Notice (8): Undefined offset: 0 [APP/View/Letters/view.ctp, line 339]
Code Context
/version-04-20/letters/view/4843" data-language=""></ul>
</div>
<div id="zoomImage" style="height:695px" class="open-sea-dragon" data-src="<?php echo $this->Html->url($dzi_imagesHand[0]) ?>" data-language="<?=$this->Session->read('Config.language')?>"></div>
$viewFile = '/var/www/awschlegel/version-04-20/app/View/Letters/view.ctp' $dataForView = array( 'html' => 'Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben hat. Nur wünsche ich, die Senatssitzung möge nicht geschwächt, das Forum nicht zu sehr im Aufbaue beeilt werden.<br>Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.<br>Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.<br>Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.<br>Ich denke man wird die Erste vorziehen.<br>Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.<br>Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.<br>Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.<br>Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.<br>Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.<br>Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.<br>Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.<br>Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.<br>Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.<br>Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.<br>Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.<br>Berlin, den 5. November 1803.<br><span class="slant-italic ">Iffland</span>.', 'isaprint' => true, 'isnewtranslation' => false, 'statemsg' => 'betamsg15', 'cittitle' => '', 'description' => 'August Wilhelm Iffland an August Wilhelm von Schlegel am 05.11.1803, Berlin', 'adressatort' => 'Unknown', 'absendeort' => 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>', 'date' => '05.11.1803', 'adressat' => array(), 'adrCitation' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'absender' => array( (int) 2954 => array( 'ID' => '2954', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-10-17 16:11:00', 'timelastchg' => '2018-01-11 15:56:55', 'key' => 'AWS-ap-00b0', 'docTyp' => array( [maximum depth reached] ), '39_name' => 'Iffland, August Wilhelm', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1759-04-19', '39_toddatum' => '1814-09-22', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '118555324 ', '39_dblink' => '', '39_geburtsort' => array( [maximum depth reached] ), '39_sterbeort' => array( [maximum depth reached] ), '39_lebenwirken' => 'Schauspieler, Dramatiker, Intendant August Wilhelm Iffland wurde als Sohn eines Registrators an der Königlichen Kriegskanzlei geboren. 1777 brach er mit dem Elternhaus, da dieses seine Theaterleidenschaft nicht billigte. Iffland zog es an die Gothaische Hofbühne unter der Leitung von Conrad Ekhof und Heinrich August Ottokar Reichard. Nach Ekhofs Tod 1779 wechselte er mit Teilen des Gothaer Ensembles nach Mannheim, wo unter Wolfgang Heribert Freiherr von Dalberg ein deutsches Nationaltheater gegründet wurde. Iffland gelang als Schauspieler, Regisseur und Dramatiker der Durchbruch. Zu seinen größten Erfolgen gehörte die Verkörperung des Franz Moor bei der Uraufführung von Schillers „Die Räuber“. Gastspiele führten Iffland durch Nord- und Mitteldeutschland, 1796 ging er nach Weimar. Im selben Jahr folgte Iffland einem Angebot des preußischen Hofes und übernahm die Direktion des Berliner Nationaltheaters. Unter Iffland wurde das Berliner Theater zu einer der führenden Bühnen Deutschlands.', '39_werke' => 'Iffland, August Wilhelm: Albert von Thurneisen. 2., aktualisierte Aufl. Hannover 2008. Iffland, August Wilhelm: Der Komet. Hannover 2006.', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/sfz36263.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/sfz36263.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D448-494-0@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/August_Wilhelm_Iffland@', '39_namevar' => 'Iffland, A. W. Iffland, Aug. Wilh. Iffland, August G', '39_beziehung' => 'Iffland inszenierte einige Stücke Shakespeares am Berliner Nationaltheater und stand im regen Austausch mit dem Übersetzer AWS. Auch Schlegels „Ion“ wurde von Iffland in Berlin inszeniert.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00b0-0.jpg', 'folders' => array( [maximum depth reached] ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ), 'absCitation' => 'August Wilhelm Iffland', 'percount' => (int) 1, 'notabs' => false, 'tabs' => array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ), 'parallelview' => array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ), 'dzi_imagesHand' => array(), 'dzi_imagesDruck' => array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-036a-0.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-036a-1.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-036a-2.jpg.xml' ), 'indexesintext' => array(), 'right' => '', 'left' => 'text', 'handschrift' => array(), 'druck' => array( 'Datengeber' => '(DigiZeitschriften e.V.)', 'Bibliographische Angabe' => 'Maltzahn, Wendelin von: Julius Caesar. Für die Bühne eingerichtet von A. W. Schlegel. In: Jahrbuch der Shakespeare-Gesellschaft 7 (1872), S. 64‒66.', 'Verlag' => 'DigiZeitschriften e.V.', 'Incipit' => '„Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben [...]“' ), 'docmain' => array( 'ID' => '4843', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-04-27 08:43:53', 'timelastchg' => '2019-10-11 11:26:11', 'key' => 'AWS-aw-036a', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben hat. Nur wünsche ich, die Senatssitzung möge nicht geschwächt, das Forum nicht zu sehr im Aufbaue beeilt werden.<br>Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.<br>Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.<br>Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.<br>Ich denke man wird die Erste vorziehen.<br>Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.<br>Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.<br>Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.<br>Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.<br>Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.<br>Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.<br>Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.<br>Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.<br>Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.<br>Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.<br>Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.<br>Berlin, den 5. November 1803.<br><span class="slant-italic ">Iffland</span>.', '36_xml' => '<p>Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben hat. Nur wünsche ich, die Senatssitzung möge nicht geschwächt, das Forum nicht zu sehr im Aufbaue beeilt werden.<lb/>Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.<lb/>Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.<lb/>Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.<lb/>Ich denke man wird die Erste vorziehen.<lb/>Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.<lb/>Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.<lb/>Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.<lb/>Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.<lb/>Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.<lb/>Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.<lb/>Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.<lb/>Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.<lb/>Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.<lb/>Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.<lb/>Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.<lb/>Berlin, den 5. November 1803.<lb/><hi rend="slant:italic">Iffland</hi>.</p>', '36_xml_standoff' => 'Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben hat. Nur wünsche ich, die Senatssitzung möge nicht geschwächt, das Forum nicht zu sehr im Aufbaue beeilt werden.<lb/>Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.<lb/>Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.<lb/>Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.<lb/>Ich denke man wird die Erste vorziehen.<lb/>Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.<lb/>Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.<lb/>Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.<lb/>Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.<lb/>Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.<lb/>Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.<lb/>Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.<lb/>Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.<lb/>Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.<lb/>Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.<lb/>Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.<lb/>Berlin, den 5. November 1803.<lb/><hi rend="slant:italic">Iffland</hi>.', '36_datengeber' => '(DigiZeitschriften e.V.)', '36_briefid' => 'Maltzahn1872_AWIfflandanAWS_05111803', '36_absender' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_datumvon' => '1803-11-05', '36_sortdatum' => '1803-11-05', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( [maximum depth reached] ) ), '36_leitd' => 'Maltzahn, Wendelin von: Julius Caesar. Für die Bühne eingerichtet von A. W. Schlegel. In: Jahrbuch der Shakespeare-Gesellschaft 7 (1872), S. 64‒66.', '36_verlag' => 'DigiZeitschriften e.V.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_Datum' => '1803-11-05', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm Iffland' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Iffland, August Wilhelm' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Berlin' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm Iffland' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-036a-0.jpg', (int) 1 => 'AWS-aw-036a-1.jpg', (int) 2 => 'AWS-aw-036a-2.jpg' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ), 'doctype_name' => 'Letters', 'captions' => array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) ) $html = 'Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben hat. Nur wünsche ich, die Senatssitzung möge nicht geschwächt, das Forum nicht zu sehr im Aufbaue beeilt werden.<br>Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.<br>Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.<br>Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.<br>Ich denke man wird die Erste vorziehen.<br>Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.<br>Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.<br>Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.<br>Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.<br>Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.<br>Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.<br>Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.<br>Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.<br>Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.<br>Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.<br>Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.<br>Berlin, den 5. November 1803.<br><span class="slant-italic ">Iffland</span>.' $isaprint = true $isnewtranslation = false $statemsg = 'betamsg15' $cittitle = '' $description = 'August Wilhelm Iffland an August Wilhelm von Schlegel am 05.11.1803, Berlin' $adressatort = 'Unknown' $absendeort = 'Berlin <a class="gndmetadata" target="_blank" href="http://d-nb.info/gnd/2004272-3">GND</a>' $date = '05.11.1803' $adressat = array() $adrCitation = 'August Wilhelm von Schlegel' $absender = array( (int) 2954 => array( 'ID' => '2954', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-10-17 16:11:00', 'timelastchg' => '2018-01-11 15:56:55', 'key' => 'AWS-ap-00b0', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Iffland, August Wilhelm', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1759-04-19', '39_toddatum' => '1814-09-22', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '118555324 ', '39_dblink' => '', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '173', 'content' => 'Hannover', 'bemerkung' => 'GND:4023349-2', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ), '39_lebenwirken' => 'Schauspieler, Dramatiker, Intendant August Wilhelm Iffland wurde als Sohn eines Registrators an der Königlichen Kriegskanzlei geboren. 1777 brach er mit dem Elternhaus, da dieses seine Theaterleidenschaft nicht billigte. Iffland zog es an die Gothaische Hofbühne unter der Leitung von Conrad Ekhof und Heinrich August Ottokar Reichard. Nach Ekhofs Tod 1779 wechselte er mit Teilen des Gothaer Ensembles nach Mannheim, wo unter Wolfgang Heribert Freiherr von Dalberg ein deutsches Nationaltheater gegründet wurde. Iffland gelang als Schauspieler, Regisseur und Dramatiker der Durchbruch. Zu seinen größten Erfolgen gehörte die Verkörperung des Franz Moor bei der Uraufführung von Schillers „Die Räuber“. Gastspiele führten Iffland durch Nord- und Mitteldeutschland, 1796 ging er nach Weimar. Im selben Jahr folgte Iffland einem Angebot des preußischen Hofes und übernahm die Direktion des Berliner Nationaltheaters. Unter Iffland wurde das Berliner Theater zu einer der führenden Bühnen Deutschlands.', '39_werke' => 'Iffland, August Wilhelm: Albert von Thurneisen. 2., aktualisierte Aufl. Hannover 2008. Iffland, August Wilhelm: Der Komet. Hannover 2006.', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/sfz36263.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/sfz36263.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D448-494-0@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/August_Wilhelm_Iffland@', '39_namevar' => 'Iffland, A. W. Iffland, Aug. Wilh. Iffland, August G', '39_beziehung' => 'Iffland inszenierte einige Stücke Shakespeares am Berliner Nationaltheater und stand im regen Austausch mit dem Übersetzer AWS. Auch Schlegels „Ion“ wurde von Iffland in Berlin inszeniert.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00b0-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) ) $absCitation = 'August Wilhelm Iffland' $percount = (int) 2 $notabs = false $tabs = array( 'text' => array( 'content' => 'Volltext Druck', 'exists' => '1' ), 'druck' => array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) ) $parallelview = array( (int) 0 => '1', (int) 1 => '1' ) $dzi_imagesHand = array() $dzi_imagesDruck = array( (int) 0 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-036a-0.jpg.xml', (int) 1 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-036a-1.jpg.xml', (int) 2 => '/cake_fud/files/temp/images/dzi/AWS-aw-036a-2.jpg.xml' ) $indexesintext = array() $right = '' $left = 'text' $handschrift = array() $druck = array( 'Datengeber' => '(DigiZeitschriften e.V.)', 'Bibliographische Angabe' => 'Maltzahn, Wendelin von: Julius Caesar. Für die Bühne eingerichtet von A. W. Schlegel. In: Jahrbuch der Shakespeare-Gesellschaft 7 (1872), S. 64‒66.', 'Verlag' => 'DigiZeitschriften e.V.', 'Incipit' => '„Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben [...]“' ) $docmain = array( 'ID' => '4843', 'project' => '1', 'timecreate' => '2014-04-27 08:43:53', 'timelastchg' => '2019-10-11 11:26:11', 'key' => 'AWS-aw-036a', 'docTyp' => array( 'name' => 'Brief', 'id' => '36' ), '36_html' => 'Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben hat. Nur wünsche ich, die Senatssitzung möge nicht geschwächt, das Forum nicht zu sehr im Aufbaue beeilt werden.<br>Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.<br>Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.<br>Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.<br>Ich denke man wird die Erste vorziehen.<br>Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.<br>Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.<br>Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.<br>Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.<br>Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.<br>Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.<br>Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.<br>Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.<br>Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.<br>Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.<br>Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.<br>Berlin, den 5. November 1803.<br><span class="slant-italic ">Iffland</span>.', '36_xml' => '<p>Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben hat. Nur wünsche ich, die Senatssitzung möge nicht geschwächt, das Forum nicht zu sehr im Aufbaue beeilt werden.<lb/>Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.<lb/>Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.<lb/>Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.<lb/>Ich denke man wird die Erste vorziehen.<lb/>Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.<lb/>Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.<lb/>Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.<lb/>Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.<lb/>Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.<lb/>Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.<lb/>Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.<lb/>Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.<lb/>Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.<lb/>Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.<lb/>Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.<lb/>Berlin, den 5. November 1803.<lb/><hi rend="slant:italic">Iffland</hi>.</p>', '36_xml_standoff' => 'Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben hat. Nur wünsche ich, die Senatssitzung möge nicht geschwächt, das Forum nicht zu sehr im Aufbaue beeilt werden.<lb/>Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.<lb/>Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.<lb/>Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.<lb/>Ich denke man wird die Erste vorziehen.<lb/>Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.<lb/>Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.<lb/>Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.<lb/>Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.<lb/>Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.<lb/>Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.<lb/>Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.<lb/>Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.<lb/>Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.<lb/>Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.<lb/>Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.<lb/>Berlin, den 5. November 1803.<lb/><hi rend="slant:italic">Iffland</hi>.', '36_datengeber' => '(DigiZeitschriften e.V.)', '36_briefid' => 'Maltzahn1872_AWIfflandanAWS_05111803', '36_absender' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7221', 'content' => 'August Wilhelm Iffland', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Iffland, August Wilhelm', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_adressat' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '7125', 'content' => 'August Wilhelm von Schlegel', 'bemerkung' => '', 'altBegriff' => 'Schlegel, August Wilhelm von', 'LmAdd' => array( [maximum depth reached] ) ) ), '36_datumvon' => '1803-11-05', '36_sortdatum' => '1803-11-05', '36_absenderort' => array( (int) 0 => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'altBegriff' => '', 'LmAdd' => array([maximum depth reached]) ) ), '36_leitd' => 'Maltzahn, Wendelin von: Julius Caesar. Für die Bühne eingerichtet von A. W. Schlegel. In: Jahrbuch der Shakespeare-Gesellschaft 7 (1872), S. 64‒66.', '36_verlag' => 'DigiZeitschriften e.V.', '36_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_Datum' => '1803-11-05', '36_facet_absender' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm Iffland' ), '36_facet_absender_reverse' => array( (int) 0 => 'Iffland, August Wilhelm' ), '36_facet_adressat' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm von Schlegel' ), '36_facet_adressat_reverse' => array( (int) 0 => 'Schlegel, August Wilhelm von' ), '36_facet_absenderort' => array( (int) 0 => 'Berlin' ), '36_facet_adressatort' => '', '36_facet_status' => 'Einmal kollationierter Druckvolltext ohne Registerauszeichnung', '36_facet_datengeberhand' => '', '36_facet_sprache' => array( (int) 0 => 'Deutsch' ), '36_facet_korrespondenten' => array( (int) 0 => 'August Wilhelm Iffland' ), '36_Digitalisat_Druck_Server' => array( (int) 0 => 'AWS-aw-036a-0.jpg', (int) 1 => 'AWS-aw-036a-1.jpg', (int) 2 => 'AWS-aw-036a-2.jpg' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Letter', '_model_title' => 'Letter', '_model_titles' => 'Letters', '_url' => '' ) $doctype_name = 'Letters' $captions = array( '36_dummy' => '', '36_absender' => 'Absender/Verfasser', '36_absverif1' => 'Verfasser Verifikation', '36_absender2' => 'Verfasser 2', '36_absverif2' => 'Verfasser 2 Verifikation', '36_absbrieftyp2' => 'Verfasser 2 Brieftyp', '36_absender3' => 'Verfasser 3', '36_absverif3' => 'Verfasser 3 Verifikation', '36_absbrieftyp3' => 'Verfasser 3 Brieftyp', '36_adressat' => 'Adressat/Empfänger', '36_adrverif1' => 'Empfänger Verifikation', '36_adressat2' => 'Empfänger 2', '36_adrverif2' => 'Empfänger 2 Verifikation', '36_adressat3' => 'Empfänger 3', '36_adrverif3' => 'Empfänger 3 Verifikation', '36_adressatfalsch' => 'Empfänger_falsch', '36_absenderort' => 'Ort Absender/Verfasser', '36_absortverif1' => 'Ort Verfasser Verifikation', '36_absortungenau' => 'Ort Verfasser ungenau', '36_absenderort2' => 'Ort Verfasser 2', '36_absortverif2' => 'Ort Verfasser 2 Verifikation', '36_absenderort3' => 'Ort Verfasser 3', '36_absortverif3' => 'Ort Verfasser 3 Verifikation', '36_adressatort' => 'Ort Adressat/Empfänger', '36_adrortverif' => 'Ort Empfänger Verifikation', '36_datumvon' => 'Datum von', '36_datumbis' => 'Datum bis', '36_altDat' => 'Datum/Datum manuell', '36_datumverif' => 'Datum Verifikation', '36_sortdatum' => 'Datum zum Sortieren', '36_wochentag' => 'Wochentag nicht erzeugen', '36_sortdatum1' => 'Briefsortierung', '36_fremddatierung' => 'Fremddatierung', '36_typ' => 'Brieftyp', '36_briefid' => 'Brief Identifier', '36_purl_web' => 'PURL web', '36_status' => 'Bearbeitungsstatus', '36_anmerkung' => 'Anmerkung (intern)', '36_anmerkungextern' => 'Anmerkung (extern)', '36_datengeber' => 'Datengeber', '36_purl' => 'OAI-Id', '36_leitd' => 'Druck 1:Bibliographische Angabe', '36_druck2' => 'Druck 2:Bibliographische Angabe', '36_druck3' => 'Druck 3:Bibliographische Angabe', '36_internhand' => 'Zugehörige Handschrift', '36_datengeberhand' => 'Datengeber', '36_purlhand' => 'OAI-Id', '36_purlhand_alt' => 'OAI-Id (alternative)', '36_signaturhand' => 'Signatur', '36_signaturhand_alt' => 'Signatur (alternative)', '36_h1prov' => 'Provenienz', '36_h1zahl' => 'Blatt-/Seitenzahl', '36_h1format' => 'Format', '36_h1besonder' => 'Besonderheiten', '36_hueberlieferung' => 'Ãœberlieferung', '36_infoinhalt' => 'Verschollen/erschlossen: Information über den Inhalt', '36_heditor' => 'Editor/in', '36_hredaktion' => 'Redakteur/in', '36_interndruck' => 'Zugehörige Druck', '36_band' => 'KFSA Band', '36_briefnr' => 'KFSA Brief-Nr.', '36_briefseite' => 'KFSA Seite', '36_incipit' => 'Incipit', '36_textgrundlage' => 'Textgrundlage Sigle', '36_uberstatus' => 'Ãœberlieferungsstatus', '36_gattung' => 'Gattung', '36_korrepsondentds' => 'Korrespondent_DS', '36_korrepsondentfs' => 'Korrespondent_FS', '36_ermitteltvon' => 'Ermittelt von', '36_metadatenintern' => 'Metadaten (intern)', '36_beilagen' => 'Beilage(en)', '36_abszusatz' => 'Verfasser Zusatzinfos', '36_adrzusatz' => 'Empfänger Zusatzinfos', '36_absortzusatz' => 'Verfasser Ort Zusatzinfos', '36_adrortzusatz' => 'Empfänger Ort Zusatzinfos', '36_datumzusatz' => 'Datum Zusatzinfos', '36_' => '', '36_KFSA Hand.hueberleiferung' => 'Ãœberlieferungsträger', '36_KFSA Hand.harchiv' => 'Archiv', '36_KFSA Hand.hsignatur' => 'Signatur', '36_KFSA Hand.hprovenienz' => 'Provenienz', '36_KFSA Hand.harchivlalt' => 'Archiv_alt', '36_KFSA Hand.hsignaturalt' => 'Signatur_alt', '36_KFSA Hand.hblattzahl' => 'Blattzahl', '36_KFSA Hand.hseitenzahl' => 'Seitenzahl', '36_KFSA Hand.hformat' => 'Format', '36_KFSA Hand.hadresse' => 'Adresse', '36_KFSA Hand.hvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Hand.hzusatzinfo' => 'H Zusatzinfos', '36_KFSA Druck.drliteratur' => 'Druck in', '36_KFSA Druck.drsigle' => 'Sigle', '36_KFSA Druck.drbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Druck.drfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Druck.drvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Druck.dzusatzinfo' => 'D Zusatzinfos', '36_KFSA Doku.dokliteratur' => 'Dokumentiert in', '36_KFSA Doku.doksigle' => 'Sigle', '36_KFSA Doku.dokbandnrseite' => 'Bd./Nr./S.', '36_KFSA Doku.dokfaksimile' => 'Faksimile', '36_KFSA Doku.dokvollstaendig' => 'Vollständigkeit', '36_KFSA Doku.dokzusatzinfo' => 'A Zusatzinfos', '36_Link Druck.url_titel_druck' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Druck.url_image_druck' => 'Link zu Online-Dokument', '36_Link Hand.url_titel_hand' => 'Titel/Bezeichnung', '36_Link Hand.url_image_hand' => 'Link zu Online-Dokument', '36_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_verlag' => 'Verlag', '36_anhang_tite0' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename0' => 'Image', '36_anhang_tite1' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename1' => 'Image', '36_anhang_tite2' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename2' => 'Image', '36_anhang_tite3' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename3' => 'Image', '36_anhang_tite4' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename4' => 'Image', '36_anhang_tite5' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename5' => 'Image', '36_anhang_tite6' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename6' => 'Image', '36_anhang_tite7' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename7' => 'Image', '36_anhang_tite8' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename8' => 'Image', '36_anhang_tite9' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename9' => 'Image', '36_anhang_titea' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamea' => 'Image', '36_anhang_titeb' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameb' => 'Image', '36_anhang_titec' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamec' => 'Image', '36_anhang_tited' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamed' => 'Image', '36_anhang_titee' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamee' => 'Image', '36_anhang_titeu' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameu' => 'Image', '36_anhang_titev' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamev' => 'Image', '36_anhang_titew' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamew' => 'Image', '36_anhang_titex' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamex' => 'Image', '36_anhang_titey' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamey' => 'Image', '36_anhang_titez' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamez' => 'Image', '36_anhang_tite10' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename10' => 'Image', '36_anhang_tite11' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename11' => 'Image', '36_anhang_tite12' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename12' => 'Image', '36_anhang_tite13' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename13' => 'Image', '36_anhang_tite14' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename14' => 'Image', '36_anhang_tite15' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename15' => 'Image', '36_anhang_tite16' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename16' => 'Image', '36_anhang_tite17' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename17' => 'Image', '36_anhang_tite18' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename18' => 'Image', '36_h_preasentation' => 'Nicht in die Präsentation', '36_anhang_titef' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamef' => 'Image', '36_anhang_titeg' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameg' => 'Image', '36_anhang_titeh' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameh' => 'Image', '36_anhang_titei' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamei' => 'Image', '36_anhang_titej' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamej' => 'Image', '36_anhang_titek' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamek' => 'Image', '36_anhang_titel' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamel' => 'Image', '36_anhang_titem' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamem' => 'Image', '36_anhang_titen' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamen' => 'Image', '36_anhang_titeo' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameo' => 'Image', '36_anhang_titep' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamep' => 'Image', '36_anhang_titeq' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenameq' => 'Image', '36_anhang_titer' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamer' => 'Image', '36_anhang_tites' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenames' => 'Image', '36_anhang_titet' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcenamet' => 'Image', '36_anhang_tite19' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename19' => 'Image', '36_anhang_tite20' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename20' => 'Image', '36_anhang_tite21' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename21' => 'Image', '36_anhang_tite22' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename22' => 'Image', '36_anhang_tite23' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename23' => 'Image', '36_anhang_tite24' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename24' => 'Image', '36_anhang_tite25' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename25' => 'Image', '36_anhang_tite26' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename26' => 'Image', '36_anhang_tite27' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename27' => 'Image', '36_anhang_tite28' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename28' => 'Image', '36_anhang_tite29' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename29' => 'Image', '36_anhang_tite30' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename30' => 'Image', '36_anhang_tite31' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename32' => 'Image', '36_anhang_tite33' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename33' => 'Image', '36_anhang_tite34' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename34' => 'Image', '36_Relationen.relation_art' => 'Art', '36_Relationen.relation_link' => 'Interner Link', '36_volltext' => 'Brieftext (Digitalisat Leitdruck oder Transkript Handschrift)', '36_History.hisbearbeiter' => 'Bearbeiter', '36_History.hisschritt' => 'Bearbeitungsschritt', '36_History.hisdatum' => 'Datum', '36_History.hisnotiz' => 'Notiz', '36_personen' => 'Personen', '36_werke' => 'Werke', '36_orte' => 'Orte', '36_themen' => 'Themen', '36_briedfehlt' => 'Fehlt', '36_briefbestellt' => 'Bestellt', '36_intrans' => 'Transkription', '36_intranskorr1' => 'Transkription Korrektur 1', '36_intranskorr2' => 'Transkription Korrektur 2', '36_intranscheck' => 'Transkription Korr. geprüft', '36_intranseintr' => 'Transkription Korr. eingetr', '36_inannotcheck' => 'Auszeichnungen Reg. geprüft', '36_inkollation' => 'Auszeichnungen Kollationierung', '36_inkollcheck' => 'Auszeichnungen Koll. geprüft', '36_himageupload' => 'H/h Digis hochgeladen', '36_dimageupload' => 'D Digis hochgeladen', '36_stand' => 'Bearbeitungsstand (Webseite)', '36_stand_d' => 'Bearbeitungsstand (Druck)', '36_timecreate' => 'Erstellt am', '36_timelastchg' => 'Zuletzt gespeichert am', '36_comment' => 'Kommentar(intern)', '36_accessid' => 'Access ID', '36_accessidalt' => 'Access ID-alt', '36_digifotos' => 'Digitalisat Fotos', '36_imagelink' => 'Imagelink', '36_vermekrbehler' => 'Notizen Behler', '36_vermekrotto' => 'Anmerkungen Otto', '36_vermekraccess' => 'Bearb-Vermerke Access', '36_zeugenbeschreib' => 'Zeugenbeschreibung', '36_sprache' => 'Sprache', '36_accessinfo1' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_korrekturbd36' => 'Korrekturen Bd. 36', '36_druckbd36' => 'Druckrelevant Bd. 36', '36_digitalisath1' => 'Digitalisat_H', '36_digitalisath2' => 'Digitalisat_h', '36_titelhs' => 'Titel_Hs', '36_accessinfo2' => 'Archiv H (+ Signatur)', '36_accessinfo3' => 'Sigle (Dokumentiert in + Bd./Nr./S.)', '36_accessinfo4' => 'Sigle (Druck in + Bd./Nr./S.)', '36_KFSA Hand.hschreibstoff' => 'Schreibstoff', '36_Relationen.relation_anmerkung' => null, '36_anhang_tite35' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename35' => 'Image', '36_anhang_tite36' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename36' => 'Image', '36_anhang_tite37' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename37' => 'Image', '36_anhang_tite38' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename38' => 'Image', '36_anhang_tite39' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename39' => 'Image', '36_anhang_tite40' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename40' => 'Image', '36_anhang_tite41' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename41' => 'Image', '36_anhang_tite42' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename42' => 'Image', '36_anhang_tite43' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename43' => 'Image', '36_anhang_tite44' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename44' => 'Image', '36_anhang_tite45' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename45' => 'Image', '36_anhang_tite46' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename46' => 'Image', '36_anhang_tite47' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename47' => 'Image', '36_anhang_tite48' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename48' => 'Image', '36_anhang_tite49' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename49' => 'Image', '36_anhang_tite50' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename50' => 'Image', '36_anhang_tite51' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename51' => 'Image', '36_anhang_tite52' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename52' => 'Image', '36_anhang_tite53' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename53' => 'Image', '36_anhang_tite54' => 'Titel/Bezeichnung', '36_sourcename54' => 'Image', '36_KFSA Hand.hbeschreibung' => 'Beschreibung', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotyp' => 'Infotyp', '36_KFSA Kritanhang.krit_infotext' => 'Infotext', '36_datumspezif' => 'Datum Spezifikation', 'index_orte_10' => 'Orte', 'index_orte_10.content' => 'Orte', 'index_orte_10.comment' => 'Orte (Kommentar)', 'index_personen_11' => 'Personen', 'index_personen_11.content' => 'Personen', 'index_personen_11.comment' => 'Personen (Kommentar)', 'index_werke_12' => 'Werke', 'index_werke_12.content' => 'Werke', 'index_werke_12.comment' => 'Werke (Kommentar)', 'index_periodika_13' => 'Periodika', 'index_periodika_13.content' => 'Periodika', 'index_periodika_13.comment' => 'Periodika (Kommentar)', 'index_sachen_14' => 'Sachen', 'index_sachen_14.content' => 'Sachen', 'index_sachen_14.comment' => 'Sachen (Kommentar)', 'index_koerperschaften_15' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.content' => 'Koerperschaften', 'index_koerperschaften_15.comment' => 'Koerperschaften (Kommentar)', 'index_zitate_16' => 'Zitate', 'index_zitate_16.content' => 'Zitate', 'index_zitate_16.comment' => 'Zitate (Kommentar)', 'index_korrespondenzpartner_17' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.content' => 'Korrespondenzpartner', 'index_korrespondenzpartner_17.comment' => 'Korrespondenzpartner (Kommentar)', 'index_archive_18' => 'Archive', 'index_archive_18.content' => 'Archive', 'index_archive_18.comment' => 'Archive (Kommentar)', 'index_literatur_19' => 'Literatur', 'index_literatur_19.content' => 'Literatur', 'index_literatur_19.comment' => 'Literatur (Kommentar)', 'index_kunstwerke_kfsa_20' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.content' => 'Kunstwerke KFSA', 'index_kunstwerke_kfsa_20.comment' => 'Kunstwerke KFSA (Kommentar)', 'index_druckwerke_kfsa_21' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.content' => 'Druckwerke KFSA', 'index_druckwerke_kfsa_21.comment' => 'Druckwerke KFSA (Kommentar)', '36_fulltext' => 'XML Volltext', '36_html' => 'HTML Volltext', '36_publicHTML' => 'HTML Volltext', '36_plaintext' => 'Volltext', 'transcript.text' => 'Transkripte', 'folders' => 'Mappen', 'notes' => 'Notizen', 'notes.title' => 'Notizen (Titel)', 'notes.content' => 'Notizen', 'notes.category' => 'Notizen (Kategorie)', 'key' => 'FuD Schlüssel' ) $query_id = '674026e274204' $value = '„Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben [...]“' $key = 'Incipit' $adrModalInfo = array( 'ID' => '2954', 'project' => '1', 'timecreate' => '2013-10-17 16:11:00', 'timelastchg' => '2018-01-11 15:56:55', 'key' => 'AWS-ap-00b0', 'docTyp' => array( 'name' => 'Person', 'id' => '39' ), '39_name' => 'Iffland, August Wilhelm', '39_geschlecht' => 'm', '39_gebdatum' => '1759-04-19', '39_toddatum' => '1814-09-22', '39_pdb' => 'GND', '39_dbid' => '118555324 ', '39_dblink' => '', '39_geburtsort' => array( 'ID' => '173', 'content' => 'Hannover', 'bemerkung' => 'GND:4023349-2', 'LmAdd' => array() ), '39_sterbeort' => array( 'ID' => '15', 'content' => 'Berlin', 'bemerkung' => 'GND:2004272-3', 'LmAdd' => array() ), '39_lebenwirken' => 'Schauspieler, Dramatiker, Intendant August Wilhelm Iffland wurde als Sohn eines Registrators an der Königlichen Kriegskanzlei geboren. 1777 brach er mit dem Elternhaus, da dieses seine Theaterleidenschaft nicht billigte. Iffland zog es an die Gothaische Hofbühne unter der Leitung von Conrad Ekhof und Heinrich August Ottokar Reichard. Nach Ekhofs Tod 1779 wechselte er mit Teilen des Gothaer Ensembles nach Mannheim, wo unter Wolfgang Heribert Freiherr von Dalberg ein deutsches Nationaltheater gegründet wurde. Iffland gelang als Schauspieler, Regisseur und Dramatiker der Durchbruch. Zu seinen größten Erfolgen gehörte die Verkörperung des Franz Moor bei der Uraufführung von Schillers „Die Räuber“. Gastspiele führten Iffland durch Nord- und Mitteldeutschland, 1796 ging er nach Weimar. Im selben Jahr folgte Iffland einem Angebot des preußischen Hofes und übernahm die Direktion des Berliner Nationaltheaters. Unter Iffland wurde das Berliner Theater zu einer der führenden Bühnen Deutschlands.', '39_werke' => 'Iffland, August Wilhelm: Albert von Thurneisen. 2., aktualisierte Aufl. Hannover 2008. Iffland, August Wilhelm: Der Komet. Hannover 2006.', '39_quellen' => 'NDB@https://www.deutsche-biographie.de/sfz36263.html#ndbcontent@ ADB@https://www.deutsche-biographie.de/sfz36263.html#adbcontent@ WBIS@http://db.saur.de/WBIS/basicSearch.jsf@D448-494-0@ Wikipedia@https://de.wikipedia.org/wiki/August_Wilhelm_Iffland@', '39_namevar' => 'Iffland, A. W. Iffland, Aug. Wilh. Iffland, August G', '39_beziehung' => 'Iffland inszenierte einige Stücke Shakespeares am Berliner Nationaltheater und stand im regen Austausch mit dem Übersetzer AWS. Auch Schlegels „Ion“ wurde von Iffland in Berlin inszeniert.', '39_status_person' => 'Vollständig', '39_sourcename0' => 'AWS-ap-00b0-0.jpg', 'folders' => array( (int) 0 => 'Personen', (int) 1 => 'Personen' ), '_label' => '', '_descr' => '', '_model' => 'Person', '_model_title' => 'Person', '_model_titles' => 'People', '_url' => '' ) $version = 'version-04-20' $domain = 'https://august-wilhelm-schlegel.de' $url = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20' $purl_web = 'https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/4843' $state = '01.04.2020' $citation = 'Digitale Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels [01.04.2020]; August Wilhelm Iffland an August Wilhelm von Schlegel; 05.11.1803' $lettermsg1 = 'August Wilhelm Schlegel: Digitale Edition der Korrespondenz [Version-04-20]' $lettermsg2 = ' <a href="https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/4843">https://august-wilhelm-schlegel.de/version-04-20/letters/view/4843</a>.' $changeLeit = array( (int) 0 => 'Maltzahn', (int) 1 => ' Wendelin von: Julius Caesar. Für die Bühne eingerichtet von A. W. Schlegel. In: Jahrbuch der Shakespeare-Gesellschaft 7 (1872)' ) $sprache = 'Deutsch' $caption = array( 'exists' => '1', 'content' => 'Digitalisat Druck' ) $tab = 'druck' $n = (int) 1
include - APP/View/Letters/view.ctp, line 339 View::_evaluate() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 971 View::_render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 933 View::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/View/View.php, line 473 Controller::render() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Controller/Controller.php, line 968 Dispatcher::_invoke() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 200 Dispatcher::dispatch() - APP/Lib/cakephp/lib/Cake/Routing/Dispatcher.php, line 167 [main] - APP/webroot/index.php, line 109
Gern folge ich in Betreff der Eintheilung in fünf Akte der Meinung und Empfindung dessen, der Shakespeare so genialisch uns gegeben hat. Nur wünsche ich, die Senatssitzung möge nicht geschwächt, das Forum nicht zu sehr im Aufbaue beeilt werden.
Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.
Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.
Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.
Ich denke man wird die Erste vorziehen.
Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.
Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.
Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.
Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.
Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.
Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.
Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.
Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.
Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.
Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.
Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.
Berlin, den 5. November 1803.
Iffland.
Wir haben zwei Decorationen, welche für die Rednerbühne gebraucht werden können. Entweder die letzte Decoration aus Regulus, wo das alte Capitol den Grund ausmacht und eine beträchtliche Ferne bildet; oder das Capitolium, wie es in Titus erscheint.
Die erste Verwandlung ist schneller zu Stande gebracht, die zweite fordert mehr Zeit und das Geräusch ist dabei minder zu vermeiden.
Bei der Ersten kann Cäsarʼs Leiche durch die Ferne, woher sie kommt, sehr imponiren, bei der Zweiten würde sie über eine Galerie die Stufen herabgebracht.
Ich denke man wird die Erste vorziehen.
Es wird in Zeiten eine Ausmittelung der Art und Weise der Rednerbühne nöthig sein. Möge sie dann die Zustimmung der Kritiker erhalten. Es geschieht so oft, dass ein Theil als unzulässig durchaus verwirft, auch mit Autoritäten darthut, was der andere Theil mit angeführter Autorität gefordert hat.
Dasselbe gilt von der Bahre, worauf Cäsar gebracht wird, von seinem Sitz im Senat u.s.w.
Dass Alles, was in Brutusʼ Zelte vorgeht, ohne Verwandlung der Bühne geschehe – oder vielmehr, dass die Begebenheiten soviel möglich vor und im Zelte vorgehen – dass Cassiusʼ Unterredung, die Erscheinung des Geistes, der Kriegsrath nicht von Verwandlungen gestört werden, muss ich dringend wünschen.
Die Besetzung mehrerer Rollen durch Eine Person kann nie Vortheil bringen. Die Masse hält stets dafür, die erst erschienene Person trete verkleidet auf, um eine Intrigue durchzuführen. Es giebt des Fragens, des Forschens im Komödienzettel, des Für- und Dagegenredens so viel, dass der Augenblick vernichtet ist und dahingegangen, ehe die Meinungen sich berichtigt haben, wer der Verkleidete sei und was er wolle.
Wo es an Personenzahl fehlt, und man keine Wahl hat, als die, ein solches Stück gar nicht, oder mit Doppelbesetzung zu geben, da ist es allerdings nothwendig, sich für den letzteren Ausweg zu entscheiden.
Wo Personenzahl vorhanden ist, wird die Doppelbesetzung auffallen. Da aber bei aller Personenzahl, die Eigenheit und Genialität, welche solche reichhaltige Charakteristik will, nicht zu geben, nicht anzudeuten sein möchte: so ist der Wunsch der Personen-Mindrung ebenso fasslich, als der Erfolg am Herzen liegt.
Ich meine damit nicht eine Verstümmelung der Zahl, wie man sie schon gesehen hat. Aber sechsunddreissig Personen sind zu viele. Es ist unmöglich, Das, was sie leisten sollen, gehörig zu bemerken, und Das im Auge zu behalten, was sie leisten.
Wenn unter zweitausend Zuschauern fünfundzwanzig einen feinen Strich vermissen, und dieser leise Unmuth sich hie und da wiederholt, die Menge aber von dem wohlgehaltenen Haupteindruck ergriffen wird, so ist, nach meiner Meinung, für das Ganze mehr gewonnen, als wenn die kleine Zahl Alles beibehalten findet, die Menge nicht fortgerissen wird und der Eindruck des Ganzen unsicher und lau bleibt.
Ich begreife, dass die kleinere Versammlung einer kleinen Stadt, unter welcher gleichwohl viel bedeutende Männer leben, mit Sicherheit zu einer Meinung und Empfindung für einen grossen Gegenstand geleitet und bearbeitet werden kann. Unter dieser Voraussetzung können feinere Anordnungen und Ausmalungen wirken, und es würde ein Fehler sein, sich aus kleinlicher Sorge ihrer zu berauben. Allein das grössere Haus giebt hierin durchaus eben so veränderte Gesichtspunkte, als das grössere Volk, welches starkes Licht und starke Schatten fordert, an den feineren Details sich langweilt, die schon damit an Feinheit verlieren müssen, dass der Raum eine starke und für die Natur der Sache übergrenzende[?] Darstellung fordert, in welcher das geringe Talent so leicht zu Grunde geht.
Es lässt sich gegen meine Angabe vieles sagen. Ich habe nicht die mindeste Vorliebe für dieselbe. Was ich sage, beruht auf Empfindung und Erfahrung. Es würde kleinlich sein, den zu sehr beschränken zu wollen, der Shakspeare uns übergeben hat. Ich vertraue seinem Genius, der, wo es sein kann, vereinfachen und dadurch sicherstellen wird, was Shakspeare, schriebe er heut, wahrscheinlich nicht verschmähen würde.
Eine Berichtigung der Akte, was darin an Verwandlungen vorkommt, Angabe der Personen, die bleiben, Das ist, was ich bald wünsche, wenn es sein kann. Es kann alsdann für das Aeussere Berichtigung stattfinden, damit das nicht mehr aufhalte, wenn für den Geist der Sache geschehen soll, was man hier vermag.
Berlin, den 5. November 1803.
Iffland.