Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 339]
Code Context
/version-04-20/letters/view/12077" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-04-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => 'Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <br>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten. <br>Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können. <br>Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.<br>Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.<br>Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.<br>Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg15', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein am 26.06.1811, Burgau (Schweiz)', 'adressatort' => 'Unknown', 'absendeort' => 'Burgau (Schweiz) <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1065749503">GND</a>', 'date' => '26.06.1811', 'adressat' => array( (int) 4677 => array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ), 'related' => array( 'data' => array( [maximum depth reached] ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1', (int) 2 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05np-0.tif.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05np-1.tif.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array(), 'right' => '', 'left' => 'druck', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Bibliographische Angabe' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 225–226.', 'Incipit' => '„Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <br>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '12077', 'project' => '1', 'timecreate' => '2018-06-06 19:54:35', 'timelastchg' => '2018-09-20 16:22:23', 'key' => 'AWS-aw-05np', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <br>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten. <br>Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können. <br>Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.<br>Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.<br>Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.<br>Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.', '36_xml' => '<p>Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <lb/>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten. <lb/>Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können. <lb/>Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.<lb/>Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.<lb/>Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.<lb/>Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.</p>', '36_xml_standoff' => 'Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <lb/>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten. <lb/>Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können. <lb/>Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.<lb/>Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.<lb/>Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.<lb/>Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1811-06-26', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_briefid' => 'Pange1940Dt_AWSanMdmdeStael_26061811', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_leitd' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 225–226.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_anmerkungextern' => 'Aus rechtlichen Gründen wird vorerst die deutsche Übersetzung angezeigt.', '36_Relationen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1811-06-26', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Burgau (Schweiz)' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05np-0.tif', (int) 1 => 'AWS-aw-05np-1.tif' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = 'Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <br>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten. <br>Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können. <br>Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.<br>Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.<br>Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.<br>Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg15' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein am 26.06.1811, Burgau (Schweiz)' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Burgau (Schweiz) <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1065749503">GND</a>' $date = '26.06.1811' $adressat = array( (int) 4677 => array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ), 'related' => array( 'data' => array( (int) 3016 => array( [maximum depth reached] ) ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1', (int) 2 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05np-0.tif.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05np-1.tif.jpg.xml' ) $indexesintext = array() $right = '' $left = 'druck' $handschrift = array() $druck = array( 'Bibliographische Angabe' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 225–226.', 'Incipit' => '„Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <br>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '12077', 'project' => '1', 'timecreate' => '2018-06-06 19:54:35', 'timelastchg' => '2018-09-20 16:22:23', 'key' => 'AWS-aw-05np', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <br>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten. <br>Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können. <br>Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.<br>Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.<br>Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.<br>Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.', '36_xml' => '<p>Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <lb/>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten. <lb/>Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können. <lb/>Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.<lb/>Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.<lb/>Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.<lb/>Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.</p>', '36_xml_standoff' => 'Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <lb/>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten. <lb/>Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können. <lb/>Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.<lb/>Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.<lb/>Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.<lb/>Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7181', 'content' => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1811-06-26', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '10111', 'content' => 'Burgau (Schweiz)', 'bemerkung' => 'GND:1065749503', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_briefid' => 'Pange1940Dt_AWSanMdmdeStael_26061811', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_leitd' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 225–226.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_anmerkungextern' => 'Aus rechtlichen Gründen wird vorerst die deutsche Übersetzung angezeigt.', '36_Relationen' => array( (int) 0 => array( 'relation_art' => 'Original', 'relation_link' => '3016', 'subID' => '270' ) ), '36_Datum' => '1811-06-26', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Burgau (Schweiz)' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05np-0.tif', (int) 1 => 'AWS-aw-05np-1.tif' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '6740b826c14cd' $value = '„Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811] <br>Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array() ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/12077' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein; 26.06.1811' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/12077">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/12077</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Pange', (int) 1 => ' Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940' ) $sprache = 'Deutsch' $caption = array( 'data' => array( (int) 3016 => array( 'id' => '3016', 'art' => 'Original', 'datum' => '26.06.1811', 'signatur' => 'Pange, Pauline de: Auguste-Guillaume Schlegel et Madame de Staël d’apres des documents inédits. Paris 1938, S. 294‒295.', 'image' => array( [maximum depth reached] ) ) ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) $tab = 'related' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 339 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Burgau. [Mittwoch, 26. Juni 1811]
Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten.
Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können.
Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.
Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.
Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.
Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.
Ich setze meine Reise in dem übelsten Wetter, das man sich vorstellen kann, fort. Das ist in dieser Jahreszeit wirklich ausgemachtes Pech. Im allgemeinen kann ich sagen, daß ich bis hierher meine Reise nicht dazu benutzt habe, meine Kenntnisse zu erweitern, oder etwas, das ich sah, wirklich zu genießen. Ich konnte mich nicht einmal entschließen, eine einzige Stunde dem Rheinfall zu widmen und habe mich damit begnügt, oben von der Landstraße aus einen Teil des herrlichen Wogenschwalls in der Ferne zu sehen. Ich hatte ein fast unbezwingliches Verlangen, in das Ulmer Münster zu gehen, um dort bestimmte, von einem alten Meister aus Holz geschnitzte Propheten und Sybillen wiederzusehen, aber ich wollte mich nicht aufhalten.
Gern hätte ich den Grafen von Zeppelin aufgesucht, bei dem ich in Paris zu Tisch geladen war. Während er früher nur Botschafter war, ist er inzwischen Staatsminister geworden, dann Landvogt oder Gouverneur in Ulm; gerade sollte er versetzt werden. Man bedauert das dort sehr, wie man mir versicherte. Leider war meine Bekanntschaft mit ihm zu oberflächlich, als daß ich ihn in aller Frühe auf der Durchreise hätte aufsuchen können.
Heute abend werde ich in A[ugsburg] ankommen, dann die Nacht durchfahren und morgen früh in München sein. Ich freue mich, daß ich eine Privatkalesche mit einem Kutscher genommen habe. In einer halbgedeckten Postkutsche wäre ich bis auf die Knochen durchnäßt worden.
Überall habe ich gut in Ordnung gehaltene Wege vorgefunden. Man reist durch das Badische, ohne daß man viel angeredet oder gefragt wird, und Baden hat auf der Südseite mächtigen Gebietszuwachs zu verzeichnen. Alles, was früher württembergisch war, ist hier dazugekommen. Anders ist es im Württembergischen: in Mengen, der ersten Poststation in Württemberg, fragte der Postmeister nach meinem Paß, um ihn vom Bürgermeister visieren zu lassen. Ich weiß nicht, wie es gemacht wird, wenn man in der Nacht durchkommt, ob man warten oder ob der arme Bürgermeister aufstehen muß. Auf jeder Station überreicht einem der Postmeister ein Büchelchen, in das man seinen Namen und die Station, von der man kommt und wohin man fährt, einträgt. In Ulm mußte ich meinen Paß auf die Polizei schicken, die ihn visierte und bis zu meiner Abfahrt behielt. Als ich fortfuhr, verlangte man ihn noch einmal auf der Post zu sehen. Aber das sind alles kleinliche Formalitäten; wenigstens brauchte ich mich nicht persönlich vorzustellen. Nur kostet es den Reisenden Zeit.
Ich habe von meinem Schweizer Paß Gebrauch gemacht, um zu sehen, ob er auch ohne die Unterschrift von Herrn Falk ganz in Ordnung war; ich hatte sie mir nicht geben lassen und sah nun, daß man mir zu Unrecht gesagt hatte, ich hätte es tun müssen.
Für unsern Freund, der die gebirgigen Gegenden liebt, habe ich mich nach dem Weg über Innsbruck erkundigt. Er geht über Zürich und St. Gallen nach Feldkirch: Von Zürich bis zur letztgenannten Stadt sind es zwei Tage Wagenfahrt; in Feldkirch findet man dann die Post vor, man fährt über den Arlberg, der nicht sehr gefährlich sein soll. Bis Innsbruck sind es zehn Posten. Ich glaube, daß man von Chur aus trotzdem den Umweg über Feldkirch machen muß.
· Original , 26.06.1811
· Pange, Pauline de: Auguste-Guillaume Schlegel et Madame de Staël d’apres des documents inédits. Paris 1938, S. 294‒295.
· Pange, Pauline de: Auguste-Guillaume Schlegel et Madame de Staël d’apres des documents inédits. Paris 1938, S. 294‒295.