• Christian Gottfried Schütz to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Unknown · Date: 29.11.1795
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Christian Gottfried Schütz
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Unknown
  • Date: 29.11.1795
    Printed Text
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: 20467219Z
  • Bibliography: Stanger, Hermann: Aus Briefen an August Wilhelm Schlegel. In: Studien zur vergleichenden Litteraturgeschichte 1 (1901), S. 364‒365.
  • Incipit: „Wie hoch ich die Acquisition, Sie mit unserem Institute verbunden zu sehen, schätze, mag ich Ihnen nicht mit vielen Worten versichern, [...]“
    Language
  • German
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 339]/version-04-20/letters/view/2711" data-language="">
Wie hoch ich die Acquisition, Sie mit unserem Institute verbunden zu sehen, schätze, mag ich Ihnen nicht mit vielen Worten versichern, damit Sie es nicht für Complimente annehmen. Dass ich aber Ihre Geistestalente schon, seitdem Sie der sel. Bürger auf den deutschen Parnass einführte, hochgeschätzt, dass ich Ihnen lange schon eine würdige Belohnung gewünscht und mich nach Ihrer näherer Bekanntschaft gesehnt habe, dies glauben Sie einem Mann aufs Wort, dem nichts schwerer über die Zunge und Feder gegangen ist als Schmeicheleyen.
Vorerst ersuche ich Sie nun, theuerster Freund, sich vor allen Dingen an die Anzeigen der poetischen Artikel in den Horen zu machen. Mein Urtheil über die Stücke, die in Ihrer Hand sind, werde ich diesmal, da ich noch einige andere Stücke zur Beurtheilung übernehme, hinzufügen. Der Eingang der Recension und die Zusammenstellung überlassen Sie mir diesmal auch, da ich mich über verschiedenes, was sonst über die Horen gekrittelt und radotirt worden, expectoriren muss. Je schneller Sie mir Ihren Beytrag zu dieser Recension übersenden, desto nützlicher wird es für die Horen seyn, da das neue Abonnement herannaht; und eben deswegen dürfen Sie nicht auf das Nov. u. Decemberstück warten.
Unter den poetischen Artikeln verstehe ich auch die Erzählungen der Ausgewanderten mit; kurz alles, was nicht Philosophie und Geschichte ist, sonst mag es prosaisch oder versificirt seyn.
Erlauben Sie mir künftig den Titel Ihres Freundes zu gebrauchen, und Sie als meinigen betrachten zu dürfen, und leben Sie immer wohl und vergnügt.
Mit innigster Sehnsucht der
Ihrige
Schütz.
Jena, d. 29. Nov. 95.
Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 421]/version-04-20/letters/view/2711" data-language="">
Wie hoch ich die Acquisition, Sie mit unserem Institute verbunden zu sehen, schätze, mag ich Ihnen nicht mit vielen Worten versichern, damit Sie es nicht für Complimente annehmen. Dass ich aber Ihre Geistestalente schon, seitdem Sie der sel. Bürger auf den deutschen Parnass einführte, hochgeschätzt, dass ich Ihnen lange schon eine würdige Belohnung gewünscht und mich nach Ihrer näherer Bekanntschaft gesehnt habe, dies glauben Sie einem Mann aufs Wort, dem nichts schwerer über die Zunge und Feder gegangen ist als Schmeicheleyen.
Vorerst ersuche ich Sie nun, theuerster Freund, sich vor allen Dingen an die Anzeigen der poetischen Artikel in den Horen zu machen. Mein Urtheil über die Stücke, die in Ihrer Hand sind, werde ich diesmal, da ich noch einige andere Stücke zur Beurtheilung übernehme, hinzufügen. Der Eingang der Recension und die Zusammenstellung überlassen Sie mir diesmal auch, da ich mich über verschiedenes, was sonst über die Horen gekrittelt und radotirt worden, expectoriren muss. Je schneller Sie mir Ihren Beytrag zu dieser Recension übersenden, desto nützlicher wird es für die Horen seyn, da das neue Abonnement herannaht; und eben deswegen dürfen Sie nicht auf das Nov. u. Decemberstück warten.
Unter den poetischen Artikeln verstehe ich auch die Erzählungen der Ausgewanderten mit; kurz alles, was nicht Philosophie und Geschichte ist, sonst mag es prosaisch oder versificirt seyn.
Erlauben Sie mir künftig den Titel Ihres Freundes zu gebrauchen, und Sie als meinigen betrachten zu dürfen, und leben Sie immer wohl und vergnügt.
Mit innigster Sehnsucht der
Ihrige
Schütz.
Jena, d. 29. Nov. 95.
×
×