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Excellenz <span class="index-2543 tp-34561 ">dem Hochdenselben zugeeigneten Buche</span> haben angedeihen lassen, war für mich so belohnend, daß mir nichts zu wünschen übrig blieb, und daß ich nicht voraussah, wie ich meinem verehrten Gönner noch stärker verpflichtet werden könnte. Indessen sollte ich bald eine neue Veranlassung zur Dankbarkeit erhalten. <span class="index-515 tp-34555 ">Des Königs Majestät</span> hat geruhet, mir den rothen Adler-Orden zu verleihen. Ich kann keinen Augenblick zweifeln, daß allein durch Ew. Excellenz günstigen Vortrag die Aufmerksamkeit <span class="index-515 tp-34557 ">unsers Allergnädigsten Monarchen</span> auf meine wissenschaftlichen Bemühungen gelenkt worden ist; und ich bitte Ew. 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Das Studium des Sanskrit, welches, wiewohl für England in politischer Hinsicht so wichtig, doch bisher nur läßig getrieben wurde, scheint durch die von Deutschland aus gelieferten Arbeiten etwas lebhafter angeregt zu werden, und bald werden in <span class="index-15 tp-64189 ">Berlin</span> oder <span class="index-887 tp-34558 ">Bonn</span> gedruckte Bücher nicht nur in England, sondern auch in Indien Absatz finden.<br>Von der weitläuftigen Unternehmung, für welche in <span class="index-292 tp-64188 family-courier ">London</span> die Hülfsmittel zu sammeln und zu prüfen, mein vornehmstes Augenmerk war, bitte ich um Erlaubniß die zuvörderst für England und Frankreich bestimmte, demnächst auch in Deutschland zu verbreitende <span class="index-2544 tp-70049 ">Ankündigung</span> gehorsamst vorlegen zu dürfen. Ich würde diese Arbeit freylich <span class="notice-5289 ">[3]</span> nicht ohne einen Gehülfen vollenden können, da die Handschriften an Ort und Stelle abgeschrieben werden müssen. 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Er studierte Philosophie, Naturwissenschaften und Jura in Erlangen, Göttingen und Jena. Nachdem er als Referendar in der preußischen Kriegs- und Domänenkammer tätig war, erfolgte 1799 seine Berufung nach Berlin durch Karl August von Hardenberg. Von 1803 bis 1808 war er als Geheimer Oberfinanzrat des Generaldirektoriums angestellt. Nach dem Ausscheiden des Staatsministers Karl Freiherr vom und zum Stein wurde Altenstein zum Finanzminister ernannt. Der Politiker schied 1810 aus dem Ministeramt aus. Es folgten die Übersiedlung nach Breslau und ab 1813 das Amt des Zivilgouverneurs von Schlesien. Seit 1816 war vom Stein zum Altenstein Mitglied der Leopoldina. Ab dem 3. November 1817 leitete er das Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinalsangelegenheiten und reformierte das preußische Bildungswesen grundlegend. 1818 trug er entscheidend zur Gründung der Universität Bonn bei. 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Er studierte Philosophie, Naturwissenschaften und Jura in Erlangen, Göttingen und Jena. Nachdem er als Referendar in der preußischen Kriegs- und Domänenkammer tätig war, erfolgte 1799 seine Berufung nach Berlin durch Karl August von Hardenberg. Von 1803 bis 1808 war er als Geheimer Oberfinanzrat des Generaldirektoriums angestellt. Nach dem Ausscheiden des Staatsministers Karl Freiherr vom und zum Stein wurde Altenstein zum Finanzminister ernannt. Der Politiker schied 1810 aus dem Ministeramt aus. Es folgten die Übersiedlung nach Breslau und ab 1813 das Amt des Zivilgouverneurs von Schlesien. Seit 1816 war vom Stein zum Altenstein Mitglied der Leopoldina. Ab dem 3. November 1817 leitete er das Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinalsangelegenheiten und reformierte das preußische Bildungswesen grundlegend. 1818 trug er entscheidend zur Gründung der Universität Bonn bei. 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[1] Hochgebohrner Freyherr!
Hochzuverehrender Herr Staatsminister!
Die ausgezeichnete Aufnahme, welche Ew. Excellenz dem Hochdenselben zugeeigneten Buche haben angedeihen lassen, war für mich so belohnend, daß mir nichts zu wünschen übrig blieb, und daß ich nicht voraussah, wie ich meinem verehrten Gönner noch stärker verpflichtet werden könnte. Indessen sollte ich bald eine neue Veranlassung zur Dankbarkeit erhalten. Des Königs Majestät hat geruhet, mir den rothen Adler-Orden zu verleihen. Ich kann keinen Augenblick zweifeln, daß allein durch Ew. Excellenz günstigen Vortrag die Aufmerksamkeit unsers Allergnädigsten Monarchen auf meine wissenschaftlichen Bemühungen gelenkt worden ist; und ich bitte Ew. Excellenz für diese Verwendung meinen innigsten Dank zu genehmigen.
[2] Es ist ein großes Glück, als Gelehrter und als Lehrer unter der Leitung eines Solchen Kenners und Freundes ächter Wissenschaft und Kunst zu arbeiten, als mir alle in der Person Ew. Excellenz verehren. So lange die göttliche Vorsehung mir Gesundheit und Kräfte verleiht, werde ich sie freudig zur Förderung der edlen und wohlthätigen Zwecke verwenden, die unter Ew. Excellenz Amtsführung so sichtbar gedeihen.
Die in den vorigen Herbstferien von mir unternommene Reise nach England ist auf alle Weise befriedigend ausgefallen. Die dortigen Gelehrten sind mir bereitwillig entgegengekommen, und ich darf bey künftigen Unternehmungen auf ihren Beystand rechnen. Das Studium des Sanskrit, welches, wiewohl für England in politischer Hinsicht so wichtig, doch bisher nur läßig getrieben wurde, scheint durch die von Deutschland aus gelieferten Arbeiten etwas lebhafter angeregt zu werden, und bald werden in Berlin oder Bonn gedruckte Bücher nicht nur in England, sondern auch in Indien Absatz finden.
Von der weitläuftigen Unternehmung, für welche in London die Hülfsmittel zu sammeln und zu prüfen, mein vornehmstes Augenmerk war, bitte ich um Erlaubniß die zuvörderst für England und Frankreich bestimmte, demnächst auch in Deutschland zu verbreitende Ankündigung gehorsamst vorlegen zu dürfen. Ich würde diese Arbeit freylich [3] nicht ohne einen Gehülfen vollenden können, da die Handschriften an Ort und Stelle abgeschrieben werden müssen. Ich kann deshalb nicht umhin, meinen Schüler Herrn Lassen, der sich bisher durch musterhaften Fleiß und ausgezeichnetes kritisches Talent der ihm bewilligten Unterstützung würdig gemacht hat, der ferneren gnädigen Berücksichtigung Ew. Excellenz für die Zukunft angelegentlichst zu empfehlen.
Ich schließe unter den lebhaftesten Wünschen für Ew. Excellenz fortdauerndes Wohlbefinden, indem ich mit den dankbarsten und ehrerbietigsten Gesinnungen verharre
Ew. Excellenz
Bonn d. 20sten Februar
1824.
[4] [leer]
Hochzuverehrender Herr Staatsminister!
Die ausgezeichnete Aufnahme, welche Ew. Excellenz dem Hochdenselben zugeeigneten Buche haben angedeihen lassen, war für mich so belohnend, daß mir nichts zu wünschen übrig blieb, und daß ich nicht voraussah, wie ich meinem verehrten Gönner noch stärker verpflichtet werden könnte. Indessen sollte ich bald eine neue Veranlassung zur Dankbarkeit erhalten. Des Königs Majestät hat geruhet, mir den rothen Adler-Orden zu verleihen. Ich kann keinen Augenblick zweifeln, daß allein durch Ew. Excellenz günstigen Vortrag die Aufmerksamkeit unsers Allergnädigsten Monarchen auf meine wissenschaftlichen Bemühungen gelenkt worden ist; und ich bitte Ew. Excellenz für diese Verwendung meinen innigsten Dank zu genehmigen.
[2] Es ist ein großes Glück, als Gelehrter und als Lehrer unter der Leitung eines Solchen Kenners und Freundes ächter Wissenschaft und Kunst zu arbeiten, als mir alle in der Person Ew. Excellenz verehren. So lange die göttliche Vorsehung mir Gesundheit und Kräfte verleiht, werde ich sie freudig zur Förderung der edlen und wohlthätigen Zwecke verwenden, die unter Ew. Excellenz Amtsführung so sichtbar gedeihen.
Die in den vorigen Herbstferien von mir unternommene Reise nach England ist auf alle Weise befriedigend ausgefallen. Die dortigen Gelehrten sind mir bereitwillig entgegengekommen, und ich darf bey künftigen Unternehmungen auf ihren Beystand rechnen. Das Studium des Sanskrit, welches, wiewohl für England in politischer Hinsicht so wichtig, doch bisher nur läßig getrieben wurde, scheint durch die von Deutschland aus gelieferten Arbeiten etwas lebhafter angeregt zu werden, und bald werden in Berlin oder Bonn gedruckte Bücher nicht nur in England, sondern auch in Indien Absatz finden.
Von der weitläuftigen Unternehmung, für welche in London die Hülfsmittel zu sammeln und zu prüfen, mein vornehmstes Augenmerk war, bitte ich um Erlaubniß die zuvörderst für England und Frankreich bestimmte, demnächst auch in Deutschland zu verbreitende Ankündigung gehorsamst vorlegen zu dürfen. Ich würde diese Arbeit freylich [3] nicht ohne einen Gehülfen vollenden können, da die Handschriften an Ort und Stelle abgeschrieben werden müssen. Ich kann deshalb nicht umhin, meinen Schüler Herrn Lassen, der sich bisher durch musterhaften Fleiß und ausgezeichnetes kritisches Talent der ihm bewilligten Unterstützung würdig gemacht hat, der ferneren gnädigen Berücksichtigung Ew. Excellenz für die Zukunft angelegentlichst zu empfehlen.
Ich schließe unter den lebhaftesten Wünschen für Ew. Excellenz fortdauerndes Wohlbefinden, indem ich mit den dankbarsten und ehrerbietigsten Gesinnungen verharre
Ew. Excellenz
Bonn d. 20sten Februar
1824.
[4] [leer]