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Während seines Aufenthaltes in Italien freundete er sich mit Bertel Thorvaldsen, Karl Friedrich Schinkel und Wilhelm von Humboldt an. 1806 fand er eine Anstellung als Bibliothekar und privater Vorleser des Kronprinzen von Württemberg in Stuttgart. Rehfues veröffentlichte Reiseberichte und Übersetzungen aus dem Italienischen. Außerdem betätigte er sich als Herausgeber des „Europäischen Magazins“, einer politischen Zeitschrift, die zu einem Organ des Nationalpatriotismus während der Befreiungskriege wurde. Sein politisches Engagement setzte er als Angestellter der linksrheinischen Territorialverwaltung unter dem Freiherrn vom Stein fort. Erfolgreich setzte sich Rehfues für die Etablierung einer Universität in Bonn ein, für die er seit 1819 als Kurator agierte. Neben den amtlichen Geschäften verfasste Rehfues historische Romane; der Roman „Scipio Cicala“ gilt als der beim Publikum erfolgreichste. 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[1] Hochgeehrtester Herr Geheime-Rath!
Nichts ist meiner Gesundheit nachtheiliger, als über Dinge sprechen zu müssen, die mein Blut in Wallung setzen, und mir allen seit zwei und zwanzig Jahren erlebten Verdruß ins Gedächtniß zurückrufen. Das habe ich gestern Nachmittag und in dieser schalflosen Nacht erfahren.
Lassen Sie uns also nicht wieder auf den gestrigen Gegenstand zurückkommen. Ew. Hochwohlgeboren kennen die ganze Lage der Sache. Ich bitte Sie um die Gewogenheit, ganz nach eignem Gutdünken an des Ministers Excellenz zu schreiben, wie es Ihr Wohlwollen für mich Ihnen eingiebt.
Ich will mich für jetzt nicht näher erklären: ich werde zu thun wissen, was meine Würde erfodert.
Sonst bin ich so ziemlich der Welt abgestorben. Ich begehre nichts, ich hoffe nichts, ich fürchte auch nichts. Nur die Schwachheit [2] habe ich noch nicht ablegen können, mir gewisse Dinge zu Gemüthe zu ziehn. Indessen schlage ich sie mir bald wieder aus dem Sinn, und kehre zu meinen weit umfassenden Lieblingsstudien zurück. Diesen ungestört den wahrscheinlich kurzen Überrest meiner Tage widmen zu können, ist mein einziges geistiges Bedürfnis und mein einziger Lebensgenuß.
Genehmigen Sie, Herr Geheime-Rath, die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Verehrung.
Ew. Hochwohlgeboren
gehorsamster
A. W. von Schlegel
Bonn d. 12ten April
1841.
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] pr. d. 12. April 41.
Nichts ist meiner Gesundheit nachtheiliger, als über Dinge sprechen zu müssen, die mein Blut in Wallung setzen, und mir allen seit zwei und zwanzig Jahren erlebten Verdruß ins Gedächtniß zurückrufen. Das habe ich gestern Nachmittag und in dieser schalflosen Nacht erfahren.
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[3] [leer]
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[1] pr. d. 12. April 41.