• August Wilhelm von Schlegel to Philipp Joseph von Rehfues

  • Place of Dispatch: Bonn · Place of Destination: Unknown · Date: 10.10.1838
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: August Wilhelm von Schlegel
  • Recipient: Philipp Joseph von Rehfues
  • Place of Dispatch: Bonn
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 10.10.1838
    Manuscript
  • Provider: Bonn, Universitäts- und Landesbibliothek
  • OAI Id: 1917570
  • Classification Number: S 1392 : 21
  • Number of Pages: 1 e. Br. (1 Doppelbl.=1 S.)
  • Particularities: Mit Empfangsvermerk Rehfuesʼ
  • Incipit: „[1] Bonn d. 10ten Oct. 38.
    Ew. Hochwohlgeboren
    beehre ich mich anbei das Verzeichniß der gelehrten Arbeiten des Dr. Schopen, wovon die [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Strobel, Jochen
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[1] Bonn d. 10ten Oct. 38.
Ew. Hochwohlgeboren
beehre ich mich anbei das Verzeichniß der gelehrten Arbeiten des Dr. Schopen, wovon die beiden letzten Nummern noch im Druck begriffen sind, zu übersenden.
Sollten Ew. Hochwohlgeb. von meinem philologischen Studienplane vielleicht irgend einen ferneren Gebrauch machen wollen, so wäre ich gern bereit, eine Abschrift anfertigen zu lassen, und müßte mir nur zu diesem Zwecke das Original zurück erbitten.
Ich wiederhole Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin meinen verbindlichsten Dank für die gastfreie Aufnahme in Ihrer schönen Burg.
Mit der ausgezeichnetsten Verehrung
Ew. Hochwohlgeb.
ergebenster
AWvSchlegel
[2] [leer]
[3] B d.
Römlingh. d. 12. Oct. 38.
Ew. Hochwohlg. habe ich die Ehre hiebei
den Abriß vom Stud. der clas. Phil. zurückzusenden. Ich hatte mir gleich eine Copie davon machen nehmen lassen, weil ich vermuthete, daß Sie das Concept Ihre Urschrift wieder gerne haben oder besitzten wollten –
Es kommt nun nur darauf an, die Publication auf eine Weise zu bewirken, daß der in der Facultät Statt gefundene Dissens uns nicht ins Publicum komme. Am wünschenswerthesten wärʼes, wenn Ew. Hochwohlg. diesen Abriß mit einem Vorwort über die Einrichtung eines gründl. Studiums, die klass. Philologie, besonders als Vorbereitung auf die einzelnen Lebensbestimmungen, begleiten wollten. Dieses scheint mir ein besonderes Bedürfniß. Die Meisten sind der Meinung,
[4] daß Alles dieß für Andre, als für Philologen vom Fache unnütz sei, und daß man mit dem gewöhnlichen Schulsack überall sonst ausreiche. Allen aber würde, ausser der besonderen Bedeutung der einzelnen philol. Fächer für die verschiedenen wissenschaftlichen Bestimmungen, ein kräftiges Wort über den Werth, welchen die philol. Studien für die allgemeine Geistesbildu Lebensbildung und besonders für die Kräftigung Stärkung des Charakters haben, besonders höchst nützlich sein. Diese, von Ew. oft ausgesprochene, Wahrheit würde müßte unter Ihrer Feder eine neue Bedeutung erhalten gewinnen und von einer nicht zu berechnenden Wirkung sein.
Ihr gütiger Besuch hat uns sehr erfreut. Wir hoffen, daß Sie ihn in besserer Jahreszeit, und wenn der Weg durch das Dorf einmal
besser fahrbarer sein wird, öfters wiederholen werden.
Empfangen Sie die Versicherung pp

[1] 1838.
pr. d. 11. Oct. 38.
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[1] Bonn d. 10ten Oct. 38.
Ew. Hochwohlgeboren
beehre ich mich anbei das Verzeichniß der gelehrten Arbeiten des Dr. Schopen, wovon die beiden letzten Nummern noch im Druck begriffen sind, zu übersenden.
Sollten Ew. Hochwohlgeb. von meinem philologischen Studienplane vielleicht irgend einen ferneren Gebrauch machen wollen, so wäre ich gern bereit, eine Abschrift anfertigen zu lassen, und müßte mir nur zu diesem Zwecke das Original zurück erbitten.
Ich wiederhole Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin meinen verbindlichsten Dank für die gastfreie Aufnahme in Ihrer schönen Burg.
Mit der ausgezeichnetsten Verehrung
Ew. Hochwohlgeb.
ergebenster
AWvSchlegel
[2] [leer]
[3] B d.
Römlingh. d. 12. Oct. 38.
Ew. Hochwohlg. habe ich die Ehre hiebei
den Abriß vom Stud. der clas. Phil. zurückzusenden. Ich hatte mir gleich eine Copie davon machen nehmen lassen, weil ich vermuthete, daß Sie das Concept Ihre Urschrift wieder gerne haben oder besitzten wollten –
Es kommt nun nur darauf an, die Publication auf eine Weise zu bewirken, daß der in der Facultät Statt gefundene Dissens uns nicht ins Publicum komme. Am wünschenswerthesten wärʼes, wenn Ew. Hochwohlg. diesen Abriß mit einem Vorwort über die Einrichtung eines gründl. Studiums, die klass. Philologie, besonders als Vorbereitung auf die einzelnen Lebensbestimmungen, begleiten wollten. Dieses scheint mir ein besonderes Bedürfniß. Die Meisten sind der Meinung,
[4] daß Alles dieß für Andre, als für Philologen vom Fache unnütz sei, und daß man mit dem gewöhnlichen Schulsack überall sonst ausreiche. Allen aber würde, ausser der besonderen Bedeutung der einzelnen philol. Fächer für die verschiedenen wissenschaftlichen Bestimmungen, ein kräftiges Wort über den Werth, welchen die philol. Studien für die allgemeine Geistesbildu Lebensbildung und besonders für die Kräftigung Stärkung des Charakters haben, besonders höchst nützlich sein. Diese, von Ew. oft ausgesprochene, Wahrheit würde müßte unter Ihrer Feder eine neue Bedeutung erhalten gewinnen und von einer nicht zu berechnenden Wirkung sein.
Ihr gütiger Besuch hat uns sehr erfreut. Wir hoffen, daß Sie ihn in besserer Jahreszeit, und wenn der Weg durch das Dorf einmal
besser fahrbarer sein wird, öfters wiederholen werden.
Empfangen Sie die Versicherung pp

[1] 1838.
pr. d. 11. Oct. 38.
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