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Während der Jahre von 1785 bis 1788 arbeitete Hendel-Schütz am Theater in Schwedt, bevor anschließende Engagements in Mainz, Bonn, Amsterdam und Frankfurt am Main folgten. 1788 heiratete sie den Sänger Friedrich Eunike, mit dem sie nach Mainz zog. Seit 1796 spielte sie am Berliner Nationaltheater unter Iffland überwiegend tragische Rollen. Nach dem Tod ihres dritten Mannes, des Arztes Hendel, begann sie ihre Begabung für mimische und pantomimische Studien zu vertiefen. Im stilisierten Gewand empfand sie Personen aus der antiken Mythologie nach. Zwischen 1809 und 1820 gastierte sie an zahlreichen Bühnen Europas und Russlands mit der von ihr entwickelten Form der Pantomime.', '39_beziehung' => 'In seinen Theaterkritiken besprach AWS Stücke, in denen sie mitwirkte. 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Coppet d. 10 Oct. 1809
Hrn. Werners Brief an Sie verschafft mir die erwünschte Gelegenheit meinen vielleicht vergeßnen Namen Ihrem Andenken zurückzurufen. Von meiner Seite ist ungeachtet der langen Entfernung die Erinnerung an den Genuß, den Ihre schönen Darstellungen auf der Bühne und außer ihr mir gewährten, immer gleich lebhaft geblieben; mit theilnehmender Freude habe ich verschiedentlich versichern hören, daß Sie im Besitz immer sich gleicher Schönheit und Jugend Ihr Talent für mahlerische Pantomimen seitdem noch weit glänzender entfaltet hätten. Ich gehöre unter Ihre frühesten Bewunderer, denn seit ich Sie in Amsterdam Margaretha in den Hagestolzen und manches andre spielen sah, zählte ich Sie unter die vorzüglichsten Zierden unsrer Schaubühne.
Mit Leidwesen höre ich von Hrn. Werner, daß Sie weite Reiseplane vorhaben, die Sie auf lange Zeit dem deutschen Publicum entziehen würden. Glauben Sie mir, trauen Sie den Welschen nicht, besonders den Russen, diesen knechtischen Nachbetern der Franzosen, die keinen Sinn für ächte Kunst haben, und nur, wenn sie etwas mit dem parisischen Modegepräge gestempelt sehen, Bewunderung vorgeben. Ihr Geist, Ihr Talent ist eigenthümlich deutsch. Wirken Sie für unser Vaterland, der Spielraum ist noch weit genug, und Sie können nicht zu unternehmend seyn, um unser Theater aus seiner bejammernswerthen Gemeinheit zu reißen. Schon möchte ich Sie an der Spitze irgend einer neuen und erneuernden Kunstvereinigung wissen.
Leben Sie unterdessen recht wohl, und behalten Sie mir eine freundliche Aufnahme vor, wenn ich bey meiner reisenden Lebensart das Glück haben sollte, Ihnen einmal wieder zu begegnen.
A. W. Schlegel.
Hrn. Werners Brief an Sie verschafft mir die erwünschte Gelegenheit meinen vielleicht vergeßnen Namen Ihrem Andenken zurückzurufen. Von meiner Seite ist ungeachtet der langen Entfernung die Erinnerung an den Genuß, den Ihre schönen Darstellungen auf der Bühne und außer ihr mir gewährten, immer gleich lebhaft geblieben; mit theilnehmender Freude habe ich verschiedentlich versichern hören, daß Sie im Besitz immer sich gleicher Schönheit und Jugend Ihr Talent für mahlerische Pantomimen seitdem noch weit glänzender entfaltet hätten. Ich gehöre unter Ihre frühesten Bewunderer, denn seit ich Sie in Amsterdam Margaretha in den Hagestolzen und manches andre spielen sah, zählte ich Sie unter die vorzüglichsten Zierden unsrer Schaubühne.
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A. W. Schlegel.