Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 339]
Code Context
/version-04-20/letters/view/12095" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-04-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => 'Bern, den 11. August 1811<br>Liebe Freundin!<br>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.<br>Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.<br>Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.<br>Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.<br>Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk <span class="slant-italic ">De l’Allemagne</span> zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.<br>Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch <span class="slant-italic ">Museum der altdeutschen Litteratur</span> geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.<br>Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.<br>Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg15', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein am 11.08.1811, Bern', 'adressatort' => 'Unknown', 'absendeort' => 'Bern <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004253-X">GND</a>', 'date' => '11.08.1811', 'adressat' => array( (int) 4677 => array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ), 'related' => array( 'data' => array( [maximum depth reached] ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1', (int) 2 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05nx-0.tif.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05nx-1.tif.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05nx-2.tif.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array(), 'right' => '', 'left' => 'druck', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Bibliographische Angabe' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 237–239.', 'Incipit' => '„Bern, den 11. August 1811<br>Liebe Freundin!<br>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '12095', 'project' => '1', 'timecreate' => '2018-06-29 14:01:05', 'timelastchg' => '2018-09-20 16:26:43', 'key' => 'AWS-aw-05nx', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Bern, den 11. August 1811<br>Liebe Freundin!<br>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.<br>Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.<br>Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.<br>Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.<br>Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk <span class="slant-italic ">De l’Allemagne</span> zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.<br>Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch <span class="slant-italic ">Museum der altdeutschen Litteratur</span> geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.<br>Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.<br>Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.', '36_xml' => '<p>Bern, den 11. August 1811<lb/>Liebe Freundin!<lb/>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.<lb/>Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.<lb/>Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.<lb/>Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.<lb/>Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk <hi rend="slant:italic">De l’Allemagne</hi> zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.<lb/>Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch <hi rend="slant:italic">Museum der altdeutschen Litteratur</hi> geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.<lb/>Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.<lb/>Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.</p>', '36_xml_standoff' => 'Bern, den 11. August 1811<lb/>Liebe Freundin!<lb/>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.<lb/>Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.<lb/>Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.<lb/>Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.<lb/>Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk <hi rend="slant:italic">De l’Allemagne</hi> zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.<lb/>Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch <hi rend="slant:italic">Museum der altdeutschen Litteratur</hi> geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.<lb/>Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.<lb/>Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1811-08-11', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_briefid' => 'Pange1940Dt_AWSanMdmdeStael_11081811', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_leitd' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 237–239.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_anmerkungextern' => 'Aus rechtlichen Gründen wird vorerst die deutsche Übersetzung angezeigt.', '36_Relationen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1811-08-11', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bern' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05nx-0.tif', (int) 1 => 'AWS-aw-05nx-1.tif', (int) 2 => 'AWS-aw-05nx-2.tif' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = 'Bern, den 11. August 1811<br>Liebe Freundin!<br>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.<br>Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.<br>Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.<br>Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.<br>Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk <span class="slant-italic ">De l’Allemagne</span> zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.<br>Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch <span class="slant-italic ">Museum der altdeutschen Litteratur</span> geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.<br>Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.<br>Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg15' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein am 11.08.1811, Bern' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Bern <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004253-X">GND</a>' $date = '11.08.1811' $adressat = array( (int) 4677 => array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ), 'related' => array( 'data' => array( (int) 3022 => array( [maximum depth reached] ) ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1', (int) 2 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05nx-0.tif.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05nx-1.tif.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-05nx-2.tif.jpg.xml' ) $indexesintext = array() $right = '' $left = 'druck' $handschrift = array() $druck = array( 'Bibliographische Angabe' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 237–239.', 'Incipit' => '„Bern, den 11. August 1811<br>Liebe Freundin!<br>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '12095', 'project' => '1', 'timecreate' => '2018-06-29 14:01:05', 'timelastchg' => '2018-09-20 16:26:43', 'key' => 'AWS-aw-05nx', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Bern, den 11. August 1811<br>Liebe Freundin!<br>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.<br>Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.<br>Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.<br>Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.<br>Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk <span class="slant-italic ">De l’Allemagne</span> zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.<br>Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch <span class="slant-italic ">Museum der altdeutschen Litteratur</span> geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.<br>Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.<br>Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.', '36_xml' => '<p>Bern, den 11. August 1811<lb/>Liebe Freundin!<lb/>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.<lb/>Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.<lb/>Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.<lb/>Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.<lb/>Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk <hi rend="slant:italic">De l’Allemagne</hi> zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.<lb/>Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch <hi rend="slant:italic">Museum der altdeutschen Litteratur</hi> geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.<lb/>Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.<lb/>Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.</p>', '36_xml_standoff' => 'Bern, den 11. August 1811<lb/>Liebe Freundin!<lb/>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.<lb/>Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.<lb/>Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.<lb/>Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.<lb/>Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk <hi rend="slant:italic">De l’Allemagne</hi> zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.<lb/>Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch <hi rend="slant:italic">Museum der altdeutschen Litteratur</hi> geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.<lb/>Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.<lb/>Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7181', 'content' => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1811-08-11', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '226', 'content' => 'Bern', 'bemerkung' => 'GND:2004253-X', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_briefid' => 'Pange1940Dt_AWSanMdmdeStael_11081811', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_leitd' => 'Pange, Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940, S. 237–239.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_anmerkungextern' => 'Aus rechtlichen Gründen wird vorerst die deutsche Übersetzung angezeigt.', '36_Relationen' => array( (int) 0 => array( 'relation_art' => 'Original', 'relation_link' => '3022', 'subID' => '270' ) ), '36_Datum' => '1811-08-11', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bern' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Anne Louise Germaine de Staël-Holstein' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-05nx-0.tif', (int) 1 => 'AWS-aw-05nx-1.tif', (int) 2 => 'AWS-aw-05nx-2.tif' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '674066e72b6d5' $value = '„Bern, den 11. August 1811<br>Liebe Freundin!<br>Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '4677', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-03-13 16:12:09', 'timelastchg' => '2018-01-11 18:49:00', 'key' => 'AWS-ap-00hn', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_gebdatum' => '1766-04-22', '39_toddatum' => '1817-07-14', '39_pdb' => 'GND', '39_dblink' => '', '39_name' => 'Staël-Holstein, Anne Louise Germaine de ', '39_namevar' => 'Necker, Anne Louise Germaine (Geburtsname)', '39_geschlecht' => 'w', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'LmAdd' => array() ), '39_lebenwirken' => 'Schriftstellerin Germaine de Staël-Holstein war die Tochter des späteren französischen Finanzministers Jacques Necker und Suzanne Curchods. Sie heiratete 1786 den schwedischen Diplomaten Erik Magnus von Staël-Holstein in Paris. Die Eheleute lebten von Anfang an getrennt. Zu ihren ersten Veröffentlichungen zählten die „Lettres sur les ecrits et le charactère de J.-J. Rousseau“, die 1788 erschienen. Neben der Tätigkeit als Schriftstellerin wurde Germaine de Staël-Holstein als einflussreiche Salonnière berühmt. Unter ihrem politischen Einfluss stand u.a. Benjamin Constant, mit dem sie eine langjährige Beziehung führte und der der Vater ihrer Tochter Albertine war. Ihr politischer Liberalismus und die Befürwortung einer konstitutionellen Monarchie führten 1792 zu ihrer Verbannung ins schweizerische Exil. Gemeinsam mit ihren Kindern bezog sie Schloss Coppet am Genfer See, das nun zum Treffpunkt Intellektueller und Künstler ganz Europas avancierte. Nur selten war der Schriftstellerin der Aufenthalt in Frankreich gestattet. Während ausgedehnter Reisen in den Folgejahren nach Deutschland (1803/04 und 1808) und Italien (1805) war sie zumeist in Begleitung ihres Freundes und Hauslehrers AWS sowie Benjamin Constants. Großen Erfolg hatte sie mit ihrem Werk „De LʼAllemagne“ (1810) sowie mit ihrem Roman „Corinne ou LʼItalie“ (1807) und politischen Schriften. Die Verfolgung durch die französische Regierung veranlasste Germaine de Staël-Holstein am 23. Mai 1812 zur Flucht über die Schweiz nach Österreich, Russland und schließlich Schweden. Anschließend hielten sie sich von 1813 bis 1814 in London auf. Nach der Rückkehr in die Schweiz heiratete de Staël-Holstein 1816 den Vater ihres jüngsten Kindes, John Rocca.', '39_quellen' => 'WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D834-624-6@ extern@Roger Paulin: August Wilhelm Schlegel. Cosmopolitan of Art and Poetry. Cambridge 2016.@ extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 121, 138. 138-139.@ extern@Hofmann, Etienne „Staël, Germaine de“, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F16051.php@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Louise_Germaine_de_Sta%C3%ABl@', '39_beziehung' => 'AWS machte gegen Ende des Jahres 1804 in Berlin die persönliche Bekanntschaft mit Germaine de Staël-Holstein. Als Hauslehrer ihrer Kinder gehörte er zum Coppeter Zirkel. Er begleitete Mme de Staël-Holstein auf ihren zahlreichen Reisen und war auch als ihr Berater im Hinblick auf die deutsche Literatur tätig; sein wichtiger Anteil an ihrem bedeutendsten Werk „De LʼAllemagne“ (1810) ist heute unbestritten. Auch Friedrich von Schlegel gehörte zu den zahlreichen Gästen auf Schloss Coppet. In Zeiten des politischen Umbruches begleitete AWS die Familie de Staël-Holstein durch Europa. Den Kindern Mme de Staël-Holsteins blieb AWS auch nach ihrem Tod verbunden. In ihrem Testament übertrug Germaine de Staël-Holstein die posthume Veröffentlichung ihrer „Considérations“ AWS.', '39_dbid' => '118616617', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/12095' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; August Wilhelm von Schlegel an Anne Louise Germaine de Staël-Holstein; 11.08.1811' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/12095">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/12095</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Pange', (int) 1 => ' Pauline de: August Wilhelm Schlegel und Frau von Staël. Eine schicksalhafte Begegnung. Nach unveröffentlichten Briefen erzählt von Pauline Gräfin de Pange. Dt. Ausg. von Willy Grabert. Hamburg 1940' ) $sprache = 'Deutsch' $caption = array( 'data' => array( (int) 3022 => array( 'id' => '3022', 'art' => 'Original', 'datum' => '11.08.1811', 'signatur' => 'Pange, Pauline de: Auguste-Guillaume Schlegel et Madame de Staël d’apres des documents inédits. Paris 1938, S. 307‒308.', 'image' => array( [maximum depth reached] ) ) ), 'exists' => '1', 'content' => 'Zugehörige Dokumente' ) $tab = 'related' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 339 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Bern, den 11. August 1811
Liebe Freundin!
Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.
Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.
Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.
Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.
Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk De l’Allemagne zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.
Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch Museum der altdeutschen Litteratur geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.
Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.
Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.
Liebe Freundin!
Ich bin mit der festen Absicht hier angekommen, niemand zu sehen und mich wie eine Eule einzuschließen. Sie werden das leicht verstehen. Unterhaltungen wie in Fr[eiburg] erfordern ganze Wochen der Erholung – besonders wenn sie sich unmittelbar an eine Reise von fünfhundert Wegstunden anschließen, während der man sich bemüht hat, allen Freundschaftsverpflichtungen nachzukommen.
Einige Besuche muß ich freilich unbedingt machen: ich habe zunächst den jungen Freudenreich auf der Straße getroffen, der seinem Vater davon erzählte – heute muß ich endlich hingehen. An der table d’hôte traf ich auch Gaudot, der von einer Reise ins Gebirge zurückkam und nach Neufchâtel zurückwollte. Er ließ sich weder über den Stand der ihn interessierenden Angelegenheiten berichten, noch war er neugierig auf die neuen Kenntnisse, die ich mir auf meinen Reisen erworben habe, vielmehr hat er mich unbarmherzig mit ein paar Kapiteln Metaphysik gelangweilt, die er mir aus einem von ihm verfaßten gewaltigen Manuskript vorlas, einem Mischmasch aus Kant und einigen orientalischen Studien und Deklamationen, die er hier und da gesammelt hat. Er las mir das vor, die eine Augenbraue hochgezogen, die andere gesenkt, so wie bestimmte Masken in der alten Komödie ausgesehen haben sollen, und machte dazu noch viele andere erklärende Grimassen. Es ist das erste Mal, daß ich die Erfindung des Drucks gepriesen habe, denn die Menschen, die etwas drucken lassen wollen, brauchen ihre Hörer nicht, wenn sie sie treffen, festzuhalten und in ihre Höhle zu zerren, wie das die Szylla bei den Seefahrern machte.
Vorgestern abend traf ich auch an der table d’hôte Herrn Adrien de M[ontmorency]. Er war mit Herrn und Frau de Veyrac zusammen, aber am nächsten Morgen vor seiner Abreise sprachen wir noch allein miteinander, und er bekundete für Sie und mich die größte Liebenswürdigkeit. Er fuhr nach Solothurn und gab mir einen Brief für Herrn Mathieu, den ich hier erwarte. Herr von Falk ist nach Solothurn zurückgekehrt. Sonst habe ich Ihnen nichts Neues mitzuteilen – gestern waren keine Briefe für mich da – hoffentlich kommen heute einige an.
Unter den Reisenden, die kommen und gehen, um sich im Gebirge zu langweilen, war eine Dame aus der Bretagne, die lange bei Frau Odier gewesen ist. Sie galt allgemein als eine Schönheit. Sie sprach mich an; ich erinnerte mich auch ihres Gesichts, aber absolut nicht ihres Namens – vergebens habe ich mir den Kopf zerbrochen, auf ihn zu kommen, und das brachte mich ihr gegenüber in eine etwas peinliche Lage.
Der liebe Koreff also hat Ihnen den fabelhaften Dienst erwiesen, abgehackte Auszüge aus Ihrem Werk De l’Allemagne zusammenzustellen, die jetzt in der Welt verbreitet werden und von denen kein Teufel etwas versteht.
Ich möchte so gern wieder irgend eine literarische Arbeit anfangen – das ist meine einzige ewige Hoffnung. Aber dieser Zustand des Wartens und der Ungewißheit ist für derartige Arbeiten nicht günstig. In Ihr Gepäck ist meine Karte von der Post und ein deutsches Buch Museum der altdeutschen Litteratur geraten. Das ärgert mich sehr, denn dies Werk hatte mir ein Züricher Wissenschaftler aus Gefälligkeit überlassen; es enthält die Untersuchungen, mit denen ich mich augenblicklich beschäftige. Bitte schicken Sie es mir mit dem Gepäckwagen am nächsten Dienstag zurück.
Seien Sie doch so gut, meinen Freund Cham[isso] zu fragen, ob er nichts von einem gewissen Werk über die dramatische Kunst erfahren hat, das ins Französische übersetzt werden sollte. Diese Übersetzung scheint ins Wasser gefallen zu sein.
Leben Sie wohl; ich hoffe, daß Sie glücklich heimgekehrt sind.
· Original , 11.08.1811
· Pange, Pauline de: Auguste-Guillaume Schlegel et Madame de Staël d’apres des documents inédits. Paris 1938, S. 307‒308.
· Pange, Pauline de: Auguste-Guillaume Schlegel et Madame de Staël d’apres des documents inédits. Paris 1938, S. 307‒308.