• Friedrich von Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Jena · Place of Destination: Jena · Date: [ca. 14. September 1801]
Edition Status: Single collated printed full text with registry labelling
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Friedrich von Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Jena
  • Place of Destination: Jena
  • Date: [ca. 14. September 1801]
  • Notations: Datum sowie Absende- und Empfangsort erschlossen.
    Printed Text
  • Bibliography: Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Bd. 25. Dritte Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Höhepunkt und Zerfall der romantischen Schule (1799 ‒ 1802). Mit Einleitung und Kommentar hg. v. Hermann Patsch. Paderborn 2009, S. 292.
  • Incipit: „Da Du das Zurückbehalten dieses Briefs in so hohem Grade misdeutest, so will ich ihn Dir lieber hier schicken, ob ich [...]“
    Language
  • German
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Da Du das Zurückbehalten dieses Briefs in so hohem Grade misdeutest, so will ich ihn Dir lieber hier schicken, ob ich gleich weder den Grund noch das Recht ihn zurückzufodern einsehe.
Daß ich sehr bereit war, mit Deiner Frau in einem äußerlich gutem Vernehmen zu stehn, habe ich am besten dadurch bewiesen, daß ich sie nach allem was vorgefallen, dennoch besuchte. Da dieser Schritt aber ohne alle Erwiederung blieb, so konnt’ ich mich nicht aufdringen.
Feindselige Gesinnung habe ich nicht gegen K[aroline]. Darauf kannst Du Dich verlassen.
Ihr jezt noch zu antworten, würde eigentlich überflüssig sein; auch kann ich ihr ihn nicht beantworten, wenn ich ihn nicht vor Augen habe. – Das Wenige aber was ich auf den historischen Theil desselben zu antworten habe, behalte ich nun vor auf die Beantwortung Deines lezten Briefs den Du mir über diese Sache von Berlin geschrieben hast.
Fr
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Da Du das Zurückbehalten dieses Briefs in so hohem Grade misdeutest, so will ich ihn Dir lieber hier schicken, ob ich gleich weder den Grund noch das Recht ihn zurückzufodern einsehe.
Daß ich sehr bereit war, mit Deiner Frau in einem äußerlich gutem Vernehmen zu stehn, habe ich am besten dadurch bewiesen, daß ich sie nach allem was vorgefallen, dennoch besuchte. Da dieser Schritt aber ohne alle Erwiederung blieb, so konnt’ ich mich nicht aufdringen.
Feindselige Gesinnung habe ich nicht gegen K[aroline]. Darauf kannst Du Dich verlassen.
Ihr jezt noch zu antworten, würde eigentlich überflüssig sein; auch kann ich ihr ihn nicht beantworten, wenn ich ihn nicht vor Augen habe. – Das Wenige aber was ich auf den historischen Theil desselben zu antworten habe, behalte ich nun vor auf die Beantwortung Deines lezten Briefs den Du mir über diese Sache von Berlin geschrieben hast.
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