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Bernard, Jeanne F.', '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Im Alter von fünfzehn Jahren wurde Jeanne Françoise Julie Adélaïde Bernard mit dem Bankier Jacques Récamier verheiratet. Ihre Eleganz und ihr Charme machten sie zu einer bekannten Dame der Pariser Gesellschaft. Zu ihren zahlreichen Verehrern zählten die Brüder Adran und Matthieu Montmorency sowie Lucien Bonaparte, die sich in ihrem Pariser Salon trafen. Mit dem zukünftigen König Schwedens Bernadotte stand Récamier in enger Verbindung. Récamier pflegte freundschaftliche Verbindungen zu Regierungsgegnern und wurde eine enge Freundin Mme de Staël-Holsteins. Finanzieller Ruin veranlasste Mme Récamier zur Scheidung von ihrem Gatten. Zur gleichen Zeit begann das Verhältnis zu Prinz August von Preußen, dem sie 1806 erstmals begegnete. 1811 erfolgte ihre Verbannung durch Napoleon, woraufhin Récamier nach Italien reiste und sich wiederholt in Coppet bei Mme de Staël aufhielt. 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Mit dem Schriftsteller François-René de Chateaubriand lebte sie eng zusammen, weigerte sich jedoch ihn zu heiraten, bis er 1846 Witwer wurde.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@F152307@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Julie_R%C3%A9camier@', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '366', 'content' => 'Lyon', 'bemerkung' => 'GND:4036770-8', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array() ), '39_dbid' => '118641891', '39_beziehung' => 'AWS kannte Jeanne Françoise Julie Adélaïde Récamier aus dem Umkreis Mme de Staël-Holsteins.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00fo-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/12069' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; August Wilhelm von Schlegel, Jeanne Françoise Julie Adélaïde Récamier an August Wilhelm von Schlegel, Jeanne Françoise Julie Adélaïde Récamier; [zwischen Mai und Juli 1810]' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/12069">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/12069</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Pange', (int) 1 => ' Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. 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Halten Sie mich für eine Frau, die Qualen oder eine, die Sehnsucht weckt?
[Von Schlegels Hand:]
Sie sind ein himmlisches Wesen in menschlicher Verkleidung, die Sie nur noch reizender erscheinen läßt.
[Von Frau Récamiers Hand:]
Lieben Sie mich?
[Von Schlegels Hand:]
Wenn ich es wagte...
[Von Frau Récamiers Hand:]
Wagen Sie es ruhig!
[Von Schlegels Hand:]
Also ich wag’s! Was geschieht nun?
[Von Frau Récamiers Hand:]
Ich möchte Ihnen sagen, daß ich mich nicht schriftlich festlegen will. Aber wenn Sie heute abend mit mir plaudern wollen, werde ich Ihnen sagen, was ich davon denke.
[Von Schlegels Hand:]
Ich komme, aber Sie werden mich an der Nase herumführen. Daran bin ich nun schon gewöhnt...
[Von Frau Récamiers Hand:]
Selbstverständlich!
[Von Schlegels Hand:]
Sie haben Recht, gnädige Frau! Aber Sie müssen sehr geschickt sein, wenn Sie mich zur Verzweiflung bringen wollen. Ich bin gegen die Verzweiflung gefeit, weil ich nichts mehr hoffe.
[Von Frau Récamiers Hand:]
Was soll man mit einem Manne machen, der weder zu hoffen noch zu verzweifeln weiß?
[Von Schlegels Hand:]
Ach! Beklagen Sie mich; meine Zeit ist dahin, ich kann mich darüber keiner Täuschung hingeben.
[Von Frau Récamiers Hand:]
Um eine Täuschung zu vermeiden, werfen Sie sich doch einer andern in die Arme! Ihre Zeit ist noch nicht dahin. Sie haben etwas in Ihrer Seele, das man lieben muß; ich kann nicht sagen, daß ich es fühle, aber ich verstehe es vollkommen.
[Von Schlegels Hand:]
Sie sind ein himmlisches Wesen in menschlicher Verkleidung, die Sie nur noch reizender erscheinen läßt.
[Von Frau Récamiers Hand:]
Lieben Sie mich?
[Von Schlegels Hand:]
Wenn ich es wagte...
[Von Frau Récamiers Hand:]
Wagen Sie es ruhig!
[Von Schlegels Hand:]
Also ich wag’s! Was geschieht nun?
[Von Frau Récamiers Hand:]
Ich möchte Ihnen sagen, daß ich mich nicht schriftlich festlegen will. Aber wenn Sie heute abend mit mir plaudern wollen, werde ich Ihnen sagen, was ich davon denke.
[Von Schlegels Hand:]
Ich komme, aber Sie werden mich an der Nase herumführen. Daran bin ich nun schon gewöhnt...
[Von Frau Récamiers Hand:]
Selbstverständlich!
[Von Schlegels Hand:]
Sie haben Recht, gnädige Frau! Aber Sie müssen sehr geschickt sein, wenn Sie mich zur Verzweiflung bringen wollen. Ich bin gegen die Verzweiflung gefeit, weil ich nichts mehr hoffe.
[Von Frau Récamiers Hand:]
Was soll man mit einem Manne machen, der weder zu hoffen noch zu verzweifeln weiß?
[Von Schlegels Hand:]
Ach! Beklagen Sie mich; meine Zeit ist dahin, ich kann mich darüber keiner Täuschung hingeben.
[Von Frau Récamiers Hand:]
Um eine Täuschung zu vermeiden, werfen Sie sich doch einer andern in die Arme! Ihre Zeit ist noch nicht dahin. Sie haben etwas in Ihrer Seele, das man lieben muß; ich kann nicht sagen, daß ich es fühle, aber ich verstehe es vollkommen.