• Theophil Wilhelm Anton von Hompesch-Rurich to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Rurich · Place of Destination: Bonn · Date: 04.02.1827
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Theophil Wilhelm Anton von Hompesch-Rurich
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Rurich
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 04.02.1827
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-33798
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.10,Nr.56
  • Number of Pages: 2S. auf Doppelbl., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 24,9 x 21,5 cm
  • Incipit: „[1] Hochwohlgeborner Herr!
    Hochgeehrtester Herr Professor!
    Ew Hochwohlgeboren werden gütigst verzeihen, wenn ich mir die Freiheit nehme, Sie um die Adresse des [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
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[1] Hochwohlgeborner Herr!
Hochgeehrtester Herr Professor!
Ew Hochwohlgeboren werden gütigst verzeihen, wenn ich mir die Freiheit nehme, Sie um die Adresse des Tischlers zu bitten, der Ihnen die trefflichen Meublen gearbeitet, welche ich vergangenen Winter, wo ich die Ehre hatte, Hochdero Bekanntschaft in Bonn zu machen in einem der Säle Ihres Hauses bewunderte. Da ich einige Sachen der Art nach besondren Zeichnungen ausführen lassen will, u Ew Hochwohlgeboren mir die Geschicklichkeit jenes Arbeiters besonders gerühmt haben, würden Sie mich durch diese gefällige Mittheilung ganz besonders verbinden
Bei Ihren Vorhaben zu den Indischen Alterthümer, wird es Ihnen vieleicht nicht unangenehm sein, wenn ich Hochdieselben auf eine Sammlung dieser Art aufmerksam mache, welche ich vor einiger Zeit in Fauquemont beim Obristen Nahrheus der kürzlich aus Indien zurückgekehrt, gesehen habe: sie gehört zu den reichsten u ausgezeichnesten die wohl je ein Privatmann besessen hat u ist besonders durch die kostbarsten Waffen u die große Anzahl uralter Pagoden u andrer in Erz gearbeiteten Götzenbilder merkwürdig, die theils in Ostindien selbst, theils auf den Inseln Java u Borneo ausgegraben sind, wo der Besitzer durch die wichtigen Stellungen welche [2] welche er dort bekleidete, im Stande gesetzt worden ist, diese unschatzbare Sammlung zusammen zu bringen. Obgleich er plötzlich auf Befehl des Koenigs, wegen der schlechten Lage der dortigen Angelegenheiten wieder nach Batavia hat abreisen müssen, so glaube ich doch daß der gröste Theil, seiner Sachen in Fauquemont bei seinen Verwandten zurückgeblieben ist, u werde ich mir ein Vergnügen daraus machen, wenn es Ew Hochwohlgeboren interessiren sollte, darüber nähere Nachrichten einzuziehen, unterdessen bitte ich die Versicherung der ausgezeichnesten Hochachtung anzunehmen mit welcher ich die Ehre habe zu sein
Ew Hochwohlgeboren
ganz ergebenster Diener
Graf Theophile v Hompesch-Rurich
Schloss Rurich bei Jülich
den 4ten Februar 1827
[3] [leer]
[4] Dem
Königlichen Professor; Ritter mehrer hohen Orden
Herrn von Schlegel
Hochwohlgeboren
zu
Bonn
frei
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[1] Hochwohlgeborner Herr!
Hochgeehrtester Herr Professor!
Ew Hochwohlgeboren werden gütigst verzeihen, wenn ich mir die Freiheit nehme, Sie um die Adresse des Tischlers zu bitten, der Ihnen die trefflichen Meublen gearbeitet, welche ich vergangenen Winter, wo ich die Ehre hatte, Hochdero Bekanntschaft in Bonn zu machen in einem der Säle Ihres Hauses bewunderte. Da ich einige Sachen der Art nach besondren Zeichnungen ausführen lassen will, u Ew Hochwohlgeboren mir die Geschicklichkeit jenes Arbeiters besonders gerühmt haben, würden Sie mich durch diese gefällige Mittheilung ganz besonders verbinden
Bei Ihren Vorhaben zu den Indischen Alterthümer, wird es Ihnen vieleicht nicht unangenehm sein, wenn ich Hochdieselben auf eine Sammlung dieser Art aufmerksam mache, welche ich vor einiger Zeit in Fauquemont beim Obristen Nahrheus der kürzlich aus Indien zurückgekehrt, gesehen habe: sie gehört zu den reichsten u ausgezeichnesten die wohl je ein Privatmann besessen hat u ist besonders durch die kostbarsten Waffen u die große Anzahl uralter Pagoden u andrer in Erz gearbeiteten Götzenbilder merkwürdig, die theils in Ostindien selbst, theils auf den Inseln Java u Borneo ausgegraben sind, wo der Besitzer durch die wichtigen Stellungen welche [2] welche er dort bekleidete, im Stande gesetzt worden ist, diese unschatzbare Sammlung zusammen zu bringen. Obgleich er plötzlich auf Befehl des Koenigs, wegen der schlechten Lage der dortigen Angelegenheiten wieder nach Batavia hat abreisen müssen, so glaube ich doch daß der gröste Theil, seiner Sachen in Fauquemont bei seinen Verwandten zurückgeblieben ist, u werde ich mir ein Vergnügen daraus machen, wenn es Ew Hochwohlgeboren interessiren sollte, darüber nähere Nachrichten einzuziehen, unterdessen bitte ich die Versicherung der ausgezeichnesten Hochachtung anzunehmen mit welcher ich die Ehre habe zu sein
Ew Hochwohlgeboren
ganz ergebenster Diener
Graf Theophile v Hompesch-Rurich
Schloss Rurich bei Jülich
den 4ten Februar 1827
[3] [leer]
[4] Dem
Königlichen Professor; Ritter mehrer hohen Orden
Herrn von Schlegel
Hochwohlgeboren
zu
Bonn
frei
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