Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 360]
Code Context
/version-04-20/letters/view/4198" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage1" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesDruck[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-04-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => '<span class="notice-244 ">[1]</span> Liebster Wilhelm <br>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und <span class="index-23 tp-27848 ">deiner Caroline</span> habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht <span class="notice-245 ">[2]</span> nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit <span class="offset-4 ">nie</span> seyn werde, eine <span class="underline-1 ">wirkliche</span> Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn <span class="overstrike-1 ">man</span> <span class="offset-4 ">ich</span> nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an <span class="index-23 tp-27697 ">C.</span> eine schicken, <span class="notice-246 ">[3]</span> doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch <span class="index-8 tp-27698 ">Fritzen</span> erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur <span class="index-5581 tp-35897 ">die Bothmern</span> in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.<br>Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß <span class="index-129 tp-27700 ">mein Mann</span> die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch <span class="family-courier ">Chicane</span> von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld<span class="notice-247 ">[4]</span>nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde <span class="notice-5991 ">[...]</span> ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß <span class="notice-5992 ">[...]</span> Schwierigkeiten machen. Bey <span class="index-264 tp-27699 ">der Mutter</span> wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d<span class="notice-5993 ">[...]</span> Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht<span class="notice-5994 ">[e]</span><br>Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße <span class="index-5581 tp-35898 ">die B.</span> herz<span class="notice-5995 ">[lich]</span> von mir. Mit der Bibliothek ist es unge<span class="notice-5996 ">[wiß]</span> Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk<span class="notice-5997 ">[e]</span> wieder da. tausend Grüße von meinem Mann<br>Charlotte Ernst', 'isaprint' => false, 'isnewtranslation' => true, 'statemsg' => 'betamsg23', 'cittitle' => 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2087', 'description' => 'Charlotte Ernst an August Wilhelm von Schlegel am [1795], Dresden', 'adressatort' => 'Unknown', 'absendeort' => 'Dresden <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/37172-5">GND</a>', 'date' => '[1795]', 'adressat' => array(), 'adrCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'absender' => array( (int) 1939 => array( 'ID' => '1939', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-04-30 13:19:40', 'timelastchg' => '2017-12-20 11:20:44', 'key' => 'AWS-ap-007g', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_name' => 'Ernst, Charlotte', '39_namevar' => 'Schlegel, Erdmuthe Charlotte Friedrike (Geburtsname)', '39_lebenwirken' => 'Charlotte („Lottchen“) war die Schwester von August Wilhelm Schlegel und verheiratet mit dem Dresdner Hofbeamten Ludwig Emanuel Ernst. Sie war die Mutter der Portraitmalerin Augusta von Buttlar. Um dieser eine möglichst profunde Ausbildung zu ermöglichen, übernahmen Charlotte und ihr Mann die Erziehung der beiden Enkelinnen Marianne und Adelheid von Buttlar.', '39_geschlecht' => 'w', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '128971827 ', '39_quellen' => 'extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 52.@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schlegel@', '39_beziehung' => 'Den literaturkritischen Schriften ihrer Brüder Friedrich und August Wilhelm stand Charlotte zeitweilig ablehnend gegenüber; gleichwohl hatte sie ein sehr enges Verhältnis zu beiden Geschwistern. Friedrich lebte ab 1794 vorübergehend bei ihr in Dresden. Seiner „Lucinde“ soll er auch Züge der Schwester verliehen haben. Charlotte stand ihren Brüdern in inneren und äußeren Krisensituationen eng zur Seite. So war sie eine der engsten Vertrauten August Wilhelms, der mit ihr über seine innersten Sorgen und Ängste sprach. In ihrem Briefwechsel standen aber auch die Ausbildung ihrer Tochter Augusta zur Portraitmalerin und die gemeinsame Sorge um deren problematische Ehe mit dem russischen Obristen Heinrich Ludwig von Buttlar im Mittelpunkt.', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_gebdatumfrei' => '1759', '39_toddatumfrei' => '1826', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'absCitation' => 'Charlotte Ernst', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Handschrift', 'exists' => '1' ), 'manuscript' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Handschrift' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/7d9719f928d5f270603a3f6984f285d8.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/c34065ecd180f6106f5a91cf8f4b984f.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/7705be6e90217652e0f41ae2c2cd4acb.jpg.xml', (int) 3 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/9e5317aa7494f74b9b789bb64223a334.jpg.xml' ), 'dzi_imagesDruck' => array(), 'indexesintext' => array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ) ) ), 'right' => '', 'left' => 'text', 'handschrift' => array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => 'DE-1a-33449', 'Signatur' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.7,Nr.14', 'Blatt-/Seitenzahl' => '4S. auf Doppelbl., hs. m. U.', 'Format' => '18,9 x 13,1 cm', 'Incipit' => '„[1] Liebster Wilhelm <br>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich [...]“' ), 'editors' => array( (int) 0 => 'Bamberg, Claudia' ), 'druck' => array(), 'docmain' => array( 'ID' => '4198', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-12-19 09:41:00', 'timelastchg' => '2019-09-26 14:23:03', 'key' => 'AWS-aw-02uf', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ) ), 'notes' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ), (int) 5 => array( [maximum depth reached] ), (int) 6 => array( [maximum depth reached] ), (int) 7 => array( [maximum depth reached] ), (int) 8 => array( [maximum depth reached] ), (int) 9 => array( [maximum depth reached] ), (int) 10 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_html' => '<span class="notice-244 ">[1]</span> Liebster Wilhelm <br>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und <span class="index-23 tp-27848 ">deiner Caroline</span> habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht <span class="notice-245 ">[2]</span> nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit <span class="offset-4 ">nie</span> seyn werde, eine <span class="underline-1 ">wirkliche</span> Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn <span class="overstrike-1 ">man</span> <span class="offset-4 ">ich</span> nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an <span class="index-23 tp-27697 ">C.</span> eine schicken, <span class="notice-246 ">[3]</span> doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch <span class="index-8 tp-27698 ">Fritzen</span> erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur <span class="index-5581 tp-35897 ">die Bothmern</span> in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.<br>Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß <span class="index-129 tp-27700 ">mein Mann</span> die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch <span class="family-courier ">Chicane</span> von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld<span class="notice-247 ">[4]</span>nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde <span class="notice-5991 ">[...]</span> ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß <span class="notice-5992 ">[...]</span> Schwierigkeiten machen. Bey <span class="index-264 tp-27699 ">der Mutter</span> wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d<span class="notice-5993 ">[...]</span> Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht<span class="notice-5994 ">[e]</span><br>Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße <span class="index-5581 tp-35898 ">die B.</span> herz<span class="notice-5995 ">[lich]</span> von mir. Mit der Bibliothek ist es unge<span class="notice-5996 ">[wiß]</span> Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk<span class="notice-5997 ">[e]</span> wieder da. tausend Grüße von meinem Mann<br>Charlotte Ernst', '36_xml' => '<p><milestone unit="start" n="244"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="244"/> Liebster Wilhelm <lb/>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und <persName key="23">deiner Caroline</persName> habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht <milestone unit="start" n="245"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="245"/> nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit <hi rend="offset:4">nie</hi> seyn werde, eine <hi rend="underline:1">wirkliche</hi> Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn <hi rend="overstrike:1">man</hi> <hi rend="offset:4">ich</hi> nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an <persName key="23">C.</persName> eine schicken, <milestone unit="start" n="246"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="246"/> doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch <persName key="8">Fritzen</persName> erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur <persName key="5581">die Bothmern</persName> in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.<lb/>Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß <persName key="129">mein Mann</persName> die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch <hi rend="family:Courier">Chicane</hi> von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld<milestone unit="start" n="247"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="247"/>nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde <milestone unit="start" n="5991"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5991"/> ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß <milestone unit="start" n="5992"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5992"/> Schwierigkeiten machen. Bey <persName key="264">der Mutter</persName> wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d<milestone unit="start" n="5993"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5993"/> Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht<milestone unit="start" n="5994"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5994"/><lb/>Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße <persName key="5581">die B.</persName> herz<milestone unit="start" n="5995"/>[lich]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5995"/> von mir. Mit der Bibliothek ist es unge<milestone unit="start" n="5996"/>[wiß]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5996"/> Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk<milestone unit="start" n="5997"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5997"/> wieder da. tausend Grüße von meinem Mann<lb/>Charlotte Ernst</p>', '36_xml_standoff' => '<milestone unit="start" n="244"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="244"/> Liebster Wilhelm <lb/>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB27848"/>deiner Caroline<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE27848"/> habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht <milestone unit="start" n="245"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="245"/> nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit <hi rend="offset:4">nie</hi> seyn werde, eine <hi rend="underline:1">wirkliche</hi> Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn <hi rend="overstrike:1">man</hi> <hi rend="offset:4">ich</hi> nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB27697"/>C.<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE27697"/> eine schicken, <milestone unit="start" n="246"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="246"/> doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB27698"/>Fritzen<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE27698"/> erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur <anchor type="b" n="5581" ana="11" xml:id="NidB35897"/>die Bothmern<anchor type="e" n="5581" ana="11" xml:id="NidE35897"/> in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.<lb/>Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß <anchor type="b" n="129" ana="11" xml:id="NidB27700"/>mein Mann<anchor type="e" n="129" ana="11" xml:id="NidE27700"/> die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch <hi rend="family:Courier">Chicane</hi> von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld<milestone unit="start" n="247"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="247"/>nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde <milestone unit="start" n="5991"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5991"/> ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß <milestone unit="start" n="5992"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5992"/> Schwierigkeiten machen. Bey <anchor type="b" n="264" ana="11" xml:id="NidB27699"/>der Mutter<anchor type="e" n="264" ana="11" xml:id="NidE27699"/> wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d<milestone unit="start" n="5993"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5993"/> Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht<milestone unit="start" n="5994"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5994"/><lb/>Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße <anchor type="b" n="5581" ana="11" xml:id="NidB35898"/>die B.<anchor type="e" n="5581" ana="11" xml:id="NidE35898"/> herz<milestone unit="start" n="5995"/>[lich]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5995"/> von mir. Mit der Bibliothek ist es unge<milestone unit="start" n="5996"/>[wiß]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5996"/> Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk<milestone unit="start" n="5997"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5997"/> wieder da. tausend Grüße von meinem Mann<lb/>Charlotte Ernst', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_altDat' => '[1795]', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datengeberhand' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purlhand' => 'DE-1a-33449', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.7,Nr.14', '36_h1zahl' => '4S. auf Doppelbl., hs. m. U.', '36_h1format' => '18,9 x 13,1 cm', '36_purlhand_alt' => 'DE-1a-1910837', '36_signaturhand_alt' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.7,S.67-70', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_sortdatum' => '1795-06-01', '36_heditor' => array( (int) 0 => 'Bamberg, Claudia' ), '36_status' => 'Neu transkribiert und ausgezeichnet; einmal kollationiert', '36_anmerkungextern' => 'Datum erschlossen.', '36_purl_web' => '2087', '36_Link_Hand' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1795-06-01', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'Charlotte Ernst' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Ernst, Charlotte' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Dresden' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Neu transkribiert und ausgezeichnet; einmal kollationiert', '36_facet_datengeberhand' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Charlotte Ernst' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = '<span class="notice-244 ">[1]</span> Liebster Wilhelm <br>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und <span class="index-23 tp-27848 ">deiner Caroline</span> habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht <span class="notice-245 ">[2]</span> nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit <span class="offset-4 ">nie</span> seyn werde, eine <span class="underline-1 ">wirkliche</span> Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn <span class="overstrike-1 ">man</span> <span class="offset-4 ">ich</span> nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an <span class="index-23 tp-27697 ">C.</span> eine schicken, <span class="notice-246 ">[3]</span> doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch <span class="index-8 tp-27698 ">Fritzen</span> erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur <span class="index-5581 tp-35897 ">die Bothmern</span> in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.<br>Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß <span class="index-129 tp-27700 ">mein Mann</span> die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch <span class="family-courier ">Chicane</span> von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld<span class="notice-247 ">[4]</span>nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde <span class="notice-5991 ">[...]</span> ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß <span class="notice-5992 ">[...]</span> Schwierigkeiten machen. Bey <span class="index-264 tp-27699 ">der Mutter</span> wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d<span class="notice-5993 ">[...]</span> Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht<span class="notice-5994 ">[e]</span><br>Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße <span class="index-5581 tp-35898 ">die B.</span> herz<span class="notice-5995 ">[lich]</span> von mir. Mit der Bibliothek ist es unge<span class="notice-5996 ">[wiß]</span> Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk<span class="notice-5997 ">[e]</span> wieder da. tausend Grüße von meinem Mann<br>Charlotte Ernst' $isaprint = false $isnewtranslation = true $statemsg = 'betamsg23' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2087' $description = 'Charlotte Ernst an August Wilhelm von Schlegel am [1795], Dresden' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Dresden <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/37172-5">GND</a>' $date = '[1795]' $adressat = array() $adrCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $absender = array( (int) 1939 => array( 'ID' => '1939', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-04-30 13:19:40', 'timelastchg' => '2017-12-20 11:20:44', 'key' => 'AWS-ap-007g', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Ernst, Charlotte', '39_namevar' => 'Schlegel, Erdmuthe Charlotte Friedrike (Geburtsname)', '39_lebenwirken' => 'Charlotte („Lottchen“) war die Schwester von August Wilhelm Schlegel und verheiratet mit dem Dresdner Hofbeamten Ludwig Emanuel Ernst. Sie war die Mutter der Portraitmalerin Augusta von Buttlar. Um dieser eine möglichst profunde Ausbildung zu ermöglichen, übernahmen Charlotte und ihr Mann die Erziehung der beiden Enkelinnen Marianne und Adelheid von Buttlar.', '39_geschlecht' => 'w', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '128971827 ', '39_quellen' => 'extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 52.@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schlegel@', '39_beziehung' => 'Den literaturkritischen Schriften ihrer Brüder Friedrich und August Wilhelm stand Charlotte zeitweilig ablehnend gegenüber; gleichwohl hatte sie ein sehr enges Verhältnis zu beiden Geschwistern. Friedrich lebte ab 1794 vorübergehend bei ihr in Dresden. Seiner „Lucinde“ soll er auch Züge der Schwester verliehen haben. Charlotte stand ihren Brüdern in inneren und äußeren Krisensituationen eng zur Seite. So war sie eine der engsten Vertrauten August Wilhelms, der mit ihr über seine innersten Sorgen und Ängste sprach. In ihrem Briefwechsel standen aber auch die Ausbildung ihrer Tochter Augusta zur Portraitmalerin und die gemeinsame Sorge um deren problematische Ehe mit dem russischen Obristen Heinrich Ludwig von Buttlar im Mittelpunkt.', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '173', 'content' => 'Hannover', 'bemerkung' => 'GND:4023349-2', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_gebdatumfrei' => '1759', '39_toddatumfrei' => '1826', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $absCitation = 'Charlotte Ernst' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Handschrift', 'exists' => '1' ), 'manuscript' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Handschrift' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/7d9719f928d5f270603a3f6984f285d8.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/c34065ecd180f6106f5a91cf8f4b984f.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/7705be6e90217652e0f41ae2c2cd4acb.jpg.xml', (int) 3 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/9e5317aa7494f74b9b789bb64223a334.jpg.xml' ) $dzi_imagesDruck = array() $indexesintext = array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '5581', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bothmer, Frau', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '129', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Ernst, Ludwig Emanuel', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '23', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schelling, Caroline von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '8', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schlegel, Friedrich von', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '264', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schlegel, Johanna Christiane Erdmuthe', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ) ) $right = '' $left = 'text' $handschrift = array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => 'DE-1a-33449', 'Signatur' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.7,Nr.14', 'Blatt-/Seitenzahl' => '4S. auf Doppelbl., hs. m. U.', 'Format' => '18,9 x 13,1 cm', 'Incipit' => '„[1] Liebster Wilhelm <br>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich [...]“' ) $editors = array( (int) 0 => 'Bamberg, Claudia' ) $druck = array() $docmain = array( 'ID' => '4198', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-12-19 09:41:00', 'timelastchg' => '2019-09-26 14:23:03', 'key' => 'AWS-aw-02uf', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '5581', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bothmer, Frau', 'comment' => 'nicht identifiziert', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '129', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Ernst, Ludwig Emanuel', 'comment' => 'GND:1015710549', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '23', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schelling, Caroline von', 'comment' => 'GND:118607049', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '8', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schlegel, Friedrich von', 'comment' => 'GND:118607987', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '264', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Schlegel, Johanna Christiane Erdmuthe', 'comment' => 'GND:1019578068', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'notes' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '244', 'title' => 'Paginierung des Editors', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 1 => array( 'ID' => '245', 'title' => 'Paginierung des Editors', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 2 => array( 'ID' => '246', 'title' => 'Paginierung des Editors', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 3 => array( 'ID' => '247', 'title' => 'Paginierung des Editors', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 4 => array( 'ID' => '5991', 'title' => 'Textverlust durch Klebung', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 5 => array( 'ID' => '5992', 'title' => 'Textverlust durch Klebung', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 6 => array( 'ID' => '5993', 'title' => 'Textverlust durch Klebung', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 7 => array( 'ID' => '5994', 'title' => 'Textverlust durch Klebung', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 8 => array( 'ID' => '5995', 'title' => 'Textverlust durch Klebung', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 9 => array( 'ID' => '5996', 'title' => 'Textverlust durch Klebung', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ), (int) 10 => array( 'ID' => '5997', 'title' => 'Textverlust durch Klebung', 'content' => '', 'content_html' => '', 'category' => 'Notiz zur Transkription', 'categoryID' => '8' ) ), '36_html' => '<span class="notice-244 ">[1]</span> Liebster Wilhelm <br>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und <span class="index-23 tp-27848 ">deiner Caroline</span> habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht <span class="notice-245 ">[2]</span> nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit <span class="offset-4 ">nie</span> seyn werde, eine <span class="underline-1 ">wirkliche</span> Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn <span class="overstrike-1 ">man</span> <span class="offset-4 ">ich</span> nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an <span class="index-23 tp-27697 ">C.</span> eine schicken, <span class="notice-246 ">[3]</span> doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch <span class="index-8 tp-27698 ">Fritzen</span> erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur <span class="index-5581 tp-35897 ">die Bothmern</span> in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.<br>Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß <span class="index-129 tp-27700 ">mein Mann</span> die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch <span class="family-courier ">Chicane</span> von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld<span class="notice-247 ">[4]</span>nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde <span class="notice-5991 ">[...]</span> ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß <span class="notice-5992 ">[...]</span> Schwierigkeiten machen. Bey <span class="index-264 tp-27699 ">der Mutter</span> wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d<span class="notice-5993 ">[...]</span> Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht<span class="notice-5994 ">[e]</span><br>Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße <span class="index-5581 tp-35898 ">die B.</span> herz<span class="notice-5995 ">[lich]</span> von mir. Mit der Bibliothek ist es unge<span class="notice-5996 ">[wiß]</span> Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk<span class="notice-5997 ">[e]</span> wieder da. tausend Grüße von meinem Mann<br>Charlotte Ernst', '36_xml' => '<p><milestone unit="start" n="244"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="244"/> Liebster Wilhelm <lb/>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und <persName key="23">deiner Caroline</persName> habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht <milestone unit="start" n="245"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="245"/> nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit <hi rend="offset:4">nie</hi> seyn werde, eine <hi rend="underline:1">wirkliche</hi> Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn <hi rend="overstrike:1">man</hi> <hi rend="offset:4">ich</hi> nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an <persName key="23">C.</persName> eine schicken, <milestone unit="start" n="246"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="246"/> doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch <persName key="8">Fritzen</persName> erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur <persName key="5581">die Bothmern</persName> in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.<lb/>Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß <persName key="129">mein Mann</persName> die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch <hi rend="family:Courier">Chicane</hi> von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld<milestone unit="start" n="247"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="247"/>nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde <milestone unit="start" n="5991"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5991"/> ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß <milestone unit="start" n="5992"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5992"/> Schwierigkeiten machen. Bey <persName key="264">der Mutter</persName> wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d<milestone unit="start" n="5993"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5993"/> Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht<milestone unit="start" n="5994"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5994"/><lb/>Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße <persName key="5581">die B.</persName> herz<milestone unit="start" n="5995"/>[lich]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5995"/> von mir. Mit der Bibliothek ist es unge<milestone unit="start" n="5996"/>[wiß]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5996"/> Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk<milestone unit="start" n="5997"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5997"/> wieder da. tausend Grüße von meinem Mann<lb/>Charlotte Ernst</p>', '36_xml_standoff' => '<milestone unit="start" n="244"/>[1]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="244"/> Liebster Wilhelm <lb/>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB27848"/>deiner Caroline<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE27848"/> habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht <milestone unit="start" n="245"/>[2]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="245"/> nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit <hi rend="offset:4">nie</hi> seyn werde, eine <hi rend="underline:1">wirkliche</hi> Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn <hi rend="overstrike:1">man</hi> <hi rend="offset:4">ich</hi> nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an <anchor type="b" n="23" ana="11" xml:id="NidB27697"/>C.<anchor type="e" n="23" ana="11" xml:id="NidE27697"/> eine schicken, <milestone unit="start" n="246"/>[3]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="246"/> doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch <anchor type="b" n="8" ana="11" xml:id="NidB27698"/>Fritzen<anchor type="e" n="8" ana="11" xml:id="NidE27698"/> erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur <anchor type="b" n="5581" ana="11" xml:id="NidB35897"/>die Bothmern<anchor type="e" n="5581" ana="11" xml:id="NidE35897"/> in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.<lb/>Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß <anchor type="b" n="129" ana="11" xml:id="NidB27700"/>mein Mann<anchor type="e" n="129" ana="11" xml:id="NidE27700"/> die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch <hi rend="family:Courier">Chicane</hi> von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld<milestone unit="start" n="247"/>[4]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Paginierung des Editors</title></note><milestone unit="end" n="247"/>nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde <milestone unit="start" n="5991"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5991"/> ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß <milestone unit="start" n="5992"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5992"/> Schwierigkeiten machen. Bey <anchor type="b" n="264" ana="11" xml:id="NidB27699"/>der Mutter<anchor type="e" n="264" ana="11" xml:id="NidE27699"/> wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d<milestone unit="start" n="5993"/>[...]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5993"/> Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht<milestone unit="start" n="5994"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5994"/><lb/>Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße <anchor type="b" n="5581" ana="11" xml:id="NidB35898"/>die B.<anchor type="e" n="5581" ana="11" xml:id="NidE35898"/> herz<milestone unit="start" n="5995"/>[lich]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5995"/> von mir. Mit der Bibliothek ist es unge<milestone unit="start" n="5996"/>[wiß]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5996"/> Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk<milestone unit="start" n="5997"/>[e]<note type="Notiz_zur_Transkription"><title>Textverlust durch Klebung</title></note><milestone unit="end" n="5997"/> wieder da. tausend Grüße von meinem Mann<lb/>Charlotte Ernst', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7175', 'content' => 'Charlotte Ernst', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Ernst, Charlotte', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_altDat' => '[1795]', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '13', 'content' => 'Dresden', 'bemerkung' => 'GND:37172-5', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datengeberhand' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purlhand' => 'DE-1a-33449', '36_signaturhand' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.7,Nr.14', '36_h1zahl' => '4S. auf Doppelbl., hs. m. U.', '36_h1format' => '18,9 x 13,1 cm', '36_purlhand_alt' => 'DE-1a-1910837', '36_signaturhand_alt' => 'Mscr.Dresd.e.90,XIX,Bd.7,S.67-70', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_sortdatum' => '1795-06-01', '36_heditor' => array( (int) 0 => 'Bamberg, Claudia' ), '36_status' => 'Neu transkribiert und ausgezeichnet; einmal kollationiert', '36_anmerkungextern' => 'Datum erschlossen.', '36_purl_web' => '2087', '36_Link_Hand' => array( (int) 0 => array( 'url_image_hand' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/AWvS_DE-1a-33449_Bd.7/AWvS_DE-1a-33449_Bd.7_tif/jpegs/00000067.tif.original.jpg', 'subID' => '144' ), (int) 1 => array( 'url_image_hand' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/AWvS_DE-1a-33449_Bd.7/AWvS_DE-1a-33449_Bd.7_tif/jpegs/00000068.tif.original.jpg', 'subID' => '144' ), (int) 2 => array( 'url_image_hand' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/AWvS_DE-1a-33449_Bd.7/AWvS_DE-1a-33449_Bd.7_tif/jpegs/00000069.tif.original.jpg', 'subID' => '144' ), (int) 3 => array( 'url_image_hand' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/AWvS_DE-1a-33449_Bd.7/AWvS_DE-1a-33449_Bd.7_tif/jpegs/00000070.tif.original.jpg', 'subID' => '144' ) ), '36_Datum' => '1795-06-01', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'Charlotte Ernst' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Ernst, Charlotte' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Dresden' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Neu transkribiert und ausgezeichnet; einmal kollationiert', '36_facet_datengeberhand' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Charlotte Ernst' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '67401f1a9e147' $value = '„[1] Liebster Wilhelm <br>Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '1939', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-04-30 13:19:40', 'timelastchg' => '2017-12-20 11:20:44', 'key' => 'AWS-ap-007g', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Ernst, Charlotte', '39_namevar' => 'Schlegel, Erdmuthe Charlotte Friedrike (Geburtsname)', '39_lebenwirken' => 'Charlotte („Lottchen“) war die Schwester von August Wilhelm Schlegel und verheiratet mit dem Dresdner Hofbeamten Ludwig Emanuel Ernst. Sie war die Mutter der Portraitmalerin Augusta von Buttlar. Um dieser eine möglichst profunde Ausbildung zu ermöglichen, übernahmen Charlotte und ihr Mann die Erziehung der beiden Enkelinnen Marianne und Adelheid von Buttlar.', '39_geschlecht' => 'w', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '128971827 ', '39_quellen' => 'extern@Briefe von und an August Wilhelm Schlegel. Ges. u. erl. d. Josef Körner. 2. Bd. Die Erläuterungen. Zürich u.a. 1930, S. 52.@ Wikipedia@http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Schlegel@', '39_beziehung' => 'Den literaturkritischen Schriften ihrer Brüder Friedrich und August Wilhelm stand Charlotte zeitweilig ablehnend gegenüber; gleichwohl hatte sie ein sehr enges Verhältnis zu beiden Geschwistern. Friedrich lebte ab 1794 vorübergehend bei ihr in Dresden. Seiner „Lucinde“ soll er auch Züge der Schwester verliehen haben. Charlotte stand ihren Brüdern in inneren und äußeren Krisensituationen eng zur Seite. So war sie eine der engsten Vertrauten August Wilhelms, der mit ihr über seine innersten Sorgen und Ängste sprach. In ihrem Briefwechsel standen aber auch die Ausbildung ihrer Tochter Augusta zur Portraitmalerin und die gemeinsame Sorge um deren problematische Ehe mit dem russischen Obristen Heinrich Ludwig von Buttlar im Mittelpunkt.', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '173', 'content' => 'Hannover', 'bemerkung' => 'GND:4023349-2', 'LmAdd' => array() ), '39_gebdatumfrei' => '1759', '39_toddatumfrei' => '1826', '39_status_person' => 'Vollständig', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/briefid/2087' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; Charlotte Ernst an August Wilhelm von Schlegel; [1795]' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/briefid/2087">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/briefid/2087</a>.' $sprache = 'Deutsch' $editor = 'Bamberg, Claudia' $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Handschrift' ) $tab = 'manuscript' $n = (int) 1 $image = '/cake_fud/files/temp/images/dzi/9e5317aa7494f74b9b789bb64223a334.jpg.xml'
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 360 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
[1] Liebster Wilhelm
Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und deiner Caroline habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht [2] nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit nie seyn werde, eine wirkliche Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn man ich nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an C. eine schicken, [3] doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch Fritzen erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur die Bothmern in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.
Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß mein Mann die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch Chicane von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld[4]nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde [...] ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß [...] Schwierigkeiten machen. Bey der Mutter wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d[...] Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht[e]
Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße die B. herz[lich] von mir. Mit der Bibliothek ist es unge[wiß] Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk[e] wieder da. tausend Grüße von meinem Mann
Charlotte Ernst
Jetzt werde ich mit meiner Faulheit im Schreiben fast unartig, auf mehrere so intereßante Briefe die ich von dir und deiner Caroline habe nicht zu antworten das ist zu arg, zu meiner gewöhnlichen Trägheit im Schreiben ist jetzt nun noch eine neue Leidenschaft hinzu gekommen, die mich völlig zur elendesten Briefstellerinn gemacht hat, und diese ist nicht mehr und nicht weniger als der Kunst der ich jetzt huldige und einen großen theil meiner Zeit widme, du weißt ich habe schon mehrmals das Zeichnen angefangen und wieder durch Mangel an Unterricht und andern Hindernißen aufgehört, jetzt ist endlich diese Neigung zum Durchbruch gekommen, freylich wohl etwas spät, hätte ich früher angefangen ich glaube ich wäre eine Landschaftszeichnerinn geworden, es sind nun 7 Monathe daß ich den ersten Strich gemacht, und jetzt wage ich mich doch schon ohne Beystand meines Maitres eine Gegend nach der Natur zu zeichnen. Mein Sinn für die Natur, der bey mir immer lebhafter geworden, und die geselligen Freuden mehr bey mir verdrängt hat, bekömmt dabey eine neue Nahrung, es wird nun ein Genuß der mit Thätigkeit verbunden ist, ich fühle nicht [2] nur im ganzen den Reiz den zum b. eine schöne Beleuchtung macht, sondern ich folge mit einem suchenden Auge, die Wirkung im Einzelnen die mannigfaltigen Vertiefungen, Wölbungen und Töne, und bin denn in meinem Sinn was ich in in der Wirklichkeit nie seyn werde, eine wirkliche Landschaftszeichnerinn. Mein Lehrer ist ein junges Genie der sich gewiß sehr berühmt machen wird, er giebt sonst fast gar keine Stunden, er hat auch nicht recht die Gabe das heraus zu geben was er weiß, aber es theilt sich doch von seinem Geiste unvermerkt was mit, und ich möchte keinen andern Lehrer haben. Ich glaube daß er auch darinnen recht hat, daß zu viel Theorie die Hände ungeschickt macht, ich muß immer einigermaßen zufrieden seyn, mit dem was meine Hände machen können wenn man ich nicht den Muth verlieren soll. Ich denke diesen Winter nach den Zeichnungen meines Lehrers schon arbeiten zu können aber schlimm ist es, kaum ist er mit etwas fertig so reißt man sich darum, und da ihm baares Geld immer willkommen ist, so giebt er es gern gleich weg, mache ich nur erst etwas gutes dann werde ich an C. eine schicken, [3] doch da schwatze ich nur von mir selbst, und könnte dich dadurch auf den Gedanken bringen, als wenn ich nicht ganz deine Freude theilte, dich jetzt so glücklich zu wißen, doch daß ist gewiß der Fall nicht, ich genieße gewiß dankbar die Freude daß du jetzt so glücklich, und so fähig bist, dir dein Glück durch dich selbst zu schaffen, ich möchte recht viel von deinem jetzigen Leben und Verhältnißen wißen, doch was ich wißen soll müßt ihr mir selber schreiben, denn durch Fritzen erfahre ich wenig, er ist zu verschwiegen. Bitte nur die Bothmern in meinem Nahmen ob sie mir wohl noch einmal schreibe so ich ihr antworte, es ist freylich vil gefodert, indeßen traue ich ihr auch darinnen vil Güte zu.
Daß Fritz hier bleibt darmit scheint ihr ja nun selbst einig zu seyn, wenn eine Sache unmöglich ist so bleibt dabey nichts zu überlegen, daß mein Mann die Garantie für seine Schulden übernehmen konnte war unmöglich, er ist jetzt ohnedieß in dem Falle durch Chicane von seinen Verwandten wahrscheinlich um 300 rth. betrogen zu werden, es ist dieß der schwärzeste Undank, da er für diese Verwandten unendlich viel gethan. Ueberdieß hieße dieß Fritzen in Versuchung führen ihn von den Plagegeistern seiner Schuld[4]nern zu entfernen. Es fehlt ihm nicht an Bedürfnißen und Begierden diese würden erwachen wenn er sich freyer fühlte, und der Kampf ist dann vil schwerer sich alles zu versagen und das Geld hinzugeben, als wenn die Nothwendigkeit keine Wahl über läßt. Ueberdem sind seine Freunde [...] ungefähr mit seiner Lage bekannt fodern nichts vo[n] ihm, an einem fremden Orte wird ihm dieß [...] Schwierigkeiten machen. Bey der Mutter wäre gar nicht daran zu denken, du weißt daß sie selbst vil Bedürfniße hat, und es ist alles mögliche wenn sie damit für sich auskömmt, auch würde d[...] Fritz nicht angenommen haben. Fatal ist es daß ich nicht eine Stube über habe die ich Fritzen geben könnte, denn er läßt sich so gar leicht betrügen, ich muß noch sehen wie ich es einricht[e]
Nun lebe recht wohl bester Wilhelm fahre fort, so froh und glücklich zu seyn. Grüße die B. herz[lich] von mir. Mit der Bibliothek ist es unge[wiß] Roßtorf arbeitet sehr dahin daß sie wieder geöfnet werden soll, auch sind die fehlenden Werk[e] wieder da. tausend Grüße von meinem Mann
Charlotte Ernst