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Es ist kein boser Wille von Seiten der Akademie gewesen, dass sie Sie, theurer Freund, nicht eingeladen. Sie hat mit jeder Woche gehofft Sie wurden ankommen; Sie sind unmittelbar vom Konig bestimt an der Sache Theil zu nehmen, die Akademie glaubt also nur Ihre Ankunft erwarten zu müssen Warum wurden Sie nicht kommen wollen, da offenbar </span><span class="family-courier index-3585 tp-89773 ">der Monarch</span><span class="family-courier "> Ihr Hiersein wünscht nicht bloss </span><span class="family-courier index-4036 tp-89775 index-3919 tp-89776 ">der Werke </span><span class="family-courier index-4036 tp-89775 index-3919 tp-89776 index-1094 tp-89774 ">Fr II</span><span class="family-courier "> wegen, sondern weil er alles Grosse und Beruhmte in diesen Mauren vereinigt wunschte So habe ich in diesen fluchtigen Zeilen Ihnen die Lage der Sachen und meine vollige Unwirksamkeit bei derselben geschildert. 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Ein Jahr später wechselten beide nach Göttingen. 1791 trat Humboldt in den Staatsdienst ein, dem zunächst ein Studium an der Bergakademie Freiberg folgen sollte. 1792 erfolgte die Ernennung zum Assessor im preußischen Bergdepartement. Fortan bewirkte er eine Reformierung des Bergbaus, 1795 erfolgte die Beförderung zum Oberbergmann. 1795 trat er aus dem Staatsdienst aus, um unabhängig für die Planung seiner Forschungsexpeditionen zu sein. Zwischen 1799 und 1804 unternahm er gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Bonpland eine Forschungsreise, die ihn durch Spanien und über Teneriffa nach Venezuela führte. Forschungsaufenthalte in Kuba, Ecuador und Mexiko schlossen sich an. An der südamerikanischen Küste widmete er sich Studien der Meeresströmungen. 1804 kehrte er nach Europa zurück. Die zahlreichen Entdeckungen und Erfahrungsberichte hatten ihn zu einem der populärsten Naturforscher der Zeit gemacht. Der König ernannte ihn zum königlichen Kammerherrn und erteilte eine großzügige Pension. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Paris. Unterstützt durch zahlreiche Pariser Gelehrte der Zeit konnte er seine umfangreichen Reiseberichte publizieren. Als sich die Vorarbeiten für die Gesamtpublikation 1827 dem Ende zuneigten, beorderte der König seinen Kammerherrn nach Berlin zurück. Humboldt hielt eine Vorlesung über physikalische Erdbeschreibung an der Berliner Universität, die berühmten „Kosmos-Vorlesungen“. 1829 folgte auf Einladung des russischen Zaren eine russisch-sibirische Forschungsreise. Nach der Rückkehr nahm Humboldt weiterhin Einfluss auf Wissenschaft und Kunst in Berlin. Als König Friedrich Wilhelm IV. 1842 den Orden „Pour le mérite“ für Kunst und Wissenschaft stiftete, machte er Humboldt zu dessen Kanzler und folgte den Vorschlägen des hochgeschätzten Wissenschaftlers. 1848 vermittelte Humboldt während der revolutionären Ereignisse. 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Es ist kein boser Wille von Seiten der Akademie gewesen, dass sie Sie, theurer Freund, nicht eingeladen. Sie hat mit jeder Woche gehofft Sie wurden ankommen; Sie sind unmittelbar vom Konig bestimt an der Sache Theil zu nehmen, die Akademie glaubt also nur Ihre Ankunft erwarten zu müssen Warum wurden Sie nicht kommen wollen, da offenbar </span><span class="family-courier index-3585 tp-89773 ">der Monarch</span><span class="family-courier "> Ihr Hiersein wünscht nicht bloss </span><span class="family-courier index-4036 tp-89775 index-3919 tp-89776 ">der Werke </span><span class="family-courier index-4036 tp-89775 index-3919 tp-89776 index-1094 tp-89774 ">Fr II</span><span class="family-courier "> wegen, sondern weil er alles Grosse und Beruhmte in diesen Mauren vereinigt wunschte So habe ich in diesen fluchtigen Zeilen Ihnen die Lage der Sachen und meine vollige Unwirksamkeit bei derselben geschildert. 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Der Konig ist freundlicher fur Sie als je und das ist meine Freude.<br>AHumboldt<br></span><span class="family-courier index-15 tp-89743 ">Berlin</span><span class="family-courier "><br>den 28 Maerz<br>1841<br></span><span class="family-courier cite tp-89742 ">in grosser Eile und scheusslichstem Style</span><span class="family-courier "><br></span><span class="family-courier notice-44776 ">[1]</span><span class="family-courier "> </span><span class="family-courier notice-44780 ">répondu le 23 Avril 41.</span>', '36_xml' => '<p><hi rend="family:Courier"><milestone unit="start" n="44772"/>[1]</hi><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44772"/><hi rend="family:Courier"> In dem Augenblikke in dem ich <persName key="14669">dem abreisenden Prof Papencordt</persName> </hi><ref target="fud://3578"><hi rend="family:Courier">das Empfehlungsbriefchen</hi></ref><hi rend="family:Courier"> einhandige, empfange ich, theurer Freund, Ihren interessanten Brief vom 24 Maerz. 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Da ich selbst nur noch wenige Wochen </span><span class="family-courier index-15 tp-89748 ">hier</span><span class="family-courier "> sein werde (ich wünsche einen Theil des Sommers in </span><span class="family-courier index-171 tp-89747 ">Paris</span><span class="family-courier "> zuzubringen um den 2</span><span class="family-courier offset-4 ">ten</span><span class="family-courier "> Theil </span><span class="family-courier index-4014 tp-89746 notice-44868 ">meines</span><span class="family-courier index-4014 tp-89746 "> Asie centrale</span><span class="family-courier "> und den 6</span><span class="family-courier offset-4 ">ten</span><span class="family-courier "> und lezten des </span><span class="family-courier index-14674 tp-89749 ">Examen critique de l’hist de la Geographie du 15</span><span class="index-14674 tp-89749 family-courier offset-4 ">me</span><span class="index-14674 tp-89749 family-courier "> Siecle</span><span class="family-courier "> zu vollenden) so muss ich eilen Sie über das zu beruhigen was sich auf Ihre Reise Plane bezieht Sie werden zuerst etwas verwundert sein, wenn ich Ihnen sage, dass weder unter </span><span class="family-courier index-515 tp-89750 ">der vorigen</span><span class="family-courier ">, noch </span><span class="family-courier index-3585 tp-89751 index-6406 tp-89752 ">jezigen Regierung</span><span class="family-courier ">, ob ich gleich </span><span class="family-courier index-3585 tp-89753 ">den Konig</span><span class="family-courier "> fast täglich auf das freundlichste sehe, ich je uber </span><span class="family-courier index-3919 tp-89756 ">die Herausgabe der </span><span class="family-courier index-3919 tp-89756 index-4036 tp-89755 ">Werke </span><span class="family-courier index-3919 tp-89756 index-4036 tp-89755 index-1094 tp-89754 ">Friedr. des Gr.</span><span class="family-courier "> befragt worden bin: ich habe in Privatgesprachen alles das ausgedrukt was Sie so treflich entwikkeln, dass um sich nicht lacherlich zu machen man andere Hulfsmittel haben musse als </span><span class="family-courier index-6721 tp-89757 ">die Akademie</span><span class="family-courier "> und </span><span class="family-courier index-3925 tp-89758 ">Preuss</span><span class="family-courier "> darbieten dass an die Sache nicht zu denken ware ohne 2 echt Franzosische Proten zu verschreiben, dass Vorreden und kleine Noten dazu gehörten die hier niemand schreiben könne.. Ich habe ganz zufallig in der Akademie selbst erfahren dass die Sache wieder diesem </span><span class="family-courier underline-1 ">Körper</span><span class="family-courier "> aufgetragen sei, da derselbe denselben Auftrag unter </span><span class="family-courier index-2403 tp-89759 ">Min </span><span class="family-courier index-2403 tp-89759 notice-44773 ">[2]</span><span class="family-courier index-2403 tp-89759 "> Altenstein</span><span class="family-courier "> deshalb abgelehnt hatte, weil dem Prof Preuss der den Text abschreiben und ergänzen soll, das Eindringen in die Archive versagt wurde. Da ich nicht zugegen war als das Rescript des Ministers vorgelesen wurde, so erfuhr ich vielleicht erst 14 Tage nachher, auch zufällig und aus des Konigs eigenem Munde, dass Sie, theurester Freund, kommen, </span><span class="family-courier index-3982 tp-89760 ">die Vorreden</span><span class="family-courier "> schreiben und durch ihre tiefe Kenntniss der französischen Sprache, Litteratur und Drukformen das Ganze fördern werden. Daruber habe ich grosse Freude gehabt, mindere daruber dass </span><span class="family-courier index-14675 tp-89761 ">einem alten General Lossow</span><span class="family-courier "> ganz ohne mein Wissen, die Herausgabe der historisch-militarischen Werke ubertragen war!! Ich habe in dieser so dunklen Unternehmung in </span><span class="family-courier index-14677 tp-89767 ">der Commission</span><span class="family-courier "> (</span><span class="family-courier index-1740 tp-89762 ">Bockh</span><span class="family-courier ">, </span><span class="family-courier index-3926 tp-89763 ">Ranke</span><span class="family-courier "> </span><span class="family-courier index-1739 tp-89765 ">Wilken</span><span class="family-courier ">, </span><span class="family-courier index-3942 tp-89764 ">Eichhorn</span><span class="family-courier ">) nun darauf gedrungen den General Lossow unschädlich zu machen, dem Prof. Preuss der als Nicht Akademiker nun </span><span class="family-courier offset-4 ">von</span><span class="family-courier "> der Commission berufen worden ist das Eindringen in die Archive zu erleichtern. Der Konig hat die allgemeinen Vorschlage zur Abschliessung von Contracten mit </span><span class="family-courier index-3922 tp-89768 ">Dekker</span><span class="family-courier "> fur 2 Ausgaben in 4</span><span class="family-courier offset-4 ">to</span><span class="family-courier "> und 8</span><span class="family-courier offset-4 ">vo</span><span class="family-courier "> mit Kupfern geschmükt, </span><span class="family-courier offset-4 notice-44779 ">*befohlen dass man 2 Proten zur Correctur aus </span><span class="family-courier offset-4 notice-44779 index-171 tp-89745 ">Paris</span><span class="family-courier offset-4 notice-44779 "> kommen lasse</span><span class="family-courier "> versprochen dass Preuss und wen sonst die Akademie dazu delgeriren wolle, alles in den Archiven untersuchen könne, dem Preuss selbst ist auf dessen Bitte, zum correcten Reinschreiben ein junger französischer von </span><span class="family-courier index-3824 tp-89769 ">Letronne</span><span class="family-courier "> </span><span class="family-courier index-4051 tp-89770 ">Cousin</span><span class="family-courier "> und </span><span class="family-courier index-3591 tp-89771 ">Burnouf</span><span class="family-courier "> sehr empfohlener Gelehrte </span><span class="family-courier index-3958 tp-89772 ">Mr Ackerman</span><span class="family-courier "> beigegeben der sich hier aufhält um Deutsch zu lernen. Die </span><span class="family-courier notice-44774 ">[3]</span><span class="family-courier "> historisch militärischen Schriften sollen dem Texte nach, wie die ubrigen, von Preuss bearbeiteten, erganzt werden, der erganzte Text aber soll dem General Stabe ubergeben werden damit dieser eine Commission ernenne welche entscheide, ob Noten und Berichtigungen oder Beifügung von Planen nothig sind. General Lossow ist der Praesident dieser einstigen Commission. Vous sentez bien que je ne voudrois pas etre le Ministre responsable de tant de choses sur lesquelles on </span><span class="family-courier overstrike-1 ">s</span><span class="family-courier "> ne s’est jamais donné la peine de me demander mon avis Noch ist kein Contract uber die 30 Bande gemacht, noch </span><span class="family-courier overstrike-1 notice-44778 ">xx</span><span class="family-courier "> ist Preuss nicht in das Archiv eingedrungen noch ist res integra. Es ist kein boser Wille von Seiten der Akademie gewesen, dass sie Sie, theurer Freund, nicht eingeladen. Sie hat mit jeder Woche gehofft Sie wurden ankommen; Sie sind unmittelbar vom Konig bestimt an der Sache Theil zu nehmen, die Akademie glaubt also nur Ihre Ankunft erwarten zu müssen Warum wurden Sie nicht kommen wollen, da offenbar </span><span class="family-courier index-3585 tp-89773 ">der Monarch</span><span class="family-courier "> Ihr Hiersein wünscht nicht bloss </span><span class="family-courier index-4036 tp-89775 index-3919 tp-89776 ">der Werke </span><span class="family-courier index-4036 tp-89775 index-3919 tp-89776 index-1094 tp-89774 ">Fr II</span><span class="family-courier "> wegen, sondern weil er alles Grosse und Beruhmte in diesen Mauren vereinigt wunschte So habe ich in diesen fluchtigen Zeilen Ihnen die Lage der Sachen und meine vollige Unwirksamkeit bei derselben geschildert. Ich habe nur gewirkt um das eintretende Uebel zu mindern, um vom </span><span class="family-courier notice-44775 ">[4]</span><span class="family-courier "> König das Verspre</span><span class="family-courier notice-44781 ">c</span><span class="family-courier ">hen zu erlangen dass er jede politischen religiöse und sittliche Freiheit gestatten werde, dass die Akademie sich jedesmal an ihn wenden solle, wo sie auf Hindernisse stosst. Das Unternehmen dauert gewiss 10 Jahren. Ich wurde auch wenn ich 20 Jahre junger wäre und man es mir allein aufgetragen hätte, es nicht angenommen haben – was man aber von Ihnen wunscht einleitende Vorreden Entwikkelung der Grundsaze die die Herausgabe leiten konnen Sie nicht ausschlagen. Der Konig ist freundlicher fur Sie als je und das ist meine Freude.<br>AHumboldt<br></span><span class="family-courier index-15 tp-89743 ">Berlin</span><span class="family-courier "><br>den 28 Maerz<br>1841<br></span><span class="family-courier cite tp-89742 ">in grosser Eile und scheusslichstem Style</span><span class="family-courier "><br></span><span class="family-courier notice-44776 ">[1]</span><span class="family-courier "> </span><span class="family-courier notice-44780 ">répondu le 23 Avril 41.</span>' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2761' $description = 'Alexander von Humboldt an August Wilhelm von Schlegel am 28.03.1841, Berlin, Bonn' $adressatort = 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>' $absendeort = 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>' $date = '28.03.1841' $adressat = array() $adrCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $absender = array( (int) 2948 => array( 'ID' => '2948', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-10-17 12:00:23', 'timelastchg' => '2019-10-11 11:01:57', 'key' => 'AWS-ap-00au', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Humboldt, Alexander von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1769-09-14', '39_toddatum' => '1859-05-06', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '118554700 ', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Geograph, Naturwissenschaftler, Forschungsreisender, Gelehrter, Arzt Alexander vom Humboldt wuchs auf Schloss Tegel auf, dem Familienbesitz der Humboldts. 1787 begann er zusammen mit seinem Bruder Wilhelm ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität in Frankfurt (Oder). Ein Jahr später wechselten beide nach Göttingen. 1791 trat Humboldt in den Staatsdienst ein, dem zunächst ein Studium an der Bergakademie Freiberg folgen sollte. 1792 erfolgte die Ernennung zum Assessor im preußischen Bergdepartement. Fortan bewirkte er eine Reformierung des Bergbaus, 1795 erfolgte die Beförderung zum Oberbergmann. 1795 trat er aus dem Staatsdienst aus, um unabhängig für die Planung seiner Forschungsexpeditionen zu sein. Zwischen 1799 und 1804 unternahm er gemeinsam mit seinem französischen Kollegen Bonpland eine Forschungsreise, die ihn durch Spanien und über Teneriffa nach Venezuela führte. Forschungsaufenthalte in Kuba, Ecuador und Mexiko schlossen sich an. An der südamerikanischen Küste widmete er sich Studien der Meeresströmungen. 1804 kehrte er nach Europa zurück. Die zahlreichen Entdeckungen und Erfahrungsberichte hatten ihn zu einem der populärsten Naturforscher der Zeit gemacht. Der König ernannte ihn zum königlichen Kammerherrn und erteilte eine großzügige Pension. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Paris. Unterstützt durch zahlreiche Pariser Gelehrte der Zeit konnte er seine umfangreichen Reiseberichte publizieren. Als sich die Vorarbeiten für die Gesamtpublikation 1827 dem Ende zuneigten, beorderte der König seinen Kammerherrn nach Berlin zurück. Humboldt hielt eine Vorlesung über physikalische Erdbeschreibung an der Berliner Universität, die berühmten „Kosmos-Vorlesungen“. 1829 folgte auf Einladung des russischen Zaren eine russisch-sibirische Forschungsreise. Nach der Rückkehr nahm Humboldt weiterhin Einfluss auf Wissenschaft und Kunst in Berlin. Als König Friedrich Wilhelm IV. 1842 den Orden „Pour le mérite“ für Kunst und Wissenschaft stiftete, machte er Humboldt zu dessen Kanzler und folgte den Vorschlägen des hochgeschätzten Wissenschaftlers. 1848 vermittelte Humboldt während der revolutionären Ereignisse. Alexander von Humboldts Bruder Wilhelm war ein bedeutender Politiker, die Brüder Humboldt gelten als die „preußischen Dioskuren“.', '39_namevar' => 'Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt, Alexander de Humboldt, Friedrich A. von Humboldt, Alexandre von Humboldt, Aleksander von', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118554700.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118554700.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D589-291-X@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Humboldt@', '39_beziehung' => 'AWS begegnete Alexander von Humboldt 1805 bei dessen Bruder Wilhelm in Rom. Spätestens 1817 sahen sie sich in Paris wieder. Humboldt spielte in seiner Funktion als preußischer Kammerherr eine Rolle im Berufungsverfahren Schlegels zum Professor. Fortan trafen sich die beiden bei den diversen Paris-Aufenthalten Schlegels. Die erhaltene Korrespondenz weist auf einen besonders in den 1820er und 30er Jahren intensiven Austausch, beispielsweise in Bezug auf Bezeichnungen für Pflanzen, Tiere und Götter in verschiedenen Völkern, Sprachen und Epochen, hin. Nach Humboldts Rückkehr nach Berlin sahen sich die beiden öfters dort und besuchten gegenseitig ihre Vorlesungen. Für seine Rede „Über die Haupt-Ursachen der Temperatur-Verschiedenheit auf dem Erdkörper“ (1827) bat Humboldt Schlegel um Durchsicht des Manuskripts. 1832 trafen sie sich in Paris wieder. Der Austausch schien stets freundschaftlich-kollegial. In den 1840er Jahren änderte sich dies mit dem Disput um die Werkausgabe Friedrichs II. von Preußen. Humboldt und andere versuchten, Schlegel von der Mitarbeit fernzuhalten. 1842 war Humboldt im Bonner Anwesen Schlegels zu Gast. 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Ich habe ganz zufallig in der Akademie selbst erfahren dass die Sache wieder diesem </span><span class="family-courier underline-1 ">Körper</span><span class="family-courier "> aufgetragen sei, da derselbe denselben Auftrag unter </span><span class="family-courier index-2403 tp-89759 ">Min </span><span class="family-courier index-2403 tp-89759 notice-44773 ">[2]</span><span class="family-courier index-2403 tp-89759 "> Altenstein</span><span class="family-courier "> deshalb abgelehnt hatte, weil dem Prof Preuss der den Text abschreiben und ergänzen soll, das Eindringen in die Archive versagt wurde. Da ich nicht zugegen war als das Rescript des Ministers vorgelesen wurde, so erfuhr ich vielleicht erst 14 Tage nachher, auch zufällig und aus des Konigs eigenem Munde, dass Sie, theurester Freund, kommen, </span><span class="family-courier index-3982 tp-89760 ">die Vorreden</span><span class="family-courier "> schreiben und durch ihre tiefe Kenntniss der französischen Sprache, Litteratur und Drukformen das Ganze fördern werden. Daruber habe ich grosse Freude gehabt, mindere daruber dass </span><span class="family-courier index-14675 tp-89761 ">einem alten General Lossow</span><span class="family-courier "> ganz ohne mein Wissen, die Herausgabe der historisch-militarischen Werke ubertragen war!! Ich habe in dieser so dunklen Unternehmung in </span><span class="family-courier index-14677 tp-89767 ">der Commission</span><span class="family-courier "> (</span><span class="family-courier index-1740 tp-89762 ">Bockh</span><span class="family-courier ">, </span><span class="family-courier index-3926 tp-89763 ">Ranke</span><span class="family-courier "> </span><span class="family-courier index-1739 tp-89765 ">Wilken</span><span class="family-courier ">, </span><span class="family-courier index-3942 tp-89764 ">Eichhorn</span><span class="family-courier ">) nun darauf gedrungen den General Lossow unschädlich zu machen, dem Prof. Preuss der als Nicht Akademiker nun </span><span class="family-courier offset-4 ">von</span><span class="family-courier "> der Commission berufen worden ist das Eindringen in die Archive zu erleichtern. Der Konig hat die allgemeinen Vorschlage zur Abschliessung von Contracten mit </span><span class="family-courier index-3922 tp-89768 ">Dekker</span><span class="family-courier "> fur 2 Ausgaben in 4</span><span class="family-courier offset-4 ">to</span><span class="family-courier "> und 8</span><span class="family-courier offset-4 ">vo</span><span class="family-courier "> mit Kupfern geschmükt, </span><span class="family-courier offset-4 notice-44779 ">*befohlen dass man 2 Proten zur Correctur aus </span><span class="family-courier offset-4 notice-44779 index-171 tp-89745 ">Paris</span><span class="family-courier offset-4 notice-44779 "> kommen lasse</span><span class="family-courier "> versprochen dass Preuss und wen sonst die Akademie dazu delgeriren wolle, alles in den Archiven untersuchen könne, dem Preuss selbst ist auf dessen Bitte, zum correcten Reinschreiben ein junger französischer von </span><span class="family-courier index-3824 tp-89769 ">Letronne</span><span class="family-courier "> </span><span class="family-courier index-4051 tp-89770 ">Cousin</span><span class="family-courier "> und </span><span class="family-courier index-3591 tp-89771 ">Burnouf</span><span class="family-courier "> sehr empfohlener Gelehrte </span><span class="family-courier index-3958 tp-89772 ">Mr Ackerman</span><span class="family-courier "> beigegeben der sich hier aufhält um Deutsch zu lernen. Die </span><span class="family-courier notice-44774 ">[3]</span><span class="family-courier "> historisch militärischen Schriften sollen dem Texte nach, wie die ubrigen, von Preuss bearbeiteten, erganzt werden, der erganzte Text aber soll dem General Stabe ubergeben werden damit dieser eine Commission ernenne welche entscheide, ob Noten und Berichtigungen oder Beifügung von Planen nothig sind. General Lossow ist der Praesident dieser einstigen Commission. Vous sentez bien que je ne voudrois pas etre le Ministre responsable de tant de choses sur lesquelles on </span><span class="family-courier overstrike-1 ">s</span><span class="family-courier "> ne s’est jamais donné la peine de me demander mon avis Noch ist kein Contract uber die 30 Bande gemacht, noch </span><span class="family-courier overstrike-1 notice-44778 ">xx</span><span class="family-courier "> ist Preuss nicht in das Archiv eingedrungen noch ist res integra. Es ist kein boser Wille von Seiten der Akademie gewesen, dass sie Sie, theurer Freund, nicht eingeladen. Sie hat mit jeder Woche gehofft Sie wurden ankommen; Sie sind unmittelbar vom Konig bestimt an der Sache Theil zu nehmen, die Akademie glaubt also nur Ihre Ankunft erwarten zu müssen Warum wurden Sie nicht kommen wollen, da offenbar </span><span class="family-courier index-3585 tp-89773 ">der Monarch</span><span class="family-courier "> Ihr Hiersein wünscht nicht bloss </span><span class="family-courier index-4036 tp-89775 index-3919 tp-89776 ">der Werke </span><span class="family-courier index-4036 tp-89775 index-3919 tp-89776 index-1094 tp-89774 ">Fr II</span><span class="family-courier "> wegen, sondern weil er alles Grosse und Beruhmte in diesen Mauren vereinigt wunschte So habe ich in diesen fluchtigen Zeilen Ihnen die Lage der Sachen und meine vollige Unwirksamkeit bei derselben geschildert. Ich habe nur gewirkt um das eintretende Uebel zu mindern, um vom </span><span class="family-courier notice-44775 ">[4]</span><span class="family-courier "> König das Verspre</span><span class="family-courier notice-44781 ">c</span><span class="family-courier ">hen zu erlangen dass er jede politischen religiöse und sittliche Freiheit gestatten werde, dass die Akademie sich jedesmal an ihn wenden solle, wo sie auf Hindernisse stosst. Das Unternehmen dauert gewiss 10 Jahren. Ich wurde auch wenn ich 20 Jahre junger wäre und man es mir allein aufgetragen hätte, es nicht angenommen haben – was man aber von Ihnen wunscht einleitende Vorreden Entwikkelung der Grundsaze die die Herausgabe leiten konnen Sie nicht ausschlagen. Der Konig ist freundlicher fur Sie als je und das ist meine Freude.<br>AHumboldt<br></span><span class="family-courier index-15 tp-89743 ">Berlin</span><span class="family-courier "><br>den 28 Maerz<br>1841<br></span><span class="family-courier cite tp-89742 ">in grosser Eile und scheusslichstem Style</span><span class="family-courier "><br></span><span class="family-courier notice-44776 ">[1]</span><span class="family-courier "> </span><span class="family-courier notice-44780 ">répondu le 23 Avril 41.</span>', '36_xml' => '<p><hi rend="family:Courier"><milestone unit="start" n="44772"/>[1]</hi><note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="44772"/><hi rend="family:Courier"> In dem Augenblikke in dem ich <persName key="14669">dem abreisenden Prof Papencordt</persName> </hi><ref target="fud://3578"><hi rend="family:Courier">das Empfehlungsbriefchen</hi></ref><hi rend="family:Courier"> einhandige, empfange ich, theurer Freund, Ihren interessanten Brief vom 24 Maerz. 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Der König ernannte ihn zum königlichen Kammerherrn und erteilte eine großzügige Pension. Humboldt verlegte seinen Wohnsitz nach Paris. Unterstützt durch zahlreiche Pariser Gelehrte der Zeit konnte er seine umfangreichen Reiseberichte publizieren. Als sich die Vorarbeiten für die Gesamtpublikation 1827 dem Ende zuneigten, beorderte der König seinen Kammerherrn nach Berlin zurück. Humboldt hielt eine Vorlesung über physikalische Erdbeschreibung an der Berliner Universität, die berühmten „Kosmos-Vorlesungen“. 1829 folgte auf Einladung des russischen Zaren eine russisch-sibirische Forschungsreise. Nach der Rückkehr nahm Humboldt weiterhin Einfluss auf Wissenschaft und Kunst in Berlin. Als König Friedrich Wilhelm IV. 1842 den Orden „Pour le mérite“ für Kunst und Wissenschaft stiftete, machte er Humboldt zu dessen Kanzler und folgte den Vorschlägen des hochgeschätzten Wissenschaftlers. 1848 vermittelte Humboldt während der revolutionären Ereignisse. Alexander von Humboldts Bruder Wilhelm war ein bedeutender Politiker, die Brüder Humboldt gelten als die „preußischen Dioskuren“.', '39_namevar' => 'Humboldt, Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt, Alexander de Humboldt, Friedrich A. von Humboldt, Alexandre von Humboldt, Aleksander von', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118554700.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/gnd118554700.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D589-291-X@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Humboldt@', '39_beziehung' => 'AWS begegnete Alexander von Humboldt 1805 bei dessen Bruder Wilhelm in Rom. Spätestens 1817 sahen sie sich in Paris wieder. Humboldt spielte in seiner Funktion als preußischer Kammerherr eine Rolle im Berufungsverfahren Schlegels zum Professor. Fortan trafen sich die beiden bei den diversen Paris-Aufenthalten Schlegels. Die erhaltene Korrespondenz weist auf einen besonders in den 1820er und 30er Jahren intensiven Austausch, beispielsweise in Bezug auf Bezeichnungen für Pflanzen, Tiere und Götter in verschiedenen Völkern, Sprachen und Epochen, hin. Nach Humboldts Rückkehr nach Berlin sahen sich die beiden öfters dort und besuchten gegenseitig ihre Vorlesungen. Für seine Rede „Über die Haupt-Ursachen der Temperatur-Verschiedenheit auf dem Erdkörper“ (1827) bat Humboldt Schlegel um Durchsicht des Manuskripts. 1832 trafen sie sich in Paris wieder. Der Austausch schien stets freundschaftlich-kollegial. In den 1840er Jahren änderte sich dies mit dem Disput um die Werkausgabe Friedrichs II. von Preußen. Humboldt und andere versuchten, Schlegel von der Mitarbeit fernzuhalten. 1842 war Humboldt im Bonner Anwesen Schlegels zu Gast. Die Sprache des Austauschs wechselt zwischen Französisch und Deutsch.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00au-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/briefid/2761' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; Alexander von Humboldt an August Wilhelm von Schlegel; 28.03.1841' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/briefid/2761">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/briefid/2761</a>.' $sprache = 'Französisch' $editor = 'Varwig, Olivia' $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Handschrift' ) $tab = 'manuscript' $n = (int) 1 $image = '/cake_fud/files/temp/images/dzi/026645ca4c1fef70bbc00babc355fae6.jpg.xml'
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[1] In dem Augenblikke in dem ich dem abreisenden Prof Papencordt das Empfehlungsbriefchen einhandige, empfange ich, theurer Freund, Ihren interessanten Brief vom 24 Maerz. Da ich selbst nur noch wenige Wochen hier sein werde (ich wünsche einen Theil des Sommers in Paris zuzubringen um den 2ten Theil meines Asie centrale und den 6ten und lezten des Examen critique de l’hist de la Geographie du 15me Siecle zu vollenden) so muss ich eilen Sie über das zu beruhigen was sich auf Ihre Reise Plane bezieht Sie werden zuerst etwas verwundert sein, wenn ich Ihnen sage, dass weder unter der vorigen, noch jezigen Regierung, ob ich gleich den Konig fast täglich auf das freundlichste sehe, ich je uber die Herausgabe der Werke Friedr. des Gr. befragt worden bin: ich habe in Privatgesprachen alles das ausgedrukt was Sie so treflich entwikkeln, dass um sich nicht lacherlich zu machen man andere Hulfsmittel haben musse als die Akademie und Preuss darbieten dass an die Sache nicht zu denken ware ohne 2 echt Franzosische Proten zu verschreiben, dass Vorreden und kleine Noten dazu gehörten die hier niemand schreiben könne.. Ich habe ganz zufallig in der Akademie selbst erfahren dass die Sache wieder diesem Körper aufgetragen sei, da derselbe denselben Auftrag unter Min [2] Altenstein deshalb abgelehnt hatte, weil dem Prof Preuss der den Text abschreiben und ergänzen soll, das Eindringen in die Archive versagt wurde. Da ich nicht zugegen war als das Rescript des Ministers vorgelesen wurde, so erfuhr ich vielleicht erst 14 Tage nachher, auch zufällig und aus des Konigs eigenem Munde, dass Sie, theurester Freund, kommen, die Vorreden schreiben und durch ihre tiefe Kenntniss der französischen Sprache, Litteratur und Drukformen das Ganze fördern werden. Daruber habe ich grosse Freude gehabt, mindere daruber dass einem alten General Lossow ganz ohne mein Wissen, die Herausgabe der historisch-militarischen Werke ubertragen war!! Ich habe in dieser so dunklen Unternehmung in der Commission (Bockh, Ranke Wilken, Eichhorn) nun darauf gedrungen den General Lossow unschädlich zu machen, dem Prof. Preuss der als Nicht Akademiker nun von der Commission berufen worden ist das Eindringen in die Archive zu erleichtern. Der Konig hat die allgemeinen Vorschlage zur Abschliessung von Contracten mit Dekker fur 2 Ausgaben in 4to und 8vo mit Kupfern geschmükt, *befohlen dass man 2 Proten zur Correctur aus Paris kommen lasse versprochen dass Preuss und wen sonst die Akademie dazu delgeriren wolle, alles in den Archiven untersuchen könne, dem Preuss selbst ist auf dessen Bitte, zum correcten Reinschreiben ein junger französischer von Letronne Cousin und Burnouf sehr empfohlener Gelehrte Mr Ackerman beigegeben der sich hier aufhält um Deutsch zu lernen. Die [3] historisch militärischen Schriften sollen dem Texte nach, wie die ubrigen, von Preuss bearbeiteten, erganzt werden, der erganzte Text aber soll dem General Stabe ubergeben werden damit dieser eine Commission ernenne welche entscheide, ob Noten und Berichtigungen oder Beifügung von Planen nothig sind. General Lossow ist der Praesident dieser einstigen Commission. Vous sentez bien que je ne voudrois pas etre le Ministre responsable de tant de choses sur lesquelles on s ne s’est jamais donné la peine de me demander mon avis Noch ist kein Contract uber die 30 Bande gemacht, noch xx ist Preuss nicht in das Archiv eingedrungen noch ist res integra. Es ist kein boser Wille von Seiten der Akademie gewesen, dass sie Sie, theurer Freund, nicht eingeladen. Sie hat mit jeder Woche gehofft Sie wurden ankommen; Sie sind unmittelbar vom Konig bestimt an der Sache Theil zu nehmen, die Akademie glaubt also nur Ihre Ankunft erwarten zu müssen Warum wurden Sie nicht kommen wollen, da offenbar der Monarch Ihr Hiersein wünscht nicht bloss der Werke Fr II wegen, sondern weil er alles Grosse und Beruhmte in diesen Mauren vereinigt wunschte So habe ich in diesen fluchtigen Zeilen Ihnen die Lage der Sachen und meine vollige Unwirksamkeit bei derselben geschildert. Ich habe nur gewirkt um das eintretende Uebel zu mindern, um vom [4] König das Versprechen zu erlangen dass er jede politischen religiöse und sittliche Freiheit gestatten werde, dass die Akademie sich jedesmal an ihn wenden solle, wo sie auf Hindernisse stosst. Das Unternehmen dauert gewiss 10 Jahren. Ich wurde auch wenn ich 20 Jahre junger wäre und man es mir allein aufgetragen hätte, es nicht angenommen haben – was man aber von Ihnen wunscht einleitende Vorreden Entwikkelung der Grundsaze die die Herausgabe leiten konnen Sie nicht ausschlagen. Der Konig ist freundlicher fur Sie als je und das ist meine Freude.
AHumboldt
Berlin
den 28 Maerz
1841
in grosser Eile und scheusslichstem Style
[1] répondu le 23 Avril 41.
AHumboldt
Berlin
den 28 Maerz
1841
in grosser Eile und scheusslichstem Style
[1] répondu le 23 Avril 41.