• Charlotte Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Harburg, Elbe · Place of Destination: Hannover · Date: 06.08.1827
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Charlotte Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Harburg, Elbe
  • Place of Destination: Hannover
  • Date: 06.08.1827
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-34097
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.23,Nr.3
  • Number of Pages: 1S., hs. m. U. u. Adresse
  • Format: 18,8 x 22,5 cm
  • Incipit: „[1] Bester Bruder!
    Ich höhre daß Spall Ihnen heute schreibt, und da meine Gedanken noch ganz mit Ihnen beschäftigt sind, so [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
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[1] Bester Bruder!
Ich höhre daß Spall Ihnen heute schreibt, und da meine Gedanken noch ganz mit Ihnen beschäftigt sind, so muß ich durchaus einigen Zeilen mit beylegen. Wie haben Sie denn Ihre Reise gemacht, sind Sie glücklich in den lieben Hannover angekommen. Das Wetter war Ihnen ziemlich günstig, und meine besten Wünsche haben Sie begleitet. Den ganzen Tag habe ich mit meiner Minchen über Ihre Abreise getrauert, und ich habe mich mit Vorwürffe gequält, daß ich Ihnen Ihren Auffenthalt hier nicht habe angenehmer und erfreulicher machen können, aber, rechnen Sie es [mei]ner Verstimmtheit und nicht meinen Willen zu bester Bruder. Die Freude Sie wiedergesehn und mich traulich mit Ihnen unterhalten zu haben, soll mich meinen Mißmuth aufrichten, und Ihre theuren Versichrungen sollen mich belebe[n] und über die Zukunft beruhigen. Leben Sie wohl, geliebter Bruder, und erha[lten] Sie ein freundliches Andencken,
Ihrer
Sie innig liebenden Schwester
Ch Schlegel
Harburg
Montag Morgen d. 6ten Augst.
1827.
in Eil
[2] An
Herr Professor von Schlegel
in
Hannover
dE.
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[1] Bester Bruder!
Ich höhre daß Spall Ihnen heute schreibt, und da meine Gedanken noch ganz mit Ihnen beschäftigt sind, so muß ich durchaus einigen Zeilen mit beylegen. Wie haben Sie denn Ihre Reise gemacht, sind Sie glücklich in den lieben Hannover angekommen. Das Wetter war Ihnen ziemlich günstig, und meine besten Wünsche haben Sie begleitet. Den ganzen Tag habe ich mit meiner Minchen über Ihre Abreise getrauert, und ich habe mich mit Vorwürffe gequält, daß ich Ihnen Ihren Auffenthalt hier nicht habe angenehmer und erfreulicher machen können, aber, rechnen Sie es [mei]ner Verstimmtheit und nicht meinen Willen zu bester Bruder. Die Freude Sie wiedergesehn und mich traulich mit Ihnen unterhalten zu haben, soll mich meinen Mißmuth aufrichten, und Ihre theuren Versichrungen sollen mich belebe[n] und über die Zukunft beruhigen. Leben Sie wohl, geliebter Bruder, und erha[lten] Sie ein freundliches Andencken,
Ihrer
Sie innig liebenden Schwester
Ch Schlegel
Harburg
Montag Morgen d. 6ten Augst.
1827.
in Eil
[2] An
Herr Professor von Schlegel
in
Hannover
dE.
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