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Sonnabends (24<hi rend="offset:4">ten</hi> od 25<hi rend="offset:4">sten</hi> Febr.) mit allen Ihren indischen Schäzen unter Segel sein wird. An <anchor type="b" n="2569" ana="11" xml:id="NidB89154"/>Werther<anchor type="e" n="2569" ana="11" xml:id="NidE89154"/> konnte er die <hi rend="family:Courier">Mss</hi> nicht früher abliefern es ist kein <hi rend="family:Courier">Courier</hi> gegangen u bei der stagnanten, sumpfartigen dogmatisch-expectativen Politik der Höfe bleibt man oft 2–3 Monathe ohne <hi rend="family:Courier">Courier</hi>!! Ich hoffe alle Ihre Wünsche erfüllt zu haben. Seien Sie freundlich mir u <anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB89145"/>dem Büßenden<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE89145"/>!<lb/>AHumboldt<lb/><milestone unit="start" n="44587"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44587"/> <hi rend="family:Courier">Allemagne<lb/>à Monsieur<lb/>Monsieur de Schlegel<lb/>Professeur à <anchor type="b" n="6155" ana="15" xml:id="NidB89146"/>l’Université<anchor type="e" n="6155" ana="15" xml:id="NidE89146"/> de<lb/></hi><anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB89143"/><hi rend="family:Courier;underline:1">Bonn</hi><anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE89143"/><hi rend="family:Courier"><lb/>dans la Prusse Rhenane.<lb/></hi><hi rend="family:Courier;underline:1">fr</hi>', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1826-02-23', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datengeberhand' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purlhand' => 'DE-1a-33865', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,Nr.27', '36_h1zahl' => '3S. auf Doppelbl., hs. m. 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Ein Jahr später wechselten beide nach Göttingen. 1791 trat Humboldt in den Staatsdienst ein, dem zunächst ein Studium an der Bergakademie Freiberg folgen sollte. 1792 erfolgte die Ernennung zum Assessor im preußischen Bergdepartement. Fortan bewirkte er eine Reformierung des Bergbaus, 1795 erfolgte die Beförderung zum Oberbergmann. 1795 trat er aus dem Staatsdienst aus, um unabhängig für die Planung seiner Forschungsexpeditionen zu sein. Zwischen 1799 und 1804 unternahm er gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Bonpland eine Forschungsreise, die ihn durch Spanien und über Teneriffa nach Venezuela führte. Forschungsaufenthalte in Kuba, Ecuador und Mexiko schlossen sich an. An der südamerikanischen Küste widmete er sich Studien der Meeresströmungen. 1804 kehrte er nach Europa zurück. Die zahlreichen Entdeckungen und Erfahrungsberichte hatten ihn zu einem der populärsten Naturforscher der Zeit gemacht. Der König ernannte ihn zum königlichen Kammerherrn und erteilte eine großzügige Pension. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Paris. Unterstützt durch zahlreiche Pariser Gelehrte der Zeit konnte er seine umfangreichen Reiseberichte publizieren. Als sich die Vorarbeiten für die Gesamtpublikation 1827 dem Ende zuneigten, beorderte der König seinen Kammerherrn nach Berlin zurück. Humboldt hielt eine Vorlesung über physikalische Erdbeschreibung an der Berliner Universität, die berühmten „Kosmos-Vorlesungen“. 1829 folgte auf Einladung des russischen Zaren eine russisch-sibirische Forschungsreise. Nach der Rückkehr nahm Humboldt weiterhin Einfluss auf Wissenschaft und Kunst in Berlin. Als König Friedrich Wilhelm IV. 1842 den Orden „Pour le mérite“ für Kunst und Wissenschaft stiftete, machte er Humboldt zu dessen Kanzler und folgte den Vorschlägen des hochgeschätzten Wissenschaftlers. 1848 vermittelte Humboldt während der revolutionären Ereignisse. 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Febr. 1826.<lb/><anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB89866"/>Es gehört die lebhafte Anhänglichkeit und Liebe die ich Ihnen ewig gewidmet habe, dazu um ohne <hi rend="offset:4">Murren</hi> mit <anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB89144"/>dem guten Lassen<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE89144"/> gezwungen zu sein, tief in die <hi rend="family:Courier">entrailles de la question</hi> einzudringen.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE89866"/> Es war mir um so empfindlicher, als ich ihn sehr schäze, aber nur wenige Male gesehen habe. Er war ganz wie ich ihn wünschte; er ist überall, auch im Hause <anchor type="b" n="2569" ana="11" xml:id="NidB89150"/>des Gesandten<anchor type="e" n="2569" ana="11" xml:id="NidE89150"/> moralisch sehr geschäzt und <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB89149"/>ich glaube daß weder Liebschaften noch andere Anfechtungen <anchor type="b" n="171" ana="10" xml:id="NidB89147"/>der <anchor type="b" n="3842" ana="10" xml:id="NidB89148"/>babylonischen<anchor type="e" n="3842" ana="10" xml:id="NidE89148"/> Hure (Paris)<anchor type="e" n="171" ana="10" xml:id="NidE89147"/> ihm geschadet haben<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE89149"/>. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB89151"/>Schenken Sie ihm, ich beschwöre Sie, Ihre Freundschaft wieder, mein Verehrtester u sorgen Sie ferner väterlich für ihn.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE89151"/> Er hat hier immer die größte Anhänglichkeit u Dankbarkeit für Sie bezeigt u was Sie für ihn gethan, wird den Wissenschaften Früchte bringen. Ich habe H. Lassen heute die fünfhundert <hi rend="family:Courier">Francs</hi> gegeben die er zur Bezahlung kleiner Schulden <milestone unit="start" n="44585"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44585"/> u zu seiner Reise zu brauchen versichert. Er gab mir diese Summe an, ehe ich ihm anbot, sie vorzustrekken. Da nun diese Summe genau dieselbe ist, welche Sie mir als <hi rend="family:Courier">maximum</hi> <hi rend="overstrike:1">angeben</hi> vorschreiben, <hi rend="offset:4"><milestone unit="start" n="44583"/>*so glaubte ich gleich abschließen zu können.<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Einfügung am linken Rand</title></note><milestone unit="end" n="44583"/></hi> Sie verstehen wohl daß ich dies Geld in <hi rend="underline:1">meinem</hi> Namen vorgestrekt u daß ich den Ausdruck „beim ersten Erwerbe“ genau nach Ihrer Vorschrift gebraucht habe. Damit Lassen aber durch doppeltes <hi rend="underline:1">Zartgefühl</hi> gehalten werde, habe ich ihn gebeten, mir die Summe <hi rend="underline:1">durch Sie</hi> wiederzuzahlen. Deshalb übersende ich Ihnen, mein Verehrtester, das Document. <anchor type="b" n="9059" ana="16" xml:id="NidB89153"/>Schlechter konnten Sie Sich übrigens an niemand adressiren, als an mich, der <hi rend="offset:4">ich</hi> der unförmlichste u verwirrteste in Geldsachen bin und von Kindesgebein an, große Vorliebe für die Schulden-machende Jugend gehabt habe.<anchor type="e" n="9059" ana="16" xml:id="NidE89153"/> Troz dieser Erbsünde glaube ich <hi rend="family:Courier">in specie</hi> <hi rend="overstrike:1">über</hi> doch alle Vorsicht angewandt zu haben, <milestone unit="start" n="44586"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44586"/> und es bleibt mir keinem Zweifel unterworfen, daß H. Lassen morgen oder übermorgen, Freitags od. Sonnabends (24<hi rend="offset:4">ten</hi> od 25<hi rend="offset:4">sten</hi> Febr.) mit allen Ihren indischen Schäzen unter Segel sein wird. An <anchor type="b" n="2569" ana="11" xml:id="NidB89154"/>Werther<anchor type="e" n="2569" ana="11" xml:id="NidE89154"/> konnte er die <hi rend="family:Courier">Mss</hi> nicht früher abliefern es ist kein <hi rend="family:Courier">Courier</hi> gegangen u bei der stagnanten, sumpfartigen dogmatisch-expectativen Politik der Höfe bleibt man oft 2–3 Monathe ohne <hi rend="family:Courier">Courier</hi>!! Ich hoffe alle Ihre Wünsche erfüllt zu haben. Seien Sie freundlich mir u <anchor type="b" n="2566" ana="11" xml:id="NidB89145"/>dem Büßenden<anchor type="e" n="2566" ana="11" xml:id="NidE89145"/>!<lb/>AHumboldt<lb/><milestone unit="start" n="44587"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44587"/> <hi rend="family:Courier">Allemagne<lb/>à Monsieur<lb/>Monsieur de Schlegel<lb/>Professeur à <anchor type="b" n="6155" ana="15" xml:id="NidB89146"/>l’Université<anchor type="e" n="6155" ana="15" xml:id="NidE89146"/> de<lb/></hi><anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB89143"/><hi rend="family:Courier;underline:1">Bonn</hi><anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE89143"/><hi rend="family:Courier"><lb/>dans la Prusse Rhenane.<lb/></hi><hi rend="family:Courier;underline:1">fr</hi>', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7292', 'content' => 'Alexander von Humboldt', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Humboldt, Alexander von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1826-02-23', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '171', 'content' => 'Paris', 'bemerkung' => 'GND:4044660-8', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datengeberhand' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purlhand' => 'DE-1a-33865', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.11,Nr.27', '36_h1zahl' => '3S. auf Doppelbl., hs. m. 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Ein Jahr später wechselten beide nach Göttingen. 1791 trat Humboldt in den Staatsdienst ein, dem zunächst ein Studium an der Bergakademie Freiberg folgen sollte. 1792 erfolgte die Ernennung zum Assessor im preußischen Bergdepartement. Fortan bewirkte er eine Reformierung des Bergbaus, 1795 erfolgte die Beförderung zum Oberbergmann. 1795 trat er aus dem Staatsdienst aus, um unabhängig für die Planung seiner Forschungsexpeditionen zu sein. Zwischen 1799 und 1804 unternahm er gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Bonpland eine Forschungsreise, die ihn durch Spanien und über Teneriffa nach Venezuela führte. Forschungsaufenthalte in Kuba, Ecuador und Mexiko schlossen sich an. An der südamerikanischen Küste widmete er sich Studien der Meeresströmungen. 1804 kehrte er nach Europa zurück. Die zahlreichen Entdeckungen und Erfahrungsberichte hatten ihn zu einem der populärsten Naturforscher der Zeit gemacht. Der König ernannte ihn zum königlichen Kammerherrn und erteilte eine großzügige Pension. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Paris. Unterstützt durch zahlreiche Pariser Gelehrte der Zeit konnte er seine umfangreichen Reiseberichte publizieren. Als sich die Vorarbeiten für die Gesamtpublikation 1827 dem Ende zuneigten, beorderte der König seinen Kammerherrn nach Berlin zurück. Humboldt hielt eine Vorlesung über physikalische Erdbeschreibung an der Berliner Universität, die berühmten „Kosmos-Vorlesungen“. 1829 folgte auf Einladung des russischen Zaren eine russisch-sibirische Forschungsreise. Nach der Rückkehr nahm Humboldt weiterhin Einfluss auf Wissenschaft und Kunst in Berlin. Als König Friedrich Wilhelm IV. 1842 den Orden „Pour le mérite“ für Kunst und Wissenschaft stiftete, machte er Humboldt zu dessen Kanzler und folgte den Vorschlägen des hochgeschätzten Wissenschaftlers. 1848 vermittelte Humboldt während der revolutionären Ereignisse. 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[1] Paris quai de l’ecole 26
d. 23. Febr. 1826.
Es gehört die lebhafte Anhänglichkeit und Liebe die ich Ihnen ewig gewidmet habe, dazu um ohne Murren mit dem guten Lassen gezwungen zu sein, tief in die entrailles de la question einzudringen. Es war mir um so empfindlicher, als ich ihn sehr schäze, aber nur wenige Male gesehen habe. Er war ganz wie ich ihn wünschte; er ist überall, auch im Hause des Gesandten moralisch sehr geschäzt und ich glaube daß weder Liebschaften noch andere Anfechtungen der babylonischen Hure (Paris) ihm geschadet haben. Schenken Sie ihm, ich beschwöre Sie, Ihre Freundschaft wieder, mein Verehrtester u sorgen Sie ferner väterlich für ihn. Er hat hier immer die größte Anhänglichkeit u Dankbarkeit für Sie bezeigt u was Sie für ihn gethan, wird den Wissenschaften Früchte bringen. Ich habe H. Lassen heute die fünfhundert Francs gegeben die er zur Bezahlung kleiner Schulden [2] u zu seiner Reise zu brauchen versichert. Er gab mir diese Summe an, ehe ich ihm anbot, sie vorzustrekken. Da nun diese Summe genau dieselbe ist, welche Sie mir als maximum angeben vorschreiben, *so glaubte ich gleich abschließen zu können. Sie verstehen wohl daß ich dies Geld in meinem Namen vorgestrekt u daß ich den Ausdruck „beim ersten Erwerbe“ genau nach Ihrer Vorschrift gebraucht habe. Damit Lassen aber durch doppeltes Zartgefühl gehalten werde, habe ich ihn gebeten, mir die Summe durch Sie wiederzuzahlen. Deshalb übersende ich Ihnen, mein Verehrtester, das Document. Schlechter konnten Sie Sich übrigens an niemand adressiren, als an mich, der ich der unförmlichste u verwirrteste in Geldsachen bin und von Kindesgebein an, große Vorliebe für die Schulden-machende Jugend gehabt habe. Troz dieser Erbsünde glaube ich in specie über doch alle Vorsicht angewandt zu haben, [3] und es bleibt mir keinem Zweifel unterworfen, daß H. Lassen morgen oder übermorgen, Freitags od. Sonnabends (24ten od 25sten Febr.) mit allen Ihren indischen Schäzen unter Segel sein wird. An Werther konnte er die Mss nicht früher abliefern es ist kein Courier gegangen u bei der stagnanten, sumpfartigen dogmatisch-expectativen Politik der Höfe bleibt man oft 2–3 Monathe ohne Courier!! Ich hoffe alle Ihre Wünsche erfüllt zu haben. Seien Sie freundlich mir u dem Büßenden!
AHumboldt
[4] Allemagne
à Monsieur
Monsieur de Schlegel
Professeur à l’Université de
Bonn
dans la Prusse Rhenane.
fr
d. 23. Febr. 1826.
Es gehört die lebhafte Anhänglichkeit und Liebe die ich Ihnen ewig gewidmet habe, dazu um ohne Murren mit dem guten Lassen gezwungen zu sein, tief in die entrailles de la question einzudringen. Es war mir um so empfindlicher, als ich ihn sehr schäze, aber nur wenige Male gesehen habe. Er war ganz wie ich ihn wünschte; er ist überall, auch im Hause des Gesandten moralisch sehr geschäzt und ich glaube daß weder Liebschaften noch andere Anfechtungen der babylonischen Hure (Paris) ihm geschadet haben. Schenken Sie ihm, ich beschwöre Sie, Ihre Freundschaft wieder, mein Verehrtester u sorgen Sie ferner väterlich für ihn. Er hat hier immer die größte Anhänglichkeit u Dankbarkeit für Sie bezeigt u was Sie für ihn gethan, wird den Wissenschaften Früchte bringen. Ich habe H. Lassen heute die fünfhundert Francs gegeben die er zur Bezahlung kleiner Schulden [2] u zu seiner Reise zu brauchen versichert. Er gab mir diese Summe an, ehe ich ihm anbot, sie vorzustrekken. Da nun diese Summe genau dieselbe ist, welche Sie mir als maximum angeben vorschreiben, *so glaubte ich gleich abschließen zu können. Sie verstehen wohl daß ich dies Geld in meinem Namen vorgestrekt u daß ich den Ausdruck „beim ersten Erwerbe“ genau nach Ihrer Vorschrift gebraucht habe. Damit Lassen aber durch doppeltes Zartgefühl gehalten werde, habe ich ihn gebeten, mir die Summe durch Sie wiederzuzahlen. Deshalb übersende ich Ihnen, mein Verehrtester, das Document. Schlechter konnten Sie Sich übrigens an niemand adressiren, als an mich, der ich der unförmlichste u verwirrteste in Geldsachen bin und von Kindesgebein an, große Vorliebe für die Schulden-machende Jugend gehabt habe. Troz dieser Erbsünde glaube ich in specie über doch alle Vorsicht angewandt zu haben, [3] und es bleibt mir keinem Zweifel unterworfen, daß H. Lassen morgen oder übermorgen, Freitags od. Sonnabends (24ten od 25sten Febr.) mit allen Ihren indischen Schäzen unter Segel sein wird. An Werther konnte er die Mss nicht früher abliefern es ist kein Courier gegangen u bei der stagnanten, sumpfartigen dogmatisch-expectativen Politik der Höfe bleibt man oft 2–3 Monathe ohne Courier!! Ich hoffe alle Ihre Wünsche erfüllt zu haben. Seien Sie freundlich mir u dem Büßenden!
AHumboldt
[4] Allemagne
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Bonn
dans la Prusse Rhenane.
fr