Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 339]
Code Context
/version-04-20/letters/view/476" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-04-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => 'Hochwohlgeborner<br>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<br>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und <span class="index-2599 tp-14882 ">Sendung</span> auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als <span class="index-2604 tp-14891 ">ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt</span> hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.<br>Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung <span class="index-1402 tp-14886 ">meines Meisters und Freundes Bürger</span> meine ersten Ausflüge wagte. <span class="index-2601 tp-14887 ">Eines der Sonette in seiner Sammlung (</span><span class="index-2601 tp-14887 weight-bold ">Wann die goldne Frühe p</span><span class="index-2601 tp-14887 ">)</span> ist von meiner Hand, freilich <span class="index-36 tp-14889 ">dem </span><span class="index-36 tp-14889 index-2602 tp-14888 ">Petrarca</span> nachgebildet.<br>Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von <span class="index-1391 tp-14884 ">Opitz</span> und <span class="index-2603 tp-14890 ">Flemming</span> geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.<br>Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz <span class="index-2600 tp-14885 ">eine Französische Schrift</span> übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.<br>Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich<br>die Ehre habe zu seyn<br>Ew. Excellenz<br>gehorsamster<br>A. W. von Schlegel<br><span class="index-887 tp-14881 ">Bonn</span> d. 4ten Mai<br><span class="weight-bold ">1836</span>', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg13', 'cittitle' => 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2851', 'description' => 'August Wilhelm von Schlegel an Friedrich August von Staegemann am 04.05.1836, Bonn', 'adressatort' => 'Unknown', 'absendeort' => 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>', 'date' => '04.05.1836', 'adressat' => array( (int) 1318 => array( 'ID' => '1318', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-02-11 16:19:43', 'timelastchg' => '2019-12-04 01:14:12', 'key' => 'AWS-ap-0039', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Staegemann, Friedrich August von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1763-11-07', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_toddatum' => '1840-12-17', '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_lebenwirken' => 'Schriftsteller, Lyriker, Politiker Staegemann verlor früh beide Elternteile und wuchs in einem Berliner Waisenhaus auf. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Halle. 1785 schlug er als Gerichtsreferendar in Ostpreußen die Beamtenlaufbahn ein. In Königsberg versammelte er mit seiner Gattin Elisabeth Graun bedeutende Persönlichkeiten wie Immanuel Kant um sich. 1807 wurde Staegemann nach Berlin als Chef der preußischen Bank berufen. Er beteiligte sich intensiv an den Stein-Hardenbergschen Reformen. Auch in die Planung der Befreiungskriege und des darauf folgenden Wiener Kongresses war er involviert. Als Gesandter in London vertrat er Preußen. 1816 folgte die Nobilitierung durch Friedrich Wilhelm III. für seine Verdienste. Staegemann war Mitglied im neu gegründeten Staatsrat und leitete die „Allgemeine Preußische Staatszeitung“. Er verfasste zudem patriotische Lieder und Liebesgedichte.', '39_dbid' => '11907947X', '39_dblink' => '', '39_quellen' => 'ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn11907947X.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D478-093-2@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_von_Staegemann@', '39_sekliteratur' => 'Oelsner, Karl Ernst: Briefe des Königl. Preuss. Legationsrathes Karl Ernst Oelsner an den wirkl. Geheimen Rath Fr. Aug. von Staegemann aus den Jahren 1815 bis 1827. Hg. v. Dorow, Wilhelm. Leipzig 1843.', '39_werke' => 'Briefe von Staegemann, Metternich, Heine und Bettina von Arnim, nebst Briefen, Anmerkungen und Notizen von Varnhagen von Ense. Aus dem Nachlaß Varnhagens von Ense. hg. v. Ludmilla Assing. Leipzig 1865. Staegemann, Friedrich August von: Historische Erinnerungen in lyrischen Gedichten. Berlin 1828. Staegemann, Friedrich August von: Krieges-Gesänge aus den Jahren 1806 bis 1813. Halle a.d. Saale 1813.', '39_werkeognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=211080551&INDEXSET=1', '39_sekliteraturognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=211080551&INDEXSET=1', '39_namevar' => 'Stägemann, Friedrich August von Stägemann, Friedrich A. von Staegemann, Friedrich August', '39_beziehung' => 'AWS lobte Friedrich August von Staegemanns Lyrik. Der Beifall Schlegels ermutigte Staegemann, seine Lyrik auch an Ludwig Tieck weiter zu senden.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_pdb' => 'GND', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'adrCitation' => 'Friedrich August von Staegemann', 'absender' => array(), 'absCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/714990cc1ca8017b956c4e9018a7b5b7.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/16ea58c92ef9842ec629413419157fee.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ) ) ), 'right' => '', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '335973167', 'Bibliographische Angabe' => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 2. Der Texte zweite Hälfte. 1809‒1844. Bern u.a. ²1969, S. 506‒507.', 'Incipit' => '„Hochwohlgeborner<br>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<br>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und Sendung auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '476', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-21 14:06:21', 'timelastchg' => '2019-10-02 11:46:24', 'key' => 'AWS-aw-00d8', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ), (int) 2 => array( [maximum depth reached] ), (int) 3 => array( [maximum depth reached] ), (int) 4 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_html' => 'Hochwohlgeborner<br>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<br>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und <span class="index-2599 tp-14882 ">Sendung</span> auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als <span class="index-2604 tp-14891 ">ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt</span> hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.<br>Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung <span class="index-1402 tp-14886 ">meines Meisters und Freundes Bürger</span> meine ersten Ausflüge wagte. <span class="index-2601 tp-14887 ">Eines der Sonette in seiner Sammlung (</span><span class="index-2601 tp-14887 weight-bold ">Wann die goldne Frühe p</span><span class="index-2601 tp-14887 ">)</span> ist von meiner Hand, freilich <span class="index-36 tp-14889 ">dem </span><span class="index-36 tp-14889 index-2602 tp-14888 ">Petrarca</span> nachgebildet.<br>Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von <span class="index-1391 tp-14884 ">Opitz</span> und <span class="index-2603 tp-14890 ">Flemming</span> geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.<br>Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz <span class="index-2600 tp-14885 ">eine Französische Schrift</span> übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.<br>Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich<br>die Ehre habe zu seyn<br>Ew. Excellenz<br>gehorsamster<br>A. W. von Schlegel<br><span class="index-887 tp-14881 ">Bonn</span> d. 4ten Mai<br><span class="weight-bold ">1836</span>', '36_xml' => '<p>Hochwohlgeborner<lb/>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<lb/>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und <name key="2599" type="work">Sendung</name> auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als <name key="2604" type="work">ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt</name> hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.<lb/>Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung <persName key="1402">meines Meisters und Freundes Bürger</persName> meine ersten Ausflüge wagte. <name key="2601" type="work">Eines der Sonette in seiner Sammlung (<hi rend="weight:bold">Wann die goldne Frühe p</hi>)</name> ist von meiner Hand, freilich <persName key="36">dem <name key="2602" type="work">Petrarca</name></persName> nachgebildet.<lb/>Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von <persName key="1391">Opitz</persName> und <persName key="2603">Flemming</persName> geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.<lb/>Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz <name key="2600" type="work">eine Französische Schrift</name> übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.<lb/>Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich<lb/>die Ehre habe zu seyn<lb/>Ew. Excellenz<lb/>gehorsamster<lb/>A. W. von Schlegel<lb/><placeName key="887">Bonn</placeName> d. 4ten Mai<lb/><hi rend="weight:bold">1836</hi></p>', '36_xml_standoff' => 'Hochwohlgeborner<lb/>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<lb/>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und <anchor type="b" n="2599" ana="12" xml:id="NidB14882"/>Sendung<anchor type="e" n="2599" ana="12" xml:id="NidE14882"/> auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als <anchor type="b" n="2604" ana="12" xml:id="NidB14891"/>ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt<anchor type="e" n="2604" ana="12" xml:id="NidE14891"/> hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.<lb/>Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung <anchor type="b" n="1402" ana="11" xml:id="NidB14886"/>meines Meisters und Freundes Bürger<anchor type="e" n="1402" ana="11" xml:id="NidE14886"/> meine ersten Ausflüge wagte. <anchor type="b" n="2601" ana="12" xml:id="NidB14887"/>Eines der Sonette in seiner Sammlung (<hi rend="weight:bold">Wann die goldne Frühe p</hi>)<anchor type="e" n="2601" ana="12" xml:id="NidE14887"/> ist von meiner Hand, freilich <anchor type="b" n="36" ana="11" xml:id="NidB14889"/>dem <anchor type="b" n="2602" ana="12" xml:id="NidB14888"/>Petrarca<anchor type="e" n="2602" ana="12" xml:id="NidE14888"/><anchor type="e" n="36" ana="11" xml:id="NidE14889"/> nachgebildet.<lb/>Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von <anchor type="b" n="1391" ana="11" xml:id="NidB14884"/>Opitz<anchor type="e" n="1391" ana="11" xml:id="NidE14884"/> und <anchor type="b" n="2603" ana="11" xml:id="NidB14890"/>Flemming<anchor type="e" n="2603" ana="11" xml:id="NidE14890"/> geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.<lb/>Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz <anchor type="b" n="2600" ana="12" xml:id="NidB14885"/>eine Französische Schrift<anchor type="e" n="2600" ana="12" xml:id="NidE14885"/> übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.<lb/>Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich<lb/>die Ehre habe zu seyn<lb/>Ew. Excellenz<lb/>gehorsamster<lb/>A. W. von Schlegel<lb/><anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB14881"/>Bonn<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE14881"/> d. 4ten Mai<lb/><hi rend="weight:bold">1836</hi>', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '335973167', '36_briefid' => '335973167_AWSanStaegemann_04051836', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1836-05-04', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 2. Der Texte zweite Hälfte. 1809‒1844. Bern u.a. ²1969, S. 506‒507.', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_purl_web' => '2851', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ), (int) 1 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_Datum' => '1836-05-04', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Friedrich August von Staegemann' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staegemann, Friedrich August von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bonn' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Friedrich August von Staegemann' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = 'Hochwohlgeborner<br>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<br>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und <span class="index-2599 tp-14882 ">Sendung</span> auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als <span class="index-2604 tp-14891 ">ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt</span> hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.<br>Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung <span class="index-1402 tp-14886 ">meines Meisters und Freundes Bürger</span> meine ersten Ausflüge wagte. <span class="index-2601 tp-14887 ">Eines der Sonette in seiner Sammlung (</span><span class="index-2601 tp-14887 weight-bold ">Wann die goldne Frühe p</span><span class="index-2601 tp-14887 ">)</span> ist von meiner Hand, freilich <span class="index-36 tp-14889 ">dem </span><span class="index-36 tp-14889 index-2602 tp-14888 ">Petrarca</span> nachgebildet.<br>Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von <span class="index-1391 tp-14884 ">Opitz</span> und <span class="index-2603 tp-14890 ">Flemming</span> geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.<br>Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz <span class="index-2600 tp-14885 ">eine Französische Schrift</span> übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.<br>Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich<br>die Ehre habe zu seyn<br>Ew. Excellenz<br>gehorsamster<br>A. W. von Schlegel<br><span class="index-887 tp-14881 ">Bonn</span> d. 4ten Mai<br><span class="weight-bold ">1836</span>' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg13' $cittitle = 'www.august-wilhelm-schlegel.de/briefedigital/briefid/2851' $description = 'August Wilhelm von Schlegel an Friedrich August von Staegemann am 04.05.1836, Bonn' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Bonn <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/1001909-1">GND</a>' $date = '04.05.1836' $adressat = array( (int) 1318 => array( 'ID' => '1318', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-02-11 16:19:43', 'timelastchg' => '2019-12-04 01:14:12', 'key' => 'AWS-ap-0039', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Staegemann, Friedrich August von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1763-11-07', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '10015', 'content' => 'Vierraden (Schwedt/Oder)', 'bemerkung' => 'GND:4297951-1', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_toddatum' => '1840-12-17', '39_sterbeort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Schriftsteller, Lyriker, Politiker Staegemann verlor früh beide Elternteile und wuchs in einem Berliner Waisenhaus auf. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Halle. 1785 schlug er als Gerichtsreferendar in Ostpreußen die Beamtenlaufbahn ein. In Königsberg versammelte er mit seiner Gattin Elisabeth Graun bedeutende Persönlichkeiten wie Immanuel Kant um sich. 1807 wurde Staegemann nach Berlin als Chef der preußischen Bank berufen. Er beteiligte sich intensiv an den Stein-Hardenbergschen Reformen. Auch in die Planung der Befreiungskriege und des darauf folgenden Wiener Kongresses war er involviert. Als Gesandter in London vertrat er Preußen. 1816 folgte die Nobilitierung durch Friedrich Wilhelm III. für seine Verdienste. Staegemann war Mitglied im neu gegründeten Staatsrat und leitete die „Allgemeine Preußische Staatszeitung“. Er verfasste zudem patriotische Lieder und Liebesgedichte.', '39_dbid' => '11907947X', '39_dblink' => '', '39_quellen' => 'ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn11907947X.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D478-093-2@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_von_Staegemann@', '39_sekliteratur' => 'Oelsner, Karl Ernst: Briefe des Königl. Preuss. Legationsrathes Karl Ernst Oelsner an den wirkl. Geheimen Rath Fr. Aug. von Staegemann aus den Jahren 1815 bis 1827. Hg. v. Dorow, Wilhelm. Leipzig 1843.', '39_werke' => 'Briefe von Staegemann, Metternich, Heine und Bettina von Arnim, nebst Briefen, Anmerkungen und Notizen von Varnhagen von Ense. Aus dem Nachlaß Varnhagens von Ense. hg. v. Ludmilla Assing. Leipzig 1865. Staegemann, Friedrich August von: Historische Erinnerungen in lyrischen Gedichten. Berlin 1828. Staegemann, Friedrich August von: Krieges-Gesänge aus den Jahren 1806 bis 1813. Halle a.d. Saale 1813.', '39_werkeognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=211080551&INDEXSET=1', '39_sekliteraturognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=211080551&INDEXSET=1', '39_namevar' => 'Stägemann, Friedrich August von Stägemann, Friedrich A. von Staegemann, Friedrich August', '39_beziehung' => 'AWS lobte Friedrich August von Staegemanns Lyrik. Der Beifall Schlegels ermutigte Staegemann, seine Lyrik auch an Ludwig Tieck weiter zu senden.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_pdb' => 'GND', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $adrCitation = 'Friedrich August von Staegemann' $absender = array() $absCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/714990cc1ca8017b956c4e9018a7b5b7.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/16ea58c92ef9842ec629413419157fee.jpg.xml' ) $indexesintext = array( 'Namen' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1402', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bürger, Gottfried August', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '2603', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Fleming, Paul ', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '1391', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Opitz, Martin', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '36', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Petrarca, Francesco', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Orte' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '887', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bonn', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'Werke' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '2601', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bürger, Gottfried August (Schlegel, August Wilhelm von): Auf die Morgenröte', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '2602', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Petrarca, Francesco: Quandʼio veggio dal ciel scender lʼAurora', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '2600', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, August Wilhelm von: Réflexions sur lʼétude des langues asiatiques', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '2599', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Staegemann, Friedrich August von: Erinnerungen an Elisabeth', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '2604', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Staegemann, Friedrich August von: Historische Erinnerungen in lyrischen Gedichten', 'comment' => array( [maximum depth reached] ), 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ) ) $right = '' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', 'OAI Id' => '335973167', 'Bibliographische Angabe' => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 2. Der Texte zweite Hälfte. 1809‒1844. Bern u.a. ²1969, S. 506‒507.', 'Incipit' => '„Hochwohlgeborner<br>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<br>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und Sendung auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '476', 'project' => '1', 'timecreate' => '2012-11-21 14:06:21', 'timelastchg' => '2019-10-02 11:46:24', 'key' => 'AWS-aw-00d8', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), 'index_orte_10' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '887', 'indexID' => '10', 'indexContent' => 'Orte', 'content' => 'Bonn', 'comment' => 'GND:1001909-1', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_personen_11' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '1402', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Bürger, Gottfried August', 'comment' => 'GND:118517104', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '2603', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Fleming, Paul ', 'comment' => 'GND:118533908', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '1391', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Opitz, Martin', 'comment' => 'GND:118590111', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '36', 'indexID' => '11', 'indexContent' => 'Personen', 'content' => 'Petrarca, Francesco', 'comment' => 'GND:118593234', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), 'index_werke_12' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '2601', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Bürger, Gottfried August (Schlegel, August Wilhelm von): Auf die Morgenröte', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 1 => array( 'ID' => '2602', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Petrarca, Francesco: Quandʼio veggio dal ciel scender lʼAurora', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 2 => array( 'ID' => '2600', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Schlegel, August Wilhelm von: Réflexions sur lʼétude des langues asiatiques', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 3 => array( 'ID' => '2599', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Staegemann, Friedrich August von: Erinnerungen an Elisabeth', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ), (int) 4 => array( 'ID' => '2604', 'indexID' => '12', 'indexContent' => 'Werke', 'content' => 'Staegemann, Friedrich August von: Historische Erinnerungen in lyrischen Gedichten', 'comment' => '', 'parentID' => '0', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]), 'textpassagen' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_html' => 'Hochwohlgeborner<br>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<br>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und <span class="index-2599 tp-14882 ">Sendung</span> auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als <span class="index-2604 tp-14891 ">ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt</span> hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.<br>Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung <span class="index-1402 tp-14886 ">meines Meisters und Freundes Bürger</span> meine ersten Ausflüge wagte. <span class="index-2601 tp-14887 ">Eines der Sonette in seiner Sammlung (</span><span class="index-2601 tp-14887 weight-bold ">Wann die goldne Frühe p</span><span class="index-2601 tp-14887 ">)</span> ist von meiner Hand, freilich <span class="index-36 tp-14889 ">dem </span><span class="index-36 tp-14889 index-2602 tp-14888 ">Petrarca</span> nachgebildet.<br>Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von <span class="index-1391 tp-14884 ">Opitz</span> und <span class="index-2603 tp-14890 ">Flemming</span> geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.<br>Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz <span class="index-2600 tp-14885 ">eine Französische Schrift</span> übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.<br>Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich<br>die Ehre habe zu seyn<br>Ew. Excellenz<br>gehorsamster<br>A. W. von Schlegel<br><span class="index-887 tp-14881 ">Bonn</span> d. 4ten Mai<br><span class="weight-bold ">1836</span>', '36_xml' => '<p>Hochwohlgeborner<lb/>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<lb/>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und <name key="2599" type="work">Sendung</name> auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als <name key="2604" type="work">ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt</name> hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.<lb/>Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung <persName key="1402">meines Meisters und Freundes Bürger</persName> meine ersten Ausflüge wagte. <name key="2601" type="work">Eines der Sonette in seiner Sammlung (<hi rend="weight:bold">Wann die goldne Frühe p</hi>)</name> ist von meiner Hand, freilich <persName key="36">dem <name key="2602" type="work">Petrarca</name></persName> nachgebildet.<lb/>Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von <persName key="1391">Opitz</persName> und <persName key="2603">Flemming</persName> geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.<lb/>Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz <name key="2600" type="work">eine Französische Schrift</name> übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.<lb/>Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich<lb/>die Ehre habe zu seyn<lb/>Ew. Excellenz<lb/>gehorsamster<lb/>A. W. von Schlegel<lb/><placeName key="887">Bonn</placeName> d. 4ten Mai<lb/><hi rend="weight:bold">1836</hi></p>', '36_xml_standoff' => 'Hochwohlgeborner<lb/>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<lb/>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und <anchor type="b" n="2599" ana="12" xml:id="NidB14882"/>Sendung<anchor type="e" n="2599" ana="12" xml:id="NidE14882"/> auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als <anchor type="b" n="2604" ana="12" xml:id="NidB14891"/>ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt<anchor type="e" n="2604" ana="12" xml:id="NidE14891"/> hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.<lb/>Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung <anchor type="b" n="1402" ana="11" xml:id="NidB14886"/>meines Meisters und Freundes Bürger<anchor type="e" n="1402" ana="11" xml:id="NidE14886"/> meine ersten Ausflüge wagte. <anchor type="b" n="2601" ana="12" xml:id="NidB14887"/>Eines der Sonette in seiner Sammlung (<hi rend="weight:bold">Wann die goldne Frühe p</hi>)<anchor type="e" n="2601" ana="12" xml:id="NidE14887"/> ist von meiner Hand, freilich <anchor type="b" n="36" ana="11" xml:id="NidB14889"/>dem <anchor type="b" n="2602" ana="12" xml:id="NidB14888"/>Petrarca<anchor type="e" n="2602" ana="12" xml:id="NidE14888"/><anchor type="e" n="36" ana="11" xml:id="NidE14889"/> nachgebildet.<lb/>Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von <anchor type="b" n="1391" ana="11" xml:id="NidB14884"/>Opitz<anchor type="e" n="1391" ana="11" xml:id="NidE14884"/> und <anchor type="b" n="2603" ana="11" xml:id="NidB14890"/>Flemming<anchor type="e" n="2603" ana="11" xml:id="NidE14890"/> geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.<lb/>Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz <anchor type="b" n="2600" ana="12" xml:id="NidB14885"/>eine Französische Schrift<anchor type="e" n="2600" ana="12" xml:id="NidE14885"/> übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.<lb/>Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich<lb/>die Ehre habe zu seyn<lb/>Ew. Excellenz<lb/>gehorsamster<lb/>A. W. von Schlegel<lb/><anchor type="b" n="887" ana="10" xml:id="NidB14881"/>Bonn<anchor type="e" n="887" ana="10" xml:id="NidE14881"/> d. 4ten Mai<lb/><hi rend="weight:bold">1836</hi>', '36_datengeber' => 'Dresden, Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek', '36_purl' => '335973167', '36_briefid' => '335973167_AWSanStaegemann_04051836', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '887', 'content' => 'Bonn', 'bemerkung' => 'GND:1001909-1', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_datumvon' => '1836-05-04', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7357', 'content' => 'Friedrich August von Staegemann', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Staegemann, Friedrich August von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_leitd' => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 2. Der Texte zweite Hälfte. 1809‒1844. Bern u.a. ²1969, S. 506‒507.', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_purl_web' => '2851', '36_Link_Druck' => array( (int) 0 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/krisdefr_335973167_0002/krisdefr_335973167_0002_tif/jpegs/00000534.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ), (int) 1 => array( 'url_image_druck' => 'https://digital.slub-dresden.de/data/kitodo/krisdefr_335973167_0002/krisdefr_335973167_0002_tif/jpegs/00000535.tif.original.jpg', 'url_titel_druck' => 'Leitdruck', 'subID' => '141' ) ), '36_Datum' => '1836-05-04', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'Friedrich August von Staegemann' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Staegemann, Friedrich August von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Bonn' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext mit Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'Friedrich August von Staegemann' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '674082f67755d' $value = '„Hochwohlgeborner<br>Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!<br>Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und Sendung auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '1318', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-02-11 16:19:43', 'timelastchg' => '2019-12-04 01:14:12', 'key' => 'AWS-ap-0039', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_fulltext' => '', '39_html' => '', '39_name' => 'Staegemann, Friedrich August von', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1763-11-07', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '10015', 'content' => 'Vierraden (Schwedt/Oder)', 'bemerkung' => 'GND:4297951-1', 'LmAdd' => array() ), '39_toddatum' => '1840-12-17', '39_sterbeort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array() ), '39_lebenwirken' => 'Schriftsteller, Lyriker, Politiker Staegemann verlor früh beide Elternteile und wuchs in einem Berliner Waisenhaus auf. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Halle. 1785 schlug er als Gerichtsreferendar in Ostpreußen die Beamtenlaufbahn ein. In Königsberg versammelte er mit seiner Gattin Elisabeth Graun bedeutende Persönlichkeiten wie Immanuel Kant um sich. 1807 wurde Staegemann nach Berlin als Chef der preußischen Bank berufen. Er beteiligte sich intensiv an den Stein-Hardenbergschen Reformen. Auch in die Planung der Befreiungskriege und des darauf folgenden Wiener Kongresses war er involviert. Als Gesandter in London vertrat er Preußen. 1816 folgte die Nobilitierung durch Friedrich Wilhelm III. für seine Verdienste. Staegemann war Mitglied im neu gegründeten Staatsrat und leitete die „Allgemeine Preußische Staatszeitung“. Er verfasste zudem patriotische Lieder und Liebesgedichte.', '39_dbid' => '11907947X', '39_dblink' => '', '39_quellen' => 'ADB@https://www.deutsche-biographie.de/ppn11907947X.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D478-093-2@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_von_Staegemann@', '39_sekliteratur' => 'Oelsner, Karl Ernst: Briefe des Königl. Preuss. Legationsrathes Karl Ernst Oelsner an den wirkl. Geheimen Rath Fr. Aug. von Staegemann aus den Jahren 1815 bis 1827. Hg. v. Dorow, Wilhelm. Leipzig 1843.', '39_werke' => 'Briefe von Staegemann, Metternich, Heine und Bettina von Arnim, nebst Briefen, Anmerkungen und Notizen von Varnhagen von Ense. Aus dem Nachlaß Varnhagens von Ense. hg. v. Ludmilla Assing. Leipzig 1865. Staegemann, Friedrich August von: Historische Erinnerungen in lyrischen Gedichten. Berlin 1828. Staegemann, Friedrich August von: Krieges-Gesänge aus den Jahren 1806 bis 1813. Halle a.d. Saale 1813.', '39_werkeognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=211080551&INDEXSET=1', '39_sekliteraturognd' => 'http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/PPNSET?PPN=211080551&INDEXSET=1', '39_namevar' => 'Stägemann, Friedrich August von Stägemann, Friedrich A. von Staegemann, Friedrich August', '39_beziehung' => 'AWS lobte Friedrich August von Staegemanns Lyrik. Der Beifall Schlegels ermutigte Staegemann, seine Lyrik auch an Ludwig Tieck weiter zu senden.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_pdb' => 'GND', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '39_plaintext' => '', '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/briefid/2851' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; August Wilhelm von Schlegel an Friedrich August von Staegemann; 04.05.1836' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/briefid/2851">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/briefid/2851</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Krisenjahre der Frühromantik. Briefe aus dem Schlegelkreis. Hg. v. Josef Körner. Bd. 2. Der Texte zweite Hälfte. 1809‒1844. Bern u.a. ²1969' ) $sprache = 'Deutsch' $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) $tab = 'druck' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 339 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Hochwohlgeborner
Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!
Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und Sendung auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.
Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung meines Meisters und Freundes Bürger meine ersten Ausflüge wagte. Eines der Sonette in seiner Sammlung (Wann die goldne Frühe p) ist von meiner Hand, freilich dem Petrarca nachgebildet.
Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von Opitz und Flemming geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.
Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz eine Französische Schrift übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.
Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich
die Ehre habe zu seyn
Ew. Excellenz
gehorsamster
A. W. von Schlegel
Bonn d. 4ten Mai
1836
Hochzuverehrender Herr Geheime-Staatsrath!
Ew. Excellenz haben mich durch Ihre Zuschrift und Sendung auf die angenehmste Weise überrascht. Ich bin Ihnen unendlich dankbar dafür, daß Sie bei einer beschränkten Mittheilung von Gedichten, die Sie lange als ein schönes Geheimniß geheiligter Erinnerungen bewahrt hatten, meiner gedacht haben. Wiewohl Ew. Excellenz in einem ruhmvollen Geschäftleben nur bei besondern Veranlassungen als Dichter öffentlich haben auftreten wollen, so war mir dennoch Ihre Meisterschaft und gewandte Kühnheit in Behandlung der Sprache und des Versbaues wohlbekannt; denn hiezu bedurfte es nur weniger Proben. Hier aber ist etwas, das eine stärkere Theilnahme hervorruft: das Bild einer Lebensgeschichte in einer Reihe von Gedichten, wo der Ausdruck zarter und edler Gefühle in der gewähltesten Form immer wahr und innig bleibt, und wo in der Zusammenstellung alle sich gleichsam gegenseitig bestätigen.
Es war mir recht wohlthätig bei dieser Gelegenheit mich in jene Zeit zurück zu versetzen, wo ich unter der Leitung meines Meisters und Freundes Bürger meine ersten Ausflüge wagte. Eines der Sonette in seiner Sammlung (Wann die goldne Frühe p) ist von meiner Hand, freilich dem Petrarca nachgebildet.
Die Mannichfaltigkeit der Formen achte ich für einen Gewinn, und möchte daher keine der Modificationen ausschließen, deren das Sonett in unserer Sprache empfänglich, selbst den Alexandriner nicht; nur müßte dann die Gliederung besser beobachtet werden, als es von Opitz und Flemming geschehen ist. Trochäische Verse mit lauter weiblichen Reimen laufen leicht zu sehr in einander, was bei den eilfsylbigen Jamben nicht zu besorgen steht. Ich weiß wohl, was sich mit Grunde gegen den durchgängigen Gebrauch der weiblichen Reime einwenden läßt, nämlich die farblose Einförmigkeit der Schlußsylben. Mich bewog zu dieser Neuerung das Vorbild der südlichen Dichter. Ich glaubte dadurch dem Sonett mehr innere Fülle zu geben, wozu die Vermehrung der Heimsylben erstaunlich viel beiträgt, besonders wenn sie auf Hauptbegriffe oder Bilder fallen, weil die Stimme bei ihnen verweilt. So scheint es mir auch vortheilhaft den Gegensatz zwischen den Quartetten und Terzetten möglichst zu verstärken, z. B. durch die unmittelbare Folge drei verschiedner Reime und Aufsparung der Erwiederung, welches jedoch zum strengeren Style gehört.
Möchte ich nur Ew. Excellenz reiche Gabe durch irgend etwas erwiedern können! Aber seit langer Zeit nahm ich von der Ausübung der Poesie beinahe Abschied, wiewohl es immer meine Lieblingsbeschäftigung bleibt, den ächten dichterischen Geist in allen Zeitaltern und Himmelstrichen zu erkennen. Ich bitte um Erlaubniß Ew. Excellenz eine Französische Schrift übersenden zu dürfen, deren Durchblätterung Sie mit dem Umfange der sprachlichen und geschichtlichen Forschungen bekannt machen wird, denen ich mich seit zwanzig Jahren zugewendet habe.
Genehmigen Sie, nebst dem wiederholten Ausdrucke meiner Dankbarkeit, die Versicherung der ausgezeichnetsten Verehrung womit ich
die Ehre habe zu seyn
Ew. Excellenz
gehorsamster
A. W. von Schlegel
Bonn d. 4ten Mai
1836