB95778"/>der <hi rend="family:Courier">As. Soc.</hi><anchor type="e" n="6183" ana="15" xml:id="NidE95778"/> bestellt die Ex. um sie nachher den Mitgliedern gegen Erstattung des Preises abzustehen. Sie brauchen dem <hi rend="family:Courier">Lord Munster</hi> gar nicht zu verhehlen, daß der Plan des <hi rend="family:Courier">Transl. Comm.</hi> scharf critisirt wird. Auch in <anchor type="b" n="3530" ana="10" xml:id="NidB95779"/>Oxford<anchor type="e" n="3530" ana="10" xml:id="NidE95779"/> wird man auf die Schrift neugierig seyn, wegen der Kritik <hi rend="family:Courier">Wilsons</hi>. Mein Commissionar, <anchor type="b" n="3554" ana="11" xml:id="NidB70513"/>der Buchhändler <hi rend="family:Courier">Weber</hi><anchor type="e" n="3554" ana="11" xml:id="NidE70513"/> <anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB95780"/>hier<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE95780"/>, hat für seine Rechnung eine kleine Anzahl Ex. an Englische Buchhändler geschickt. Aber diese können noch nicht angekommen seyn: sie sind mit dem ganzen Ballen am 16ten Aug. nach <anchor type="b" n="22" ana="10" xml:id="NidB70515"/>Leipzig<anchor type="e" n="22" ana="10" xml:id="NidE70515"/> abgesandt, von da sollen sie über <anchor type="b" n="98" ana="10" xml:id="NidB70514"/>Hamburg<anchor type="e" n="98" ana="10" xml:id="NidE70514"/> nach London gelangen. Da geht alles sehr langsam, mit den wohlfeilsten Frachtgelegenheiten. Wenn keine Bestellung erfolgt, so werde ich für jetzt auch keine Frei-Ex. absenden. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95781"/>Ich bin es, die Wahrheit zu sagen, satt, Schriften deren Druck mir viel Geld kostet, Leuten vor die Thür zu legen, die sie vielleicht nicht einmal lesen oder nichts davon verstehen.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95781"/> Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95782"/>Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95782"/> Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom <anchor type="b" n="3744" ana="11" xml:id="NidB95787"/>Könige<anchor type="e" n="3744" ana="11" xml:id="NidE95787"/> zu Theil geworden. Die <hi rend="family:Courier">As. Soc.</hi> hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. <anchor type="b" n="6847" ana="11" xml:id="NidB70527"/>Herr <hi rend="family:Courier">Wynne</hi><anchor type="e" n="6847" ana="11" xml:id="NidE70527"/> hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied <hi rend="offset:4">introducirt</hi>, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie <hi rend="family:Courier">L. Munster</hi> sagte, <hi rend="family:Courier">an inert body</hi>, u hat, seit sich <anchor type="b" n="2385" ana="11" xml:id="NidB95790"/><hi rend="family:Courier">Colebr.</hi><anchor type="e" n="2385" ana="11" xml:id="NidE95790"/> davon zurückgezogen, alle wissenschaftliche Bedeutung verloren. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95791"/>Hilf Himmel, was drucken sie für<hi rend="family:Courier"> papers</hi>!<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95791"/> <hi rend="overstrike:1"><milestone unit="start" n="46673"/>Uxx<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Nicht entzifferte Streichung</title></note><milestone unit="end" n="46673"/></hi> Und wie verkehrt sind die Sitzungen eingerichtet! <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95792"/>Man hat Beispiele, daß durch die stammelnde Vorlesung langweiliger Abhandlungen die <milestone unit="start" n="46674"/>h<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Unsichere Lesung</title></note><milestone unit="end" n="46674"/>artnäckigste Schlaflosigkeit geheilt worden ist.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95792"/> Nun mir gilt es gleich, je mehr die Indische Philologie in England herunter kommt, desto mehr wird die unsrige glänzen. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95794"/><hi rend="family:Courier">Wilson</hi> ist ganz unfähig einen Text kritisch herauszugeben, das habe ich klar bewiesen.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95794"/><lb/><milestone unit="start" n="46665"/>Nun leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u schreiben Sie mir von Ihren eignen gelehrten Arbeiten, für die ich mich auf das wärmste interessire. Was machen <anchor type="b" n="6767" ana="12" xml:id="NidB95811"/><anchor type="b" n="3886" ana="12" xml:id="NidB95812"/>die <anchor type="b" n="3870" ana="12" xml:id="NidB95766"/><hi rend="family:Courier">Vedâs</hi><anchor type="e" n="3870" ana="12" xml:id="NidE95766"/><anchor type="e" n="3886" ana="12" xml:id="NidE95812"/><anchor type="e" n="6767" ana="12" xml:id="NidE95811"/>? Haben Sie sich noch nicht zur Bearbeitung eines astronomischen Werkes entschlossen? Es wäre Schade, wenn Sie es nicht thäten, da Sie die mathematischen Kenntnisse besitzen. Aber zur Erholung sollten Sie etwas leichteres vornehmen. Was meynen Sie zu einer freien Übersetzung <anchor type="b" n="12465" ana="12" xml:id="NidB95814"/>des <hi rend="family:Courier">Vŕihat Kathâ</hi><anchor type="e" n="12465" ana="12" xml:id="NidE95814"/> in Englischer Prosa? Das Werk muß doch unterhaltend seyn. <milestone unit="start" n="46666"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="46666"/> Hier möchte allenfalls das Original wegbleiben. – Ich arbeite an der Übersetzung <anchor type="b" n="3516" ana="12" xml:id="NidB95768"/>meines <anchor type="b" n="1154" ana="12" xml:id="NidB95769"/><hi rend="family:Courier">Râmây.</hi><anchor type="e" n="1154" ana="12" xml:id="NidE95769"/><anchor type="e" n="3516" ana="12" xml:id="NidE95768"/> wobei mir die Classische Latinität viele Mühe macht. <anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB95770"/>Lassen<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE95770"/> hat das erste Heft <anchor type="b" n="3753" ana="12" xml:id="NidB95771"/>seines <hi rend="family:Courier">Gymnosophista</hi><anchor type="e" n="3753" ana="12" xml:id="NidE95771"/> herausgegeben, enthaltend <anchor type="b" n="19063" ana="12" xml:id="NidB95772"/>die <hi rend="family:Courier">Sânkhya-Cârikâ</hi><anchor type="e" n="19063" ana="12" xml:id="NidE95772"/>, mit vortrefflichem Commentar. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95815"/>Nun schreiben Sie recht bald, u ausführlich nach dem Muster dieses Briefes.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95815"/> <hi rend="overstrike:1">ausführlich</hi> Leben Sie recht wohl, mit den freundschaftlichsten Gesinnungen ganz der Ihrige<lb/>AWvSchlegel<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Randbeschriftung</title></note><milestone unit="end" n="46665"/><lb/><milestone unit="start" n="26565"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="26565"/> Nun die Anfragen. I) Ist <anchor type="b" n="2553" ana="11" xml:id="NidB95817"/><hi rend="family:Courier">Wilson</hi><anchor type="e" n="2553" ana="11" xml:id="NidE95817"/> in England angekommen? Wird er diesen Herbst <anchor type="b" n="19448" ana="12" xml:id="NidB95819"/>seine Vorlesungen<anchor type="e" n="19448" ana="12" xml:id="NidE95819"/> in <hi rend="overstrike:1">England</hi> <anchor type="b" n="3530" ana="10" xml:id="NidB95821"/><anchor type="b" n="6670" ana="15" xml:id="NidB95822"/>Oxford<anchor type="e" n="6670" ana="15" xml:id="NidE95822"/><anchor type="e" n="3530" ana="10" xml:id="NidE95821"/> eröffnen? – 2.) durch welche Gelegenheit <hi rend="overstrike:1">ist</hi> sind die neuen Dramen <anchor type="b" n="9141" ana="12" xml:id="NidB70523"/><anchor type="b" n="9144" ana="12" xml:id="NidB70524"/><hi rend="family:Courier">Vikramôrvasyâdayah</hi><anchor type="e" n="9144" ana="12" xml:id="NidE70524"/><anchor type="e" n="9141" ana="12" xml:id="NidE70523"/> an mich abgesandt? Ich habe noch nichts empfangen, <anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB95823"/>Lassen<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE95823"/> hat sie bereits. – 3) Ist die neue Ausgabe von <anchor type="b" n="3484" ana="12" xml:id="NidB70525"/><hi rend="family:Courier">Wilsons Diction.</hi><anchor type="e" n="3484" ana="12" xml:id="NidE70525"/>, <anchor type="b" n="3521" ana="12" xml:id="NidB95825"/>der <hi rend="family:Courier">Mahâ-Bhâr.</hi><anchor type="e" n="3521" ana="12" xml:id="NidE95825"/> u sonst etwas neues aus <anchor type="b" n="2552" ana="10" xml:id="NidB70529"/>Calcutta<anchor type="e" n="2552" ana="10" xml:id="NidE70529"/> angelangt? – 4) Ist <anchor type="b" n="5486" ana="12" xml:id="NidB95828"/><anchor type="b" n="5168" ana="11" xml:id="NidB95826"/>Stenzlers<anchor type="e" n="5168" ana="11" xml:id="NidE95826"/> <anchor type="b" n="9443" ana="12" xml:id="NidB95830"/><hi rend="family:Courier">Raghu-Vañsa</hi><anchor type="e" n="9443" ana="12" xml:id="NidE95830"/><anchor type="e" n="5486" ana="12" xml:id="NidE95828"/> wirklich erschienen u wie ist er beschaffen? – 5) Ist <anchor type="b" n="9129" ana="11" xml:id="NidB70519"/><hi rend="family:Courier">Dr. Wallich</hi><anchor type="e" n="9129" ana="11" xml:id="NidE70519"/> wieder nach Indien abgereist?<lb/>Wenn Sie mir den letzten oder die letzten Jahresberichte <anchor type="b" n="8877" ana="15" xml:id="NidB95834"/>des <hi rend="family:Courier">Transl. Comm.</hi><anchor type="e" n="8877" ana="15" xml:id="NidE95834"/> ohne Porto durch Gelegenheit zukommen lassen könnten, so würde es mir angenehm seyn. – <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB95836"/><anchor type="b" n="11652" ana="11" xml:id="NidB70530"/>Hr. <hi rend="family:Courier">Urlichs</hi><anchor type="e" n="11652" ana="11" xml:id="NidE70530"/> hat mir <ref target="fud://5515">Ihre Zeilen</ref> gebracht, aber vom Urlicht u sogar vom abgeleiteten Licht habe ich wenig bei ihm wahrgenommen.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE95836"/><lb/><milestone unit="start" n="46667"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="46667"/><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="26565"/> <hi rend="family:Courier">To<lb/>Dr. F. Rosen<lb/>16 Speldhurst Street Burton<lb/>Crescent<lb/><anchor type="b" n="292" ana="10" xml:id="NidB95773"/>London<anchor type="e" n="292" ana="10" xml:id="NidE95773"/></hi>', '36_heditor' => array( (int) 0 => 'Bamberg, Claudia' ), '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7347', 'content' => 'Friedrich August Rosen', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Rosen, Friedrich August', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressatort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '292', 'content' => 'London', 'bemerkung' => 'GND:4074335-4', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '887', 'content' => 'Bonn', 'bemerkung' => 'GND:1001909-1', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datumvon' => '1832-09-24', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch', (int) 1 => 'Englisch' ), '36_briefid' => 'AWSanFAR_24091832', '36_status' => 'Neu transkribiert und ausgezeichnet; zweimal kollationiert', '36_datengeberhand' => 'Marbach am Neckar, Deutsches Literaturarchiv', '36_signaturhand' => 'B:Schlegel, August Wilhelm 62.197 ', '36_h1zahl' => '4 S., hs. m. 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Ab 1824 studierte er in Berlin bei Franz Bopp Vergleichende Sprachwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf dem Sanskritstudium. 1826 wurde Rosen bei Franz Bopp mit der Arbeit „Corporis radicum sanscritarum prolusio“ promoviert, die in der Indologie positiv rezipiert wurde. 1828 hielt er sich in Paris auf, um die reichen Sanskrit-Bestände der Nationalbibliothek zu nutzen. Im selben Jahr erhielt er einen Ruf an die neugegründete Londoner Universität, wo er eine Professur für moderne orientalische Sprachen, später auch für das Sanskrit erhielt. Als Rosens Hauptwerk gelten die „Rigveda-Sanhita“ (1830–1837). Rosens Hauptwerk ist die 1838 postum erschienene kritische Edition des ersten Teils des Rigveda, des ältesten indischen Schriftzeugnisses.', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '116621249', '39_namevar' => 'Rosen, Fridericus Rosen, Frederic Rosen, Frederick', '39_beziehung' => 'Rosen sandte Schlegel 1826 seine Dissertation, die dieser wohlwollend aufnahm. 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[1] Bonn d. 24sten Sept. 32.
Theuerster Freund!
Stenzler schrieb mir vor seiner Abreise von London, Sie würden dieses Jahr keine Reise nach Deutschland machen. Ich darf also voraussetzen, daß dieser Brief Sie in London treffen wird. Erlauben Sie mir, Ihnen mit Aufträgen u Anfragen beschwerlich zu fallen, durch deren Besorgung und Beantwortung Sie mich ungemein verbinden werden.
Meine Réflexions p sind schon vor anderthalb Monaten erschienen. Ich habe eine Vorrede u einen Brief an Wilson beigefügt, beides piquant zu lesen, wie überhaupt das Ganze. In dem letzten habe ich seine Arroganz scharf, wiewohl in höflichen Formen gerügt, dann seine Abhandlung über die Geschichte von Kaschmir beleuchtet, die groben Schnitzer u seine völlige Akrisie darin nachgewiesen. Dieses alles macht einen nebst den actenmäßigen Beilagen einen Band von 220 Seiten in Groß 8o sauber cartonnirt. Da es auf meine Kosten gedruckt ist, so habe ich nur 400 Ex. abziehen lassen. Davon sind schon 200 in den Buchhandel gegeben, für Deutschland, Frankreich u den Norden; ein 50 Exemplar habe ich zum Theil schon verschenkt, oder werde sie noch verschenken; mir bleiben also etwa 150 Ex. Ich erbiete mich nun, wenn eine Bestellung im Ganzen gemacht würde, von 50 Ex. wenigstens (sonst wäre es nicht der Mühe werth) sey es von der Asiat. Soc., oder von Oxford aus, oder wie sonst, diese unmittelbar nach London zu liefern, ohne Dazwischenkunft eines Englischen Buchhändlers, zu dem Preise von 5 sh. das Stück, worauf ich noch die Kosten des Transportes u Zolles tragen will. Der Ladenpreis in Deutschland ist 1 1/2 Th., ungefähr 4 1/2 sh. Sie sehen, in pecuniärer Hinsicht ist dieß gar kein Object, die Ex. kosten mir eben so viel. Es ist mir nur darum zu thun, daß die Schrift in England einigermaßen in Umlauf komme, welches bei auswärts gedruckten Büchern auf dem gewöhnlichen Wege des Buchhandels nicht zu bewerkstelligen ist. Stellen Sie sich nun vor, alles dieses habe ich nun vor mehr als drei Monaten an Haughton geschrieben, u noch keine Zeile Antwort von ihm erhalten. Sie werden sich erinnern, wie schleunig u bereitwillig ich von Paris schrieb, was Sie in seinem Namen begehrten: das ist nun die Erwiederung! Am Ende wäre Haughton wohl am besten meisten dabei interessirt, daß die Schrift in England in Umlauf käme, denn es ist von ihm mit nachdrücklichen Lobe darin die Rede. Vielleicht wird Haughton sagen, er habe meinen Brief nicht empfangen. Aber ich [2] habe den Brief selbst auf die Post gebracht, u die Briefe gehen niemals verloren außer bei denen, die sie nicht empfangen haben wollen. Befragen Sie ihn also sogleich mündlich oder schriftlich, wie die Sache steht? ob er etwas gethan hat u thun will oder thun will? Wo nicht, so könnten Sie wohl selbst die Sache bei Lord Munster in Anregung bringen, wie aus eigenem Antriebe: Das Geschäft ist so einfach wie möglich: die Ausgabe ist eine Kleinigkeit; das Translation Commitee oder der Council der As. Soc. bestellt die Ex. um sie nachher den Mitgliedern gegen Erstattung des Preises abzustehen. Sie brauchen dem Lord Munster gar nicht zu verhehlen, daß der Plan des Transl. Comm. scharf critisirt wird. Auch in Oxford wird man auf die Schrift neugierig seyn, wegen der Kritik Wilsons. Mein Commissionar, der Buchhändler Weber hier, hat für seine Rechnung eine kleine Anzahl Ex. an Englische Buchhändler geschickt. Aber diese können noch nicht angekommen seyn: sie sind mit dem ganzen Ballen am 16ten Aug. nach Leipzig abgesandt, von da sollen sie über Hamburg nach London gelangen. Da geht alles sehr langsam, mit den wohlfeilsten Frachtgelegenheiten. Wenn keine Bestellung erfolgt, so werde ich für jetzt auch keine Frei-Ex. absenden. Ich bin es, die Wahrheit zu sagen, satt, Schriften deren Druck mir viel Geld kostet, Leuten vor die Thür zu legen, die sie vielleicht nicht einmal lesen oder nichts davon verstehen. Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke. Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom Könige zu Theil geworden. Die As. Soc. hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. Herr Wynne hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied introducirt, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie L. Munster sagte, an inert body, u hat, seit sich Colebr. davon zurückgezogen, alle wissenschaftliche Bedeutung verloren. Hilf Himmel, was drucken sie für papers! Uxx Und wie verkehrt sind die Sitzungen eingerichtet! Man hat Beispiele, daß durch die stammelnde Vorlesung langweiliger Abhandlungen die hartnäckigste Schlaflosigkeit geheilt worden ist. Nun mir gilt es gleich, je mehr die Indische Philologie in England herunter kommt, desto mehr wird die unsrige glänzen. Wilson ist ganz unfähig einen Text kritisch herauszugeben, das habe ich klar bewiesen.
Nun leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u schreiben Sie mir von Ihren eignen gelehrten Arbeiten, für die ich mich auf das wärmste interessire. Was machen die Vedâs? Haben Sie sich noch nicht zur Bearbeitung eines astronomischen Werkes entschlossen? Es wäre Schade, wenn Sie es nicht thäten, da Sie die mathematischen Kenntnisse besitzen. Aber zur Erholung sollten Sie etwas leichteres vornehmen. Was meynen Sie zu einer freien Übersetzung des Vŕihat Kathâ in Englischer Prosa? Das Werk muß doch unterhaltend seyn. [1] Hier möchte allenfalls das Original wegbleiben. – Ich arbeite an der Übersetzung meines Râmây. wobei mir die Classische Latinität viele Mühe macht. Lassen hat das erste Heft seines Gymnosophista herausgegeben, enthaltend die Sânkhya-Cârikâ, mit vortrefflichem Commentar. Nun schreiben Sie recht bald, u ausführlich nach dem Muster dieses Briefes. ausführlich Leben Sie recht wohl, mit den freundschaftlichsten Gesinnungen ganz der Ihrige
AWvSchlegel
[3] Nun die Anfragen. I) Ist Wilson in England angekommen? Wird er diesen Herbst seine Vorlesungen in England Oxford eröffnen? – 2.) durch welche Gelegenheit ist sind die neuen Dramen Vikramôrvasyâdayah an mich abgesandt? Ich habe noch nichts empfangen, Lassen hat sie bereits. – 3) Ist die neue Ausgabe von Wilsons Diction., der Mahâ-Bhâr. u sonst etwas neues aus Calcutta angelangt? – 4) Ist Stenzlers Raghu-Vañsa wirklich erschienen u wie ist er beschaffen? – 5) Ist Dr. Wallich wieder nach Indien abgereist?
Wenn Sie mir den letzten oder die letzten Jahresberichte des Transl. Comm. ohne Porto durch Gelegenheit zukommen lassen könnten, so würde es mir angenehm seyn. – Hr. Urlichs hat mir Ihre Zeilen gebracht, aber vom Urlicht u sogar vom abgeleiteten Licht habe ich wenig bei ihm wahrgenommen.
[4] To
Dr. F. Rosen
16 Speldhurst Street Burton
Crescent
London
Theuerster Freund!
Stenzler schrieb mir vor seiner Abreise von London, Sie würden dieses Jahr keine Reise nach Deutschland machen. Ich darf also voraussetzen, daß dieser Brief Sie in London treffen wird. Erlauben Sie mir, Ihnen mit Aufträgen u Anfragen beschwerlich zu fallen, durch deren Besorgung und Beantwortung Sie mich ungemein verbinden werden.
Meine Réflexions p sind schon vor anderthalb Monaten erschienen. Ich habe eine Vorrede u einen Brief an Wilson beigefügt, beides piquant zu lesen, wie überhaupt das Ganze. In dem letzten habe ich seine Arroganz scharf, wiewohl in höflichen Formen gerügt, dann seine Abhandlung über die Geschichte von Kaschmir beleuchtet, die groben Schnitzer u seine völlige Akrisie darin nachgewiesen. Dieses alles macht einen nebst den actenmäßigen Beilagen einen Band von 220 Seiten in Groß 8o sauber cartonnirt. Da es auf meine Kosten gedruckt ist, so habe ich nur 400 Ex. abziehen lassen. Davon sind schon 200 in den Buchhandel gegeben, für Deutschland, Frankreich u den Norden; ein 50 Exemplar habe ich zum Theil schon verschenkt, oder werde sie noch verschenken; mir bleiben also etwa 150 Ex. Ich erbiete mich nun, wenn eine Bestellung im Ganzen gemacht würde, von 50 Ex. wenigstens (sonst wäre es nicht der Mühe werth) sey es von der Asiat. Soc., oder von Oxford aus, oder wie sonst, diese unmittelbar nach London zu liefern, ohne Dazwischenkunft eines Englischen Buchhändlers, zu dem Preise von 5 sh. das Stück, worauf ich noch die Kosten des Transportes u Zolles tragen will. Der Ladenpreis in Deutschland ist 1 1/2 Th., ungefähr 4 1/2 sh. Sie sehen, in pecuniärer Hinsicht ist dieß gar kein Object, die Ex. kosten mir eben so viel. Es ist mir nur darum zu thun, daß die Schrift in England einigermaßen in Umlauf komme, welches bei auswärts gedruckten Büchern auf dem gewöhnlichen Wege des Buchhandels nicht zu bewerkstelligen ist. Stellen Sie sich nun vor, alles dieses habe ich nun vor mehr als drei Monaten an Haughton geschrieben, u noch keine Zeile Antwort von ihm erhalten. Sie werden sich erinnern, wie schleunig u bereitwillig ich von Paris schrieb, was Sie in seinem Namen begehrten: das ist nun die Erwiederung! Am Ende wäre Haughton wohl am besten meisten dabei interessirt, daß die Schrift in England in Umlauf käme, denn es ist von ihm mit nachdrücklichen Lobe darin die Rede. Vielleicht wird Haughton sagen, er habe meinen Brief nicht empfangen. Aber ich [2] habe den Brief selbst auf die Post gebracht, u die Briefe gehen niemals verloren außer bei denen, die sie nicht empfangen haben wollen. Befragen Sie ihn also sogleich mündlich oder schriftlich, wie die Sache steht? ob er etwas gethan hat u thun will oder thun will? Wo nicht, so könnten Sie wohl selbst die Sache bei Lord Munster in Anregung bringen, wie aus eigenem Antriebe: Das Geschäft ist so einfach wie möglich: die Ausgabe ist eine Kleinigkeit; das Translation Commitee oder der Council der As. Soc. bestellt die Ex. um sie nachher den Mitgliedern gegen Erstattung des Preises abzustehen. Sie brauchen dem Lord Munster gar nicht zu verhehlen, daß der Plan des Transl. Comm. scharf critisirt wird. Auch in Oxford wird man auf die Schrift neugierig seyn, wegen der Kritik Wilsons. Mein Commissionar, der Buchhändler Weber hier, hat für seine Rechnung eine kleine Anzahl Ex. an Englische Buchhändler geschickt. Aber diese können noch nicht angekommen seyn: sie sind mit dem ganzen Ballen am 16ten Aug. nach Leipzig abgesandt, von da sollen sie über Hamburg nach London gelangen. Da geht alles sehr langsam, mit den wohlfeilsten Frachtgelegenheiten. Wenn keine Bestellung erfolgt, so werde ich für jetzt auch keine Frei-Ex. absenden. Ich bin es, die Wahrheit zu sagen, satt, Schriften deren Druck mir viel Geld kostet, Leuten vor die Thür zu legen, die sie vielleicht nicht einmal lesen oder nichts davon verstehen. Meine Schrift wird in ihrem Werthe bleiben, sie mag in England bekannt werden oder nicht. Man hat mir in London viele Höflichkeiten erzeigt, die ich meiner socialen Stellung, meiner Persönlichkeit, u meinem früheren litterarischen Rufe verdanke. Eine wesentliche Aufmunterung meiner gelehrten Unternehmungen ist mir aber von niemanden als vom Könige zu Theil geworden. Die As. Soc. hat von allem, was sie während meiner Anwesenheit in London aus eignem Antriebe hätte thun sollen, nichts gethan. Herr Wynne hat mich lächerlicher Weise als auswärtiges Mitglied introducirt, welches schon vor 9 Jahren durch ihn selbst geschehen war. Der gute Mann muß wohl an Gedächtniß-Schwäche leiden. Das Institut ist, wie L. Munster sagte, an inert body, u hat, seit sich Colebr. davon zurückgezogen, alle wissenschaftliche Bedeutung verloren. Hilf Himmel, was drucken sie für papers! Uxx Und wie verkehrt sind die Sitzungen eingerichtet! Man hat Beispiele, daß durch die stammelnde Vorlesung langweiliger Abhandlungen die hartnäckigste Schlaflosigkeit geheilt worden ist. Nun mir gilt es gleich, je mehr die Indische Philologie in England herunter kommt, desto mehr wird die unsrige glänzen. Wilson ist ganz unfähig einen Text kritisch herauszugeben, das habe ich klar bewiesen.
Nun leben Sie recht wohl, theuerster Freund, u schreiben Sie mir von Ihren eignen gelehrten Arbeiten, für die ich mich auf das wärmste interessire. Was machen die Vedâs? Haben Sie sich noch nicht zur Bearbeitung eines astronomischen Werkes entschlossen? Es wäre Schade, wenn Sie es nicht thäten, da Sie die mathematischen Kenntnisse besitzen. Aber zur Erholung sollten Sie etwas leichteres vornehmen. Was meynen Sie zu einer freien Übersetzung des Vŕihat Kathâ in Englischer Prosa? Das Werk muß doch unterhaltend seyn. [1] Hier möchte allenfalls das Original wegbleiben. – Ich arbeite an der Übersetzung meines Râmây. wobei mir die Classische Latinität viele Mühe macht. Lassen hat das erste Heft seines Gymnosophista herausgegeben, enthaltend die Sânkhya-Cârikâ, mit vortrefflichem Commentar. Nun schreiben Sie recht bald, u ausführlich nach dem Muster dieses Briefes. ausführlich Leben Sie recht wohl, mit den freundschaftlichsten Gesinnungen ganz der Ihrige
AWvSchlegel
[3] Nun die Anfragen. I) Ist Wilson in England angekommen? Wird er diesen Herbst seine Vorlesungen in England Oxford eröffnen? – 2.) durch welche Gelegenheit ist sind die neuen Dramen Vikramôrvasyâdayah an mich abgesandt? Ich habe noch nichts empfangen, Lassen hat sie bereits. – 3) Ist die neue Ausgabe von Wilsons Diction., der Mahâ-Bhâr. u sonst etwas neues aus Calcutta angelangt? – 4) Ist Stenzlers Raghu-Vañsa wirklich erschienen u wie ist er beschaffen? – 5) Ist Dr. Wallich wieder nach Indien abgereist?
Wenn Sie mir den letzten oder die letzten Jahresberichte des Transl. Comm. ohne Porto durch Gelegenheit zukommen lassen könnten, so würde es mir angenehm seyn. – Hr. Urlichs hat mir Ihre Zeilen gebracht, aber vom Urlicht u sogar vom abgeleiteten Licht habe ich wenig bei ihm wahrgenommen.
[4] To
Dr. F. Rosen
16 Speldhurst Street Burton
Crescent
London