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Es wäre ein unermeßlicher Vortheil, wenn wir zu den Noten beym <hi rend="family:Courier">Râm.</hi> u <hi rend="family:Courier">Am. K.</hi> kleinere Lettern haben könnten. Das Noth<milestone unit="start" n="48588"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="48588"/>wendigste wird schon aus Auftrag der <orgName key="6721">K. Akad.</orgName> unter <persName key="2426"><hi rend="family:Courier">Bopp</hi>s</persName> Leitung gestochen: vielleicht gelingt es mir, die Vervollständigung u einen Abguß für <placeName key="887">Bonn</placeName> auszuwirken. – Fragen Sie doch bei <persName key="6171">Treuttel</persName> ob ich nichts aus der <persName key="3536"><hi rend="family:Courier">Langlès</hi>schen</persName> Bibliothek erlangt, u falls das mikrograph. Mspt von <name key="9301" type="work"><hi rend="family:Courier">Durgâ Mâh.</hi></name> weggegangen, wer es bekommen hat. 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Dazu kommt noch, daß ich jetzt doch nur sehr wenig mit Ihnen würde arbeiten können, weil ich außer <anchor type="b" n="6155" ana="15" xml:id="NidB102583"/>dem Rectorat<anchor type="e" n="6155" ana="15" xml:id="NidE102583"/> jetzt während der nächsten sechs Wochen auch noch die Geschäfte <anchor type="b" n="2325" ana="11" xml:id="NidB102553"/>des <anchor type="b" n="6406" ana="15" xml:id="NidB102584"/>Regierungs<anchor type="e" n="6406" ana="15" xml:id="NidE102584"/>-Bevollmächtigten<anchor type="e" n="2325" ana="11" xml:id="NidE102553"/> versehen muß. – Sie werden nun sehen, wieviel Zeit Sie zu der Arbeit brauchen, und wie viel Zuschuß für Ihre Casse Sie demnach werden haben müssen, welches ich nicht ermangeln werde Ihnen dort anzuweisen. 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">R.</span> in <span class="index-292 tp-102548 ">London</span> vorhanden beisammen haben, so ist es allerdings zweckmäßig, daß Sie sogleich die <span class="index-171 tp-102550 ">Pariser</span> Nachlese für das zweite Buch ebenfalls mitnehmen, damit <span class="index-3516 tp-102582 ">zur Herausgabe der beiden ersten Bücher</span> dann keine weitere gelehrte Reise erfoderlich sei. Dazu kommt noch, daß ich jetzt doch nur sehr wenig mit Ihnen würde arbeiten können, weil ich außer <span class="index-6155 tp-102583 ">dem Rectorat</span> jetzt während der nächsten sechs Wochen auch noch die Geschäfte <span class="index-2325 tp-102553 ">des </span><span class="index-2325 tp-102553 index-6406 tp-102584 ">Regierungs</span><span class="index-2325 tp-102553 ">-Bevollmächtigten</span> versehen muß. – Sie werden nun sehen, wieviel Zeit Sie zu der Arbeit brauchen, und wie viel Zuschuß für Ihre Casse Sie demnach werden haben müssen, welches ich nicht ermangeln werde Ihnen dort anzuweisen. Gegen den Herbst werde ich von der bisherigen Überlast aufathmen können, u im Winter hoffe ich für den <span class="index-1154 tp-102554 index-3516 tp-102585 family-courier ">Râm.</span> so ziemlich frei zu seyn, indem ich bei <span class="index-5440 tp-102555 ">dem Ministerium</span> um die Erlaubniß nachgesucht habe, nichts anders als das Sanskrit <span class="family-courier ">privatissime</span> u <span class="index-3628 tp-102589 ">eine Stunde wöchentlich </span><span class="index-3628 tp-102589 family-courier ">publice</span><span class="index-3628 tp-102589 "> zu lesen</span>. Ich rechne auf Ihre treue Beihülfe, dagegen können Sie versichert seyn, daß ich meinerseits auch alles thun werde, um Sie in Ihrer Laufbahn zu fördern. Welche Vorteile <span class="overstrike-1 ">Ihnen</span> <span class="overstrike-1 notice-48589 ">xx</span> vor so vielen andern jungen Gelehrten Ihre litterarischen Reisen u die dabei erworbene Fertigkeit in den neueren Sprachen Ihnen gewähren, leuchtet von selbst ein. <span class="cite tp-102586 ">Freilich wird noch viel gearbeitet werden müssen: indessen Sie sind jung, rüstig, u genießen einer starken Gesundheit.</span> <span class="cite tp-102587 ">Ich kann nicht umhin, Ihnen für die Folge noch zum Arabischen u Persischen zu rathen: es schafft Ihnen einen viel weiteren Spielraum zu vortheilhaften Anstellungen.</span> Am <span class="index-3763 tp-102556 family-courier ">Amara-Kosha</span> bleibt auch noch viel zu thun übrig. Ich könnte mich vielleicht zu einer Vorrede entschließen. Es wäre ein unermeßlicher Vortheil, wenn wir zu den Noten beym <span class="family-courier ">Râm.</span> u <span class="family-courier ">Am. K.</span> kleinere Lettern haben könnten. Das Noth<span class="notice-48588 ">[2]</span>wendigste wird schon aus Auftrag der <span class="index-6721 tp-102557 ">K. Akad.</span> unter <span class="index-2426 tp-102558 family-courier ">Bopp</span><span class="index-2426 tp-102558 ">s</span> Leitung gestochen: vielleicht gelingt es mir, die Vervollständigung u einen Abguß für <span class="index-887 tp-102588 ">Bonn</span> auszuwirken. – Fragen Sie doch bei <span class="index-6171 tp-102559 ">Treuttel</span> ob ich nichts aus der <span class="index-3536 tp-102560 family-courier ">Langlès</span><span class="index-3536 tp-102560 ">schen</span> Bibliothek erlangt, u falls das mikrograph. Mspt von <span class="index-9301 tp-102561 family-courier ">Durgâ Mâh.</span> weggegangen, wer es bekommen hat. Den <span class="index-2552 tp-102562 ">Calcuttaer</span> <span class="index-3717 tp-102563 family-courier ">Manus</span> hätte ich gar zu gern. Melden Sie mir auch, was Sie für Bücher für mich haben. Ich schrieb schon, daß Sie alles, was wir nicht sogleich hier zu haben brauchen, bei Treuttel für seine nächste Sendung an mich niederlegen können, um sich die Überfracht zu ersparen. Nur behalten Sie ein Verzeichniß. – Meine angelegentlichsten Empfehlungen an <span class="index-2565 tp-102565 family-courier ">S. Alex. Johnston</span>. Sagen Sie ihm, daß <span class="index-3537 tp-102569 ">sein Sohn</span> sich wohlbefindet, u auf <span class="index-6776 tp-102590 ">dem Gymnasium</span> ein ziemlich vortheilhaftes Zeugniß erhalten hat. <span class="cite tp-102574 ">Ich wünsche zu wissen, ob </span><span class="cite tp-102574 family-courier ">S. Alex.</span><span class="cite tp-102574 "> es gut heißt, daß sein Sohn unter einem zuverläßigen Schwimm-Meister schwimmen lerne?</span> Ich hatte für <span class="index-2385 tp-102570 index-2565 tp-102567 ">beide Väter</span> <span class="offset-4 ">diese Frage</span> <span class="doc-13788 ">an </span><span class="doc-13788 index-2385 tp-102572 family-courier ">Colebrooke</span><span class="doc-13788 "> gerichtet</span>, u <span class="doc-4126 ">dieser bejahet-es für </span><span class="doc-4126 index-8840 tp-102573 ">seinen Sohn</span>. Sagen Sie <span class="index-2565 tp-102566 family-courier ">Sir Alex.</span> auch, daß ich einen Einführungsbrief an <span class="index-555 tp-102575 ">Alex. von Humboldt</span> für ihn <span class="index-268 tp-102576 ">dem Baron von Staël</span> zugesendet, weil ich fürchtete, es möchte ihn mein letztes Schreiben nicht mehr in England treffen.<br>Leben Sie recht wohl, ich muß für heute schließen.<br>Ergebenst<br>AWvSchlegel<br><span class="index-3537 tp-102579 ">Dem </span><span class="index-3537 tp-102579 family-courier ">Johnston</span> werden Sie schon mit einigem Unterricht im Sanskrit unter die Arme greifen müssen. 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Nach dem Tod seines Vaters zog er 1819 zu seiner Schwester in das damals zu Dänemark gehörende Altona. 1822 begann er ein Studium in Heidelberg, später wechselte er nach Bonn. Dort führte ihn August Wilhelm Schlegel in die Indologie ein. Mit einem preußischen Stipendium lebte er von 1824–1826 in Paris und London, wo er mit der Abschrift indischer Handschriften betraut war. Gemeinsam mit Eugène Burnouf publizierte er den „Essai sur le Pali“ (1826). 1827 erfolgte die Promotion in Bonn mit der Dissertation „Commentatio geographica atque historica de Pentapotamia Indica“. Anschließend war er ab 1830 als außerordentlicher Professor an der Universität Bonn tätig. 1840 wurde er zum ordentlichen Professor für altindische Sprache und Literatur ernannt. Lassen übersetzte und edierte die Sānkhyakārikas (1832) und gab die Sanskritdichtung Gītagovinda heraus (1836). Seine Praktik-Grammatik „Institutiones linguae pracriticae“ (1837) wurde zum Standardwerk. 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Textum ad finem librorum manuscriptorum recognovit, scholia selcta, annotationem criticam, interpretationem latinam adiecit Christianus Lassen.] Übersetzt i. Lateinische v. Christian Lassen. Bonn 1836. Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes Nr. 4–7. Hg. v. Christian Lassen. Bonn 1842–1850.', '39_sekliteratur' => 'Klaus Karttunen: Christian Lassen (1800–1876). A neglected pioneer of indology. In: Expanding and merging horizons. Contribution to South Asian and Cross-cultural Studies in commemoration of Wilhelm Halbfass. Hg. v. Karin Preisendanz. Wien 2007, S. 109–119. Briefwechsel A. W. Schlegel – Christian Lassen. Hg. v. Willibald Kirfel. 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Dazu kommt noch, daß ich jetzt doch nur sehr wenig mit Ihnen würde arbeiten können, weil ich außer <span class="index-6155 tp-102583 ">dem Rectorat</span> jetzt während der nächsten sechs Wochen auch noch die Geschäfte <span class="index-2325 tp-102553 ">des </span><span class="index-2325 tp-102553 index-6406 tp-102584 ">Regierungs</span><span class="index-2325 tp-102553 ">-Bevollmächtigten</span> versehen muß. – Sie werden nun sehen, wieviel Zeit Sie zu der Arbeit brauchen, und wie viel Zuschuß für Ihre Casse Sie demnach werden haben müssen, welches ich nicht ermangeln werde Ihnen dort anzuweisen. Gegen den Herbst werde ich von der bisherigen Überlast aufathmen können, u im Winter hoffe ich für den <span class="index-1154 tp-102554 index-3516 tp-102585 family-courier ">Râm.</span> so ziemlich frei zu seyn, indem ich bei <span class="index-5440 tp-102555 ">dem Ministerium</span> um die Erlaubniß nachgesucht habe, nichts anders als das Sanskrit <span class="family-courier ">privatissime</span> u <span class="index-3628 tp-102589 ">eine Stunde wöchentlich </span><span class="index-3628 tp-102589 family-courier ">publice</span><span class="index-3628 tp-102589 "> zu lesen</span>. Ich rechne auf Ihre treue Beihülfe, dagegen können Sie versichert seyn, daß ich meinerseits auch alles thun werde, um Sie in Ihrer Laufbahn zu fördern. Welche Vorteile <span class="overstrike-1 ">Ihnen</span> <span class="overstrike-1 notice-48589 ">xx</span> vor so vielen andern jungen Gelehrten Ihre litterarischen Reisen u die dabei erworbene Fertigkeit in den neueren Sprachen Ihnen gewähren, leuchtet von selbst ein. <span class="cite tp-102586 ">Freilich wird noch viel gearbeitet werden müssen: indessen Sie sind jung, rüstig, u genießen einer starken Gesundheit.</span> <span class="cite tp-102587 ">Ich kann nicht umhin, Ihnen für die Folge noch zum Arabischen u Persischen zu rathen: es schafft Ihnen einen viel weiteren Spielraum zu vortheilhaften Anstellungen.</span> Am <span class="index-3763 tp-102556 family-courier ">Amara-Kosha</span> bleibt auch noch viel zu thun übrig. Ich könnte mich vielleicht zu einer Vorrede entschließen. Es wäre ein unermeßlicher Vortheil, wenn wir zu den Noten beym <span class="family-courier ">Râm.</span> u <span class="family-courier ">Am. K.</span> kleinere Lettern haben könnten. Das Noth<span class="notice-48588 ">[2]</span>wendigste wird schon aus Auftrag der <span class="index-6721 tp-102557 ">K. Akad.</span> unter <span class="index-2426 tp-102558 family-courier ">Bopp</span><span class="index-2426 tp-102558 ">s</span> Leitung gestochen: vielleicht gelingt es mir, die Vervollständigung u einen Abguß für <span class="index-887 tp-102588 ">Bonn</span> auszuwirken. – Fragen Sie doch bei <span class="index-6171 tp-102559 ">Treuttel</span> ob ich nichts aus der <span class="index-3536 tp-102560 family-courier ">Langlès</span><span class="index-3536 tp-102560 ">schen</span> Bibliothek erlangt, u falls das mikrograph. Mspt von <span class="index-9301 tp-102561 family-courier ">Durgâ Mâh.</span> weggegangen, wer es bekommen hat. Den <span class="index-2552 tp-102562 ">Calcuttaer</span> <span class="index-3717 tp-102563 family-courier ">Manus</span> hätte ich gar zu gern. Melden Sie mir auch, was Sie für Bücher für mich haben. Ich schrieb schon, daß Sie alles, was wir nicht sogleich hier zu haben brauchen, bei Treuttel für seine nächste Sendung an mich niederlegen können, um sich die Überfracht zu ersparen. Nur behalten Sie ein Verzeichniß. – Meine angelegentlichsten Empfehlungen an <span class="index-2565 tp-102565 family-courier ">S. Alex. Johnston</span>. Sagen Sie ihm, daß <span class="index-3537 tp-102569 ">sein Sohn</span> sich wohlbefindet, u auf <span class="index-6776 tp-102590 ">dem Gymnasium</span> ein ziemlich vortheilhaftes Zeugniß erhalten hat. <span class="cite tp-102574 ">Ich wünsche zu wissen, ob </span><span class="cite tp-102574 family-courier ">S. 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Nach dem Tod seines Vaters zog er 1819 zu seiner Schwester in das damals zu Dänemark gehörende Altona. 1822 begann er ein Studium in Heidelberg, später wechselte er nach Bonn. Dort führte ihn August Wilhelm Schlegel in die Indologie ein. Mit einem preußischen Stipendium lebte er von 1824–1826 in Paris und London, wo er mit der Abschrift indischer Handschriften betraut war. Gemeinsam mit Eugène Burnouf publizierte er den „Essai sur le Pali“ (1826). 1827 erfolgte die Promotion in Bonn mit der Dissertation „Commentatio geographica atque historica de Pentapotamia Indica“. Anschließend war er ab 1830 als außerordentlicher Professor an der Universität Bonn tätig. 1840 wurde er zum ordentlichen Professor für altindische Sprache und Literatur ernannt. Lassen übersetzte und edierte die Sānkhyakārikas (1832) und gab die Sanskritdichtung Gītagovinda heraus (1836). Seine Praktik-Grammatik „Institutiones linguae pracriticae“ (1837) wurde zum Standardwerk. 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[1] Bonn d. 6ten Jul. 25.
Ich empfing, mein hochgeschätzter Herr und Freund, vor etwa einer Woche Ihren Brief vom 23sten Jun. u heute so eben den vom 2ten Jul. u will nun sogleich antworten; wenn auch nur kurz u flüchtig, da es sich bei meinen überhäuften Geschäften u Störungen zu lange verziehen möchte, wenn ich ausführlich schreiben wollte. – Da Sie alles für das zweite Buch des R. in London vorhanden beisammen haben, so ist es allerdings zweckmäßig, daß Sie sogleich die Pariser Nachlese für das zweite Buch ebenfalls mitnehmen, damit zur Herausgabe der beiden ersten Bücher dann keine weitere gelehrte Reise erfoderlich sei. Dazu kommt noch, daß ich jetzt doch nur sehr wenig mit Ihnen würde arbeiten können, weil ich außer dem Rectorat jetzt während der nächsten sechs Wochen auch noch die Geschäfte des Regierungs-Bevollmächtigten versehen muß. – Sie werden nun sehen, wieviel Zeit Sie zu der Arbeit brauchen, und wie viel Zuschuß für Ihre Casse Sie demnach werden haben müssen, welches ich nicht ermangeln werde Ihnen dort anzuweisen. Gegen den Herbst werde ich von der bisherigen Überlast aufathmen können, u im Winter hoffe ich für den Râm. so ziemlich frei zu seyn, indem ich bei dem Ministerium um die Erlaubniß nachgesucht habe, nichts anders als das Sanskrit privatissime u eine Stunde wöchentlich publice zu lesen. Ich rechne auf Ihre treue Beihülfe, dagegen können Sie versichert seyn, daß ich meinerseits auch alles thun werde, um Sie in Ihrer Laufbahn zu fördern. Welche Vorteile Ihnen xx vor so vielen andern jungen Gelehrten Ihre litterarischen Reisen u die dabei erworbene Fertigkeit in den neueren Sprachen Ihnen gewähren, leuchtet von selbst ein. Freilich wird noch viel gearbeitet werden müssen: indessen Sie sind jung, rüstig, u genießen einer starken Gesundheit. Ich kann nicht umhin, Ihnen für die Folge noch zum Arabischen u Persischen zu rathen: es schafft Ihnen einen viel weiteren Spielraum zu vortheilhaften Anstellungen. Am Amara-Kosha bleibt auch noch viel zu thun übrig. Ich könnte mich vielleicht zu einer Vorrede entschließen. Es wäre ein unermeßlicher Vortheil, wenn wir zu den Noten beym Râm. u Am. K. kleinere Lettern haben könnten. Das Noth[2]wendigste wird schon aus Auftrag der K. Akad. unter Bopps Leitung gestochen: vielleicht gelingt es mir, die Vervollständigung u einen Abguß für Bonn auszuwirken. – Fragen Sie doch bei Treuttel ob ich nichts aus der Langlèsschen Bibliothek erlangt, u falls das mikrograph. Mspt von Durgâ Mâh. weggegangen, wer es bekommen hat. Den Calcuttaer Manus hätte ich gar zu gern. Melden Sie mir auch, was Sie für Bücher für mich haben. Ich schrieb schon, daß Sie alles, was wir nicht sogleich hier zu haben brauchen, bei Treuttel für seine nächste Sendung an mich niederlegen können, um sich die Überfracht zu ersparen. Nur behalten Sie ein Verzeichniß. – Meine angelegentlichsten Empfehlungen an S. Alex. Johnston. Sagen Sie ihm, daß sein Sohn sich wohlbefindet, u auf dem Gymnasium ein ziemlich vortheilhaftes Zeugniß erhalten hat. Ich wünsche zu wissen, ob S. Alex. es gut heißt, daß sein Sohn unter einem zuverläßigen Schwimm-Meister schwimmen lerne? Ich hatte für beide Väter diese Frage an Colebrooke gerichtet, u dieser bejahet-es für seinen Sohn. Sagen Sie Sir Alex. auch, daß ich einen Einführungsbrief an Alex. von Humboldt für ihn dem Baron von Staël zugesendet, weil ich fürchtete, es möchte ihn mein letztes Schreiben nicht mehr in England treffen.
Leben Sie recht wohl, ich muß für heute schließen.
Ergebenst
AWvSchlegel
Dem Johnston werden Sie schon mit einigem Unterricht im Sanskrit unter die Arme greifen müssen. Ich habe es bis jetzt ausgestellt, weil er in andern Kenntnissen noch zu sehr zurück war.
Ich empfing, mein hochgeschätzter Herr und Freund, vor etwa einer Woche Ihren Brief vom 23sten Jun. u heute so eben den vom 2ten Jul. u will nun sogleich antworten; wenn auch nur kurz u flüchtig, da es sich bei meinen überhäuften Geschäften u Störungen zu lange verziehen möchte, wenn ich ausführlich schreiben wollte. – Da Sie alles für das zweite Buch des R. in London vorhanden beisammen haben, so ist es allerdings zweckmäßig, daß Sie sogleich die Pariser Nachlese für das zweite Buch ebenfalls mitnehmen, damit zur Herausgabe der beiden ersten Bücher dann keine weitere gelehrte Reise erfoderlich sei. Dazu kommt noch, daß ich jetzt doch nur sehr wenig mit Ihnen würde arbeiten können, weil ich außer dem Rectorat jetzt während der nächsten sechs Wochen auch noch die Geschäfte des Regierungs-Bevollmächtigten versehen muß. – Sie werden nun sehen, wieviel Zeit Sie zu der Arbeit brauchen, und wie viel Zuschuß für Ihre Casse Sie demnach werden haben müssen, welches ich nicht ermangeln werde Ihnen dort anzuweisen. Gegen den Herbst werde ich von der bisherigen Überlast aufathmen können, u im Winter hoffe ich für den Râm. so ziemlich frei zu seyn, indem ich bei dem Ministerium um die Erlaubniß nachgesucht habe, nichts anders als das Sanskrit privatissime u eine Stunde wöchentlich publice zu lesen. Ich rechne auf Ihre treue Beihülfe, dagegen können Sie versichert seyn, daß ich meinerseits auch alles thun werde, um Sie in Ihrer Laufbahn zu fördern. Welche Vorteile Ihnen xx vor so vielen andern jungen Gelehrten Ihre litterarischen Reisen u die dabei erworbene Fertigkeit in den neueren Sprachen Ihnen gewähren, leuchtet von selbst ein. Freilich wird noch viel gearbeitet werden müssen: indessen Sie sind jung, rüstig, u genießen einer starken Gesundheit. Ich kann nicht umhin, Ihnen für die Folge noch zum Arabischen u Persischen zu rathen: es schafft Ihnen einen viel weiteren Spielraum zu vortheilhaften Anstellungen. Am Amara-Kosha bleibt auch noch viel zu thun übrig. Ich könnte mich vielleicht zu einer Vorrede entschließen. Es wäre ein unermeßlicher Vortheil, wenn wir zu den Noten beym Râm. u Am. K. kleinere Lettern haben könnten. Das Noth[2]wendigste wird schon aus Auftrag der K. Akad. unter Bopps Leitung gestochen: vielleicht gelingt es mir, die Vervollständigung u einen Abguß für Bonn auszuwirken. – Fragen Sie doch bei Treuttel ob ich nichts aus der Langlèsschen Bibliothek erlangt, u falls das mikrograph. Mspt von Durgâ Mâh. weggegangen, wer es bekommen hat. Den Calcuttaer Manus hätte ich gar zu gern. Melden Sie mir auch, was Sie für Bücher für mich haben. Ich schrieb schon, daß Sie alles, was wir nicht sogleich hier zu haben brauchen, bei Treuttel für seine nächste Sendung an mich niederlegen können, um sich die Überfracht zu ersparen. Nur behalten Sie ein Verzeichniß. – Meine angelegentlichsten Empfehlungen an S. Alex. Johnston. Sagen Sie ihm, daß sein Sohn sich wohlbefindet, u auf dem Gymnasium ein ziemlich vortheilhaftes Zeugniß erhalten hat. Ich wünsche zu wissen, ob S. Alex. es gut heißt, daß sein Sohn unter einem zuverläßigen Schwimm-Meister schwimmen lerne? Ich hatte für beide Väter diese Frage an Colebrooke gerichtet, u dieser bejahet-es für seinen Sohn. Sagen Sie Sir Alex. auch, daß ich einen Einführungsbrief an Alex. von Humboldt für ihn dem Baron von Staël zugesendet, weil ich fürchtete, es möchte ihn mein letztes Schreiben nicht mehr in England treffen.
Leben Sie recht wohl, ich muß für heute schließen.
Ergebenst
AWvSchlegel
Dem Johnston werden Sie schon mit einigem Unterricht im Sanskrit unter die Arme greifen müssen. Ich habe es bis jetzt ausgestellt, weil er in andern Kenntnissen noch zu sehr zurück war.