• Charlotte Schlegel to August Wilhelm von Schlegel

  • Place of Dispatch: Harburg, Elbe · Place of Destination: Bonn · Date: 24.08.1832
Edition Status: Newly transcribed and labelled; double collated
    Metadata Concerning Header
  • Sender: Charlotte Schlegel
  • Recipient: August Wilhelm von Schlegel
  • Place of Dispatch: Harburg, Elbe
  • Place of Destination: Bonn
  • Date: 24.08.1832
  • Notations: Empfangsort erschlossen.
    Manuscript
  • Provider: Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
  • OAI Id: DE-1a-34097
  • Classification Number: Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.23,Nr.10
  • Number of Pages: 2S. auf Doppelbl., hs. m. U.
  • Format: 22,7 x 13,4 cm
  • Incipit: „[1] Geliebter Bruder!
    Ich weiß nicht ob und wo mein Brief Sie treffen wird, doch konte ich nicht umhin Ihnen von [...]“
    Language
  • German
    Editors
  • Bamberg, Claudia
  • Varwig, Olivia
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[1] Geliebter Bruder!
Ich weiß nicht ob und wo mein Brief Sie treffen wird, doch konte ich nicht umhin Ihnen von den traurigen Ereigniß, daß uns und besonders meiner armen unglüklichen Tochter betroffen hat, Nachricht zu geben. Ihr sonst so gesunder kräftiger Mann der Hauptmann Spall, ist ihr nach einen 4 Monathlichen Krankenlager am 22sten d. durch den Tod entrissen. Sie verliert dadurch den liebevollsten treusten Lebensgefährten, und ihren und ihrer Kinder Ernährer und Versorger! Allein steht sie nun da ohne Stütze und Trost als den wenigen Beystand den ich ihr leisten kann. Aufʼs schmerzlichste bin auch ich von diesen Todesfall ergriffen, umso mehr da er unter meinen Augen und in meiner Behausung statgefunden, den nach den Wunsch deß Verstorbnen der hier seine Genesung hofte, war er vor drey Wochen mit seiner Familie [2] aus Lüneburg hieher gekommen, aber weder die Geschicklichkeit des Arztes, noch unsre sorgsamste Pflege, vermochten ihm zu retten und ihn uns zu erhalten. Unser und besonders meiner Tochter Verlust ist groß. Sie theurster Herr Bruder nehmen gewiß Theil daran und bemitleiden uns. Mich und die Meinigen, empfehle ich Ihrem Wohlwollen und freundlichem Andenken und bin,
Ihre
Sie innig werthschätzende
Schwester Ch. Schlegel
Harburg
d. 24sten Aug.
1832.
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] beantwortet d. 30sten Aug 32
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[1] Geliebter Bruder!
Ich weiß nicht ob und wo mein Brief Sie treffen wird, doch konte ich nicht umhin Ihnen von den traurigen Ereigniß, daß uns und besonders meiner armen unglüklichen Tochter betroffen hat, Nachricht zu geben. Ihr sonst so gesunder kräftiger Mann der Hauptmann Spall, ist ihr nach einen 4 Monathlichen Krankenlager am 22sten d. durch den Tod entrissen. Sie verliert dadurch den liebevollsten treusten Lebensgefährten, und ihren und ihrer Kinder Ernährer und Versorger! Allein steht sie nun da ohne Stütze und Trost als den wenigen Beystand den ich ihr leisten kann. Aufʼs schmerzlichste bin auch ich von diesen Todesfall ergriffen, umso mehr da er unter meinen Augen und in meiner Behausung statgefunden, den nach den Wunsch deß Verstorbnen der hier seine Genesung hofte, war er vor drey Wochen mit seiner Familie [2] aus Lüneburg hieher gekommen, aber weder die Geschicklichkeit des Arztes, noch unsre sorgsamste Pflege, vermochten ihm zu retten und ihn uns zu erhalten. Unser und besonders meiner Tochter Verlust ist groß. Sie theurster Herr Bruder nehmen gewiß Theil daran und bemitleiden uns. Mich und die Meinigen, empfehle ich Ihrem Wohlwollen und freundlichem Andenken und bin,
Ihre
Sie innig werthschätzende
Schwester Ch. Schlegel
Harburg
d. 24sten Aug.
1832.
[3] [leer]
[4] [leer]
[1] beantwortet d. 30sten Aug 32
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