Ewr Wohlgebohren
habe ich die Ehre hierdurch anzuzeigen, daß ich Ihr gütiges Schreiben vom 7ten August nebst der M[anuscri]ptsendung vor einigen Tagen richtig erhalten habe. Es war mir außerordentlich erfreulich zu vernehmen, daß Sie noch im Laufe dieses Monaths mir den Rest zu senden gedenken, denn außerdem würde ich leider ihn nicht auf die Michälis Messe bringen können, da Bücher, welche später als Anfangs Septembers versandt werden, nicht mehr auf diesjährige Rechnung angenommen werden. Ich bitte daher Ew. Wohlgebohren aufs angelegentlichste recht sehr besorgt zu seyn, daß sich die Absendung so wenig wie möglich verzögere. ‒ Ich melde Ihnen zugleich daß ich vor 3 Wochen (nähmlich sobald wir die Nachricht von dem Abschluß des Waffenstillstandes erhalten hatten) den ersten Theil versandt habe; die Exemplare an Ewr. Wohlgebohren sind zu gleicher Zeit abgegangen, ebenso alle Ex[emplare], welche Sie mir aufgetragen hatten in Ihrem Nahmen zu versenden, mit Ausnahme des an H[er]rn Werner, der vor einigen Tagen hier durchgereist ist u[nd] nach Coppet kommen wird, wo er vorzieht es von Ihnen selbst zu empfangen. Ebenso ist natürlich das Ex[emplar] das Sie dem H[er]rn Staatsrath von Müller bestimmten zurückgeblieben. Ich werde Ihnen mit dem 2ten Theil deswegen noch einige Ex[emplare] des 1ten Theils übersenden.
Für sorgfältige Correktur wird jetzt gewiß gesorgt. Könnte ich auch nur den Druck umändern! Ich kann Ihnen nicht genug sagen, wie sehr mich derselbe ärgert!
Einliegend erfolgt ein Brief von H[er]rn Prof[essor] Voß, den ich seit einiger Zeit in Händen habe; ich wollte erst einen Brief von Ihnen aus Coppet erwarten.
Mad[ame] Unger hatte noch nicht, wie ich ihr vorschlagen ließ, auf mich angewiesen.
Hiebey das gesamte Bücher-Verzeichniß nebst Preisen, von diesen gehen noch 10 pro Cent Rabatt ab. Es würde mir nur angenehm seyn Aufträge hierauf zu erhalten.
Mit hochachtungsvollster Verehrung
verharre ich
Ew. Wohlgebohren
gehorsamster Diener
J G Zimmer.